Donnerstag, 30. April 2015

Kalenderblatt (30. April)

30. April

1415 Friedrich I wird Kurfürst von Brandenburg und läutet damit eine fast 500-jährige Herrschaft der Hohenzollern in Berlin und Brandenburg ein.
1767 Jean Pierre Frédéric Ancillon wird in Berlin geboren. Der Staatsmann, Philosoph, Prediger und Professor ist der Erzieher des späteren Königs Friedrich Wilhelm IV. Außerdem ist er Hofhistoriograph und Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Berlin.
1790 Der Oberhofbaurat, Garteninspektor, Baumeister und Pomologe, Heinrich Ludwig Manger, stirbt in Potsdam im Alter von 61 Jahren.
1860 Franz Christian Naunyn stirbt in Berlin im Alter von 60 Jahren. Der Jurist war vom 20. März 1848 bis zum 23. Januar 1851 Oberbürgermeister von Berlin.
1863 Max Skladanowsky wird in Berlin-Pankow geboren. Der Glasmaler, Fotograf und Unternehmer entwickelt mit seinem Bruder Emil das Bioscop zum Abspielen kurzer Filmsequenzen und geht damit als Pionier in die Geschichte des Kinos ein.
1869 Der Architekt, Maler, Bühnenbildner und Hochschullehrer, Hans Poelzig, wird in Berlin geboren. Sein bekanntestes Gebäude in Berlin ist das 1929 erbaute "Haus des Rundfunks", heute Sitz des Rundfunks Berlin-Brandenburg (rbb).
1880 Der Historien- und Freskomaler, Karl Heinrich Hermann, stirbt in Berlin im Alter von 78 Jahren.
1945 Adolf Hitler und Eva Braun begehen im Führerbunker Selbstmord. Die Leichen werden im Garten der Reichskanzlei verbrannt.

Die Rote Armee beginnt mit der Erstürmung des Reichstagsgebäudes. Nach heftigen Gefechten wird am späten Abend die Fahne der 150. Schützendivision als "Banner des Sieges" auf dem Dach des Gebäudes platziert.
1962 Der CDU-Politiker, Heinrich Lübke, von 1959 bis 1969 Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, wird zum Ehrenbürger von Westberlin ernannt, um ihn für seine Verbundenheit zu dieser Stadt zu würdigen.
2001 Der in Berlin geborene jüdische Historiker, Publizist, Professor und Vorsitzende des Beirats des Leo Baeck Instituts London, Werner E. Mosse, stirbt im Alter von 83 Jahren. 1933 wurde er zusammen mit seinen beiden Geschwistern nach Großbritannien geschickt, wo er später die britische Staatsbürgerschaft annahm.
2002 Charlotte von Mahlsdorf stirbt während eines Besuches in ihrer Heimatstadt Berlin im Alter von 74 Jahren an einem Herzinfarkt. Sie war die Gründerin und Leiterin des Gründerzeitmuseums in Berlin-Mahlsdorf.
2006 Die Liebermann-Villa am Wannsee, die ehemalige Sommervilla des Malers Max Liebermann, wird als Museum für den Publikumsverkehr geöffnet.
2008 Ein Teil der Kochstraße in Berlin-Kreuzberg wird in Rudi-Dutschke-Straße umbenannt. Diese grenzt an die Axel-Springer-Straße mit dem Verlagshaus. Vergeblich hatte der Verlag gegen die Umbenennung geklagt.

Dienstag, 28. April 2015

Kalenderblatt (28. April)

28. April

1589 Der in Berlin geborene Dichter und Humanist, Michael Haslob, stirbt in Frankfurt/Oder. Von 1572 bis zu seinem Tod war er Professor der Poesie an der Frankfurter Akademie.
1753 Der Naturwissenschaftler, Franz Carl Achard, wird in Berlin geboren. Er entwickelt die Technik zur Herstellung von Zucker aus Zuckerrüben und errichtet 1802 die erste Rübenzuckerfabrik der Welt.
1771 Der Apotheker, Metallurg und Chemiker, Valentin Rose, stirbt in Berlin im Alter von nur 34 Jahren. Er entdeckte Roses Metall, eine Legierung aus Bismut, Blei und Zinn. Roses ehemaliger Lehrling, der Chemiker, Martin Heinrich Klaproth, führt die Apotheke weiter und kümmert sich um die vier Kinder.
1794 Die langjährige Geliebte von König Friedrich Wilhelm II, Wilhelmine Encke, wird in den Adelsstand erhoben. Fortan darf sie sich Gräfin Lichtenau nennen. Allerdings wurde das Datum der Urkunde um zwei Jahre zurückdatiert und der Titel somit rückwirkend verliehen. Tatsächlich erhob Friedrich Wilhelm II seine Mätresse erst 1796, also ein Jahr vor seinem Tod, zur Gräfin.
1853 Der als "König der Romantik" bekannt gewordene Dichter, Schriftsteller, Übersetzer und Publizist, Ludwig Tieck, stirbt in Berlin im Alter von 79 Jahren.
1858 Der Physiologe, Forscher, Meeresbiologe, Autor, Embryologe und Anatom, Johannes Peter Müller, stirbt in Berlin im Alter von 56 Jahren.
1896 Heinrich Gotthardt von Treitschke stirbt in Berlin im Alter von 61 Jahren. Der konservative Historiker und politische Publizist war Mitglied der Nationalliberalen im Reichstag. 1879 löste er mit Aussagen wie "Die Juden sind unser Unglück" den "Berliner Antisemitismusstreit" aus. Heutzutage ist eine Kontroverse um die Umbenennung von Straßen und Plätzen, die unter den Nationalsozialisten nach Treitschke benannt wurden, entbrannt.
1900 Der Schriftsteller, Drehbuchautor und Schauspieler, Bruno Apitz, wird in Leipzig geboren. Das frühere SPD- und spätere KPD-Mitglied sitzt wegen seiner Antikriegs-Propaganda in mehreren Zuchthäusern und Konzentrationslagern in Haft. Nach Kriegsende arbeitet er als Redakteur, Dramaturg und Hörspielautor. Sein bekanntester Roman "Nackt unter Wölfen" erscheint 1958.
1904 Willi Kollo (eigentlich Kollodzieyski) wird in Königsberg geboren. Der Komponist, Sänger, Autor, Liedtexter und Verlagsgründer ist der Stammvater einer bedeutenden Berliner Musikerdynastie.
1927 Otto Rosenberg wird in Draugupönen/Russland geboren, wächst aber in Berlin auf. 1936 wird er in das Zwangslager Berlin-Marzahn verbracht. Während ein Großteil seiner Familie dem Rassenwahn der Nationalsozialisten zum Opfer fällt, überlebt er die Konzentrationslager Auschwitz, Buchenwald, Mittelbau-Dora und Bergen-Belsen. Er wird Vorstandsmitglied im Zentralrat Deutscher Sinti und Roma und Mitbegründer und Vorsitzender des Landesverbandes Deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg. 2007 wird an der Stelle des ehemaligen Zwangslagers in Berlin-Marzahn eine Straße und ein Platz nach ihm benannt. Die Sängerin Marianne Rosenberg ist seine Tochter.
1945 Hitler ist außer sich, als er von Himmlers Geheimverhandlungen mit den West-Alliierten über einen Separatfrieden erfährt und erteilt den Befehl, Himmlers Vertrauten und persönlichen Vertreter, den SS-General Hermann Fegelein, festzunehmen und zu erschießen. Fegelein ist seit 1944 mit Margarete, der jüngeren Schwester von Eva Braun, verheiratet.
Kurz vor Mitternacht heiraten Hitler und seine langjährige Geliebte.
1977 Josef ("Sepp") Herberger stirbt in Mannheim/Baden-Württemberg im Alter von 80 Jahren. Der Fußballspieler und -trainer spielte u.a. für Tennis Borussia Berlin und wurde Reichs- bzw. Bundestrainer der deutschen Fußballnationalmannschaft. Der Höhepunkt seiner Karriere war der Gewinn der Weltmeisterschaft 1954, deren Finale als "Wunder von Bern" in die Fußballgeschichte einging.
1982 Der CDU-Politiker Johann Baptist Gradl, Berliner Abgeordneter im Deutschen Bundestag in Bonn, unter Ludwig Erhard Bundesminister für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte und Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen, wird Ehrenbürger der Stadt Berlin.
1989 Géza von Cziffra stirbt in Dießen/Bayern im Alter von 88 Jahren. Der in Arad geborene ungarische Filmregisseur und Drehbuchautor ging 1923 nach Berlin, wo er für das Berliner Tageblatt und die Welt am Abend tätig war. Sein schriftlicher Nachlass befindet sich im Archiv der Akademie der Künste in Berlin.
1993 Das Berliner Abgeordnetenhaus im ehemaligen Preußischen Landtag wird nach einem rund 186 Millionen Mark teuren Umbau eingeweiht. Die erste Sitzung eröffnet einen Tag später Parlamentspräsidentin Dr. Hanna-Renate Laurien.
2001 Die Sängerin, Tänzerin und Schauspielerin, Evelyn Künneke, stirbt in Berlin im Alter von 79 Jahren. Bestattet wird sie auf dem Friedhof Heerstraße in Berlin neben ihrem Vater, dem Operettenkönig, Eduard Künneke.

Montag, 27. April 2015

Kalenderblatt (27. April)

