Montag, 31. März 2014

Kalenderblatt (31. März)

31. März

1842 Friedrich Magnus von Bassewitz wird mit der Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin ausgezeichnet. Der Reformpolitiker ist auch Ehrenbürger von Potsdam.
1853 Otto Nikolaus Witt wird in Sankt Petersburg geboren. Der russische Chemiker nimmt zunächst die Schweizer und 1885 die deutsche Staatsbürgerschaft an. Er habilitiert an der TH Berlin und ist von 1897 bis 1898 deren Rektor. Außerdem ist Witt Gründer und Herausgeber der populärwissenschaftlichen Zeitschrift "Prometheus".
1885 Dem Historiker und Professor an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität, Leopold von Ranke, wird anlässlich seines 60-jährigen Dienstjubiläums die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin verliehen.
1895 John Jay McCloy wird in Philadelphia, Pennsylvania/USA geboren. Am 1. April 1985 wird er anlässlich seines 90. Geburtstags Ehrenbürger der Stadt Berlin. Gewürdigt werden seine Verdienste am Zustandekommen des Marshallplans, der den Grundstein für den Wiederaufbau der Wirtschaft in Westdeutschland legte. 1963 ist er Berater von Präsident John F. Kennedy auf dessen Besuch in Westberlin.
1899 Leo Borchard wird in Moskau geboren. Der Opernkorrepetitor, Dirigent, Librettist und Leiter der Berliner Philharmoniker ist Mitbegründer der Widerstandsgruppe "Onkel Emil", die sich für Berliner Juden einsetzt. Am 23. August 1945 wird Borchard von einem US-Soldaten in Berlin-Wilmersdorf erschossen, weil sein Fahrzeug beim Passieren des amerikanischen Sektors nicht, wie gefordert, anhält.
1900 Theodor Wilhelm Paul Parey stirbt in Berlin. Der Buchhändler und Verleger wird bekannt durch die naturwissenschaftlichen und landwirtschaftlichen Zeitschriften und Bücher.
1902 Die Operette "Lysistrata" des Berliner Komponisten und Theaterkapellmeisters Paul Lincke erlebt im Apollo-Theater in Berlin, ihre Uraufführung.
1908 Der Journalist, Historiker und Diplomat, Shepard Stone wird in Nashua, New Hampshire/USA geboren. 1983 wird er Ehrenbürger der Stadt Berlin, weil er sich in besonderer Weise um die deutsch-amerikanische Freundschaft und die Förderung von Kunst und Wissenschaft in Berlin verdient gemacht hat. Er ist Direktor des "International Affair Program" der Ford Foundation und des von ihm gegründeten "Aspen-Institute Berlin".
1934 Unter dem Druck des NS-Regimes stellt der Ullstein-Verlag das Erscheinen der überregionalen Berliner Vossischen Zeitung ein. Das Traditionsblatt kann auf eine 300-jährige Geschichte zurückblicken und hatte so berühmte Mitarbeiter wie Gotthold Ephraim Lessing und Theodor Fontane.
1993 Werner Stein stirbt in Berlin. Der Physiker, Dozent und SPD-Politiker war von 1955 bis 1975 Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses und von 1964 bis 1975 Senator für Wissenschaft und Kunst von Berlin.
2000 Gisèle Freund stirbt in Paris. Die in Berlin geborene Fotografin und Fotohistorikerin, die Deutschland wegen ihrer jüdischen Herkunft verlassen musste und später die französische Staatsbürgerschaft annahm, fotografierte zahlreiche berühmte Persönlichkeiten wie Breton, Cocteau, Colette, Eliot, Gide, Joyce, Rolland, Shaw, Wilder, Zweig und François Mitterrand.
2004 Im Berliner Hotel Interconti findet die zweitägige Afghanistan-Konferenz statt. Hilfszusagen in Höhe von rund 7,4 Milliarden Euro sowie die Bekämpfung des Drogenanbaus stehen auf der Agenda.
2005 Georg Elwert stirbt in Berlin im Alter von 57 Jahren. Der Ethnosoziologe war Professor für Ethnologie und Soziologie an der FU Berlin.

Der Berliner Schauspieler, Autor, Moderator und Synchronsprecher, Claus Jurichs, stirbt in Meschede. Zunächst war er in der DDR tätig und arbeitete dann für westdeutsche TV-Produktionen. Außerdem synchronisierte er u.a. Terence Hill, Lex Barker, James Caan, Robert De Niro und Alec Guinness. Seine größte Popularität erreichte er wohl durch die US-amerikanische TV-Serie "Dallas", in der er Cliff Barnes (Ken Kercheval) synchronisierte. Außerdem lieh er auch Steve McGarrett (Jack Lord), in der US-Krimiserie "Hawaii Fünf-Null", seine Stimme.
2006 Familienangehörige, Freunde und Kollegen nehmen Abschied von dem vor knapp zwei Wochen im Dienst erschossenen 42-jährigen Polizisten, Uwe Lieschied. Dem Trauergottesdienst wohnen mehr als 1000 Menschen bei. Auch Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit, Innensenator Ehrhart Körting und Polizeipräsident Dieter Glietsch nehmen an der Zeremonie teil. Die 32. Große Strafkammer verurteilt später Yusuf K. (31) wegen schweren Raubes zu fünf Jahren Haft und Mehmet E. (40) zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe.
2009 Auf Veranlassung von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble wird der rechtsextreme Jugendverband "Heimattreue Deutsche Jugend" mit sofortiger Wirkung verboten.
2010 Die Westeuropäische Union, ein am 23. Oktober 1954 geschlossener Beistandspakt zwischen Frankreich, Großbritannien, den Benelux-Staaten, der Bundesrepublik Deutschland und Italien, wird offiziell aufgelöst.
2014 Rund anderthalb Jahre nach der tödlichen Prügelattacke auf dem Berliner Alexanderplatz gegen den 20-jährigen Jonny K. werden die Haftstrafen gegen die sechs Angreifer vom Bundesgerichtshof bestätigt. Die Revisionen werden als unbegründet verworfen.

Die ersten 174 Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes beziehen den Neubau in der Chausseestraße in Berlin-Mitte. Der Umzug der rund 4000 Beschäftigten von Pullach nach Berlin soll bis Ende 2016 erfolgen.

Samstag, 29. März 2014

Kalenderblatt (29. März)

29. März

1708 Der Dichter, Samuel Rodigast, stirbt in Berlin. Neben zahlreichen Gedichten verfasste er auch den Text zu dem Kirchenlied "Was Gott tut, das ist wohlgetan". Von 1698 bis zu seinem Tod war er Rektor des Berlinischen Gymnasiums zum Grauen Kloster.
1769 Friedrich Christian Accum wird in Bückeburg/Niedersachsen geboren. Der Chemiker befasst sich in seinem Buch "Treatise on Adulteration of Food" mit dem Einsatz von giftigen Lebensmittelzusatzstoffen und plädiert für einen bewussteren Umgang mit Nahrungsmitteln. Er lehrt am Gewerbeinstitut und an der Bauakademie in Berlin. Seine Werke veröffentlicht er vorwiegend in englischer Sprache.
1777 Der Arzt, Chemiker und Naturwissenschaftler, Johann Heinrich Pott, stirbt in Berlin. Er war Mitglied der Societät der Wissenschaften und Professor für theoretische Chemie am Collegium Medico Chirurgicum. 1737 wurde er Professor für praktische Chemie.
1808 Friederike Charlotte Louise Riedesel Freifrau zu Eisenbach stirbt in Berlin. Sie begleitete ihren Mann, der als General der braunschweig-wolfenbüttelschen Truppen 1776 auf Seiten der Briten am Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg teilnahm. Sie versorgte Verwundete und pflegte Kranke. Bekannt wurde sie durch ihre Tagebuchaufzeichnungen, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden.
1826 Wilhelm Liebknecht, der Vater von Karl Liebknecht, wird in Gießen geboren. Der Lehrer, Journalist und Redakteur war einer der Gründerväter der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und beteiligte sich an der Märzrevolution (1848/49).
1876 Karl Ferdinand Ranke stirbt in Berlin. Der Philologe und Gymnasiallehrer war der Bruder des Historikers Leopold von Ranke. Er erwarb sich große Verdienste um die Reform des preußischen Schulsystems und er begründete in Hannover das erste pädagogische Seminar zur praktischen Ausbildung der Philologen.
1877 Alexander Carl Heinrich Braun stirbt in Berlin. Der Botaniker und Hochschullehrer lieferte wichtige Erkenntnisse zur Entwicklung der Zelltheorie der Pflanzen.
1880 Heinrich Bernhard Oppenheim stirbt in Berlin. Der liberale Politiker, Jurist, Völkerrechtler, Publizist und Philosoph wurde 1874 in den Reichstag gewählt.
1911 Die deutsch-amerikanische Film-, Fernseh- und Theaterschauspielerin, Brigitte Horney, wird in Dahlem bei Berlin geboren. 1953 erwirbt sie die amerikanische Staatsbürgerschaft.
2000 Der in Berlin geborene Hethitologe und Altertumsforscher, Hans Gustav Güterbock, stirbt in Chicago. Wegen seiner jüdischen Herkunft musste er Berlin während des Nazi-Regimes verlassen. Er erhielt eine Reihe von Auszeichnungen, darunter auch die Ehrendoktorwürde der Freien Universität Berlin.

Der von dem Berliner Architekten Josef Paul Kleihues nach historischem Vorbild rekronstruierte Neubau des "Max Liebermann Hauses" am Pariser Platz neben dem Brandenburger Tor wird eingeweiht. Das von dem Architekten August Stüler errichtete Wohnhaus des Malers Max Liebermann wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört.
2001 Der in Berlin geborene Unternehmer und Diplom-Volkswirt, Tyll Necker, stirbt in Bad Oldesloe/Schleswig-Holstein. Er war Präsident des VDMA und des BDI.

Bernard Krebs stirbt in Chanceaux/Burgund, Frankreich, an einem Schlaganfall. Der Wirbeltier-Paläontologe war wissenschaftlicher Assistent und später auch Professor an der FU Berlin. 1994 wurde er Vorsitzender des Förderkreises der Naturwissenschaftlichen Museen Berlins.

