Freitag, 31. Januar 2014

Kalenderblatt (31. Januar)

31. Januar

1781 Adelbert Chamisso wird auf den Namen Louis Charles Adélaïde de Chamissot de Boncourt getauft.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/chamisso.htm
1816 Der preußische Generalfeldmarschall, Gebhard Leberecht von Blücher, erhält die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin. Anlass dieser Würdigung ist sein maßgeblicher Anteil am Sieg in der Schlacht bei Waterloo im Jahr 1815.
1884 Der Politikwissenschaftler, Journalist und Ehrenbürger der Stadt Berlin, Theodor Heuss, wird in Brackenheim/Baden-Württemberg geboren. Er ist der erste Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland. Sein Amt führt er von 1949 bis 1959 aus.
1885 Der Geologe, Autor und Hochschullehrer, Heinrich Ludwig Quiring, wird in Hüllen bei Gelsenkirchen/Nordrhein-Westfalen geboren. Von 1946 bis 1955 ist er Leiter des Institutes für Geologie und Paläontologie an der Freien Universität Berlin.
1911 Paul Singer stirbt in Berlin. Der Fabrikant war Mitbegründer und Vorsitzender der SPD und von 1884 bis zu seinem Tod Mitglied des Reichstages.
1930 Der Architekt und Berliner Baurat, Otto Stahn, stirbt in Berlin. Er wurde bekannt durch die künstlerische Gestaltung zahlreicher Berliner Brücken, wie u.a. der Weidendammer Brücke sowie der Gertraudenbrücke und der Oberbaumbrücke.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/stahn.htm
1967 Otto Dibelius stirbt in Berlin. Der evangelische Theologe engagierte sich für die Bekennende Kirche und leitete ab 1945 als Bischof die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg. Am 15. Mai 1958 erhielt er die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin.
1979 Die mehrmalige Weltmeisterin im Eisschnelllaufen, Jenny Wolf, wird in Berlin geboren.
1992 Der Theater- und Filmschauspieler, Martin Held, stirbt in Berlin. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. wurde er 1963 zum Berliner Staatsschauspieler ernannt.
2000 Der in Berlin als Helmut Kurt August Hermann Krüger geborene Theater-, Film- und Fernsehschauspieler, Martin Benrath, stirbt in Herrsching am Ammersee.
2004 Der Ägyptologe, Jürgen Settgast, stirbt in Berlin. Vom 1. Oktober 1968 bis zum 30. Juni 1988 war er Direktor des Ägyptischen Museums in Berlin.

Der mehrfach ausgezeichnete Maler, Hans Laabs, stirbt in Berlin im Alter von 89 Jahren.
2013 Der Bundestag beschließt eine Neuregelung des Sorgerechts für nicht miteinander verheiratete Eltern.
2014 Mit einem Schlag ist Hertha BSC seine Schuldenprobleme losgeworden. Der Finanzinvestor, das Private-Equity-Unternehmen (KKR), beteiligt sich mit 60 Millionen Euro am Hauptstadtclub.

Donnerstag, 30. Januar 2014

Kalenderblatt (30. Januar)

30. Januar

1697 Johann Joachim Quantz wird in Scheden/Niedersachsen geboren. Der Flötist, Flötenbauer und Komponist ist auch als Flötenlehrer tätig. Sein bekanntester Schüler ist Friedrichs des Große.
1781 Der Dichter und Naturforscher, Adelbert von Chamisso, wird als Louis Charles Adélaïde de Chamissot de Boncourt in der Nähe von Châlons-sur-Marne im Département Champagne in Frankreich geboren.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/chamisso.htm
1933 Um 11.00 Uhr ernennt Reichspräsident Paul von Hindenburg Adolf Hitler zum Reichskanzler. Vizekanzler wird Franz von Papen (Zentrum), Hermann Göring erhält das Reichsinnenministerium und damit auch die Kontrolle über die Polizei.