27. April

1458 Der wegen Ketzerei verurteilte waldensische Wanderprediger, Matthäus Hagen, stirbt auf dem Scheiterhaufen in Berlin den Märtyrertod. Bis zuletzt hat sich Hagen geweigert, seinem Glauben abzuschwören.
1802 Der Geschichtsschreiber und Leiter des Berliner Stadtarchivs, Ernst Carl Fidicin, wird in Potsdam geboren. Er macht sich in besonderer Weise um die Berliner und Brandenburger Geschichtsforschung verdient.
1837 Der Theaterschauspieler und Sänger, Heinrich Schmelka, stirbt in Berlin-Pankow im Alter von 59 Jahren. 1818 kam er an das Königsstädtische Theater in Berlin.
1845 Friedrich von Hefner-Alteneck wird in Aschaffenburg geboren. Der Konstrukteur, Elektrotechniker, Ingenieur und Erfinder ist ein enger Mitarbeiter von Werner von Siemens. Bekannt wird er durch die nach ihm benannte Hefnerkerze.
1883 Der Journalist und Reiseschriftsteller, Richard Arnold Bermann, wird in Wien geboren. 1908 geht er nach Berlin, wo er für das Berliner Tageblatt arbeitet. Er berichtet aus dem Ersten Weltkrieg, schreibt Reiseberichte und führt das Kurzfeuilleton in Berlin ein. 1939 wandert er in die USA aus.
1920 Der Preußische Landtag beschließt das Groß-Berlin-Gesetz, das am 1. Oktober desselben Jahres in Kraft tritt. Dadurch werden sechs kreisfreie Städte, die Stadtgemeinde Cöpenick, 59 Landgemeinden und 27 Gutsbezirke nach Berlin eingemeindet. Damit verdoppelt sich die Einwohnerzahl Berlins und das Stadtgebiet vergrößert sich von 66 km² auf 878 km².
1921 Hans-Joachim ("Kuli") Kulenkampff wird in Bremen geboren. Der Schauspieler und Fernsehmoderator studiert in Berlin an der Schauspielschule des Deutschen Theaters. 2010 erhält er einen Stern auf dem Berliner Boulevard der Stars.
1941 Der Schriftsteller, Drehbuchautor, Schauspieler und Kabarettist, Peter Ensikat, wird in Finsterwalde/Brandenburg geboren. Von 1999 bis 2006 ist er künstlerischer Leiter des Kabarett-Theaters "Distel".
1943 Harald Jäger wird in Bautzen/Sachsen geboren. Bekannt wird der ehemalige DDR-Oberstleutnant und leitende Grenzpolizist am Berliner Grenzübergang "Bornholmer Straße", als er am Abend des 9. November 1989 nach einer Pressekonferenz von Günter Schabowski befehlswidrig die Passkontrollen einstellen lässt und den Schlagbaum zwischen Ost- und Westberlin öffnet.
1945 Max Blancke, SS-Hauptsturmführer und Lagerarzt in mehreren Konzentrationslagern, der auch an Selektionen arbeitsunfähiger Häftlinge zur Vergasung beteiligt war, begeht zusammen mit seiner Ehefrau Selbstmord.
Auch Oscar Jaster, SA-Gruppenführer und Provinzialrat der Provinz Mark Brandenburg, begeht im bereits von der Roten Armee besetzten Potsdam Selbstmord.
1970 In Anwesenheit des französischen Stadtkommandanten, General Huchet de Quenetain, erfolgt die Grundsteinlegung für die neuen Abfertigungsanlagen auf dem Westberliner Flughafen Tegel.
1972 Otto Heinrich von der Gablentz stirbt in Berlin im Alter von 73 Jahren. Der Politologe war Mitbegründer der Evangelischen Michaelsbruderschaft, Mitglied der Widerstandsgruppe Kreisauer Kreis, Gründungsmitglied der Berliner CDU und Direktor der Deutschen Hochschule für Politik.
1984 Der neue Friedrichstadtpalast, ein traditionsreiches Revuetheater in Berlin-Mitte, wird nach fast dreijähriger Bauzeit eröffnet.
1985 Der neu gestaltete Hermannplatz in Berlin-Neukölln wird mit einem Volksfest eingeweiht. Zuvor waren die Gleisanlagen der schon seit vielen Jahren stillgelegten Straßenbahnlinien entfernt worden.
2006 Prozessbeginn in Frankfurt/Oder gegen Sabine H. aus Brieskow-Finkenheerd, die zwischen 1988 und 1999 ihre neun Babys kurz nach der Geburt getötet haben soll. Gefunden wurden die Leichen Ende Juli 2005.
2007 Von der Aussichtsplattform des Berliner Reichstagsgebäudes aus enthüllen Demonstranten über der Portalinschrift "Dem deutschen Volke" ein Plakat mit der Aufschrift "Der Deutschen Wirtschaft". Weitere Demonstranten entrollen im Plenarsaal während einer Bundestagsdebatte ein Transparent mit der Aufschrift "Die Wünsche der Wirtschaft sind unantastbar" und werfen Spielgeldscheine von der Besuchertribüne.
2008 Der Berliner Volksentscheid zum Weiterbetrieb des Flughafens Tempelhof ist gescheitert. Für die Offenhaltung des Flughafens votierten nur 21,7 Prozent der Stimmberechtigten - notwendig wären aber 25 Prozent gewesen.
2012 Im Friedrichstadt-Palast in Berlin-Mitte findet die Verleihung des Deutschen Filmpreises statt. Gewinner ist das Filmdrama "Halt auf freier Strecke" des deutschen Regisseurs Andreas Dresen.

Sonntag, 26. April 2015

Kalenderblatt (26. April)

26. April

1660 Elisabeth Charlotte stirbt in Crossen an der Oder im Alter von 62 Jahren. Durch ihre Heirat mit Georg Wilhelm aus dem Hause Hohenzollern wurde sie Kurfürstin von Brandenburg. Sie ist die Mutter des Großen Kurfürsten.
1774 Leopold von Buch wird in Stolpe/Brandenburg geboren. Er ist einer der bedeutendsten Geologen des 19. Jahrhunderts und einer der ersten geologischen Feldforscher Europas. Er ist Mitglied der Berliner Akademie der Wissenschaften und der Leopoldina sowie Mitbegründer der Deutschen Geologischen Gesellschaft. Die Leopold-von-Buch-Plakette, der Buch-Krater und die Lavandula buchii sind nach ihm benannt.
1803 Julie Gräbert ("Mutter Gräbert") wird in Berlin geboren. Sie gehört zu den Berliner Originalen. Nach dem Tod ihres Mannes leitet sie ab 1855 das "Vorstädtische Theater am Weinbergsweg" in Berlin, das wegen seiner populären Inszenierungen zu den beliebtesten der Stadt gehört.
1810 August Theodor Kaselowsky wird in Potsdam geboren. Der Maler lehrt an der Königlichen Kunstgewerbeschule und an der Berliner Kunstakademie. Im Neuen Museum gestaltet er sechs Wandgemälde.
1813 Generalmajor Thümen gelingt es, die französischen Truppen, die seit Oktober 1806 die Zitadelle Spandau besetzt halten, zur Aufgabe zu bewegen. Dem französischen Kommandanten, General Bruny, wird im Gegenzug freier Abzug gewährt.
1842 Der Buchhändler und Verleger, Georg Andreas Reimer, stirbt in Berlin im Alter von 65 Jahren. Sein kaufmännisches Geschick und die Zusammenarbeit mit den renommiertesten Autoren seiner Zeit, machten ihn zu einem der wichtigsten Verleger Deutschlands. Politisch war er auf der Seite der preußischen Reformbewegung.
1863 Der Dichter und Dramatiker, Arno Holz, wird in Rastenburg/Polen geboren. 1898 veröffentlichte er sein lyrisches Hauptwerk, den Gedichtband "Phantasus". 1929 wurde er für den Literaturnobelpreis nominiert.
1864 Bona Peiser wird als Tochter eines jüdischen Verlagsbuchhändlers in Berlin geboren. Sie ist die erste deutsche Bibliothekarin.
1889 Ludwig Wittgenstein wird in Wien geboren. Der österreichisch-britische Philosoph immatrikuliert sich im Oktober 1906 an der Technischen Hochschule Charlottenburg, der heutigen Technischen Universität Berlin. Nach dem Abschlussdiplom als Ingenieur 1908 geht er nach Manchester.
1908 Der Zoologe, Lehrer und Ökologe, Karl August Möbius, stirbt in Berlin im Alter von 83 Jahren. Er war Leiter des Berliner Naturkundemuseums, Professor an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität sowie Mitglied der Berliner Akademie der Wissenschaften.
1925 Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg wird im Alter von 77 Jahren als Nachfolger von Friedrich Ebert zum Reichspräsidenten gewählt und am 12. Mai vereidigt.
1933 Der Jurist, Journalist, Politiker und NS-Widerstandskämpfer, Erich Baron, begeht im Alter von 51 Jahren nach schwerer Folter durch die SA im Untersuchungsgefängnis Lehrter Straße Selbstmord.
1941 Die "Mutter Courage des Ostens", Regine Hildebrandt, wird als Regine Radischewski in Berlin geboren. Die Biologin und SPD-Politikerin wird im Herbst 1990 brandenburgische Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Frauen. Durch ihr unkonventionelles, schnörkelloses und ungewöhnlich offenherziges Auftreten wird sie bundesweit populär. Ihr zu Ehren vergibt die SPD seit 2002 alljährlich den "Regine-Hildebrandt-Preis"
1945 Der Jurist Wilhelm Crohne nimmt sich gemeinsam mit seiner Familie das Leben. Nach dem Tod von Roland Freisler, hatte er die Leitung des Volksgerichtshofs in Berlin inne.
Auch Walter Kubitzky, Leiter der Spionageabwehr gegen die Sowjetunion, Kriminaldirektor sowie Regierungs- und Kriminalrat, begeht kurz vor der Eroberung Berlins Selbstmord.

Winfried Glatzeder wird in Zoppot/Polen geboren. Der Schauspieler wird durch seine Rolle als Paul an der Seite von Angelica Domröse in dem DDR-Spielfilm "Die Legende von Paul und Paula" bekannt. Von 1996 bis 1998 spielt er den Tatort-Kommissar Ernst Roiter.
1965 Der Opernsänger, Intendant und Schauspieler, Franz Michael Bohnen, stirbt in Berlin im Alter von 77 Jahren. Er arbeitete an der Berliner Hofoper und war von 1945 bis 1947 Intendant der Deutschen Oper in Berlin.
1968 John Heartfield stirbt in Berlin im Alter von 76 Jahren. Der Maler, Grafiker, Fotomontagekünstler und Bühnenbildner war der Bruder des Schriftstellers und Verlegers, Wieland Herzfelde.
1985 Die Bundesgartenschau (BUGA) Berlin wird von Bundespräsident Richard von Weizsäcker eröffnet.
1999 Bundestagspräsident Wolfgang Thierse verleiht dem britischen Architekten des umgebauten Reichstagsgebäudes, Sir Norman Foster, das Bundesverdienstkreuz.
2000 Joachim Kemmer, stirbt in Wien im Alter von 60 Jahren. Der Theater-, Film- und Fernsehschauspieler betätigte sich auch als Kabarettist, Sänger und Synchronsprecher. Er lieh seine Stimme u.a. Humphrey Bogart, John Cassavetes, Marty Feldman, Richard Gere, Anthony Hopkins, Dean Martin und Al Pacino.
2001 Die Berliner Film- und Theaterschauspielerin, Ruth Hellberg stirbt in Feldafing/Oberbayern im Alter von 94 Jahren. Als Synchronsprecherin lieh sie ihre Stimme u.a. Vivien Leigh, Myrna Loy und Jeanne Moreau. Bestattet wird Hellberg in Berlin-Dahlem.
2005 Die deutsch-chinesische Professorin und Übersetzerin, Käthe Zhao (geb. Starkloff-Linke), stirbt in Peking im Alter von 98 Jahren. Sie heiratete einen chinesischen Staatsbürger und ging nach China. Während des NS-Regimes half sie, jüdische Kinder ins Ausland zu bringen. 1992 verlieh der Staatsrat der Volksrepublik China Käthe Zhao den Nationalpreis.
2009 Der Berliner Volksentscheid "Pro Reli" über die Einführung des Wahlpflichtbereichs Ethik/Religion wird mit 48,5 Prozent Ja-Stimmen zu 51,3 Prozent Nein-Stimmen und 0,2 Prozent ungültigen Stimmen abgelehnt. Die Wahlbeteiligung lag bei 29,2 Prozent.
2013 Im Friedrichstadt-Palast in Berlin-Mitte findet die Verleihung des Deutschen Filmpreises statt. Gewinner ist die in schwarz-weiß gedrehte Tragikomödie "Oh Boy" des deutschen Regisseurs Jan Ole Gerster.