Freitag, 28. März 2014

Kalenderblatt (28. März)

28. März

1728 Johann Georg Krünitz wird in Berlin geboren. Er ist Arzt, Enzyklopädist, Lexikograph und Naturwissenschaftler. Bekannt wird er durch seine maßgebliche Mitarbeit an der "Oeconomischen Encyclopädie".
1906 Der Regisseur und Theaterintendant, Boleslaw Barlog, wird in Breslau geboren. Seine Karriere beginnt er 1937 als Regieassistent bei der UFA, später wird er Generalintendant der Staatlichen Schauspielbühnen Berlin.
1941 Rolf-Dieter Zacher wird in Berlin geboren. Der Schauspieler und Musiker erhält für seine Rolle in "Endstation Freiheit" (1980) den Bundesfilmpreis. Als Synchronsprecher leiht er seine Stimme u.a. Nicholas Cage, Gabriel Byrne und Robert De Niro.
1945 Das SPD-Mitglied, Hans Walter Peter Nisblé, wird in Berlin geboren. Er wird Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses, Bezirksstadtrat für Sozialwesen, Bezirksbürgermeister in Berlin-Wedding und Bezirksstadtrat für Gesundheit und Soziales und Stellvertretender Bezirksbürgermeister von Berlin-Mitte. Seit Oktober 2004 ist er Landesvorsitzender der Arbeiterwohlfahrt Berlin.

Der Kommunist und Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime, Georg Lehnig, stirbt in Brandenburg an der Havel. Der Tischler und Mechaniker wurde schon früh Mitglied der KPD, für die er später auch im Untergrund arbeitete. Am 11. Januar 1945 wurde er zum Tode verurteilt, weil er dem Widerstandskämpfer Paul Hinze Unterschlupf gewährt hatte. Er wurde im Zuchthaus Brandenburg hingerichtet und auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde beigesetzt.

Schwere Luftangriffe auf die deutsche Hauptstadt. Diesmal trifft es besonders den Berliner Bezirk Spandau, dessen historische Altstadt dem Bombenhagel fast vollständig zum Opfer fällt.
1990 Der ehemalige Bischof von Berlin und Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Kurt Scharf, stirbt in Berlin. 1933 wurde er Mitglied der Bekennenden Kirche. Von 1980 bis 1984 war er Vorsitzender der "Aktion Sühnezeichen Friedensdienste".
2002 Klaus Croissant stirbt in Berlin. Bundesweit bekannt wurde der Rechtsanwalt als Verteidiger des RAF-Mitglieds, Andreas Baader, im Stammheim-Prozess und als Testamentsvollstrecker von Ulrike Meinhof. 1979 wurde er wegen Unterstützung einer terroristischen Vereinigung zu einer Haftstrafe von zweieinhalb Jahren verurteilt. Nach seiner Haftentlassung arbeitete er als IM "Taler" für die Stasi und trat 1990 in die PDS ein.
2003 Kurt Schmidtchen stirbt in Berlin. Der Schauspieler und Komiker begann seine Karriere bei der DEFA und spielte nach dem Mauerbau an Theatern in Westberlin. In den 1970er Jahre begann er eine Fernsehkarriere. Bekannt wurde er jedoch erst an der Seite des Kabarettisten und Schauspielers, Dieter Hallervorden.
2007 Friedhelm Kemna stirbt in Berlin. Der Journalist, der zunächst von 1950 bis 1961 als Korrespondent für die amerikanische Nachrichtenagentur United Press International (UPI) tätig war, leitete später die Welt-Redaktion in Berlin. Am 1. Oktober 1999 erhielt er den Verdienstorden des Landes Berlin.
2009 Anlässlich des G-20-Treffens am 2. April 2009 in London rufen mehrere Organisationen zu einem Europäischen Aktionstag auf. Unter dem Motto "Wir zahlen nicht für eure Krise" findet auch in Berlin eine Demonstration für eine solidarische Gesellschaft statt.

Dienstag, 25. März 2014

Kalenderblatt (25. März)

25. März

1528 Elisabeth, Kurfürstin von Brandenburg und Anhängerin Martin Luthers, flieht aus Angst vor ihrem Ehemann Joachim I zu ihrem Onkel, Kurfürst Johann von Sachsen.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/elisabeth1.htm
1800 Der Geologe, Erfinder und Professor für Bergbaukunde, Ernst Heinrich Carl von Dechen, wird in Berlin geboren.
1836 Der Mathematiker, Julius Weingarten, wird in Berlin geboren. 1871 wird er Professor an der Bauakademie und später an der Technischen Hochschule Charlottenburg bei Berlin.
1863 Adalbert Czerny wird in Jaworzno/Polen geboren. Der Kinderarzt und Hochschullehrer gründet die internationale Pädiatrieschule an der Berliner Charité.
1904 Johann Baptist Gradl wird in Berlin geboren. Unter Bundeskanzler Erhard ist er Bundesminister für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte und Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen. Am 28. April 1982 wird er Ehrenbürger der Stadt Berlin.
1905 Der Chemiker und Hochschullehrer für Berg- und Hüttenkunde, Bruno Kerl, stirbt in Groß-Lichterfelde bei Berlin.
1914 Rolf Schwedler wird in Berlin geboren. Der SPD-Politiker ist von 1955 bis 1972 Senator für Bau- und Wohnungswesen von Berlin.
1938 Dietrich Stobbe wird in Weepers/Polen geboren. Der SPD-Politiker und Politikwissenschaftler ist von 1977 bis 1981 Regierender Bürgermeister von Berlin.
2001 Der erste Tatort mit den Ermittlern Till Ritter (Dominic Raacke) und Felix Stark (Boris Aljinovic) wird ausgestrahlt. Die Folge heißt "Berliner Bärchen".
2003 Das Bundesverfassungsgericht lehnt den Eilantrag der FDP ab, die für die AWACS-Einsätze einen Parlamentsbeschluss erzwingen will.
2006 Das Nachrichtenmagazin Spiegel meldet, dass die Bundesregierung im Jahr 2002 die Freilassung von Murat Kurnaz aus dem US-Gefangenenlager Guantanamo verhindert haben soll.

Der in Berlin geborene Regisseur, Tom Toelle, stirbt in München. U.a. führte er Regie bei den Fernsehfilmen "Das Millionenspiel", "Via Mala" und "Der Trinker".
2007 Im Berliner Palais am Funkturm in Berlin-Charlottenburg findet die Echoverleihung der Deutschen Phono-Akademie statt. Der Preis wird in 23 Kategorien vergeben.

Anlässlich des 50. Jahrestages der Unterzeichnung der Römischen Verträge treffen sich in Berlin die Staats- und Regierungschefs der 27 EU-Mitgliedsstaaten zu einem inoffiziellen Gipfel. Im Zeughaus wird die sogenannte Berliner Erklärung unterzeichnet.
2009 Die schwarz-rote Bundesregierung verständigt sich auf eine Verlängerung der Abwrackprämie.
2010 Der Berliner FDP-Politiker, Hellmut Königshaus, wird als Nachfolger des SPD-Politikers, Reinhold Robbe, zum Wehrbeauftragten des Bundestages gewählt.

Das am 14. April 1945 von den Alliierten zerbombte Potsdamer Stadtschloss wird wiederaufgebaut. Der symbolische Spatenstich zum Neubau erfolgt im Beisein von Ministerpräsident Matthias Platzeck und Oberbürgermeister Jann Jakobs.
2011 Der Deutsche Bundestag beschließt die Beteiligung der Bundeswehr mit bis zu 300 Soldaten an AWACS-Aufklärungsflügen über Afghanistan.
2013 Die Finanzminister der Eurozone stimmen dem Rettungsplan für Zypern zu. Der russische Ministerpräsident Dmitri Medwedew kritisiert das Rettungspaket der EU als Diebstahl.
2014 Das Bundesverfassungsgericht erklärt den ZDF-Staatsvertrag für verfassungswidrig. Durch das Urteil soll der staatliche Einfluss auf das ZDF begrenzt und der unabhängige Journalismus innerhalb des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gestärkt werden.

Montag, 24. März 2014

Kalenderblatt (24. März)

24. März

1808 Der evangelische Theologe, Schriftsteller und Publizist, Christoph Heinrich Otte, wird in Berlin geboren.
1824 Der Chemiker und Hochschullehrer für Berg- und Hüttenkunde, Bruno Kerl, wird in St. Andreasberg/Niedersachsen geboren. Er ist Professor an der Bergakademie Berlin und Mitglied des Patentamtes und der Technischen Deputation für Gewerbe.
1848 Die während der Berliner Barrikadenkämpfe ums Leben gekommenen Soldaten werden auf dem Invaliden-Friedhof in Berlin-Mitte zu Grabe getragen. Während ihnen zu Ehren 1852 eine 44 Meter hohe gusseiserne Gedenksäule errichtet wird, erfahren die zivilen Opfer eine solche Würdigung nicht.
1865 Der Bildhauer, August Kiß, stirbt in Berlin. Seine bekanntesten Werke sind die Bronzeplastiken "Amazone zu Pferde im Kampf mit dem Tiger" vor dem Alten Museum in Berlin und der Heilige Georg im Berliner Nikolaiviertel.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/kiss.htm
1876 Heinrich Spiero wird in Königsberg geboren. Der Germanist, Literaturhistoriker und Buchautor ist im Vorstand des Deutschen Germanistenverbandes und im Vorstand der Wilhelm-Raabe-Gesellschaft.
1882 Der Mediziner und Mikrobiologe, Robert Koch, hält vor der Berliner Physiologischen Gesellschaft seinen berühmten Vortrag über die "Aetiologie der Tuberculose", mit welchem er seine Entdeckung des Tuberkelbazillus bekanntgibt. Heute ist der 24. März der "Welt-Tuberkulose-Tag".
1909 Alfred Messel stirbt in Berlin. Der Architekt wurde bekannt durch den Bau von Warenhäusern. Bis zu seinem Tod befasste er sich mit der Planung des Pergamonmuseums.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/messel.htm
1983 Der US-amerikanische Journalist, Historiker und Diplomat, Shepard Stone, wird zum Ehrenbürger der Stadt Berlin ernannt. Gewürdigt werden seine Verdienste um die deutsch-amerikanische Freundschaft und die Förderung von Kunst und Wissenschaft in Berlin. Er war Direktor des "International Affair Program" der Ford Foundation und des von ihm gegründeten "Aspen-Institute Berlin".
2005 Der Schriftsteller und Satiriker, Johannes Conrad, stirbt in Berlin an den Folgen einer Herzoperation.. 1956 wurde er Mitglied des Berliner Ensembles. Mitte der 1990er Jahre schrieb er für das Satiremagazin Eulenspiegel, was ihm bald den Beinamen "Woody Allen des DDR-Humors" einbrachte.
2010 Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs dürfen Gasversorger ihre Preise nicht mehr ausschließlich an die Entwicklung des Ölpreises koppeln.