Am selben Abend versammeln sich rund 20000 Anhänger der SA und des Stahlhelms (ein paramilitärischer Wehrverband) am Großen Stern im Tiergarten. SA-Leute formieren sie zu einer sechs Mann breiten Marschkolonne, die in einem Fackelzug durch das Brandenburger Tor zieht. Der Rundfunk berichtet live von diesem Ereignis.
1938 Der Bühnenautor, Liedtexter, Verleger, Filmregisseur, Produzent und Drehbuchautor, Heinrich Bolten-Baeckers, stirbt in Dresden. Er war u.a. auch für Paul Lincke tätig und textete Operettenlieder wie "Das ist die Berliner Luft" oder Schlager wie "Schenk mir doch ein kleines bisschen Liebe". 1909 gründete er eine eigene Filmproduktionsfirma und drehte zahlreiche Unterhaltungsfilme.
1963 Die Wilhelm-Foerster-Sternwarte auf dem knapp 80 Meter hohen Insulaner in Berlin-Schöneberg wird eröffnet.
1975 Der in China geborene Komponist, Librettist und Kompositionslehrer, Boris Blacher, stirbt in Berlin. Für sein künstlerisches Schaffen erhielt er mehrere nationale und internationale Auszeichnungen.
2001 Der in Berlin geborene Theater-, Film- und Fernsehschauspieler, Hartmut Reck, stirbt in Nienburg/Weser in Niedersachsen. Als Synchronsprecher gab er berühmten Schauspielern wie Anthony Hopkins, Robert Duvall, Michael Caine, Donald Sutherland, Franco Nero und Terence Hill seine Stimme.
2002 Der Deutsche Bundestag beschließt, den Import embryonaler Stammzellen bis auf wenige Ausnahmen zu verbieten. Für das Gesetz stimmen 360 Abgeordnete, 190 Abgeordnete stimmen dagegen und neun Abgeordnete enthalten sich der Stimme.

Der Journalist, Bernt von Kügelgen, stirbt in Berlin. Er arbeitete u.a. für die Berliner Zeitung und war ab 1950 Chefredakteur der Neuen Berliner Illustrierten.
2006 Der aus Siebenbürgen stammende Mediziner und Onkologe, Arnold Martin Graffi, stirbt in Berlin. Er war ein Wegbereiter der experimentellen Krebsforschung und erhielt zahlreiche Ehrungen.

Dienstag, 28. Januar 2014

Kalenderblatt (28. Januar)

28. Januar

1573 Der aus Prag stammende jüdische Hoffaktor und Münzmeister von Kurfürst Joachim II, Lippold Ben Chluchim, wird auf dem Neuen Markt in Berlin auf besonders grausame Weise hingerichtet.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/lippold.htm
1784 Der Jurist und Musikwissenschaftler, Carl Georg Vivigens von Winterfeld, wird in Berlin geboren. Er wird Ehrenmitglied der Berliner Akademie der Künste, Gründungsmitglied der Bach-Gesellschaft und Mitglied in der Gesetzlosen Gesellschaft zu Berlin.
1800 Friedrich August Stüler, wird in Mühlhausen/Thüringen geboren. Der 1832 zum preußischen Hofbaurat ernannte Baumeister errichtet u.a. das Neue Museum in Berlin.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/stueler.htm
1879 Der aus Danzig stammende Architekt, Hermann Friedrich Waesemann, stirbt in Berlin. Zu seinen bekanntesten Bauwerken zählt das Rote Rathaus in Berlin-Mitte.
1881 Der Apotheker, Chemiker und Unternehmer, Christian August Beringer, stirbt in Berlin. 1852 gründete er eine Fabrik für Farben und Papierhilfsmittel in Berlin-Charlottenburg.