Samstag, 25. April 2015

Kalenderblatt (25. April)

25. April

1311 Die Berliner Fleischerinnung wird gegründet. Sie gehört zu den vier Handwerkerinnungen, den sogenannten Viergewerken, zu denen auch die Bäcker, Tuchmacher und Schuhmacher zählen.
1767 Der Jurist Christoph von Sethe wird in Kleve/Nordrhein-Westfalen geboren. Er ist der erste Chefpräsident des in Berlin eröffneten Rheinischen Revisions- und Kassationshofes (oberster Gerichtshof für die preußischen Rheinprovinzen).
1862 Adolf Miethe wird in Potsdam geboren. Der Fotochemiker, der maßgeblich an der Entwicklung der Farbfotografie beteiligt ist, gilt als Pionier der Fototechnik. Außerdem entwickelt er ein Verfahren zur Gewinnung synthetischer Edelsteine. Er ist Herausgeber mehrerer Zeitschriften, Bücher und Beiträge zur Fotografie. U.a. gründet er die Prüf- und Versuchsanstalt für Kinotechnik.
1925 Sammy Drechsel wird als Karl-Heinz Kamke in Berlin geboren. Der Journalist, Regisseur, Sportreporter und Schriftsteller ist Mitbegründer der "Münchner Lach- und Schießgesellschaft" sowie Regisseur der TV-Formate "Notizen aus der Provinz" und "Scheibenwischer". Außerdem schrieb er den Bestseller "Elf Freunde müsst ihr sein".
1935 Der Religionswissenschaftler, Orientalist, Professor und Publizist, Walter Beltz, wird in Ludwigslust/Mecklenburg-Vorpommern geboren.
1941 Markus Lüpertz wird in Reichenberg/Tschechien geboren. Der Maler, Grafiker und Bildhauer, der seit 1962 in Berlin wohnt, zählt zu den bekanntesten zeitgenössischen Künstlern Deutschlands. Er ist Mitbegründer der Galerie "Großgörschen 35" und Organisator der 1. Biennale Berlin.

Werner Enke, alias Peter Schlieper, wird in Berlin geboren. Der Schauspieler und Autor wird bekannt durch die Filmkomödie "Zur Sache, Schätzchen".
1945 Die Sowjets fliegen mit fast 1500 Maschinen Luftangriffe auf das von der Roten Armee bereits eingeschlossene Berlin.

Der NSDAP-Politiker, Reichstagsabgeordnete und stellvertretende Gauleiter von Berlin, Artur Görlitzer, nimmt sich gemeinsam mit seiner Frau in dem von der Roten Armee umzingelten Berlin das Leben. Sein Sohn war bei Stalingrad gefallen, seine Tochter wanderte nach dem Krieg in die USA aus.
1999 Der südafrikanische Erzbischof und Friedensnobelpreisträger, Desmond Tutu, erhält im Französischen Dom in Berlin stellvertretend für die von ihm geleitete Wahrheits- und Versöhnungskommission den mit 10000 Mark dotierten Dietrich-Bonhoeffer-Preis.
2000 Bruno Schottstädt stirbt in Berlin im Alter von 73 Jahren. Der evangelische Pfarrer ist der Begründer der Gossner-Mission in der DDR.
2005 Die Europäische Union unterzeichnet die Beitrittserklärungen von Rumänien und Bulgarien. Damit wächst die Zahl der EU-Mitgliedsstaaten auf 27 an.
2007 Edgar Wisniewski stirbt in Berlin im Alter von 76 Jahren. Der Architekt war ein Schüler von Hans Scharoun und wurde später dessen Mitarbeiter und schließlich auch Partner. Er leitete den Bau der Berliner Philharmonie und nach dem Tod Scharouns auch den Bau der Neuen Staatsbibliothek. Die Errichtung des Kammermusiksaals realisierte er nach einer Skizze Scharouns.

Freitag, 24. April 2015

Kalenderblatt (24. April)

24. April

1714 Der Bau des Turmes der Parochialkirche im Berliner Klosterviertel ist abgeschlossen. Anschließend erfolgt der Einbau des Glockenspiels, das 1715 zum ersten Mal in der Gemeinde zu hören ist.
1793 Der Schauspieler Karl Seydelmann wird in Glatz/Polen geboren. Seine Karriere beginnt 1816. Er tingelt durch den deutschsprachigen Raum und gastiert dabei regelmäßig in Berlin, wo er 1838 für das preußische Hoftheater engagiert und zum Hofschauspieler ernannt wird.
1870 Otto Reutter wird als Friedrich Otto August Pfützenreuter in Gardelegen/Sachsen-Anhalt geboren. Der Sänger, Liedertexter, Kabarettist und Komiker verfasst über 1000 Couplets und ist der Star des Berliner Varieté-Theaters "Wintergarten".
1891 Helmuth von Moltke ("der große Schweiger") stirbt in Berlin im Alter von 90 Jahren. Für seinen Einsatz als Chef des Generalstabes der preußischen Armee während der Deutschen Einigungskriege wird ihm 1871 die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin verliehen.
1909 Bernhard Grzimek wird in Neiße/Polen geboren. Der Tierarzt, Verhaltensforscher, Fernsehmoderator, Buchautor, Tierfilmer und Ehrendoktor der Humboldt-Universität zu Berlin ist langjähriger Direktor des Frankfurter Zoos. Sein Dokumentarfilm "Serengeti darf nicht sterben" erhält 1960 als erster deutscher Film nach dem Zweiten Weltkrieg einen Oscar. Der Dokumentarfilm "Kein Platz für wilde Tiere" wird mit dem Bundesfilmpreis und dem Goldenen Bären der Berlinale 1956 ausgezeichnet.
1911 Karl Schiller wird in Breslau/Polen geboren. Der Wissenschaftler und SPD-Politiker ist Wirtschafts- und Finanzminister der Bundesrepublik Deutschland sowie von 1959 bis 1965 Berliner Senator für Wirtschaft. Er zählt neben Ludwig Erhard zu den bedeutendsten deutschen Wirtschaftspolitikern der Nachkriegszeit.
1919 Wolfgang ("Pief") Panofsky wird in Berlin geboren. Der Teilchenphysiker ist Berater der US-Regierungen. Bis 2003 ist er Mitglied des unabhängigen Beraterkomitees der "National Nuclear Security Administration". Außerdem gehört er zu den Unterzeichnern des Protestschreibens der "Union of Concerned Scientists" an George Bush, in welchem der US-Regierung die Manipulation von wissenschaftlichen Ergebnissen vorgeworfen wird.
1928 Der Puppenspieler Heinz Schröder wird in Berlin geboren. Er ist für das Kinderprogramm des Fernsehens der DDR tätig und erhält 1969 den Nationalpreis der DDR III. Klasse für Kunst und Literatur.
1960 Max von Laue stirbt in Berlin im Alter von 80 Jahren. Der Physiker, Forscher und Nobelpreisträger war Mitglied der Leopoldina, Direktor des Instituts für theoretische Physik und des Fritz-Haber-Instituts sowie stellvertretender Direktor des Max-Planck-Instituts. Nach ihm benannt sind das Laue-Verfahren, das Laue-Diagramm und die Laue-Gleichungen.
1974 Der Kanzler-Mitarbeiter und DDR-Spion Günter Guillaume und seine Ehefrau werden in ihrer Bonner Wohnung verhaftet. Es ist die spektakulärste Spionageaffäre der Bonner Republik. Willy Brandt tritt zurück. Der Hauptmann der Nationalen Volksarmee und Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit wird zu dreizehneinhalb Jahren Gefängnis verurteilt, seine Frau zu acht Jahren. 1981 werden beide in die DDR abgeschoben.
2001 Der in Berlin geborene Indologe, Paul Thieme, stirbt in London im Alter von 96 Jahren. Der international anerkannte Wissenschaftler war u.a. auch Mitglied der Berliner Wissenschaftlichen Gesellschaft.
2009 Im Berliner Palais am Funkturm wird zum fünften Mal der Deutsche Filmpreis verliehen. Der erfolgreichste Film ist das Drama "John Rabe" des Münchner Regisseurs Florian Gallenberger.
2012 Die Berliner Eisbären gewinnen mit einem 3:1-Sieg im letzten Finalspiel gegen die Adler Mannheim zum sechsten Mal die Deutsche Eishockey-Meisterschaft.
2014 Hans Hollein stirbt in Wien im Alter von 80 Jahren. Der Architekt, Designer, Bildhauer, Objektkünstler, Ausstellungsgestalter und Architekturtheoretiker errichtete u.a. den Neubau der österreichischen Botschaft im Berliner Diplomatenviertel.

Donnerstag, 23. April 2015

Kalenderblatt (23. April)

23. April

1833 Johann Stephan Gottfried Büsching stirbt in Berlin im Alter von 72 Jahren. Der preußische Verwaltungsbeamte war von Februar 1814 bis März 1832 Oberbürgermeister von Berlin.
1858 Max Planck wird in Kiel geboren. Der Physiker, Nobelpreisträger und Professor an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin ist der Entdecker des Planckschen Wirkungsquantums und der Begründer der Quantenphysik. Außerdem ist er Präsident der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, der heutigen Max-Planck-Gesellschaft.
1871 Ignaz von Olfers stirbt in Berlin im Alter von 77 Jahren. Der Naturwissenschaftler und Diplomat wurde 1839 Generaldirektor der Königlichen Museen zu Berlin. Zusammen mit Friedrich August Stüler gehörte er zu der von Friedrich Wilhelm IV eingesetzten Kommission, die den Umbau der Museumsinsel in Berlin plante und leitete.
1884 Heinrich Richter-Berlin wird als Heinrich Richter in Berlin geboren. Der Maler des Expressionismus ist Mitbegründer der "Neuen Secession" in Berlin und der Künstlervereinigung "Novembergruppe" sowie des Arbeitsrats für Kunst . Außerdem entwirft er Holzschnitte und Theaterdekorationen und ist als Filmarchitekt und Publizist tätig.
1887 Wilhelm Deffke wird in Wuppertal/Nordrhein-Westfalen geboren. Der Gebrauchsgrafiker und Werbekünstler ist ein Pionier des modernen Firmenlogos. 1950 wird er von Oberbürgermeister Ernst Reuter mit dem Kunstpreis der Stadt Berlin ausgezeichnet.
1898 Lucius Dubignon Clay wird in Marietta/Georgia geboren. Der General der US Army ist von 1947 bis 1949 Militärgouverneur der amerikanischen Besatzungszone in Deutschland und der Vater der Berliner Luftbrücke. Am 5. Mai 1962 wird er anlässlich seines Abschieds als Sondergesandter in Berlin mit der Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin ausgezeichnet.
1945 Der Jurist und NS-Widerstandskämpfer, Klaus Bonhoeffer, wird nachts zusammen mit zwölf Mitgefangenen von einem Sonderkommando des Reichssicherheitshauptamts durch Genickschuss ermordet. Wegen seiner Beteiligung am gescheiterten Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944 war er am 2. Februar 1945 durch den Volksgerichtshof zum Tode verurteilt worden.

Hitler ernennt General Helmuth Weidling zum Oberbefehlshaber der Truppen in Berlin. Hermann Göring, der die Reichsgeschäfte an sich reißen will, schickt Hitler ein Telegramm nach Berlin und teilt ihm mit, dass er die Führung des Reichs übernehmen werde, falls er bis 22 Uhr keine anderslautende Weisung erhalte. Hitler reagiert empört und lässt Göring verhaften und auf dem Obersalzberg festsetzen.

Die Truppen der Roten Armee unter Marschall Schukow und Marschall Konjew besetzen Potsdam und Döberitz und erobern einen Berliner Stadtteil nach dem anderen.
1961 Dirk Bach wird in Köln geboren. Der Schauspieler, Synchronsprecher, Moderator und Komiker wird u.a. bekannt durch die TV-Sendungen "Lukas", die "Sesamstraße" und als Moderator der RTL-Sendung "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!".
1976 Der Palast der Republik in Berlin-Mitte wird eröffnet und ab dem 25. April für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Leitung über die 32 Monate dauernden Bauarbeiten hatte der Berliner Architekt Heinz Graffunder.
1984 Mehr als 10000 Demonstranten nehmen in Berlin am Ostermarsch teil.
1991 Greenpeace-Aktivisten klettern auf das Brandenburger Tor und entrollen ein Banner mit der Aufschrift "Jeder Tag Atomkraft ist einer zuviel". Sie fordern einen schnellstmöglichen Atomausstieg Deutschlands und protestieren gegen neue Atomkraftwerke in Stendal und Greifswald.
2004 Am Vormittag kommt es im Berliner Bezirk Spandau bei Wartungsarbeiten an einer Messsonde zu einer Gasexplosion. Drei Arbeiter erleiden dabei schwere Brandverletzungen. Der Einsatz, an dem rund 640 Feuerwehrleute, Polizisten und Spezialisten der Gasag und des Technischen Hilfswerks beteiligt sind, dauert mehrere Tage.
2010 Der Spielfilm "Das weiße Band - Eine deutsche Kindergeschichte" des Regisseurs Michael Hanekes, der auch das Drehbuch schrieb, wird in Berlin mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet.