Die ehemalige Bundesfamilienministerin, Christine Bergmann (SPD), wird zur Beauftragten zur Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs ernannt.
2011 Im Berliner Palais am Funkturm in Berlin-Charlottenburg findet die 20. Echoverleihung der Deutschen Phono-Akademie statt. Der Preis wird in 25 Kategorien vergeben.

Samstag, 22. März 2014

Kalenderblatt (22. März)

22. März

1280 Der Berliner Bär, das Wappentier der Stadt, wird erstmals auf dem Siegel eines Gildebriefs der Berliner Kürschner abgebildet. Die Inschrift lautet: "Sigillum burgensium de berlin sum" ("Ich bin das Siegel der Bürger von Berlin"). Dieser Gildebrief gilt als Geburtsdatum des Berliner Bären.
1540 Der Kaufmann Hans Kohlhase wird auf dem Rabenstein in der Nähe des Georgentores (heute Strausberger Platz) in Berlin gerädert. Alles begann mit dem Streit um zwei Pferde und endete in einer jahrelangen blutigen Fehde. Kohlhases Schicksal diente Heinrich von Kleist als Vorlage für seine Novelle "Michael Kohlhaas".
1767 Der evangelische Pfarrer, Statistiker und Demograph, Johann Peter Süßmilch, stirbt in Berlin. Er war Propst und Oberkonsistorialrat in Berlin-Cölln und Mitglied der Königlich-Preußischen Akademie der Wissenschaften. Sein Buch "Die Göttliche Ordnung" macht ihn zum Wegbereiter der Bevölkerungswissenschaft und zum Begründer der Statistik und Demografie in Deutschland.
1797 Wilhelm I aus dem Hause Hohenzollern wird in Berlin geboren. Als sein kinderlos gebliebener Bruder Friedrich Wilhelm IV erkrankt, übernimmt er die Regierungsgeschäfte und wird nach dessen Tod 1861 König von Preußen. Am 18. Januar 1871 wird er im Spiegelsaal von Versailles zum ersten deutschen Kaiser gekrönt.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/wilhelm1.htm
1840 Franz Eilhard Schulze wird in Greifswald/Mecklenburg-Vorpommern geboren. Der Mediziner, Zoologe und Anatom wechselt 1884 an die Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin, wo er Direktor des Zoologischen Instituts wird. Er ist Präsident der Deutschen Zoologischen Gesellschaft und korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
1848 Die Toten des 18. März werden zunächst auf dem Gendarmenmarkt in Berlin-Mitte aufgebahrt und anschließend im Volkspark Friedrichshain beigesetzt. Als der Trauerzug, an dem über 100.000 Menschen teilnehmen, das Berliner Schloss passiert, verneigt sich König Friedrich Wilhelm IV vor den Toten. Dies bleibt allerdings eine bloße Geste, denn sein Versprechen auf weitreichende Reformen soll er schon bald wieder vergessen.Im Folgejahr werden auf dem neu entstandenen Friedhof der Märzgefallenen 255 Revolutionsopfer beigesetzt.
1850 Der schwerkranke Berliner Botaniker, Karl Sigismund Kunth, nimmt sich das Leben. Als einer der ersten Wissenschaftler kategorisierte er die Flora Amerikas. Er war Professor für Botanik an der Friedrich-Wilhelms-Universität, Vize-Direktor des Botanischen Gartens in Berlin und Mitglied in der Akademie der Wissenschaften.
1871 Der Mediziner, Botaniker, Schriftsteller und Professor, Carl Heinrich Schultz-Schultzenstein, stirbt in Berlin. Seine Veröffentlichung über den Kreislauf des Saftes in den Pflanzen wurde von der Pariser Akademie der Wissenschaften preisgekrönt.
1876 Die am Vortag eingeweihte Nationalgalerie ist nun auch für den Publikumsverkehr geöffnet.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/altegalerie.htm
1891 Für den Bau der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche wird am Geburtstag des ehemaligen Kaisers Wilhelm I der Grundstein gelegt.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/kwgk.htm
1903 Der evangelische Theologe, Schriftsteller und Publizist, Jochen Klepper, wird in Beuthen an der Oder/Polen geboren. Er ist einer der bedeutendsten Dichter geistlicher Lieder des 20. Jahrhunderts. Um der Deportation seiner jüdischen Ehefrau und deren jüngsten Tochter zu entgehen, sucht die Familie in der Nacht vom 10. auf den 11. Dezember 1942 gemeinsam den Freitod.
1914 Der nach den Plänen des Architekten, Ernst von Ihne, im Barockstil errichtete Neubau der Königlichen Bibliothek Unter den Linden wird eröffnet.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/kommode.htm
1935 Im Haus des Rundfunks nimmt der Deutsche Fernseh-Rundfunk (DFR) seinen Betrieb auf. Das erste reguläre Fernsehprogramm in Deutschland wird über den benachbarten Funkturm ausgestrahlt
1942 Der jüdische Physiker, Arnold Berliner, stirbt in Berlin. Er war Herausgeber der Zeitschrift "Die Naturwissenschaften" und Mitherausgeber des Physikalischen Wörterbuchs. Um seiner Deportation zu entgehen, nahm er sich das Leben.
2000 Der FDP-Politiker, Hans-Günter Hoppe, stirbt in Berlin. Von 1963 bis 1971 war er Finanz- und Justizsenator in Berlin und von 1975 bis 1987 stellvertretender FDP-Fraktionsvorsitzender im Deutschen Bundestag.

Die SED-Politikerin, Johanna Blecha, geborene Johanna Kutzerra, stirbt in Berlin. Von 1953 bis 1960 war sie stellvertretende Oberbürgermeisterin von Ostberlin.

Freitag, 21. März 2014

Kalenderblatt (21. März)

21. März

1743 Johann Leonhard Frisch stirbt in Berlin, Der Sprach- und Naturforscher, Entomologe und Kupferstecher war Mitglied der Preußischen Akademie der Künste in Berlin. Er verfasste naturhistorische Illustrationen und zoologische Zeichnungen.
1759 Konrad Gottlieb Ribbeck wird in Stolp/Polen geboren. Dem Oberkonsistorialrat und Propst zu Berlin wird am 6. Juli 1813 die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin verliehen. Gewürdigt wird sein seelsorgerischer Beistand für die Berliner Bürger während der französischen Besetzung Berlins im Jahr 1806.
1815 Der Armenarzt, Siegfried Johannes Reimer, wird in Berlin geboren. Er arbeitet am Elisabeth-Krankenhaus und an der Siechenanstalt Bethesda. Außerdem ist er Assistent in einer gynäkologischen Armenpraxis.
1876 Die von August Stüler entworfene Nationalgalerie wird als drittes Museum auf der Spreeinsel eröffnet.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/altegalerie.htm">
1904 Max Christian Theodor Steenbeck wird in Kiel geboren. Der Physiker entwickelt die erste funktionierende Elektronenschleuder und eine Gaszentrifuge zur Trennung von Uran-Isotopen. Steenbeck ist ein Pionier der DDR-Kernforschung und Kerntechnik.
1927 Der FDP-Politiker, Hans-Dietrich Genscher, wird in Reideburg/Sachsen geboren. Dem langjährigen Bundesaußenminister wird am 9. September 1993 die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin verliehen.
1934 Der österreichische Komponist, Franz Schreker, stirbt in Berlin an einem Herzinfarkt. Von 1920 bis 1931 war er Direktor der Berliner Musikhochschule und Leiter an der Preußischen Akademie der Künste. Wegen seiner jüdischen Herkunft geriet er in Konflikt mit den Nationalsozialisten.
1942 Der in New York City geborene Chemiker, Arthur Rosenheim, stirbt in Berlin. Er war Professor für Physikalische Chemie an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin und Vizepräsident der Deutschen Chemischen Gesellschaft. Wegen seiner jüdischen Herkunft wurde er mit einem Berufsverbot belegt.

Der Ingenieur, Technikhistoriker und Publizist, Conrad Matschoß, stirbt in Berlin. Er war Direktor des VDI und Professor an der Technischen Hochschule zu Berlin. Auf seine Initiative hin wurde Technikgeschichte zur wissenschaftlichen Disziplin und zu einem Studienfach.
2000 Der Journalist, Heinz Zöger, stirbt in Berlin im Alter von 84 Jahren. Sowohl unter den Nationalsozialisten als auch in der DDR saß er in Haft. 1959 floh er in den Westen und wurde später Redakteur beim WDR. Verheiratet war er mit der Publizistin und Journalistin, Carola Stern.
2004 Mit über 95 Prozent der Stimmen wird Franz Müntefering auf einem Sonderparteitag der SPD zum Nachfolger des alten Parteivorsitzenden Gerhard Schröder gewählt.
2007 Der frühere Berlin-Hyp-Vorstand und CDU-Fraktionschef Klaus-Rüdiger Landowsky wird wegen Untreue zu einer Bewährungsstrafe von 16 Monaten verurteilt. Der Skandal um die landeseigene Bankgesellschaft Berlin führt auch zum Rücktritt des Regierenden Bürgermeisters Eberhard Diepgen.
2009 Der in Berlin geborene Comic-Verleger, Hans-Jürgen Janetzki, stirbt auf einer Geschäftsreise im Aler von 65 Jahren an Herzversagen.
2010 Nach einer zweijährigen Sanierung wird die Nikolaikirche in Berlin-Mitte in einem Festakt wiedereröffnet.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/nikolaikirche.htm
2012 Der in Saloniki/Griechenland geborene Kirchenmusiker, Michael Witt, stirbt in Berlin im Alter von 72 Jahren. Er war an der St. Hedwigs-Kathedrale in Berlin-Mitte tätig.
2013 Im Berliner Palais am Funkturm in Berlin-Charlottenburg findet die Echoverleihung 2013 statt. Der Preis wird in 27 Kategorien vergeben.

Während einer Übung der Bundespolizei stürzt ein Hubschrauber am Berliner Olympiastadion in Berlin-Westend ab. Der Unfall fordert einen Toten und sieben Verletzte.