Der jüdische Journalist und Theaterkritiker, Siegfried Jacobsohn, wird in Berlin geboren. Er gründet die Wochenzeitschrift "Die Weltbühne", die sich mit Kunst, Politik und Wirtschaft beschäftigt. Sowohl Kurt Tucholsky als auch Carl von Carl von Ossietzky waren für diese Zeitschrift tätig.
1883 Der SPD-Politiker Otto Ostrowski wird in Spremberg/Brandenburg geboren. Während der Nazi-Diktatur versteckt er die jüdische Autorin Inge Deutschkron und ihre Mutter vor dem Zugriff der Gestapo. Am 5. Dezember 1946 wird er zum Oberbürgermeister von Berlin gewählt.
1892 Der deutsch-US-amerikanische Filmregisseur und Schauspieler, Ernst Lubitsch, wird in Berlin geboren. Wegen seiner jüdischen Herkunft muss er Deutschland verlassen und macht in Hollywood eine internationale Karriere. 1947 erhält er den Ehrenoscar für sein Lebenswerk. Außerdem hat er einen Stern auf dem Walk of Fame und einen Stern auf dem Boulevard der Stars in Berlin.
1919 Der Historiker und Publizist, Franz Erdmann Mehring, stirbt in Berlin. Das jahrelange SPD-Mitglied war ein Gegner der von seiner Partei mitgetragenen Kriegspolitik. Deshalb gründete er mit Gleichgesinnten wie Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht den Spartakusbund und er beteiligte sich darüberhinaus an der Vorbereitung des Gründungsparteitages der KPD.
1930 Der Orthopäde und Hochschullehrer, Konrad Alexander Theodor Biesalski, stirbt in Berlin. Er ist der Begründer der modernen Behindertenfürsorge und gilt als Pionier auf dem Gebiet der Sozialarbeit.
2002 In der Staatsbibliothek zu Berlin wird eine von Alfred Hrdlicka im Jahr 1977 geschaffene Marmorbüste des evangelischen Theologen und Widerstandskämpfers, Dietrich Bonhoeffer, enthüllt.
2003 Die vom Deutschen Bundestag am 19. Dezember 2003 verabschiedete Verschärfung des Sexualstrafrechts wird von der Regierungskoalition verkündet. Diese Reform soll besonders Kinder besser schützen.
2006 Der in Berlin geborene Physiker, Chemiker und Umweltwissenschaftler, Helmut Wilhelm Schulz ("Hap" Schulz), stirbt in White Plains, New York.
2011 Der Bundestag stimmt mit großer Mehrheit für die Verlängerung des Afghanistan-Einsatzes um ein Jahr.

Der Bundestag wählt den ehemaligen Bürgerrechtler Roland Jahn zum neuen Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR.

Montag, 27. Januar 2014

Kalenderblatt (27. Januar)

27. Januar

1546 Kurprinz Joachim Friedrich aus dem Hause Hohenzollern wird in Cölln geboren. Von 1598 bis 1608 lenkt er als Kurfürst von Brandenburg die Geschicke des Landes.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/joachim3.htm
1748 Madame Du Titre (eigentlicher Name: Marie Anne George) wird als Tochter eines wohlhabenden Brauereibesitzers in Berlin geboren. 1781 heiratet sie den reichen Unternehmer Etienne Du Titre. Trotz ihres Reichtums bleibt ihr die damals übliche Etikette weitgehend fremd und so wird sie wegen ihrer Fauxpas, ihres Mutterwitzes und ihres Berliner Dialektes zum Berliner Original, um das sich bald die wildesten Anekdoten ranken.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/titre.htm
1798 Der Porträtmaler und Kupferstecher, Johann Samuel Otto, wird in Unruhstadt/Polen geboren. Der Schüler von Karl Friedrich Schinkel wird 1844 zum königlichen Professor ernannt.
1844 Friedrich Wilhelm IV genehmigt den Bau der Matthäus-Kirche.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/matth_kirche.htm
1850 Der Grafiker und Bildhaueer, Johann Gottfried Schadow, stirbt in Berlin. Er war der bedeutendste Bildhauer des deutschen Klassizismus und begründete die Berliner Bildhauerschule. Zu seinen bekanntesten Schülern zählen Christian Friedrich Tieck und Christian Daniel Rauch.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/schadow.htm
1851 Der Geologe, Hochschullehrer und Vorsitzende der Deutschen Geologischen Gesellschaft, Felix Wahnschaffe, wird in Kaltendorf/Sachsen-Anhalt geboren.
1859 Kronprinz Friedrich Wilhelm aus dem Hause Hohenzollern wird im Kronprinzenpalais in Berlin geboren. Der Enkel der britischen Königin Victoria ist der letzte deutsche Kaiser und der letzte König von Preußen. Am 28. November 1918 unterzeichnet er die Abdankungsurkunde und beendet damit eine rund 500-jährige Herrschaft der Hohenzollern in Brandenburg und Preußen.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/wilhelm2.htm
1864 Der Mineraloge und Chemiker, Heinrich Rose, stirbt in Berlin. 1822 wurde er Dozent der Chemie an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin, 1844 entdeckte er das chemische Element Niob.
1998 Auf dem Bahnhof Berlin-Grunewald wird das Mahnmal "Gleis 17" eingeweiht. Von hier aus verließen die Deportationszüge Berlin in die Konzentrationslager in Theresienstadt, Riga, Lodz und Auschwitz.
2000 Anlässlich einer Feierstunde im Deutschen Bundestag zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus hält der US-amerikanische Schriftsteller, Friedensnobelpreisträger und Überlebende des Holocausts, Elie Wiesel, die Gedenkrede. Seit 1996 ist der Tag, an dem sowjetische Soldaten die Überlebenden des KZ Auschwitz-Birkenau befreiten, ein nationaler und seit 2005 ein internationaler Gedenktag.