Mittwoch, 22. April 2015

Kalenderblatt (22. April)

22. April

1724 Immanuel Kant wird in Königsberg geboren. Er ist einer der bedeutendsten Philosophen der Aufklärung und Begründer der modernen abendländischen Philosophie. Die preußische Zensurbehörde, die in Kants Schriften eine Herabwürdigung der Bibel sieht, verbietet ihm die Publikation religiöser Beiträge. Eine Beschwerde des Herausgebers der Berlinischen Monatsschrift bei König Friedrich Wilhelm II bleibt erfolglos.
1786 Der Philosoph, evangelisch-reformierte Theologe und Schriftsteller sowie Hof- und Domprediger, August Friedrich Sack, stirbt in Berlin im Alter von 83 Jahren. 1744 wurde er von Friedrich II zum Mitglied der Akademie der Wissenschaften und 1750 zum Oberkonsistorialrat berufen. Seine letzte Predigt hielt er am 27. August 1780 im Berliner Dom.
1815 Wilhelm Peters wird in Koldenbüttel/Schleswig-Holstein geboren. Der Naturforscher, Zoologe, Anatom, Entdecker und Autor ist von 1857 bis 1869 Direktor des Berliner Zoologischen Gartens.
1834 Julius Emmerich wird in Trier/Rheinland-Pfalz geboren. Der Architekt und Baubeamte, ein Schüler von Karl Bötticher und Heinrich Strack, ist Mitglied der Preußischen Akademie des Bauwesens und Ehrendoktor. In Berlin erbaut er u.a. den Preußischen Landtag, das Preußische Innenministerium und die Reichshauptbank.
1839 August Wilhelm Eichler wird in Neukirchen/Hessen geboren. Der Botaniker ist Professor an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin und Direktor des Königlichen Botanischen Gartens.
1889 Der Schriftsteller Ludwig Renn wird als Arnold Friedrich Vieth von Golßenau in Dresden geboren. Der Kommunist, der während des spanischen Bürgerkriegs an der Seite der Republikaner kämpft, lebt bis zu seinem Tod in der DDR.
1916 Der Violinist, Bratschist und Dirigent, Yehudi Menuhin, wird in New York City geboren. 1997 wird er mit dem Bundesverdienstkreuz und mit der Otto-Hahn-Friedensmedaille ausgezeichnet. Am 12. März 1999 stirbt er in Berlin im Alter von 82 Jahren.
1927 Alfons Wonneberg wird in Berlin geboren. Der Jazz- und Unterhaltungsmusiker, Bandleader und Hochschullehrer erhält 1959 den Kunstpreis der DDR. 1999 gründet er die erste Berliner Uni-Big-Band.
1945 Käthe Kollwitz stirbt in Moritzburg bei Dresden im Alter von 77 Jahren. Die Grafikerin, Malerin und Bildhauerin lebte über 50 Jahre in Berlin.

Angesichts der dramatischen Entwicklung sieht Hitler ein, dass der Krieg verloren ist und kündigt seinen Selbstmord an. Trotz der bevorstehenden Niederlage erlässt er jedoch den Befehl, alle Zivilisten und Soldaten, die im Verdacht stehen, die deutsche Widerstandskraft zu zersetzen, zu erschießen.
1959 Die zwischen 1913 und 1916 von Alexander Beer erbaute und später zerstörte Synagoge am Fraenkelufer in Berlin-Kreuzberg, wird nach einem Umbau erneut geweiht.
1965 Renée Sintenis stirbt in Berlin im Alter von 77 Jahren. Die Bildhauerin und Grafikerin war Professorin an der Berliner Hochschule für Bildende Künste und Mitglied der Akademie der Künste Berlin. Von ihr stammt die Kleinplastik der Berliner Bären, die alljährlich an die Preisträger der Berlinale verliehen werden.
1973 Max Herre wird in Stuttgart geboren. Der Rapper, Songwriter und Produzent, der seit über zehn Jahren in Berlin lebt, erhält 2014 einen ECHO Pop.
1976 Jeanne Mammen stirbt in Berlin im Alter von 85 Jahren. Die Malerin, Zeichnerin und Grafikerin wurde bekannt durch ihre Arbeiten aus dem Berliner Großstadtleben der Zwanziger Jahre.
1980 Fritz Straßmann stirbt in Mainz im Alter von 78 Jahren. Der Chemiker, der von 1929 bis 1944 in Berlin lebte und am Kaiser-Wilhelm-Institut arbeitete, ist gemeinsam mit Lise Meitner und Otto Hahn der Entdecker der Kernspaltung.
1994 Der Autor, Grafiker und DJ, Arno Funke, der als Kaufhaus-Erpresser "Dagobert" in die Berliner Kriminalgeschichte eingeht, wird von der Polizei verhaftet. 1988 sowie von 1992 bis 1994 verübte er fünf Bombenanschläge und einen Brandanschlag. Zwei Menschen wurden dabei leicht verletzt.
1999 Ein ehemaliger Fluchthelfer, der am 18. Juni 1962 den Gefreiten der Grenztruppen der DDR, Reinhold Huhn, in Berlin erschoss, wird vom Berliner Landgericht wegen Totschlags zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr auf Bewährung verurteilt. Der Bundesgerichtshof bestätigt das Urteil im Jahr 2000, bewertet das Delikt aber als Mord.
2005 Herbert W. Kapitzki stirbt in Berlin, zwei Tage vor seinem 81. Geburtstag. Der Grafiker, Grafikdesigner und Plakatkünstler wurde 1970 zum Professor für visuelle Kommunikation an der Staatlichen Hochschule für bildende Künste in Berlin berufen.
2006 Der Religionswissenschaftler und Orientalist, Walter Beltz, stirbt in Berlin, drei Tage vor seinem 71. Geburtstag.
2009 Der Berliner Puppenspieler, Heinz Schröder, stirbt in Rüdersdorf bei Berlin, zwei Tage vor seinem 81. Geburtstag. Er war für das Kinderprogramm des Fernsehens der DDR tätig und erhielt 1969 den Nationalpreis der DDR III. Klasse für Kunst und Literatur.

Der Tag der Erde (Earth Day) wird alljährlich am 22. April in über 175 Ländern begangen, um auf die Umweltzerstörung und die globale Klimaerwärmung aufmerksam zu machen und den Blick für das Konsumverhalten und die Bewahrung der Umwelt zu schärfen.

Dienstag, 21. April 2015

Kalenderblatt (21. April)

21. April

1782 Friedrich Fröbel wird in Oberweißbach/Thüringen geboren. Der Pädagoge und Schüler Pestalozzis ist der Begründer des Kindergartens. In Berlin ist er zunächst als Lehrer tätig. Nach seiner Teilnahme an den Befreiungskriegen (1813-1815) arbeitet er als Assistent am Berliner Institut und Museum für Mineralogie. Eine Verwechslung mit seinem Neffen Karl Fröbel führt 1851 zu einem Kindergartenverbot in Preußen.
1799 Die nach einem Entwurf von Karl Friedrich Schinkel errichtete Berliner Bauakademie wird eröffnet.
1808 Johann Hinrich Wichern wird in Hamburg geboren. Der Theologe, Sozialpädagoge und Gefängnisreformer, der jahrelang in Berlin lebt, ist der Begründer der Inneren Mission der Evangelischen Kirche und Gründer des Brüderhauses Johannesstift in Berlin. Während der Deutschen Einigungskriege sorgt er für die Ausbildung von Felddiakonen.
1882 Der Bildhauer Karl Heinrich Möller stirbt in Berlin im Alter von 79 Jahren. Der Schüler von August Kiß und Christian Daniel Rauch, lehrte an der Berliner Akademie der Künste. Eines seiner Werke ist die Marmorfigur "Athena bewaffnet den Krieger" auf der Schlossbrücke in Berlin-Mitte.
1899 Heinrich Kiepert stirbt in Berlin im Alter von 80 Jahren. Der Geograph, Kartograph und Onkel des Verlegers Adolf Kiepert, war Professor an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität und Mitglied der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte.
1906 Eugen Sacharias wird in Berlin geboren. Er ist einer der bedeutendsten Architekten Estlands der 1930er Jahre. Neben Wohnhäusern errichtet er auch Sakralbauten. 1949 wandert er nach Australien aus.
1918 Isa Vermehren wird in Lübeck/Schleswig-Holstein geboren. Die Kabarettistin, Filmschauspielerin und spätere Ordensschwester und Schulleiterin ist als erste Frau in der außenpolitischen Redaktion beim Berliner Tageblatt tätig. 1951 tritt sie in das Herz-Jesu-Kloster in Bonn-Pützchen ein. Sie ist die erste Frau, die in der ARD "Das Wort zum Sonntag" spricht (1983–1995).

Der Jagdflieger Manfred von Richthofen, "Der Rote Baron", wird kurz vor Vollendung seines 26. Geburtstags in einem Luftkampf über Frankreich getötet. Seine sterblichen Überreste werden in einem Ehrengrab auf dem Invalidenfriedhof in Berlin-Mitte beigesetzt.
1950 Das "Maison de France" am Kurfürstendamm in Berlin-Charlottenburg wird in Anwesenheit des französischen Stadtkommandanten und des Hohen Kommissars für Deutschland sowie des Oberbürgermeisters Ernst Reuter als Kulturzentrum und als deutsch-französische Begegnungsstätte eröffnet.
2001 Die am 1. Mai 1963 eröffnete "Freie Volksbühne" in der Schaperstraße in Berlin-Wilmersdorf wird unter dem Namen "Haus der Berliner Festspiele" wiedereröffnet.
2003 Zehntausende Demonstranten versammeln sich bundesweit zum traditionellen Ostermarsch, um gegen den Irak-Krieg zu protestieren.
2005 Der 2002 zurückgetretene Staatsminister im Auswärtigen Amt, Ludger Volmer (Grüne), wird vor dem Untersuchungsausschuss zur Visa-Affäre vernommen. Die Zeugenbefragung wird live im Fernsehen übertragen - ein Novum in der deutschen Parlamentsgeschichte.
2006 Inge Borde-Klein stirbt in Berlin im Alter von 89 Jahren. Die Puppenspielerin und Sachbuchautorin war Mitbegründerin des Puppentheaters Berlin und Verfasserin zahlreicher Puppenspieltexte.
2013 Die Berliner Eisbären werden nach einer Serie mit vier Siegen im Best-of-Seven zum siebten Mal Eishockey-Meister in der DEL (Deutschen Eishockey Liga)

Montag, 20. April 2015

Kalenderblatt (20. April)