Donnerstag, 20. März 2014

Kalenderblatt (20. März)

20. März

1703 Johannes Kunckel stirbt in Bernau bei Berlin. Der Alchemist und Glasmacher brachte es unter Kurfürst Friedrich Wilhelm zu Ansehen und Wohlstand. Als er unter Kurfürst Friedrich III in Ungnade fiel, ging er 1693 nach Schweden, wo der erfolgreiche Unternehmer von König Karl XI als Johann Kunckel von Löwenstern in den Adelsstand erhoben wurde.
1771 Heinrich Clauren wird als Carl Gottlieb Samuel Heun in Dobrilugk/Brandenburg geboren. Der Verfasser von Trivialliteratur ist einer der meistgelesenen Schriftsteller seiner Zeit.
1825 Ernst Robert Schneider wird in Aschersleben/Sachsen-Anhalt geboren. Der Chemiker wird Professor an der Philosophischen Fakultät an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universtiät und später auch an der Preußischen Kriegsakademie.
1848 Nach über 13 Jahren tritt Heinrich Wilhelm Krausnick vom Amt des Oberbürgermeisters von Berlin zurück und übergibt die Amtsgeschäfte an Franz Christian Naunyn. Nach knapp drei Jahren kehrt Krausnick in das Amt zurück und leitet die Geschicke der Stadt 11 weitere Jahre.
1859 Hermann Thoms wird in Neustrelitz geboren. Der Pharmazeut und Dozent gilt als Begründer der wissenschaftlichen Pharmazie in Deutschland.
1888 Renée Sintenis wird in Glatz/Polen geboren. Die Bildhauerin und Grafikerin ist Professorin an der Berliner Hochschule für Bildende Künste und Mitglied der Akademie der Künste Berlin. Die von ihr geschaffene Kleinplastik des Berliner Bären ist die Vorlage für den Goldenen und den Silbernen Bären, die alljährlich an die Preisträger der Berlinale verliehen werden.
1909 Egbert Wilhelm Erwin von Frankenberg und Proschlitz wird in Straßburg geboren. Er ist Major der Wehrmacht, Politiker, Militärwissenschaftler und militärpolitischer Kommentator des Rundfunks der DDR.
1912 Die "Freibad Müggelsee GmbH" wird gegründet. Am 8. September 1928 wird das Strandbad durch einen Brand fast völlig zerstört.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/strandbad_m.htm
1931 Hermann Müller stirbt in Berlin. Der SPD-Politiker war von 1919 bis 1920 Reichsaußenminister und von 1920 bis 1928 Vorsitzender der SPD-Fraktion im Reichstag. Außerdem war er von 1928 bis 1930 Kanzler des Deutschen Reiches.
1988 Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Berlin, Heinz Galinski, wird in Frankfurt/Main zum neuen Vorsitzenden des Zentralrates der Juden in Deutschland gewählt
2004 Christel Boom stirbt in Berlin an einem Herzleiden. Die ehemalige Agentin des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR war mit dem Spion Günter Guillaume verheiratet, der von 1972 bis 1974 als persönlicher Referent im Kanzleramt arbeitete und nach seiner Enttarnung für den Rücktritt von Willy Brandt mitverantwortlich war.
2005 Die Autorin und Fernsehjournalistin, Ingeborg Euler, stirbt in Berlin-Kladow. Sie war bekannt für ihre zeitgeschichtlichen Dokumentationen. Außerdem arbeitete sie auch für das Kulturmagazin "Aspekte" und moderierte ab 1977 ihre halbstündigen "Berlinischen Berichte".

Der in Berlin geborene Fotograf, Walter Reuter, stirbt in Cuernavaca/Mexiko. Zunächst arbeitete er in Berlin als Bildjournalist, floh aber 1933 vor den Nazis nach Spanien, wo er am Spanischen Bürgerkrieg gegen Franco teilnahm. 1942 emigrierte er nach Mexiko, wo er sich für die Belange der mexikanischen Indianer einsetzte und heute als Pionier des mexikanischen Dokumentarfilms gilt.
2014 Die Initiative "Außerparlamentarische Ergänzung" startet eine Unterschriftensammlung, die zur Abwahl des seit 13 Jahren regierenden Bürgermeisters von Berlin, Klaus Wowereit, führen soll.

Dienstag, 18. März 2014

Kalenderblatt (18. März)

18. März

1616 Otto Freiherr von Schwerin wird auf Gut Wittstock bei Greifenhagen/Polen geboren. Der Diplomat ist unter Kurfürst Friedrich Wilhelm Erster Minister und Oberpräsident des Geheimen Rates und aller Zivilbehörden. Außerdem ist er Erzieher am Hofe.
1716 Friedrich Wilhelm Graf von Wylich und Lottum. wird in Berlin geboren. Er ist Generalmajor, Kommandant von Berlin und Amtshauptmann von Spandau.
1723 Daniel Itzig wird in Berlin geboren. Der Hoffaktor und Bankier ist Gemeindevorsteher der Berliner Juden und Landesältester der Judenschaften in den preußischen Provinzen.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/itzig.htm
1733 Christoph Friedrich Nicolai wird in Berlin geboren. Der Schriftsteller, Verlagsbuchhändler, Kritiker und Heimatforscher ist der Hauptvertreter der Berliner Aufklärung.
1739 Friedrich Wilhelm von Grumbkow stirbt in Berlin. Er war Generalmajor, Geheimer Staatsrat, Kriegsminister und Generalkriegskommissar unter König Friedrich Wilhelm I
1798 Gustav Rose wird in Berlin geboren. Der Mineraloge ist Professor an der Friedrich-Wilhelm-Universität Berlin und Direktor des Mineralogischen Museums.
1816 Der Architektur- und Theatermaler sowie Radierer, Carl Graeb, wird in Berlin geboren. 1855 wird er Professor und 1860 Mitglied der Akademie der Künste zu Berlin.
1848 In den Straßen Berlins kommt es zum Barrikadenaufstand. Die schweren Straßenkämpfe fordern über 200 Tote und unzählige Verletzte. Unter dem Eindruck der Ereignisse verspricht König Friedrich Wilhelm IV weitreichende Zugeständnisse, ein Versprechen, an das er sich aber später nicht halten wird.
1852 Der Schriftsteller, Ernst Raupach, stirbt in Berlin im Alter von 67 Jahren an einer Atem- und Lungenlähmung. Er war Dozent für deutsche Sprache und Geschichte an der Universität St. Petersburg. 1824 zog er nach Berlin, wo er durch seine Theaterstücke bekannt wurde.
1858 Der Historiker, Kunsthistoriker und Schriftsteller, Franz Theodor Kugler, stirbt in Berlin. Er war Professor an der Berliner Akademie der Künste und Kunstreferent im preußischen Kultusministerium. Bekannt wurde er durch seine Geschichte über Friedrich den Großen, nicht zuletzt auch wegen der Buchillustrationen, die von dem damals noch unbekannten jungen Maler Adolph Menzel stammten.
1865 Friedrich August Stüler, stirbt in Berlin. Der preußische Hofbaurat und Direktor der Schlossbaukommission errichtete u.a. das Neue Museum in Berlin.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/stueler.htm
1871 Generalfeldmarschall, Graf Helmuth Karl Bernhard von Moltke, erhält die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin. Gewürdigt werden seine Verdienste in den Deutschen Einigungskriegen.
1890 Der Mechaniker und Unternehmer, Johann Georg Halske, stirbt in Berlin. 1844 gründete er eine Werkstatt für den Bau von chemischen und mechanischen Apparaten und entwickelte und produzierte elektromedizinische Geräte. 1847 gründete er zusammen mit Werner Siemens die Telegraphen-Bauanstalt von Siemens & Halske in Berlin.
1928 Charlotte von Mahlsdorf wird als Lothar Berfelde in Berlin geboren. Sie ist die Gründerin und Leiterin des Gründerzeitmuseums in Berlin-Mahlsdorf.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/mahlsdorf.htm
1929 Die Germanistin, Lektorin und Schriftstellerin, Christa Wolf, wird in Landsberg an der Warthe/Polen als Christa Ihlenfeld geboren. Für ihre Werke erhält sie zahlreiche Auszeichnungen.
1932 Der Schriftsteller und Drehbuchautor, Friedrich Naumowitsch Gorenstein, wird in Kiew/Ukraine geboren. Wegen eines Publikationsverbotes emigriert nach Deutschland.
1945 Schwere Bombardierung Berlins durch die US-amerikanische Luftwaffe. Über 900 Flugzeuge werfen mehr als 3000 Tonnen Bomben über der Stadt ab. Die Schäden sind verheerend, u.a. brennt auch das Kronprinzen-Palais bis auf die Außenmauern ab. Dies ist der schwerste der insgesamt 310 Luftangriffe, die auf Berlin geflogen wurden.
1979 Bei den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus erzielt die CDU 44,4% und 63 Sitze, die SPD 42,7% und 61 Sitze und die FDP 8,1% und 11 Sitze.
2000 In einem Festakt wird der in der Dorotheenstadt gelegene "Platz vor dem Brandenburger Tor" in "Platz des 18. März" umbenannt.
2001 Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft "ver.di" wird in Berlin gegründet. Sie ist Mitglied im Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) mit Sitz in Berlin und nach der IG Metall die zweitgrößte Gewerkschaft in Deutschland.
2002 Anlässlich seines 80. Geburtstags erhält der ehemalige Sprecher des Berliner Senats und Berater von Bundeskanzler Willy Brandt, Egon Bahr, die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin. Der SPD-Politiker war maßgeblich an dem im Dezember 1972 geschlossenen Grundlagenvertrag zwischen den beiden deutschen Staaten beteiligt. Außerdem verfolgte er stets eine konsequente Entspannungspolitik, die schließlich auch zu Erleichterungen für die Menschen im geteilten Deutschland führte.
2003 Der Zweite Senat des Bundesverfassungsgerichts stellt das von Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat beantragte NPD-Verbotsverfahren ein.
2008 Der Journalist, Zeitungsredakteur, Satiriker und Autor, Jochen Petersdorf, stirbt in Berlin nach langer schwerer Krankheit. Von 1960 bis 1986 arbeitete er u.a. für die Berliner Satirezeitschrift "Eulenspiegel".
2012 Der evangelische Theologe und ehemalige Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Joachim Gauck, wird im Reichtagsgebäude mit 991 Stimmen zum Bundespräsidenten gewählt und wird damit Nachfolger von Christian Wulff. Gauck wurde bei seiner Kandidatur von Union, FDP, SPD und Grüne unterstützt. Die von den Linken favorisierte Gegenkandidatin, Beate Klarsfeld, war mit 126 erzielten Stimmen chancenlos.
2013 Der Schriftsteller, Drehbuchautor, Schauspieler und Kabarettist, Peter Ensikat, stirbt in Berlin. Von 1999 bis 2006 war er künstlerischer Leiter des Kabarett-Theaters "Distel".