Auf dem Gelände des geplanten Holocaust-Denkmals wird in Anwesenheit von Bundestagspräsident Thierse, Bundespräsident Rau und Bundeskanzler Schröder der symbolische Baubeginn gefeiert.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/holocaust.htm
2006 In Berlin stirbt Johannes Rau nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 75 Jahren. Der SPD-Politiker war von 1999 bis 2004 Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland. Am 15. März 2004 wurde ihm die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin verliehen.
2009 Das Bundeskabinett beschließt eine Kfz-Steuerreform, die am 1. Juli 2009 in Kraft tritt. Danach wird die Kfz-Steuer nicht mehr nur nach dem Hubraum des Fahrzeuges berechnet sondern vor allem nach dem Kohlenstoffdioxidausstoß.

Sonntag, 26. Januar 2014

Kalenderblatt (26. Januar)

26. Januar

1786 Einer der berühmtesten Reitergeneräle der preußischen Geschichte, Hans Joachim von Zieten, stirbt in Berlin. Er trat zunächst in den Dienst des Soldatenkönigs und wurde später ein enger Vertrauter von Friedrich dem Großen.
1874 Friedrich Leitner wird in Wien geboren. Der Wirtschaftswissenschaftler und Dozent an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin wird zu einem Pionier der Betriebswirtschaftslehre.
1900 Else Ernestine Neuländer-Simon (Künstlername Yva) wird in Berlin geboren. Die Fotografin jüdischer Herkunft, bei der u.a. auch Helmut Newton sein Handwerk erlernt hat, wird 1942 im Vernichtungslager Najdanek ermordet.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/yva.htm
1905 Der Film- und Theaterschauspieler Bernhard Minetti wird in Kiel geboren. Er gehört zu den bedeutendsten Charakterdarstellern des deutschen Theaters.
1911 Dem Stadtrat Arnold Marggraff wird wegen seiner Verdienste um die Fertigstellung der Berliner Kanalisation die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin verliehen. Dank seiner Initiative erhielt der Potsdamer Platz 1882 die ersten elektrischen Lampen.
1920 Auf Matthias Erzberger, Mitglied der Deutschen Zentrumspartei und Reichsfinanzminister, wird ein Schusswaffenattentat verübt, wobei der Politiker eine leichte Schulterverletzung erleidet. Oltwig von Hirschfeld wird wegen des Attentats zu einer Gefängnisstrafe von 18 Monaten verurteilt. Am 26. August 1921 wird ein zweites Attentat auf Erzberger verübt. Seine Mörder werden nur zögerlich und halbherzig zur Verantwortung gezogen.
1999 Für den Neubau der Bundespressekonferenz im Berliner Regierungsviertel in Berlin-Mitte wird der Grundstein gelegt. Nach dem Entwurf der Berliner Architekten Johanne und Gernot Nalbach entsteht ein achtgeschossiges Gebäude. Die Baukosten belaufen sich auf 90 Millionen Mark.
2000 Der Journalist Karl Rudolf Chowanetz stirbt in Schöneiche bei Berlin. Er war Chefredakteur mehrerer in der DDR herausgegebenen Kinder- und Jugendzeitungen und von 1975 bis 2000 Leiter des Jugendbuchverlags "Neues Leben" in Berlin.
2001 Senta Baldamus stirbt in Berlin. Die Bildhauerin wurde bekannt durch ihre Porträtbüsten, Brunnenskulpturen und Bronzefiguren. Außerdem betätigte sie sich als Buchillustratorin. Die Erblindung der Künstlerin setzte ihrem Schaffen 1991 ein Ende.
2004 Das Berliner Abgeordnetenhaus beschließt ein neues Schulgesetz. Die neuen Regelungen treten im Februar 2004 in Kraft.
2005 Wolfgang Horst Walter Venohr stirbt in Berlin. Der Journalist, Schriftsteller und Verleger beschäftigte sich insbesondere mit der Geschichte Preußens und dem Widerstand gegen Hitler.
2006 Die ehemalige DDR-Bürgerrechtlerin, Marianne Birthler, wird mit 486 von 563 abgegebenen gültigen Stimmen in ihrem Amt als Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen bestätigt und somit für eine zweite fünfjährige Amtszeit wiedergewählt.
2011 Der bereits 2007 als "Unternehmer des Jahres" ausgezeichnete Berliner Jörg Woltmann erhält im Roten Rathaus das Bundesverdienstkreuz. Gewürdigt wird sein erfolgreicher Einsatz bei der Rettung der von der Insolvenz bedrohten Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin (KPM).