20. April

1761 Johann Gottlieb Karl Spazier wird in Berlin geboren. Der Sänger, Autor, Liedkomponist und Publizist gründet 1793 die Berlinisch musikalische Zeitung.
1821 Der in Berlin geborene Naturwissenschaftler, Franz Carl Achard, stirbt in Kunern/Polen kurz vor Vollendung seines 68. Geburtstags. Er entwickelte die Technik zur Herstellung von Zucker aus Zuckerrüben und errichtete 1802 die erste Rübenzuckerfabrik der Welt.
1832 Ernst von Leyden wird in Danzig geboren. Der Internist und Hochschullehrer ist während des Deutsch-Dänischen Krieges Militärarzt und von 1885 bis 1907 Direktor an der Berliner Charité. Er gründet ein Krebsforschungsinstitut und initiiert den Deutschen Zentralverein zur Errichtung von Heilstätten für Lungenkranke.
1843 Der Ingenieur, Friedrich Carl Glaser, wird in Neunkirchen/Saarland geboren. Er ist der Herausgeber der Zeitschrift Annalen für Gewerbe und Bauwesen und Mitbegründer der Deutschen Maschinentechnischen Gesellschaft.
1864 Der Geologe, Bergbauingenieur und Montanhistoriker, Wilhelm Bornhardt, wird in Braunschweig geboren.
1883 Wilhelm Carl Hartwig Peters stirbt in Berlin zwei Tage vor seinem 68. Geburtstags. Der Naturforscher, Zoologe, Anatom, Entdecker und Autor war von 1857 bis 1869 Direktor des Berliner Zoos.
1910 Die Theater-, Film- und Fernsehschauspielerin, Brigitte Mira, wird in Hamburg geboren. Die beliebte Volksschauspielerin gilt bald als Berliner Original. U.a. erhält sie 1996 den Verdienstorden des Landes Berlin und 2012 einen Stern auf dem Boulevard der Stars in Berlin.
1944 Michael Mendl wird als Michael Sandrock in Lünen/Nordrhein-Westfalen geboren. Der Theater-, Film- und Fernsehschauspieler sowie Synchronsprecher wohnt seit 2009 in Berlin.
1945 Zum ersten Mal beschießt die Rote Armee mit schwerer Artillerie das Zentrum Berlins. Währenddessen empfängt Hitler am Nachmittag im Bunker unter der Reichskanzlei aus Anlass seines 56. Geburtstags Teile der politischen Führungsriege.
1946 Sabine Bergmann-Pohl wird als Sabine Schulz in Eisenach/Thüringen geboren. Die CDU-Politikerin wird 1990 Präsidentin der Volkskammer und ist damit das letzte Staatsoberhaupt der DDR. Nach der Wende ist sie Bundesministerin für besondere Aufgaben und parlamentarische Staatssekretärin.
1953 Erich Weinert stirbt in Berlin im Alter von 62 Jahren. Der Schriftsteller und Satiriker war Präsident des Nationalkomitees "Freies Deutschland" und Mitbegründer der Akademie der Künste.
1969 Die Journalistin, Reporterin und Fernsehmoderatorin, Marietta Slomka, wird in Köln geboren.
1980 Jasmin Wagner wird in Hamburg geboren. Die Sängerin, Schauspielerin und Moderatorin, die unter dem Künstlernamen "Blümchen" bekannt wird, gilt als die erfolgreichste deutsche Solokünstlerin der 1990er Jahre.
1981 Hans Söhnker stirbt in Berlin im Alter von 77 Jahren. Der Schauspieler, der auch als Moderator und Sänger tätig war, wurde 1968 zum Staatsschauspieler ernannt und 1973 mit dem Bundesverdienstkreuz sowie 1977 mit dem Filmband in Gold ausgezeichnet.
2001 Der 54-jährige italienische Dirigent, Psychiater, Komponist und Archäologe, Giuseppe Sinopoli, erleidet während einer Aufführung der Oper Aida an der Deutschen Oper Berlin, einen Herzinfarkt, dem er kurz darauf erliegt.
2002 Aus dem Brücke-Museum Berlin werden neun Gemälde berühmter Expressionisten gestohlen. Nur wenige Wochen später werden fünf Tatverdächtige verhaftet. Eines der Gemälde, "Junges Mädchen" von Max Pechstein, hatten die Diebe zerschnitten.
2003 Die großen christlichen Kirchen kritisieren in ihren Osterbotschaften den Irak-Krieg scharf. Sowohl Manfred Kock, der Präses der Evangelischen Kirche Deutschlands, als auch Kardinal Karl Lehmann, Vorsitzender der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, üben herbe Kritik.
2004 Das Bundesverfassungsgericht erklärt die Ökosteuer mit dem Grundgesetz vereinbar und weist die Verfassungsbeschwerde von fünf Spediteuren und zwei Kühlhausbetreibern ab.
2005 Die Schriftstellerin, Malerin, Dokumentarfilmerin und Autorin, Erika von Hornstein, stirbt in Berlin. Beigesetzt wird sie in Gargnano am Gardasee.
2006 Die in Berlin geborene Malerin, Edith Hultzsch, stirbt in Erkrath/Nordrhein-Westfalen im Alter von 98 Jahren.
2008 Der Komponist, Organist, Dirigent und Kirchenmusiker, Frank Michael Beyer, stirbt in Berlin im Alter von 80 Jahren. Er unterrichtete an der Kirchenmusikschule, an der Hochschule für Musik und an der Hochschule der Künste in Berlin. Zwischen 1986 und 2003 war er Direktor an der Berliner Akademie der Künste.

Sonntag, 19. April 2015

Kalenderblatt (19. April)

19. April

1759 Der Schauspieler, Theaterintendant und Dramatiker, August Wilhelm Iffland, wird in Hannover geboren. Er ist Direktor des Berliner Nationaltheaters und der königlichen Schauspiele in Berlin. Der Iffland-Ring, ein mit Brillanten geschmückter Fingerreif mit dem Porträt Ifflands, wird testamentarisch von dem jeweiligen Träger an den seiner Meinung nach besten deutschsprachigen Schauspieler weitergegeben.
1795 Christian Gottfried Ehrenberg wird in Delitzsch/Sachsen geboren. Der Zoologe, Mikrobiologe, Ökologe, Geologe und Geheime Medizinalrat ist der Begründer der Mikropaläontologie und Mikrobiologie. Er ist Professor an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin und Mitglied der Königlich-Preußischen Akademie der Wissenschaften.
1837 Der Staatsmann, Philosoph und Professor, Jean Pierre Frédéric Ancillon, stirbt in Berlin kurz vor Vollendung seines 70. Geburtstags. Er war Prediger an der Friedrichswerderschen Kirche, Hofhistoriograph und Mitglied der Akademie der Wissenschaften. Außerdem war er Erzieher von Kronprinz Friedrich Wilhelm.
1847 Wegen galoppierender Lebensmittelpreise infolge von schweren Missernten bricht unter der notleidenden Berliner Bevölkerung die sogenannte Kartoffelrevolution aus. Ihren Anfang nimmt sie auf dem Gendarmenmarkt. Zunächst werden Marktstände, später auch Bäckereien und Fleischereien geplündert. Erst durch den Einsatz des Militärs wird die Ruhe wiederhergestellt. Aber es ist eine trügerische Ruhe, denn knapp ein Jahr später kommt es zur Märzrevolution und zu den Berliner Barrikadenkämpfen mit zahlreichen Toten und Verletzten.

Hermann Rietschel wird in Dresden geboren. Der Ingenieur, Maschinenbauer und Firmengründer ist der Erfinder der Heizungs- und Klimatechnik. 1885 erhält er den weltweit ersten Lehrstuhl für "Ventilation und Heizung" an der Königlichen Technischen Hochschule zu Berlin. Er entwirft u.a. die Heizungs- und Lüftungsanlagen für das Berliner Reichstagsgebäude. Die nach ihm benannte "Hermann-Rietschel-Ehrenmedaille" wird noch heute verliehen.
1879 Richard Scheibe wird in Chemnitz/Sachsen geboren. Der Bildhauer und Medailleur ist Mitglied der Berliner Sezession und der Preußischen Akademie der Künste sowie Dozent an der Hochschule für bildende Künste in Berlin.
1883 Der Maschinenbauingenieur und Unternehmer, Emil Rathenau, gründet die Deutsche Edison-Gesellschaft für angewandte Elektrizität, die spätere AEG.
1916 Gerhard Wendland wird in Berlin geboren. Der Schlagersänger wird bekannt durch Hits wie "Das machen nur die Beine von Dolores" und "Tanze mit mir in den Morgen". Er ist für das Fernsehen tätig und gelegentlich auch als Film- und Theaterschauspieler.
1930 Kurt Schmidtchen wird in Berlin geboren. Der Schauspieler und Komiker beginnt seine Karriere bei der DEFA und spielt nach dem Mauerbau an Theatern in Westberlin. In den 1970er Jahre beginnt er eine Fernsehkarriere. Bundesweit bekannt wird er an der Seite des Kabarettisten und Schauspielers, Dieter Hallervorden.
1931 Der Mediziner und Stadtmedizinalrat, Ferdinand Straßmann, stirbt in Berlin im Alter von 93 Jahren. Wegen seines Engagements für das Berliner Gesundheitswesen wurde ihm im Dezember 1915 die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin verliehen.
1932 Fernando Botero wird in Medellín/Kolumbien geboren. Der Maler und Bildhauer ist einer der bekanntesten bildenden Künstler Lateinamerikas. Im Herbst 2007 präsentiert er in einer Monumentalausstellung fünfzehn seiner über drei Meter hohen Bronzeskulpturen. Sie sind in der Straße Unter den Linden, vor dem Brandenburger Tor und im Lustgarten zwischen Altem Museum und Berliner Dom zu bestaunen.
1945 Die Royal Air Force fliegt ihren letzten Luftangriff auf Berlin.
1949 Otto Nerz stirbt im sowjetischen Speziallager Nr. 7 in Sachsenhausen im Alter von 56 Jahren an Meningitis. Der ehemalige Fußballspieler ist der erste Reichstrainer des Deutschen Fußballbundes. Nach der 0:2-Niederlage der deutschen Nationalmannschaft gegen Norwegen beim Fußballturnier der Olympischen Spiele 1936 in Berlin wird Nerz entlassen - sein Nachfolger heißt Sepp Herberger.
1967 Konrad Adenauer stirbt in Rhöndorf/Nordrhein-Westfalen im Alter von 91 Jahren. Anlässlich seines Ausscheidens aus dem Amt als Bundeskanzler, das er von 1949 bis 1963 innehatte, wurde ihm die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin verliehen.
1974 Alexander Dinghas stirbt in Berlin im Alter von 66 Jahren. Der aus Griechenland stammende Mathematiker war Professor an der Humboldt-Universität, der FU und der TH in Berlin sowie Gastprofessor der Fordham University in New York und der Columbia University. Außerdem war er Vorsitzender der Berliner Mathematischen Gesellschaft und Mitglied der Heidelberger, finnischen und norwegischen Akademien der Wissenschaften.
2000 Der in Berlin geborene Physiker und Professor, Ekkehart Kröner, stirbt in Stuttgart. 1961 erhielt er für seine Arbeiten zur Theorie der Plastischen Verformung von Metallen den Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG). Außerdem erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universitäten in Sankt Petersburg und Metz.
2005 Im Finale um die Deutsche Meisterschaft besiegen die Berliner Eisbären unter Trainer Pierre Pagé den Rekordmeister Adler Mannheim und holen damit den ersten gesamtdeutschen Meistertitel in der Vereinsgeschichte an die Spree.
2008 Im Berliner Olympiastadion findet das hart umkämpfte DFB-Finale zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund statt. In der letzten Minute können die Dortmunder zwar noch eine Verlängerung erreichen, scheitern aber letztendlich an Luca Toni, der den Bayern mit seinem zweiten Tor zum 2:1-Sieg verhilft.
2009 Der in Berlin geborene katholische Theologe, Matthias Heinrich, wird zum Bischof geweiht. Seit dem 28. Februar 2011 ist er außerdem Diözesanadministrator des Erzbistums Berlin.
2010 Der SPD-Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln, Heinz Buschkowsky, wird mit dem Gustav-Heinemann-Bürgerpreis ausgezeichnet. Gewürdigt wird damit sein Engagement für die Integration von Einwanderern und für bessere Schul- und Ausbildungsbedingungen. Die Laudatio hält der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel. Frühere Preisträger waren u.a. Egon Bahr, Erhard Eppler, Regine Hildebrandt, Hans Leyendecker und Peter Eigen, Gründer von Transparency-International.