Sonntag, 16. März 2014

Kalenderblatt (16. März)

16. März

1687 Sophie Dorothea von Braunschweig-Lüneburg wird in Hannover geboren. Durch ihre Heirat mit Friedrich Wilhelm I, dem "Soldatenkönig", wird sie Königin von Preußen. Sie ist die Mutter von Friedrich dem Großen.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/sophie_d.htm
1695 Der niederländische Mathematiker, Maler und Architekt, Rutger von Langerfeld, stirbt in Berlin im Alter von 60 Jahren. Mit 43 Jahren kam Langerfeld an den Hof des Großen Kurfürsten, wo er als Hofmaler und Hofarchitekt arbeitete und die Prinzen unterrichtete.
1830 Paul Heyse, wird in Berlin geboren. Der Schriftsteller schreibt 177 Novellen und erhält 1910 den Nobelpreis für Literatur.
1901 Der Theater- und Filmschauspieler und Synchronsprecher, Erich Fiedler, wird in Berlin geboren. Hier besucht er die Schauspielschule von Max Reinhardt und debütiert 1922 am Deutschen Theater. Außerdem ist er ein gefragter Synchronsprecher.
1910 Der in Zürich geborene Chemiker, Hans Heinrich Landolt, stirbt 1910 in Berlin-Wilmersdorf. 1881 ging er an die Königliche Landwirtschaftliche Hochschule Berlin und leitete ab 1891 das Chemische Institut der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin.
1913 Der Sänger und Schauspieler, Rudi Schuricke, wird in Brandenburg an der Havel geboren. Für den Schlager "Capri-Fischer" erhält er eine Goldene Schallplatte. Aber auch seine Schlager "O mia bella Napoli", "Frauen und Wein", "Frühling in Sorrent", "Florentinische Nächte" und "Tulpen aus Amsterdam" werden große Erfolge.
1924 Wolfgang Kieling wird in Berlin-Neukölln geboren. Der Schauspieler wirkt auch in Hörspielen mit und betätigt sich als Synchronsprecher für Hollywood-Stars wie Yul Brunner, Tony Curtis, Marlon Brando, Kirk Douglas und Charlton Heston. Außerdem synchronisiert er Bert aus der Sesamstraße.
1989 Eberhard Diepgen (CDU) scheidet aus dem Amt des Regierenden Bürgermeisters von Berlin aus. Sein Nachfolger ist Walter Momper (SPD).
2001 Der US-amerikanische Internet-Unternehmer, Jimmy Wales, gründet die deutschsprachige Online-Enzyklopädie, Wikipedia.
2002 Der Kabarettist, Synchronsprecher, Film- und Fernsehschauspieler und Regisseur, Wolfgang Gruner, stirbt in Berlin im Alter von 75 Jahren. Die "Berliner Schnauze mit Herz" war Mitglied im Ensemble des Berliner Kabaretts "Stachelschweine". Am 1. Oktober 1997 wurde ihm der Verdienstorden des Landes Berlin verliehen.
2006 Dieter Dost ("Dido") stirbt in Berlin im Alter von 69 Jahren. Er arbeitete zunächst als Stuntman und später als Laiendarsteller und Komparse in Filmen und Fernsehserien.

Klaus Hermsdorf stirbt in Berlin im Alter von 76 Jahren. Der Germanist war ein bedeutender Kafka-Forscher der DDR.

Freitag, 14. März 2014

Kalenderblatt (14. März)

14. März

1641 Adam Graf von Schwarzenberg stirbt in Spandau an einem Schlaganfall. Er war der Berater von Kurfürst Georg Wilhelm und Herrenmeister des Johanniterordens.
1848 Die Märzrevolution eskaliert und auch in Berlin verschärft sich die Lage dramatisch. Erstmals geht die Kavallerie gegen demonstrierende Bürger vor, die zu ihrem Schutz Hunderte von Barrikaden in der Stadt errichten.
1854 Der Chemiker, Arzt, Immunologe, Forscher und Nobelpreisträger für Medizin, Paul Ehrlich, wird in Strehlen/Polen geboren. 1878 kommt er an die Charité in Berlin, 1891 arbeitet er am Institut für Infektionskrankheiten und 1896 wird er Direktor des Königlichen Instituts für Serumforschung und Serumprüfung, ebenfalls in Berlin.
1879 Albert Einstein wird in Ulm geboren. Er gehört zu den bedeutendsten Physikern aller Zeiten. Von 1914 bis 1933 lebt und arbeitet er in Berlin. Er ist Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften in Berlin, Dozent an der Berliner Universität und Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Physik. 1921 erhält er den Nobelpreis für Physik.
1920 Der wegen des Kapp-Putsches erfolgte Aufruf zum größten Generalstreik der deutschen Geschichte, wird von den meisten Arbeitern befolgt. Fast alle Betriebe schließen und nicht nur der öffentliche Verkehr kommt zum Erliegen sondern auch die Wasser-, Gas- und Stromversorgung.
1959 Max Lingner, stirbt in Berlin. Der Maler, Graphiker und Gegner des NS-Regimes lebte jahrelang in Frankreich, bevor er 1949 nach Deutschland zurückkehrte. Er war Professor für Malerei des Zeitgeschehens an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und Mitbegründer der Deutschen Akademie der Künste in Ostberlin.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/lingner.htm

Das Hahn-Meitner-Institut Berlin, aus dem im Juni 2008 das Helmholtz-Zentrum Berlin hervorgeht, wird eingeweiht. Sowohl der Regierende Bürgermeister, Willy Brandt, als auch die Namensgeber, Lise Meitner und Otto Hahn, wohnen dieser Zeremonie bei.
1971 Bei den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus erzielt die SPD mit ihrem Spitzenkandidaten, Klaus Schütz, 50,4% und 73 Sitze, die CDU mit ihrem Spitzenkandidaten, Peter Lorenz, 38,2% und 54 Sitze und die FDP 8,4% und 11 Sitze.
1996 Erster Spatenstich für das neue Bundespräsidialamt neben dem Schloss Bellevue in Berlin-Mitte, das nach Entwürfen der Frankfurter Architekten Helmut Kleine-Kraneburg und Martin Gruber errichtet und wegen der elliptischen Form von den Berlinern "Präsidenten-Ei" oder "Oval Office" genannt wird.
1997 Jurek Becker stirbt in Sieseby/Schleswig-Holstein an Darmkrebs. Als der Schriftsteller und Drehbuchautor gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns protestiert, wird er aus der SED und aus dem Vorstand des Schriftstellerverbands der DDR ausgeschlossen.
2003 Bundeskanzler Gerhard Schröder verkündet in seiner Regierungserklärung die Agenda 2010, die u.a. die Verbesserung der "Rahmenbedingungen für mehr Wachstum und für mehr Beschäftigung" sowie den "Umbau des Sozialstaates und seine Erneuerung" bringen soll.
2006 Die EU-Finanzminister verschärfen das Defizitverfahren gegen Deutschland, das zum fünften Mal in Folge gegen den Euro-Stabilitätspakt verstößt. Es wird erwartet, dass die Bundesregierung den Stabilitätspakt 2007 einhält und das strukturelle Defizit um ein Prozent abbaut.
2010 Die Internationale Tourismus-Börse (ITB) Berlin, die alljährlich im ICC zu Füßen des Berliner Funkturms stattfindet, schließt ihre Pforten.

Donnerstag, 13. März 2014

Kalenderblatt (13. März)

13. März

1781 Der Baumeister, Architekt, Stadtplaner, Maler, Grafiker und Bühnenbildner, Karl Friedrich Schinkel, wird in Neuruppin geboren. Er ist ein Vertreter des Klassizismus in Preußen und gestaltet maßgeblich das Stadtbild Berlins. Er ist Leiter der Oberbaudeputation, Oberlandesbaudirektor und Hofarchitekt. Er errichtet u.a. die Neue Wache, die Schlossbrücke, die Friedrichswerdersche Kirche, das Schauspielhaus am Gendarmenmarkt und das Alte Museum.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/schinkel.htm
1848 Die Märzrevolution erreicht nun auch Berlin. Es kommt zu ersten Auseinandersetzungen zwischen Bürgern und Militär und es gibt die ersten Toten, was wiederum zu einer Eskalation der Krise führt.
1851 Der Geschichtswissenschaftler, Dozent und Professor an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität, Karl Lachmann, stirbt in Berlin.
1912 Der vielfach ausgezeichnete Film- und Theaterschauspieler, Carl Raddatz, wird in Mannheim geboren. Er spielt u.a. im Schiller- und Schlossparktheater in Berlin. 1963 wird er zum Berliner Staatsschauspieler ernannt und 1972 zum Ehrenmitglied der Staatlichen Bühnen Berlin. Er arbeitet auch als Synchronsprecher und leiht seine Stimme u.a. Humphrey Bogart, Robert Taylor und Lee Marvin.
1920 Die Marinebrigade Ehrhardt marschiert in Berlin ein und besetzt das Berliner Regierungsviertel. Kapp wird zum Reichskanzler ausgerufen. Reichskanzler Gustav Bauer, Reichspräsident Friedrich Ebert und die meisten Minister sind vorher aus Berlin geflüchtet. Es wird zum Generalstreik aufgerufen. Der Kapp-Putsch wird nach fünf Tage scheitern.
1924 Dem Architekten und Berliner Baustadtrat, Ludwig Hoffmann, wird anlässlich seines Ausscheidens aus dem Amt die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin verliehen. In seiner Amtszeit werden mehr als 400 Gebäude errichtet, darunter auch das Alte Stadthaus, das Märkische Museum, das Rudolf-Virchow-Krankenhaus und die Nervenheilanstalt Buch.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/hoffmann.htm
1931 Der Drehbuchautor, Regisseur und Schriftsteller, Wolfgang Kohlhaase, wird in Berlin-Adlershof geboren. Er zählt zu den bedeutendsten deutschen Drehbuchautoren.
1932 Die Deutschen sind zur Wahl des Reichspräsidenten aufgerufen. Die Wahlbeteiligung liegt bei 86,2%. Hindenburg erhält 49,6%, Hitler 30,2%, Thälmann 13,2%, Duesterberg 6,8% und Winter 0,3%. Da keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit erreicht, gibt es am 10. April 1932 einen zweiten Wahlgang.
1944 Der Maler, Grafiker und Zeichenlehrer, Philipp Franck, stirbt in Berlin im Alter von 83 Jahren. Er war Direktor der Staatlichen Kunstschule Berlin und Mitglied der Preußischen Akademie der Künste. Gemeinsam mit Lovis Corinth und Max Liebermann gründete er die Berliner Secession.
2002 Der in Berlin geborene deutsch-estnische Architekt, Eugen Sacharias, stirbt in Adelaide/Australien. Er lebte in Berlin, Gleiwitz und Werneck, bevor er 1949 nach Australien auswanderte.