Samstag, 25. Januar 2014

Kalenderblatt (25. Januar)

25. Januar

1534 Magdalene von Sachsen, durch Heirat Kurprinzessin von Brandenburg, stirbt in Berlin im Alter von 27 Jahren kurz nach der Geburt ihres siebten Kindes.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/magdalene.htm
1683 Der evangelische Theologe, Konsistorialrat und Propst, Johann Gustav Reinbeck, wird in Blumlage bei Celle/Niedersachsen geboren.
1775 Georg Friedrich Schmidt stirbt in Berlin. Der Maler, Kupferstecher und Radierer, der seine Ausbildung in Paris erlangte und 1742 Mitglied der französischen Akademie wurde, wirkte ab 1744 in Berlin.
1855 Der Althistoriker, Ägyptologe und Altorientalist, Eduard Meyer, wird in Hamburg geboren. Er ist der Bruder des Keltologen Kuno Meyer (1858–1919).
1858 Kronprinz Friedrich Wilhelm, der spätere Kaiser Friedrich III, heiratet die älteste Tochter der britischen Königin Victoria, Victoria von Großbritannien und Irland.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/friedrich99.htm
1886 Wilhelm Furtwängler wird in Schöneberg (heute Berlin) geboren. Der Dirigent und Komponist arbeitet ab 1922 als Chefdirigent der Berliner Philharmoniker und übernimmt 1933 die Leitung der Berliner Staatsoper.
1919 33 Opfer des blutig niedergeschlagenen Spartakusaufstandes, darunter auch der ermordete Karl Liebknecht, werden auf dem Friedhof Friedrichsfelde in einem Massengrab beigesetzt. Für Rosa Luxemburg, deren Leichnam zu jenem Zeitpunkt noch nicht gefunden wurde, wird ein leerer Sarg in die Erde versenkt.
1996 Die Choreografin, Opern- und Theaterregisseurin, Ruth Berghaus, stirbt in Zeuthen bei Berlin.
2001 Günter Hönow stirbt in Berlin-Zehlendorf. Der Architekt der Nachkriegsmoderne errichtete u.a. das Hochhaus der Deutschen Bank am Ernst-Reuter-Platz in Berlin-Charlottenburg.

Donnerstag, 23. Januar 2014

Kalenderblatt (23. Januar)

23. Januar

1796 Der preußische General und Geheime Staats- und Kriegsminister, Friedrich Wilhelm von Rohdich, stirbt in Berlin. Testamentarisch vermacht er sein Vermögen einer Stiftung, die noch heute Hilfe für Angehörige der Bundeswehr leistet.
1851 Franz Christian Naunyn, seit dem 20. März 1848 Oberbürgermeister von Berlin übergibt sein Amt an Heinrich Wilhelm Krausnick, der bis zum 30. Dezember 1862 die Geschicke der Stadt leiten wird.
1866 Der Gartenkünstler und Landschaftsarchitekt, Joseph Lenné, stirbt in Potsdam. Fast ein halbes Jahrhundert gestaltete er Park- und Grünanlagen in Berlin und Potsdam.
1945 Der Politiker und Widerstandskämpfer, Erwin Planck, wird in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Wegen seiner Beteiligung am Attentat auf Hitler wurde er am 23. Juli 1944 verhaftet und am 23. Oktober 1944 zum Tode verurteilt. Vergeblich hatte sein Vater, der Physiker Max Planck, darum gebeten, die Todesstrafe in eine Freiheitsstrafe umzuwandeln.