Samstag, 18. April 2015

Kalenderblatt (18. April)

18. April

1264 Berlins ältestes Bauwerk, die Nikolaikirche im Marienviertel, im heutigen Berliner Bezirk Mitte, wird erstmals urkundlich erwähnt.
1761 Johann Stephan Gottfried Büsching wird in Göttingen/Niedersachsen geboren. Der preußische Verwaltungsbeamte ist von Februar 1814 bis März 1832 Oberbürgermeister von Berlin.
1769 Kronprinz Friedrich Wilhelm lässt sich von Elisabeth Christine von Braunschweig-Wolfenbüttel scheiden. Die Ehe, die nur knapp vier Jahre hält und geprägt ist von zahlreichen Seitensprüngen beider Partner, findet ein jähes Ende, als herauskommt, dass die schwangere Kronprinzessin mit Pietro, ihrem Geliebten, nach Italien durchbrennen will.
1796 Johan Carl Wilcke stirbt in Stockholm im Alter von 63 Jahren. Der deutsch-schwedische Physiker und Professor forschte auf dem Gebiet der Elektrizität, des Magnetismus und des Erdmagnetfeldes.
1800 Johann Heinrich Hintze wird in Berlin geboren. Der Zeichner sowie Landschafts- und Architekturmaler begleitet Friedrich Wilhelm III oft auf dessen Reisen. Hintzes Lieblingsmotiv ist Berlin und seine Umgebung.
1843 Ernst von Dryander wird in Halle/Sachsen-Anhalt geboren. Der Theologe, Politiker und Oberhofprediger ist ein enger Vertrauter des Kaiserpaares. Im Juni 1918 wird er von Wilhelm II in den Adelsstand erhoben. Nach der Abdankung des Kaiser hält er am 14. November 1918 den Abschiedsgottesdienst und er weiht im Mai 1920 das Haus Doorn im niederländischen Exil. Außerdem hält er nach dem Tod von Auguste Victoria in Doorn die Trauerfeiern sowie die Bestattungsfeier in der kleinen Tempelrotunde im Park von Sanssouci.
1849 Der Elektrotechniker und Pionier der Funktechnik, Adolf Slaby, wird in Berlin geboren. Er ist der erste Professor für Elektrotechnik an der TH Charlottenburg und Mitbegründer der Telefunken AG.
1864 Im Deutsch-Dänischen Krieg kommt es zur Entscheidungsschlacht bei den Düppeler Schanzen. Die Verbündeten Preußen und Österreich besiegen Dänemark. Im Vertrag von Gastein wird vereinbart, dass Preußen die Herzogtümer Sachsen-Lauenburg und Schleswig erhält, Holstein fällt an Österreich.
1865 Nach dem Sieg über Dänemark im Jahr 1864 erfolgt für die Berliner Siegessäule die erste Grundsteinlegung. Nach den Siegen über Österreich und Frankreich werden zwei weitere Grundsteinlegungen folgen.
1870 Der Jurist Johann Friedrich von Pommer Esche stirbt in Berlin im Alter von 67 Jahren. Als Oberfinanzrat, Mitglied des Staatsrates und Bevollmächtigter beim Norddeutschen Bund macht er sich um den Deutschen Zollverein verdient.
1894 Karl Eduard Zetzsche stirbt in Dresden im Alter von 64 Jahren. Der Mathematiker und Physiker war als Telegrapheningenieur im Reichspostamt in Berlin tätig und als Redakteur der Elektrotechnischen Zeitschrift.
1921 Der Großverleger August Scherl stirbt in Berlin im Alter von 71 Jahren. Bestattet wird er auf dem Luisenstädtischen Friedhof in Berlin-Kreuzberg.
1928 Otto Piene wird in Bad Laasphe/Nordrhein-Westfalen geboren. Der Künstler und Mitbegründer der Düsseldorfer Künstlergruppe ZERO ist ein Pionier der Licht- und Feuerkunst sowie der Sky-Art-Aktionen. Er stirbt im Juli 2014 während einer Taxifahrt in Berlin, wo er sich anlässlich seiner Ausstellung in der Neuen Nationalgalerie aufhält.
1955 Albert Einstein stirbt in Princeton/New Jersey im Alter von 76 Jahren. Seine bahnbrechenden Forschungen machten ihn zu einen der bedeutendsten Physiker aller Zeiten. Für seine Relativitätstheorie erhielt er 1921 den Nobelpreis. Von 1914 bis 1932 lebte er in Berlin, wo er Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Physik und besoldetes Mitglied der Akademie der Wissenschaften war.
2007 Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble stößt mit seiner Forderung, zum Schutz der inneren Sicherheit den in der Verfassung festgelegten Grundsatz der Unschuldsvermutung im Bezug auf Terrorismus nicht mehr anzuwenden, um präventive Massenüberwachungsmaßnahmen zu ermöglichen, auf scharfe Kritik.

Peter Müller stirbt in Berlin. Der Musiker und Bandleader, der Klarinette, Saxophon und Piano spielte, gründete 1968 in Berlin die "White Eagle Jazz Band".
2009 Bruno Adams stirbt in Berlin im Alter von 45 Jahren an einem Krebsleiden. Der australische Sänger, Songwriter, Musiker und Bandleader wohnte seit 1989 in Berlin.
2013 Die Abgeordneten des Deutschen Bundestags stimmen dem milliardenschweren Rettungspaket für Zypern mit großer Mehrheit zu. Eine Experten-Initiative war zuvor mit einem Eilantrag gegen die Zypern-Hilfe vor dem Bundesverfassungsgericht gescheitert.

Freitag, 17. April 2015

Kalenderblatt (17. April)

17. April

1874 Eugen von Puttkamer stirbt in Lübben/Brandenburg im Alter von 73 Jahren. Der Jurist und konservative Politiker wurde 1839 Polizeipräsident. Als ihm am 27. Juli 1847 die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin verliehen wurde, kam es auf der Straße zu lautstarken Protesten aufgebrachter Bürger.
1942 Hermann Schröder stirbt in Berlin im Alter von 66 Jahren. Der Zahnmediziner war außerordentlicher Professor für Zahnärztliche Prothetik und Leiter der prothetischen Abteilung am Zahnärztlichen Institut der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. Er entwickelte zahlreiche Techniken und Geräte der Kieferchirurgie. Das Schröderband, die Schrödersche Elfenbeinschrauben und die Schrödersche Lüftung sind nach ihm benannt.
1947 Der SPD-Politiker Otto Ostrowski, seit dem 5. Dezember 1946 Oberbürgermeister von Berlin, tritt nach einem Misstrauensantrag gegen ihn von seinem Amt zurück. Sein Nachfolger soll Ernst Reuter werden, was aber am Veto der Sowjets scheitert. Louise Schroeder wird darauhin Oberbürgermeisterin der Stadt und ist damit die erste Frau Berlins, die dieses Amt innehat.
2003 Heinz Steinberg stirbt in Berlin im Alter von 90 Jahren. Der Pädagoge, Bibliothekar und Direktor der Amerika-Gedenkbibliothek wurde bekannt durch seine Publikationen über Berlin und seine kulturpolitischen Kommentare.

Die Theater,- Film- und Fernsehschauspielerin, Hilde Sessak, stirbt in Berlin im Alter von 87 Jahren.
2006 Gino Hahnemann stirbt in Berlin im Alter von 59 Jahren. Der Publizist, Architekt, Bühnenbildner, Aktionskünstler und Fotograf wird auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin-Mitte beerdigt.
2013 Das Bundeskabinett beschließt eine Rentenerhöhung zum 1. Juli 2013 um 3,29 Prozent. Allerdings gilt dies nur für die Ost-Rentner, das Altersgeld der West-Rentner wird lediglich um 0,25 Prozent angehoben.

In der Poststelle des Roten Rathauses in Berlin-Mitte entdecken Sicherheitsbeamte ein an den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit adressiertes Päckchen mit Buttersäure.

Donnerstag, 16. April 2015

Kalenderblatt (16. April)

16. April

1719 Der preußische Diplomat und Staatsminister, Otto Christoph Graf von Podewils, wird in Kolberg/Polen geboren.
1780 Johann August Rühle von Lilienstern wird in Berlin geboren. Der preußische Generalleutnant, Direktor der Allgemeinen Kriegsschule und Generalinspektor für das Militärerziehungs- und Bildungswesen sowie Präses der Obermilitär-Examinationskommission macht auch als Schriftsteller und Kartograph auf sich aufmerksam. Außerdem unterstützt er seinen Freund Heinrich von Kleist bei der Finanzierung der Literaturzeitschrift "Phöbus".
1811 Wilhelmine Reichard unternimmt als erste Frau Deutschlands einen Alleinflug in einem Heißluftballon. Sie startet in Berlin und landet im rund 30 Kilometer entfernten Genshagen in Brandenburg.
1823 Gotthold Eisenstein wird in Berlin geboren. Der Mathematiker ist Privatdozent an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität und Mitglied der Berliner Akademie der Wissenschaften. Das Eisensteinkriterium, die Eisensteinzahlen sowie die Eisensteinreihen und die Eisensteinfunktionen sind nach ihm benannt.
1850 Der Geheime Hofrat Johann David Heegewaldt stirbt in Berlin im Alter von 76 Jahren. Für seine Verdienste, die er sich in seiner Funktion als Rechnungsführer der Armendirektion bei der Armenverwaltung und der Fürsorge erworben hatte, erhielt er 1844 die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin.
1851 Friedrich Wilhelm Langerhans stirbt in Berlin im Alter von 70 Jahren. Der Architekt wurde im September 1805 von König Friedrich Wilhelm III zum erstem hauptamtlichen Stadtbaurat Berlins ernannt. U.a. war er mit der Sanierung der Nikolaikirche und der Marienkirche in Belrin-Mitte betraut.
1871 Der am 18. Januar 1871 im Spiegelsaal von Schloss Versailles zum deutschen Kaiser ausgerufene Wilhelm I setzt die Verfassungsurkunde für das deutsche Reich in Kraft. Damit wird Berlin Reichshauptstadt.
1886 Ernst Thälmann wird in Hamburg geboren. Der Reichstagsabgeordnete und Arbeiterführer ist Parteivorsitzender der KPD sowie Vorsitzender des paramilitärischen Rotfrontkämpferbundes (RFB).
1921 Sir Peter Ustinov wird in London geboren. Der britische Schauspieler, Schriftsteller und Regisseur arbeitet einige Jahre als Korrespondent in Berlin und tritt hin und wieder an Berliner Theatern auf. 1972 wird er anlässlich der Berliner Filmfestspiele mit einem Silbernen Bären geehrt.