Die deutsch-israelische Bildhauerin, Doris Pollatschek, stirbt in Berlin. Seit ihrer Ausreise aus der DDR lebte sie in Jerusalem, hatte aber auch eine Wohnung in Berlin-Steglitz. Ihr großes Hobby war die Zucht von Kanaani-Katzen.
2003 Der Deutsche Bundestag beschließt die Verlängerung der Ladenöffnungszeit an Samstagen bis 20 Uhr. Die Regelung tritt zum 1. Juni 2003 in Kraft.
2004 Der evangelische Theologe, Professor und Buchautor, Johannes Wirsching, stirbt in Berlin. 1973 wurde er Professor für systematische Theologie an der Kirchlichen Hochschule Berlin-Zehlendorf und wechselte 1993 an die Humboldt-Universität zu Berlin.
2005 Die Kommunistin und Lektorin, Gabriele Stammberger, stirbt in Berlin. Aus dem Nachlass ihres dritten Ehemannes stiftete sie 1978 den Friedrich-Stammberger-Preis, der für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Geologie verliehen wird.
2007 Der in Berlin geborene Jagdflieger, Wolfgang Falck, stirbt in St. Ulrich am Pillersee/Österreich. Die Freundschaft mit dem Hitler-Attentäter, Claus Graf Schenk, rückte ihn ins Visier der Gestapo. Es gelang ihm aber, sich einer Verhaftung zu entziehen. 1961 wurde er zunächst Deutschland-Repräsentant des US-amerikanischen Flugzeugherstellers North American Aviation und später von McDonnell Douglas.
2010 Nach der Heimniederlage von Hertha BSC gegen den 1. FC Nürnberg (1:2), die den Abstieg in die 2. Bundesliga so gut wie besiegelt, stürmen zwischen 100 und 150 aufgebrachte Hertha-Fans das Spielfeld, bedrängen Torwart Raphael Schäfer und beschädigen die Ersatzbank und Teile der Werbebande. Hertha beendet schließlich die Spielsaison mit 16 verlorenen Heimspielen in Folge, was ein neuer Negativrekord in der Bundeliga bedeutet. 2013 toppt die SpVgg Greuther Fürth diesen Rekord - sie verliert alle 17 Heimspiele.
2011 Die Internationale Tourismus-Börse Berlin (ITB) im Internationalen Congress-Centrum (ICC) unter dem Berliner Funkturm geht zu Ende.

Dienstag, 11. März 2014

Kalenderblatt (11. März)

11. März

1486 Kurfürst Albrecht Achilles von Brandenburg aus dem Hause Hohenzollern stirbt in Frankfurt am Main.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/achilles.htm
1812 Friedrich Wilhelm III erlässt das Preußische Judenedikt, durch das die in Preußen lebenden Juden unter gewissen Voraussetzungen den christlichen Bürgern weitgehend gleichgestellt werden. Allerdings ist dieses Edikt nicht in allen Teilen Preußens gültig.
1830 Der in Rottendorf bei Würzburg geborene Opernsänger, Johann Georg Gern, stirbt in Berlin. Er war Bassist am Berliner Nationaltheater.
1854 Wilhelm Spindler eröffnet in Berlin die erste chemische Reinigung Deutschlands und gilt daher hierzulande als Pionier. Das Know-how hatte er aus Paris mitgebracht.
1856 Der preußische Verwaltungsbeamte und Direktor des Geheimen Staatsarchivs, Georg Wilhelm von Raumer, stirbt in Berlin.
1858 Friedrich Eugen Fröhner wird in Hirsau/Baden-Württemberg geboren. Der Mediziner und Tierarzt ist Leiter der Tierärztlichen Klinik in Berlin, Autor veterinärmedizinischer Lehrbücher und Begründer der modernen veterinärmedizinischen Fachliteratur. 1886 wechselt er als Professor für Veterinärmedizin an die Tierärztliche Hochschule in Berlin und lehrt gleichzeitig an der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin.
1894 Otto Grotewohl wird in Braunschweig geboren. Der ehemalige SPD-Politiker und späteres SED-Mitglied wird von 1949 bis 1964 Ministerpräsident der DDR.
1907 Helmuth James Graf von Moltke wird in Kreisau/Polen geboren. Der Jurist und Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime, der die Widerstandsgruppe "Kreisauer Kreis" gründet, wird am 23. Januar 1945 mit 37 Jahren in Berlin-Plötzensee hingerichtet.
1908 Dem schwedischen Architekten, Alfred Grenander, der einen Großteil der Berliner U-Bahnhöfe gestaltete, wird der Rote Adlerorden IV. Klasse verliehen.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/grenander.htm
1910 Robert Havemann wird in München geboren. Der Chemiker und Kommunist ist ein Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime. Seine Kritik an den Verhältnissen in der DDR wird mit Berufsverbot und Hausarrest geahndet.
1924 Erich Schmitt wird in Berlin geboren. Er avanciert zu einem der populärsten Karikaturisten und Comiczeichner der DDR.
1955 Catharina (Nina) Hagen wird in Berlin-Friedrichshain geboren. Die Sängerin, Schauspielerin und Songwriterin emigriert 1976 in den Westen.
1972 Der CDU-Politiker, Reichstagsabgeordnete und amtierende Oberbürgermeister von Berlin. Friedrich Wilhelm Ferdinand Friedensburg, stirbt in Berlin. Am 20. Oktober 1971 wurde ihm die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin verliehen.
1989 John Jay McCloy stirbt in Stamford, Connecticut. Der ehemalige US-amerikanische Hochkommissar in Deutschland wurde am 1. April 1985 anlässlich seines 90. Geburtstags mit der Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin augezeichnet. Gewürdigt wurden seine Verdienste um die Vorbereitung des Marshallplans, der den Grundstein für den Wiederaufbau der westdeutschen Wirtschaft legte.
2001 Heinz Lohmann stirbt in Berlin. Der Organist, Herausgeber und Komponist war Kirchenmusikdirektor an der Kirche Zum Heilsbronnen in Berlin-Schöneberg.
2004 "Unsere Sicherheit wird nicht nur, aber auch am Hindukusch verteidigt." Mit diesen Worten rechtfertigt Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) in einer Regierungserklärung vor dem Bundestag in Berlin den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan.
2009 Die Internationale Tourismus-Börse Berlin (ITB) im ICC (Internationales Congress Centrum) unter dem Berliner Funkturm, öffnet ihre Pforten.
2013 Der im Januar als Chef der Fluggesellschaft Air Berlin zurückgetretene Hartmut Mehdorn ist der neue Flughafen-Chef in Berlin-Schönefeld und tritt damit die Nachfolge von Rainer Schwarz an, der nach der vierten verschobenen Flughafeneröffnung entlassen wurde.

Montag, 10. März 2014

Kalenderblatt (10. März)

10. März

1776 Luise Prinzessin zu Mecklenburg-Strelitz wird in Hannover geboren. Am 24. Dezember 1793 heiratet sie den Kronprinzen und späteren König Friedrich Wilhelm III und wird damit Kronprinzessin von Preußen. Sie bringt zehn Kinder zur Welt, von denen sieben das Erwachsenenalter erreichen. Im Alter von nur 34 Jahren stirbt sie und wird unter großer Anteilnahme der Bevölkerung zu Grabe getragen.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/luise.htm
1856 Der Berliner Polizeipräsident, Karl Ludwig Friedrich von Hinckeldey stirbt in Charlottenburg bei Berlin in einem Duell. Der Kontrahent, Hans von Rochow, wird zu vier Jahren Haft verurteilt, aber schon nach einem Jahr wieder freigelassen.
1866 Der Physiker und Publizist, Karl Scheel, wird in Rostock geboren. Er ist Mitherausgeber des Handbuchs der Physik und des Physikalischen Handwörterbuchs. Außerdem ist er Leiter des Literarischen Referats der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt und der "Zeitschrift für Physik".
1873 Gottwalt Schaper wird in Hohlstedt/Thüringen geboren. Der Bauingenieur ist ein Pionier der geschweißten Stahlbrückenbauweise. Bis dahin kannte man nur die Niettechnik.
1902 Die Schriftstellerin, Frauenrechtlerin, Übersetzerin und Redakteurin, Jenny Hirsch, stirbt in Berlin. Sie war Mitbegründerin des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins und des Lette-Vereins.
1918 Der Kommunalpolitiker sowie Geschichts- und Heimatforscher, Ernst August Friedel, stirbt in Berlin. Von 1884 bis 1891 war er Vorsitzender des Vereins für die Geschichte Berlins.
1919 Der Parteivorsitzende der KPD und ehemalige Lebensgefährte von Rosa Luxemburg, Leo Jogiches, wird im Untersuchungsgefängnis Berlin-Moabit von dem Kriminalwachtmeister Ernst Tamschick durch einen Kopfschuss ermordet.
1943 Martha Liebermann, die Ehefrau des Berliner Malers Max Liebermann, stirbt an den Folgen eines Selbstmordversuchs im Jüdischen Krankenhaus in Berlin. Aus Angst vor der bevorstehenden Deportation ins KZ Theresienstadt hatte die 85jährige eine Überdosis des Schlafmittels Veronal eingenommen.
1955 Die Pop- und Schlagersängerin, Komponistin und Texterin, Marianne Rosenberg, wird in Berlin-Lankwitz geboren. Ihr Song "Er gehört zu mir" wird zu einem ihrer bekanntesten Hits.
1962 Der Bildhauer, Filmregisseur und Publizist, William Ernst Hermann Wauer, stirbt in Berlin. Für die Nationalsozialisten galten seine Werke als "Entartete Kunst", weshalb sie ihn mit einem Arbeitsverbot belegten. Nach Kriegsende schuf er Skulpturen, Bilder und Grafiken und wurde u.a. Dozent an der Volkshochschule in Westberlin.
1964 Bobby E. Lüthge stirbt in Westberlin. Der Drehbuchautor, Librettist und Schriftsteller arbeitete auch als Journalist für die Zeitschrift "Bühne und Film" und war Mitbegründer der Zeitschrift "Film-Kurier".
1985 Bei den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus wird die schwarz-gelbe Koalition bestätigt. Die CDU erhält 46,6% und 69 Sitze, die SPD 32,4% und 48 Sitze, die AL (Bündnis 90/Die Grünen Berlin) 10,6% und 15 Sitze und die FDP 8,5% und 12 Sitze.
1994 Der Deutsche Bundestag beschließt das sogenannte Bonn-Berlin-Gesetz, mit dem die Aufteilung des Regierungssitzes zwischen Berlin und Bonn geregelt wird.
2003 Die Deutsche Telekom hat im Geschäftsjahr 2002 mit 24,6 Milliarden Euro einen Rekord-Verlust eingefahren - den bis dahin höchsten Verlust eines Unternehmens in der deutschen Geschichte.