Der Jurist und Gründer der Widerstandsgruppe "Kreisauer Kreis", Helmuth James Graf von Moltke, wird am 11. Januar 1945 zum Tod verurteilt und in Berlin-Plötzensee hingerichtet.

Der Gewerkschaftler, Mitglied der Katholischen Arbeiterbewegung und Widerstandskämpfer, Nikolaus Groß, wird in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Am 7. Oktober 2001 wird Nikolaus Groß von Papst Johannes Paul II seliggesprochen.
1981 Dietrich Stobbe (SPD), seit dem 2. Mai 1977 Regierender Bürgermeister von Berlin, tritt wegen der sogenannten "Garski-Affäre" zurück und übergibt sein Amt an Hans-Jochen Vogel (SPD).
1999 In Berlin-Kreuzberg wird das größte jüdische Museum Europas eröffnet. Der Architekt des zickzackförmigen Neubaus ist der US-amerikanische Architekt Daniel Libeskind.
2000 Altkanzler Helmut Kohl lässt die Meldung einiger Nachrichtenagenturen, er wolle nunmehr die Namen der Spender vor dem Ausschuss nennen, als frei erfunden dementieren.
2004 Der australische Fotograf deutsch-jüdischer Herkunft, Helmut Newton (eigentlich Helmut Neustädter), stirbt in Los Angeles an den Folgen eines Autounfalls.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/newton.htm

Mittwoch, 22. Januar 2014

Kalenderblatt (22. Januar)

22. Januar

1829 Fanny Mendelssohn-Bartholdy verlobt sich mit dem Hofmaler und Porträtisten, Wilhelm Hensel. Am 3. Oktober desselben Jahres heiratet das Paar in der Parochialkirche in Berlin-Mitte.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/hensel.htm
1850 Der Zirkusdirektor Paul Vincenz Busch wird in Berlin geboren. 1884 gründet er zunächst einen Wanderzirkus in Schweden. Sein erstes festes Zirkusgebäude lässt er 1892 in Altona errichten. 1895 gründet er einen Zirkus in Berlin.
1900 Der Sänger, Schauspieler und Regisseur, Friedrich Wilhelm Ernst Busch, wird in Kiel geboren.
1905 Albert Haack wird anlässlich seines 35. Jubiläums als unbesoldeter Stadtrat im Dienste Berlins zum Ehrenbürger der Stadt ernannt.
1915 Der evangelische Theologe und SPD-Politiker, Heinrich Albertz, wird in Breslau geboren. Von 1966 bis 1967 war er Regierender Bürgermeister von Berlin.
1925 Der Berliner Flugpionier, Ingenieur und Unternehmer, Richard Gradenwitz, stirbt in Baden-Baden.
1931 Das nach Plänen des Architekten Hans Poelzig errichtete "Haus des Rundfunks" wird eingeweiht. Am 22. März 1935 wird von dort über den benachbarten Funkturm das erste reguläre Fernsehprogramm Deutschlands ausgestrahlt
1957 Die "Kabarettkönigin" Claire Waldoff stirbt in Bad Reichenhall. Als Chanson- und Liedsängerin machte sie Karriere in Berlin. Einige ihrer Liedtexte stammten von KurtTucholsky und Heinrich Zille.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/claire.htm
1985 Die 1892 errichtete evangelische Versöhnungskirche in der Bernauer Straße in Berlin-Mitte wird auf Veranlassung der DDR-Regierung gesprengt.
1996 Der Komponist, Cellist und Chorleiter, Eberhard Schmidt, stirbt in Berlin. 1951 wurde er Mitbegründer des Komponistenverbandes der DDR,
2000 Der in Dresden geborene bildende Künstler, Günter Fink, stirbt in Berlin im Alter von 86 Jahren.
2002 Die in Berlin geborene Rose Lesser stirbt in Tokio. 1933 heiratete sie den Geobotaniker Kenji Takahashi. Sie gründete die Gesellschaft für Japanisch-Koreanische Freundschaft und wurde 1956 in Japan für ihre Bemühungen um internationales Verständnis ausgezeichnet. 1999 erhielt Rose Lesser das Bundesverdienstkreuz.
2009 Der Besitz, der Verkauf und die Herstellung der Modedroge Spice wird per Eilverordnung verboten und unter Strafe gestellt.
2010 Oskar Lafontaine kündigt aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt aus der Bundespolitik an.
2013 Anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Elysée-Vertrages wird das Deutsch-Französische Jahr von Deutschland und Frankreich ausgerufen und mit zahlreichen Veranstaltungen gefeiert. Der deutsch-französische Freundschaftsvertrag wurde am 22. Januar 1963 von Konrad Adenauer und Charles de Gaulle im Pariser Élysée-Palast unterzeichnet.