Wolfgang Leonhard wird als Wladimir Leonhard in Wien geboren. Der Historiker ist Mitglied der Gruppe Ulbricht und des PEN-Zentrums Deutschland. Bekannt wird er durch seinen Bestseller "Die Revolution entlässt ihre Kinder".
1927 Rolf Schult wird in Berlin geboren. Der Schauspieler ist ein gefragter Synchronsprecher, der seine Stimme u.a. Robert Redford, Anthony Hopkins und Patrick Stewart leiht. 1970 wird er zum Berliner Staatsschauspieler ernannt.
1928 Der russische Sozialist, Gründer der Gruppe "Befreiung der Arbeiter" und Widersacher Lenins, Pawel Borissowitsch Axelrod, stirbt in Berlin im Alter von 77 Jahren.
1945 Die Schlacht um Berlin beginnt. Sie wird rund 170.000 Soldaten und mehreren Zehntausenden Zivilisten das Leben kosten. Rund 500000 Soldaten werden verwundet.
1960 Der ehemalige Fußballspieler und heutige Fußballtrainer, Pierre Littbarski, wird in Berlin geboren. Von 1981 bis 1990 spielt er in der deutschen Nationalmannschaft.
1978 Lucius D. Clay stirbt in Chatham/Massachusetts im Alter von 79 Jahren. Der General der US Army war von 1947 bis 1949 Militärgouverneur der amerikanischen Besatzungszone in Deutschland und der Vater der Berliner Luftbrücke. Am 5. Mai 1962 wird er anlässlich seines Abschieds als Sondergesandter in Berlin mit der Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin ausgezeichnet.
2004 Bernd Juds stirbt in Berlin im Alter von 64 Jahren. Der Journalist, Publizist und Schriftsteller gründete die Mozartgesellschaft Berlin-Brandenburg und war Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller.
2006 Kurt Mühlenhaupt stirbt in Bergsdorf/Brandenburg im Alter von 85 Jahrn. Der Maler, Bildhauer und Schriftsteller, der als Kreuzberger Milieu-Maler bekannt wurde, gehörte zu den "Berliner Malerpoeten", einer 1972 gegründeten Künstlergruppe von 13 malenden Schriftstellern.
2013 Die Berliner Staatsanwaltschaft erhebt wegen der tödlichen Prügelattacke gegen Jonny K. am 14. Oktober 2012 auf dem Berliner Alexanderplatz, Mordanklage gegen den sechsten Tatverdächtigen Onur Urkal.

Mittwoch, 15. April 2015

Kalenderblatt (15. April)

15. April

1707 Leonhard Euler wird in Basel geboren. Der Schweizer, der zu den bedeutendsten Mathematikern zählt, wird 1741 von Friedrich dem Großen an die Königlich-Preußische Akademie der Wissenschaften berufen. Ingesamt wohnt er 25 Jahre in Berlin.
1804 Otto Friedrich Gruppe wird in Danzig/Polen geboren. Der Philosoph, Altphilologe und Publizist ist Professor an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin und ab 1863 Sekretär an der königlichen Akademie der bildenden Künste.
1822 Ernst Ludwig Heim wird zum Ehrenbürger der Stadt Berlin ernannt. Der Arzt, der zu den Berliner Originalen zählt, führt in Berlin die Pockenschutzimpfung ein. Außerdem ist er auch als Armenarzt bekannt, der Bedürftige kostenlos behandelt und oftmals auch die Arzneikosten für sie übernimmt.
1855 Der Reklamekönig Ernst Litfaß, lässt in der Münzstraße in Berlin-Mitte seine erste Reklamesäule aufstellen.
1859 Hugo Heimann wird in Konitz/Polen geboren. Der Verleger, SPD-Politiker, Ehrenbürger und Mäzen schenkt der Stadt Berlin 1919 eine Bibliothek sowie eine Lesehalle. Die Ehrenbürgerwürde wird ihm wegen seiner jüdischen Herkunft von den Nationalsozialisten aberkannt, aber im Jahr 1947 erneut verliehen.
1874 Johannes Stark wird in Freihung /Bayern geboren. Der Physiker und Nobelpreisträger ist Präsident der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt in Berlin. Der überzeugte Nationalsozialist wird 1947 als Kriegsverbrecher eingestuft, in einer Berufungsverhandlung aber lediglich als Mitläufer zu einer Geldstrafe verurteilt.
1877 Arthur Werner wird in Berlin geboren. Er ist der erste Berliner Oberbürgermeister nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Allerdings hat er dieses Amt nur wenige Monate inne.

Georg Kolbe wird in Waldheim/Sachsen geboren. Der Bildhauer, der ab 1904 in Berlin wohnt, ist Mitglied der Berliner Secession und der Preußischen Akademie der Künste. Nach ihm benannt ist der Georg-Kolbe-Preis.
1920 Richard von Weizsäcker wird in Stuttgart geboren. Der CDU-Politiker ist von 1981 bis 1984 Regierender Bürgermeister von Berlin und von 1984 bis 1994 der sechste Präsident der Bundesrepublik Deutschland.
1960 Susanne Bier wird in Kopenhagen geboren. Die dänische Regisseurin erhält 2011 für das Familiendrama "In einer besseren Welt" den Oscar sowie den Golden Globe Award. 2013 ist sie Mitglied der Wettbewerbsjury der 63. Internationalen Filmfestspiele von Berlin.
2003 Ernst-Randolf Lochmann stirbt in Bonn im Alter von 71 Jahren. Der Wissenschaftler und Professor an der Freien Universität Berlin war Gründungsmitglied der Partei Die Grünen.
2004 Karin Eickelbaum stirbt in Berlin im Alter von 66 Jahren an einem Krebsleiden. Die Schauspielerin und Synchronsprecherin wurde bundesweit bekannt durch ihre Rolle der geschiedenen Ehefrau des Tatort-Kommissars Heinz Haferkamp (Hansjörg Felmy).
2009 Die Eisbären Berlin gewinnen durch einen Sieg gegen die Düsseldorfer DEG Metro Stars zum vierten Mal innerhalb von fünf Jahren die Deutsche Eishockey-Meisterschaft.
2010 Herbert Josef Kaufmann stirbt in Berlin im Alter von 85 Jahren. Der Radiologe und Professor an der Freien Universität Berlin gehörte zu den Gründungsmitgliedern der European Society of Paediatric Radiology (ESPR) sowie der Gesellschaft für Pädiatrische Radiologie (GPR).

Dienstag, 14. April 2015

Kalenderblatt (14. April)

14. April

1826 Der Unternehmer Alexander Gentz wird in Neuruppin geboren. Er verfasst Manuskripte für Fontanes "Wanderungen durch die Mark Brandenburg".
1868 Peter Behrens wird in Hamburg geboren. Der Architekt, Maler, Grafiker und Direktor an der Preußischen Akademie der Künste in Berlin ist ein Pionier des Industriedesigns. Er errichtet das Alexander- und Berolinahaus am Berliner Alexanderplatz.
1882 Moritz Schlick wird in Berlin geboren. Der Physiker, Philosoph und Professor ist der Begründer des "Wiener Kreises" und des "Logischen Empirismus".
1927 Bruno Schottstädt wird in Dierberg/Brandenburg geboren. Der evangelische Pfarrer ist der Begründer der Gossner-Mission in der DDR.
1928 Julius Hirschwald stirbt im Alter von 83 Jahren während einer Reise von Teneriffa nach Berlin. Der Kristallograph, Mineraloge und Petrograf war Professor an der Berliner Gewerbeakademie und Mitbegründer der Technischen Hochschule Berlin sowie des Instituts für Mineralogie und Geologie.
1931 Arthur Scholtz (DVP), der als Vertretung für Gustav Böß amtierender Oberbürgermeister von Berlin war, übergibt die Amtsgeschäfte an Heinrich Sahm. Dieser wird viereinhalb Jahre lang die Geschicke der Stadt lenken.
1937 Der Maler, Zeichner und Grafiker, Peter Sorge, wird in Berlin geboren.
1943 Mathilde Jacob stirbt im KZ Theresienstadt im Alter von 70 Jahren. Die Übersetzerin und Sekretärin war eine enge Vertraute von Rosa Luxemburg und Paul Levi.
1953 Der erste Teilabschnitt des Lagers Marienfelde, bestehend aus zunächst zehn Wohnblocks für etwa 2.000 Flüchtlinge, wird eingeweiht. In Betrieb genommen wird die Notaufnahmestelle für DDR-Flüchtlinge im August desselben Jahres.
1990 Günther Krupkat stirbt in Berlin im Alter von 84 Jahren. Der Science-Fiction-Autor war Vorsitzender des Schriftstellerverbandes der DDR und des von ihm gegründeten Arbeitskreises Utopische Literatur.

Der Schriftsteller Martin Kessel stirbt in Berlin an seinem 89. Geburtstag. Er war u.a. Mitglied des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland und der Berliner Akademie der Künste.
1994 Der 1921 in Berlin geborene Schriftsteller und Journalist, Bernt Engelmann, stirbt in München im Alter von 73 Jahren. Er war ein Urenkel des Berliner Verlegers Leopold Ullstein.
1995 Der Berliner Zoo erhält für seinen Pandabären Bao Bao eine neue Gefährtin - die zehnjährige Yan Yan ("Die Schöne"). Sie ist eine Leihgabe der chinesischen Regierung und soll für Nachwuchs sorgen.
1997 Gerda Christian stirbt in Düsseldorf im Alter von 83 Jahren. Sie war eine der vier Sekretärinnen von Adolf Hitler und die einzige, die bis zuletzt im Führerbunker unter der Reichskanzlei in Berlin ausharrte.
2002 Der in Berlin geborene Jurist und Buchautor, Sir Michael Robert Emanuel Kerr PC, stirbt in London im Alter von 81 Jahren. In seinen Werken verarbeitete er seine Kindheitserlebnisse. Auch seine Schwester, die Schriftstellerin, Judith Kerr, berichtete in ihren Büchern über die Geschichte ihrer jüdischen Familie.
2009 Holger Schück stirbt in Berlin im Alter von 58 Jahren. Der Sportjournalist, Buchautor und PR-Berater arbeitete u.a. für den Pressedienst des Deutschen Sportbundes und für den Deutschen Olympischen Sportbund. Außerdem war er für Hörfunk und Fernsehen tätig.
2015 Klaus Bednarz stirbt in Schwerin im Alter von 72 Jahren. Der in Falkensee bei Berlin geborene Fernsehjournalist und WDR-Redakteur wurde bekannt als Auslandskorrespondent der ARD und als Moderator sowie Redaktionsleiter des Politmagazins "Monitor".