Die in Berlin geborene Textildesignerin und Professorin, Erna Hitzberger, stirbt im Alter von 97 Jahren. Sie entwarf Druckstoff- und Webereikollektionen, Teppiche, Tapeten, Bühnenvorhänge und Glas- und Porzellandekors.
2004 Der in Berlin geborene Profiboxer, Norbert Grupe, stirbt in Mexiko im Alter von 64 Jahren an Lungenkrebs. Für einen Eklat sorgte er 1969, als er in einem Interview im Aktuellen Sportstudio (ZDF) nur die beiden ersten Fragen des Moderators, Rainer Günzler, der dessen sportlichen Leistungen zuvor kritisiert hatte, nur kurz beantwortete, die dritte Frage mit einem Grinsen quittierte und auf alle weiteren Fragen nicht mehr antwortete.
Grupes Versuche, als Schauspieler eine zweite Karriere zu starten, hatten nur mäßigen Erfolg.
2005 Die in Berlin geborene Schauspielerin, Ery Bos (später Grünfeld), stirbt im Alter von 96 Jahren in Chappaqua/New York. Unter den Nationalsozialisten war sie in die USA emigriert.
2007 Der Lektor, Autor, Antimilitarist und Anarchist, Kurt Wafner (eigentlich Wawrzyniak), stirbt in Berlin.

Samstag, 8. März 2014

Kalenderblatt (8. März)

8. März

1659 Der protestantische Theologe und Autor, Isaac de Beausobre, wird in Niort/Frankreich geboren. Als Glaubensflüchtling gelangt er 1685 nach Rotterdam und 1693 nach Berlin, wo er u.a. als Prediger, Pfarrer am königlichen Hof und Superintendent der hugenottischen Gemeinden in Brandenburg tätig ist. U.a. übersetzt er das Neue Testament ins Französische.
1714 Der Komponist und Kirchenmusiker, Carl Philipp Emanuel Bach, wird in Weimar geboren. Unter Friedrich dem Großen wird er Hofkapellmeister in Berlin und Potsdam und lebt hier fast 30 Jahre.
1787 Der Chirurg, Augenarzt und Buchautor, Karl Ferdinand Graefe, wird in Warschau geboren. 1811 wird er Professor an der neu gegründeten Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin.
1792 Friedrich Germanus Lüdke stirbt in Berlin. Der protestantische Theologe war Feldprediger im Siebenjährigen Krieg und Erzdiakon an der Nikolaikirche in Berlin. Er veröffentlichte mehrere theologische Werke.
1869 Rudolf Wissell wird 1869 in Göttingen geboren. Der SPD-Politiker wird während der Weimarer Republik u.a. Reichswirtschafts- und Reichsarbeitsminister. Anlässlich seines 80. Geburtstags wird ihm die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin verliehen. Gewürdigt werden seine Verdienste beim Ausbau des Wohlfahrtsstaats und sein Engagement für eine demokratisch-soziale Grundordnung.
1879 Der Chemiker, Forscher und Nobelpreisträger, Otto Hahn, wird in Frankfurt/Main geboren. 1959 gründet er in Berlin das Hahn-Meitner-Institut für Kernforschung und leitet von 1946 bis 1960 als Präsident die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, aus der später die Max-Planck-Gesellschaft hervorgeht.
Am 17. Juni 1968 wird ihm die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin verliehen. Gewürdigt wird sein Engagment für eine atomwaffenfreie Welt.
1904 Der vielfach ausgezeichnete Theater- und Filmschauspieler, Viktor de Kowa, wird als Victor Paul Karl Kowarzik in Hohkirch/Polen geboren. Er betätigt sich auch als Regisseur, Kömödienschreiber und Synchronsprecher.
1917 Ferdinand Graf von Zeppelin stirbt in Berlin. Der General der Kavallerie war der Begründer des Starrluftschiffbaus.
1923 Ernst Leopold Salkowski stirbt in Berlin. Der Mediziner und Biochemiker war ein Mitarbeiter von Rudolf Virchow. 1874 wurde er Professor für medizinische Chemie an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität und 1904 Geheimer Medizinalrat.
1928 Der Komponist, Organist, Dirigent und Kirchenmusiker, Frank Michael Beyer, wird in Berlin geboren. Er unterrichtet an der Kirchenmusikschule, an der Hochschule für Musik und an der Hochschule der Künste in Berlin. Zwischen 1986 und 2003 ist er Direktor an der Berliner Akademie der Künste.
1931 Horst Bonnet wird in Berlin geboren. Der Musiktheater- und Filmregisseur, der schon im Kindesalter vor der Kamera steht, arbeitet in Berlin sowohl an der Komischen Oper als auch an der Volksbühne und an der Deutschen Staatsoper und dreht Filme für die DEFA.
1947 Heinrich Spiero stirbt in Berlin. Der Germanist, Literaturhistoriker und Buchautor war im Vorstand des Deutschen Germanistenverbandes und im Vorstand der Wilhelm-Raabe-Gesellschaft.
1963 Das Berliner Abgeordnetenhaus wählt Willy Brandt mit 97 zu 37 Stimmen zum dritten Mal zum Regierenden Bürgermeister von Berlin.
1999 Der Martin-Gropius-Bau in Berlin-Kreuzberg wird nach einer zwölf Monate langen Umbauphase vom Bausenator an den Kultursenator übergeben. Die Umgestaltung des Gebäudes erfolgte nach den Entwürfen des Münchner Architekturbüros Hilmer und Sattler.
2001 Das Deutsche Institut für Menschenrechte wird in Berlin gegründet. Der gemeinnützige und politisch unabhängige Verein wird vom Bund finanziert.
2002 Die Stasi-Akten über Altkanzler Helmut Kohl bleiben nach einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts auch weiterhin unter Verschluss. Damit wird ein entsprechendes Urteil des Berliner Verwaltungsgerichts vom 4. Juli 2001 bestätigt.
2005 Die Fernseh- und Volksschauspielerin, Kabarettistin und Chansonsängerin, Brigitte Mira, stirbt in Berlin. Obwohl sie in Hamburg geboren wurde, galt sie als Berliner Original.

Freitag, 7. März 2014

Kalenderblatt (7. März)

7. März

1437 Anna von Sachsen wird in Meißen geboren. Die sächsische Prinzessin wird durch die Heirat mit Albrecht Achilles aus dem Hause Hohenzollern Kurfürstin von Brandenburg.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/anna.htm
1507 Magdalene von Sachsen wird in Dresden geboren. Durch ihre Heirat mit Joachim II. von Brandenburg (1505–1571) wird die Prinzessin von Sachsen Kurprinzessin von Brandenburg. Im Alter von 27 Jahren stirbt sie bei der Geburt ihres siebten Kindes.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/magdalene.htm
1795 Ernst Ludwig von Gerlach wird in Köln geboren. Der Politiker, Publizist und Richter ist Mitbegründer der Konservativen Partei und auch deren Fraktionsführer im Preußischen Abgeordnetenhaus.
1833 Rahel Varnhagen von Ense, stirbt in Berlin. Die Schriftstellerin führte einen der bekanntesten literarischen Salons der Stadt.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/rahel.htm
1892 Der Unternehmer, Louis Schwartzkopff, stirbt in Berlin an den Folgen eines Schlaganfalls. 1852 gründete er in Berlin eine Eisengießerei und Maschinenfabrik, aus der 1870 die Berliner Maschinenbau-Actien-Gesellschaft hervorging.
1933 Hannelore Kohl wird als Johanna Klara Eleonore Renner in Berlin geboren. Sie ist die erste Ehefrau von Altbundeskanzler Helmut Kohl.
1940 Rudi Dutschke wird in Schönefeld/Landkreis Teltow-Fläming (Brandenburg) geboren. Der marxistische Soziologe und Polit-Aktivist war der führende Kopf der westdeutschen und West-Berliner Studentenbewegung. Am 24. Dezember 1979 stirbt er in Aarhus/Dänemark an den Spätfolgen eines 1968 auf ihn verübten Attentats auf dem Kurfürstendamm in Berlin.
1966 Das 4. Passierscheinabkommen zwischen Westberlin und der DDR für Ostern und Pfingsten wird beschlossen. Ein fünftes Passierscheinabkommen scheitert und so können die Westberliner bis 1972 ihre Verwandten nur noch in Härtefällen besuchen.
1982 Der aus Hechingen/Baden-Württemberg stammende DEFA-Filmregisseur, Konrad Wolf, stirbt in Berlin an einer Krebserkrankung. Der Bruder von Markus Wolf drehte so bekannte Filme wie "Der geteilte Himmel" und "Solo Sunny".
2001 Der Bühnenbildner, Filmarchitekt, Filmproduzent und Leiter des Filmstudios Babelsberg, Rainer Schaper, stirbt in Berlin im Alter von 51 Jahren an einem Hirninfarkt.
2002 Der 11. Echo wird im ICC (Internationales Congress Centrum) zu Füßen des Berliner Funkturms vergeben.
2003 Manfred Durniok stirbt in Berlin. 1970 erhielt der Filmproduzent und Regisseur den Deutschen Filmpreis in Gold für den Film Malatesta. Im selben Jahr war er Jury-Mitglied der Berlinale, die in einem Eklat endete. Für "Oberst Redl" bekam er 1986 den British Academy Film Award für den besten fremdsprachigen Film. Außerdem ist Durniok Ehrenbürger der Stadt Peking.
2007 Monika Gabriel stirbt in Berlin-Spandau. Die Schauspielerin und Synchronsprecherin wurde bekannt durch Film- und Fernsehproduktionen. Sie war mit den Schauspielern Stefan Lisewski, Armin Mueller-Stahl und Wolfgang Kieling und in vierter Ehe mit dem Regisseur Wilfried Dotzel verheiratet.

Gabriela Mendling stirbt in Berlin im Alter von 47 Jahren. Die Schriftstellerin veröffentlichte 1999 unter dem Pseudonym "Luise Endlich" ihr Buch NeuLand und ein Jahr später ihr zweites Buch "OstWind".
2010 Der deutsch-polnische Dokumentar-Kurzfilm "Mauerhase" (Królik po Berlinsku, Rabbit à la Berlin) von Bartek Konopka und Anna Wydra, wird für den Oscar nominiert. Die Dokumentation erzählt über das Schicksal der im damaligen Todesstreifen während der deutsch-deutschen Teilung lebenden Wildkaninchen.
2012 Ex-Bundespräsident Wulff wird in Anwesenheit von Angela Merkel und den meisten Ministern mit Großem Zapfenstreich verabschiedet. Die Spitze der Rot-Grünen Koalition und Wulffs Vorgänger bleiben der Zeremonie, die von rund 250 Demonstranten lautstark mit Vuvuzelas und Trillerpfeifen begleitet wird, fern.

Das Vorhaben von Bundesfinanzminister, Wolfgang Schäuble, die Steuerfreiheit für Freiwilligendienste zu streichen, stößt sowohl im eigenen Regierungslager als auch bei Wohlfahrts- und Soldatenverbände auf heftige Kritik.
2013 Vor dem Europäischen Gerichtshof unterliegt die Schweiz nach jahrelangem Rechtsstreit der Bunderepublik Deutschland. Diese hatte wegen des Fluglärms die An- und Abflüge zum und vom Flughafen Zürich über Süddeutschland morgens und abends beschränkt.

Mittwoch, 5. März 2014

Kalenderblatt (5. März)

5. März

1847 Der Chemiker, Pharmakologe und Publizist, Johann Friedrich John, stirbt in Berlin. Von 1806 bis 1811 war er Professor an der Viadrina in Frankfurt/Oder und anschließend Professor an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin.
1871 Die Marxistin und Arbeiterführerin, Rosa Luxemburg, wird in Zamosc/Russisch-Polen geboren.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/rosa.htm
1922 Richard Schöne stirbt in Berlin. Er war Archäologe und von 1880 bis 1905 Generaldirektor der Königlichen Museen zu Berlin.
1933 Aus den Reichstagswahlen geht die NSDAP mit 43,9 Prozent und 288 Sitzen als Sieger hervor. Abgeschlagen folgen SPD mit 18,3% und 120 Sitzen, KPD mit 12,3% und 81 Sitzen, Zentrum mit 11,3% und 73 Sitzen, KSWR (Kampffront Schwarz-Weiß-Rot) mit 8,0% und 52 Sitzen, BVP (Bayrische Volkspartei) mit 2,7% und 19 Sitzen und DStP (Deutsche Staatspartei) mit 1,1% und 5 Sitzen.
Durch eine Koalition zwischen NSDAP und KSWR (ein Wahlbündnis von DNVP, Stahlhelm und Landbund), kann eine regierungsfähige Mehrheit erreicht werden.
Dies waren die letzten freien Wahlen der Weimarer Republik.
2002 Die in Berlin lebende Türkin, Hülya G., Mutter einer 10-jährigen Tochter, wird von ihrem 19jährigen Bruder mit fünf Messerstichen ermordet, weil sie ihren Ehemann verlassen und bei ihrem deutschen Freund Unterschlupf gesucht hat. Der Täter wird zu 7½ Jahren verurteilt, aber bereits nach vier Jahren freigelassen. 2011 begeht er einen weiteren Mord und ist seither auf der Flucht.
2008 Die Mitarbeiter der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) treten in einen unbefristeten Streik und legen damit den öffentlichen Verkehr in der Hauptstadt lahm.
2012 "Stoppt den Solar-Ausstieg" - so lautet eine Großdemonstration gegen Kürzungen bei der Solarförderung, die vom Bundesverband Solarwirtschaft und der IG Metall organisiert wird. Rund 12.000 Menschen aus ganz Deutschland protestieren am Brandenburger Tor in Berlin-Mitte.

Dienstag, 4. März 2014

Kalenderblatt (4. März)

4. März

1712 Joachim Friedrich Henckel wird in Preußisch Holland/Polen geboren. Er ist Professor der Chirurgie und Geburtshilfe, Hofrat bei Kronprinz Friedrich Wilhelm und Direktor der Berliner Charité.
1793 Der Geschichtswissenschaftler, Dozent und Professor an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität, Karl Lachmann, wird in Braunschweig geboren.
1811 Der preußische Generalmajor, Artillerist und Erfinder, Wilhelm Adolf Siemens, wird in Pyrmont/Niedersachsen geboren. 1866 nimmt er am Deutschen Krieg teil und erhält 1869 den Roten Adlerorden. Außerdem ist er der Erfinder eines elektrischen Distanzmessers zum Abfeuern von Geschützen.
1853 Christian Leopold von Buch stirbt in Berlin. Er war einer der bedeutendsten Geologen des 19. Jahrhunderts und einer der ersten geologischen Feldforscher Europas.
1879 Der Schriftsteller, Bernhard Kellermann, wird in Fürth geboren. Nach Kriegsende wird er Mitbegründer des Kulturbundes und Abgeordneter der Volkskammer der DDR.
1899 Der Wirtschaftswissenschaftler und Rektor der Freien Universität Berlin, Andreas Paulsen, wird in Flensburg geboren.
1900 Der Kabarettist, Schauspieler und Synchronsprecher, Bruno Fritz, wird in Berlin geboren. Er gehört zu den Gründungsmitgliedern des Nachkriegskabaretts "Die Insulaner".
1944 Der Liedermacher, Ulrich Roski, wird in Prüm/Rheinland-Pfalz geboren. Er besucht das Französische Gymnasium in Berlin und ist ein Klassenkamerad des späteren Liedermachers Reinhard Mey. Seine größten Erfolge feiert Roski, der auch Sketche und Hörspiele schreibt, in den 1970-er Jahren.
1989 Der Rechtsanwalt, Notar und CDU-Politiker, Günter Riesebrodt, stirbt in Berlin. Er war Bezirksbürgermeister, geschäftsführender Landesvorsitzender der CDU Berlin und Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses.
2000 Der in Berlin geborene Astronom, Hermann Brück, stirbt in Edinburgh. Er war ein Experte auf dem Gebiet der Sonnenspektroskopie. 1936 verließ er Deutschland und arbeitete an der Vatikanischen Sternwarte in Castel Gandolfo. 1957 wurde er Professor an der "University of Edinburgh".
2004 Die Parteispitzen von CDU, CSU und FDP einigen sich auf Horst Köhler als gemeinsamen Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten.

Die Rot-Grüne Koalition unterstützt die Politikwissenschaftlerin, Gesine Schwan, bei ihrer Kandidatur für das Amt der Bundespräsidentin.
2005 Nach dem "Ehrenmord" an der Deutsch-Türkin, Hatun Sürücü, am 7. Februar 2005, stellt der Türkische Bund Berlin-Brandenburg einen Zehn-Punkte-Plan gegen die Diskriminierung von Frauen vor. U.a. wird eine konsequente Strafverfolgung von Zwangsehen gefordert und ein "öffentliches und aktives Bekenntnis aller türkischen und islamischen Organisationen zum Selbstbestimmungsrecht der Frauen".
2007 Robby Lind (Heinz-Joachim Nartschick) stirbt in Berlin. Der Forstarbeiter und Gastronom erzielte seine ersten Erfolge als Schlagersänger in der DDR Anfang der 1960-er Jahre.

Samstag, 1. März 2014

Kalenderblatt (1. März)

1. März

1735 Der Historiker und protestantische Theologe, Jean Pierre Erman, wird in Berlin geboren.
1839 Der preußische Oberstleutnant, Carl Friedrich Ludwig von Gontard, Sohn des Architekten Carl von Gontard, stirbt in Berlin. Am 31. Juli 1829 wurde ihm anlässlich seines 50-jährigen Dienstjubiläums die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin verliehen. Gewürdigt wurden seine Verdienste um das Wohlergehen der Bürger während der französischen Besatzung Berlins.
1907 Werner Hermann Hartke wird in Eschwege/Hessen geboren. Der Altphilologe und Althistoriker war u.a. Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin.
1908 Der NS-Widerstandskämpfer, Fritz Riedel, wird in Berlin geboren. Am 4. Februar 1942 wird er wegen seiner Mitgliedschaft in der Gruppe "Revolutionäre Arbeiter und Soldaten" (RAS) verhaftet und nach zwei Jahren Untersuchungshaft am 6. Juli 1944 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt. Am 21. August 1944 wird er im Zuchthaus Brandenburg hingerichtet.
1911 Der aus Rotterdam stammende Chemiker, Jacobus Henricus van 't Hoff, stirbt in Steglitz bei Berlin. 1901 erhielt er den ersten Nobelpreis für Chemie.
1922 Friedrich Emil Heyn stirbt in Berlin. Der Eisenhütteningenieur war der Begründer neuer mikroskopischer Untersuchungsverfahren für Metalle und Legierungen.
1929 Wilhelm von Bode stirbt in Berlin. Der Kunsthistoriker gründete 1904 das Kaiser-Friedrich-Museum, das heutige Bode-Museum.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/bode.htm
1935 Der römisch-katholische Geistliche und Bischof von Hildesheim und Berlin, Nikolaus Bares, stirbt in Berlin im Alter von 64 Jahren.
1943 Schwere Luftangriffe auf Berlin legen ganze Wohnviertel in Schutt und Asche und zerstören u.a. auch die St. Hedwigs-Kathedrale in Berlin-Mitte, die bis auf die Außenmauern und die Säulenkerne vollständig ausbrennt.

Der Besitzer der Späth'schen Baumschulen in Berlin, Hellmuth Späth, wird auf Grund einer Denunziation verhaftet und ins Zuchthaus Bautzen verbracht. Von dort kommt er 1944 ins KZ Sachsenhausen, wo er schließlich am 15. Februar 1945 erschossen wird.
2003 FDP-Chef Guido Westerwelle fordert in einem Interview mit der "Bild am Sonntag" die Entmachtung der Gewerkschaftsfunktionäre nach dem Vorbild der ehemaligen britischen Premierministerin Margaret Thatcher.
2004 Die Erhöhung der Tabaksteuer tritt in Kraft, eine zweite Erhöhung ist für den 1. Dezember 2004 vorgesehen.
2007 Im BND-Untersuchungsausschuss kommt es zum Eklat, als sich herausstellt, dass wichtige Akten zum Fall des verschleppten Türken Murat Kurnaz verschwunden sind.
2008 Im Roten Rathaus veranstaltet das Landesnetzwerk Bürgerengagement "aktiv in Berlin" die erste Berliner Freiwilligenbörse.

Der 1959 in München geborene Prähistoriker und Experte für die Kultur der Skythen, Hermann Parzinger, wird Präsident der "Stiftung Preußischer Kulturbesitz" in Berlin.
2011 Zwei Wochen nach Beginn der Plagiatsaffäre um seine Dissertation tritt Karl-Theodor zu Guttenberg vom Amt des Bundesverteidigungsministers zurück. Sein Nachfolger wird Thomas de Maizière.
2013 Der Bundesrat befürwortet die Gleichstellung der Lebenspartnerschaft im Einkommenssteuerrecht.