Montag, 13. April 2015

Kalenderblatt (13. April)

13. April

1799 Ludwig Rellstab wird in Berlin geboren. Der Journalist, Musikkritiker und Dichter verfasst historische Romane, Novellen, Dramen und Reiseschilderungen. Mehrere seiner Gedichte werden von Franz Schubert vertont.
1854 Richard Aßmann wird in Magdeburg/Sachsen-Anhalt geboren. Der Meteorologe und Mitbegründer der Aerologie entwickelt das nach ihm benannte Aspirationspsychrometer. Er arbeitet am Königlichen Meteorologischen Institut Berlin und ist Mitglied des Berliner Vereins zur Förderung der Luftschiffahrt sowie Mitglied der Gelehrtenakademie Leopoldina.
1858 Der aus Berlin stammende Architekturmaler, Carl Hasenpflug, stirbt in Halberstadt/Sachsen-Anhalt im Alter von 55 Jahren.
1870 Der Schauspieler, Schriftsteller und Schauspiellehrer, Ferdinand Gregori, wird in Leipzig geboren.
1881 Der Jurist, Journalist, SPD-Politiker und NS-Widerstandskämpfer, Ernst Heilmann, wird in Berlin geboren.
1894 Philipp Spitta stirbt in Berlin im Alter von 52 Jahren. Der Musikwissenschaftler und Bachbiograph war Lehrer an der akademischen Hochschule für Musik und Professor an der Friedrich-Wilhelm-Universität zu Berlin. Außerdem war er Mitbegründer des Leipziger Bachvereins.
1915 Stephan Hermlin wird als Rudolf Leder in Chemnitz/Sachsen geboren. Der Schriftsteller und Übersetzer ist Mitglied des Schriftstellerverbandes der DDR, der Akademie der Künste der DDR und ab 1976 auch der Akademie der Künste in Westberlin.
1956 Emil Nolde stirbt in Seebüll/Schleswig Holstein im Alter von 88 Jahren. Der Maler des Expressionismus war Mitglied der Künstlergruppe "Brücke" und der Berliner Secession.
1964 Veit Harlan stirbt auf Capri/Italien im Alter von 64 Jahren an einer Lungenentzündung. Der in Berlin geborene Schauspieler und Regisseur wurde bekannt durch seine NS-Propagandafilme, besondres aber durch den antisemitischen Hetzfilm "Jud Süß".
1968 Studentenunruhen erschüttern Berlin. Bei gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen einem massiven Polizeiaufgebot und Demonstranten, die den Axel-Springer-Verlag für das Attentat auf Rudi Dutschke verantwortlich machen, werden 277 Personen festgenommen - darunter Fritz Teufel, Rainer Langhans und Peter Brandt, der Sohn des SPD-Politikers Willy Brandt.
1984 Franz Karl Maier stirbt in Berlin im Alter von 73 Jahren. Der streitbare und konfliktfreudige Verleger und Herausgeber des Tagesspiegels (1949–1984) setzte sich für Unabhängigkeit der Journalisten sowie Meinungs- und Pressefreiheit ein.
1991 Die CDU-Politikerin Birgit Breuel wird Präsidentin der Treuhandanstalt und tritt damit die Nachfolge des am 1. April ermordeten Detlev Rohwedder an.
1999 Willi Stoph stirbt in Berlin im Alter von 84 Jahren. Der SED-Politiker und Generaloberst war Vorsitzender des Ministerrates der DDR und von 1973 bis 1976 Vorsitzender des Staatsrats.
2014 Die Füchse Berlin gewinnen mit 21:22 gegen den SG Flensburg-Handewitt in Hamburg zum ersten Mal den deutschen Handball-Pokal.
2015 Günter Grass stirbt in Lübeck im Alter von 87 Jahren. Der Schriftsteller, Bildhauer, Maler und Grafiker erhielt 1999 den Nobelpreis für Literatur. Sein Roman "Die Blechtrommel" verkaufte sich über drei Millionen Mal und wurde in 24 Sprachen übersetzt.

Sonntag, 12. April 2015

Kalenderblatt (12. April)

12. April

1803 Der Historiker, Journalist und Lehrer, Johann Wilhelm Zinkeisen, wird in Altenburg/Thüringen geboren. 1840 wird er als Oberredakteur der Preußischen Staatszeitung nach Berlin berufen.
1829 Der Architekt, Lehrer und Direktor der Berliner Bauakademie, Richard Lucae, wird in Berlin geboren. Sein Nachlass befindet sich im Architekturmuseum der Technischen Universität.
1830 Der Jurist und Dozent, Friedrich Julius Kühns, wird in Berlin geboren. Er veröffentlicht mehrere Arbeiten, die sich mit Fragen des Urheberrechts befassen.
1854 Der Chemiker, Forscher, Professor an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin und Mitglied der Leopoldina, Wilhelm Will, wird in Gießen/Hessen geboren. 1898 wird er Direktor einer Forschungseinrichtung, die sich mit der Entwicklung und Verbesserung von Explosivstoffen befasst.
1864 Der Schriftsteller Heinz Tovote wird in Hannover geboren. Seine Romane und Erzählungen treffen den Publkumsgeschmack seiner Zeit und sind sehr erfolgreich.
1884 Otto Fritz Meyerhof wird in Hannover geboren. Der Biochemiker, der den größten Teil seiner Kindheit und Jugend in Berlin verbringt und hier auch sein Abitur ablegt, erhält 1922 den Nobelpreis für Medizin. 1924 wird er an das Kaiser-Wilhelm-Institut für Biologie in Berlin berufen.
1928 Der Film- und Fernsehschauspieler sowie Schriftsteller, Hardy Krüger, wird in Berlin geboren. Nach Kriegsende ist er einer der wenigen deutschen Schauspieler, denen eine internationale Filmkarriere gelingt. 2014 ehrt ihn seine Heimatstadt mit einem Stern auf dem Boulevard der Stars.
1930 Der Boxer Gustav ("Bubi“) Scholz wird in Berlin geboren. Er wird mehrfacher Deutscher Meister und Europameister in verschiedenen Gewichtsklassen. Im Februar 1985 wird er wegen fahrlässiger Tötung sener Ehefrau zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren verurteilt.
1948 Joschka Fischer wird in Gerabronn/Baden-Württemberg geboren. Der ehemalige Grünen-Politiker ist von 1998 bis 2005 Außenminister und Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland. Nach dem Ende seiner politischen Karriere betätigt er sich u.a. als Lobbyist für Siemens, BMW sowie für die Energieversorger RWE und OMV.
1975 Josephine Baker stirbt in Paris im Alter von 68 Jahren an einer Hirnblutung. Die US-amerikanische Tänzerin, Sängerin und Schauspielerin mit französischem Pass, trat in Berlin zum ersten Mal im Januar 1926 auf. Sowohl Kurt Tucholsky als auch Max Reinhardt gehörten zu ihren Bewunderern. Baker hatte sowohl in Paris als auch in Berlin ein begeistertes Publikum. "Ich war immer hin- und hergerissen zwischen meinen beiden Lieben" wird sie später einmal sagen.
1998 Anne Geelhaar stirbt in Berlin im Alter von 84 Jahren. Die Kinderbuchautorin schrieb auch Drehbücher für Fernseh- und Hörspiele in der DDR und arbeitete für die DEFA.
2003 Unter dem Motto "Friede statt Besatzung" demonstrieren rund 15000 Menschen gegen den Krieg im Irak. Sie ziehen von der CDU-Zentrale zum Brandenburger Tor, wo auch die Abschlusskundgebung stattfindet.
2006 Die in Berlin geborene Schauspielerin, Synchronsprecherin und Chansonsängerin, Christiane Maybach, stirbt in Köln im Alter von 74 Jahren an einem Krebsleiden.
2008 Marga Berndt stirbt in Berlin im Alter von 96 Jahren. Die Tänzerin trat in den großen Theatern und Varietes Berlins auf. Sie war Solotänzerin im Admiralspalast und im Friedrichstadtpalast. Ihren letzten Auftritt hatte sie 1956 im Zirkus Krone.
2010 Der Ordensgeistliche und Kirchenhistoriker, Ambrosius Eßer, stirbt in Berlin im Alter von 77 Jahren an den Folgen einer Lungenerkrankung.
2012 Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte entscheidet, dass das deutsche Inzestverbot für Geschwister keine Verletzung des Rechts auf Achtung des Privat- und Familienlebens darstellt.
2013 Der 2003 in Berlin gegründete Stromanbieter Flexstrom meldet gemeinsam mit den Tochtergesellschaften OptimalGrün und Löwenzahn Energie Insolvenz an. Die Tochter Flexgas meldet nur wenig später ebenfalls Insolvenz an.

Samstag, 11. April 2015

Kalenderblatt (11. April)

11. April

1798 Karl Wilhelm Ramler stirbt in Berlin im Alter von 73 Jahren. Der Dichter und Philosoph wird auch als "deutscher Horaz" bezeichnet. Er war Mitglied der Akademie der Wissenschaften und Direktor des Nationaltheaters.
1806 Ludwig Lohde wird in Berlin geboren. Der Architekt, Bauforscher und Hochschullehrer unterrichtet am Königlichen Gewerbe-Institut in Berlin und an der Berliner Bauakademie. Er ist Mitarbeiter von Karl Friedrich Schinkel.
1825 Ferdinand Lassalle wird in Breslau/Polen geboren. Der Schriftsteller, Sozialist und Politiker ist ein Wortführer der frühen deutschen Arbeiterbewegung und einer der Gründerväter der SPD, die allerdings erst 26 Jahre nach seinem Tod durch Fusion entsteht.
1866 Christian Gottlieb Cantian stirbt in Berlin im Alter von 71 Jahren. Der Steinmetz und Baumeister wurde bekannt durch seine rund 75 Tonnen schwere Granitschale vor dem Alten Museum im Berliner Lustgarten.
1873 Gustav Böß wird in Gießen geboren. Der Jurist und Kommunalpolitiker der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) ist von 1921 bis 1929 Oberbürgermeister von Berlin.
1896 Der Schriftsteller und Verleger, Wieland Herzfelde, wird in Weggis/Schweiz geboren. Er ist Professor für Soziologie der neueren Literatur in Berlin. Anlässlich seines 90. Geburtstags wird er für die Gründung des Malik-Verlages zum Ehrenbürger der Stadt Berlin ernannt.
1907 Alfred Kowalke wird in Berlin-Rummelsburg geboren. Der Kommunist und NS-Widerstandskämpfer wird im Alter von 36 Jahren im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet.
1921 Auguste Viktoria stirbt im Haus Doorn in den Niederlanden im Alter von 62 Jahren. Sie war die erste Ehefrau von Wilhelm II und die letzte Deutsche Kaiserin sowie Königin von Preußen.
1949 Bernd Eichinger wird in Neuburg a.d. Donau/Bayern geboren. Der international renommierte Filmproduzent, Drehbuchautor und Filmregisseur gewinnt 1993 mit dem Film "Der Zementgarten" bei der Berlinale den Silbernen Bären. 2011 ehrt ihn Berlin mit einem Stern auf dem Boulevard der Stars.
1968 Der Hilfsarbeiter Josef Bachmann schießt auf dem Kurfürstendamm in Berlin dreimal auf den Studentenführer Rudi Dutschke. Trotz lebensgefährlicher Gehirnverletzungen überlebt dieser dank einer dreistündigen Notoperation, verstirbt allerdings Jahre danach an den Spätfolgen dieser Verletzungen. Der Attentäter begeht am 24. Februar 1970 in seiner Gefängniszelle Selbstmord.
2003 Zwei Männer begehen einen Überfall auf eine Commerzbank in Berlin-Steglitz. Während einer der Täter in einen U-Bahn-Tunnel flüchtet und dabei einen Teil seiner Beute verliert, kapert der andere einen Linien-Bus der BVG und bringt zwanzig Passagiere in seine Gewalt. Nach viereinhalb Stunden hat der Spuk ein Ende. Beide Räuber kommen in Haft.

Der Bundesrat beschließt die Verlängerung der Ladenöffnungszeiten an Samstagen von 16.00 Uhr auf 20.00 Uhr.

Der Bundessicherheitsrat beschließt den Umzug des Bundesnachrichtendienstes von Pullach in Bayern nach Berlin.
2004 Die Sammlung von Charlotte von Mahlsdorf (1928-2002) kehrt nach Berlin zurück. Die Gründerin des Gründerzeitmuseums war 1997 nach Schweden ausgewandert und hatte fünf komplett ausgestattete Zimmer mitgenommen, darunter befanden sich ein Kaminzimmer, ein Jagdzimmer und eine Küche.
2013 Die im September 2010 gegründete Nachrichtenagentur dapd, mit Sitz in Berlin, stellt ihren Betrieb wegen Insolvenz ein.