Montag, 20. Januar 2014

Kalenderblatt (20. Januar)

20. Januar

1469 Die 1450 geweihte Erasmus-Kapelle im kurfürstlichen Schloss wird von Kurfürst Friedrich II zum Domstift erhoben. Sie ist der Vorgängerbau des Berliner Doms.
1837 Dem Justizrat und Reformator des Prozessverfahrens, Ludwig Wilhelm Neumann, wird anlässlich seines 50-jährigen Dienstjubiläums die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin verliehen.
1855 Hugo Wilhelm Conwentz wird in Sankt Albrecht bei Danzig geboren. Der Botaniker gilt als Begründer des deutschen und europäischen Naturschutzes. Bekannt wird er besonders durch seine bahnbrechenden paläobotanische Schriften über den Bernstein.
1859 Bettina von Arnim (geb. Elisabeth Catharina Ludovica Magdalena Brentano) stirbt in Berlin. Die Schriftstellerin war eine bedeutende Vertreterin der deutschen Romantik.
1884 Julius Carl Friedrich Pintsch stirbt in Fürstenwalde. Der Klempnermeister, der das nach ihm benannte Pintsch-Gas-System und die mit Gaslicht beleuchtete Pintsch-Boje erfand, gründete in Berlin eine Fabrik und schaffte den Aufstieg zu einem erfolgreichen Industriellen. Für seine Verdienste wurde er 1878 zum Königlich-Preußischen Kommerzienrat ernannt.
1914 Der Geologe, Hochschullehrer und Vorsitzende der Deutschen Geologischen Gesellschaft, Felix Gustav Albert Bruno Wahnschaffe, stirbt in Berlin.

Dem Berliner Pelzwarenhändler und Kommunalpolitiker, Paul Michelet, sowie dem Stadtverordneten von Berlin, Oskar Cassel, wird anlässlich ihres 25-jährigen Dienstjubiläums die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin verliehen.
1921 Gustav Böß, Mitglied der Deutschen Demokratischen Partei (DDP), wird Oberbürgermeister von Berlin. Er übt dieses Amt von 1921 bis 1929 aus.
1942 In einer Villa am Wannsee in Berlin findet die sogenannte "Wannseekonferenz" statt. Unter dem Vorsitz von SS-Obergruppenführer Reinhard Heydrich wird der Holocaust an den Juden organisiert und koordiniert.
1944 Hermann Paul Otto Eggert stirbt in Berlin. Der Vermessungsingenieur und Herausgeber der Lehrbuchreihe "Handbuch der Vermessungskunde" leitete von 1936 bis 1939 das Geodätische Institut Potsdam und gründete in Berlin die Professur für Geodätische Astronomie und Photogrammetrie.
1946 Die im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstörte Alte Bibliothek wird wiedereröffnet und der juristischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin als Sitz übergeben.
1966 Der 1. FC Union Berlin wird gegründet. Die Vereinsfarben der "Eisernen" sind Rot und Weiß, ihre Heimspielstätte ist das "Stadion An der Alten Försterei" in Berlin-Köpenick.
2000 Der 1999 von Bonn nach Berlin verlegte Hauptsitz des Auswärtigen Amtes feiert die Schlüsselübergabe. Einen Zweitsitz mit über 450 Mitarbeitern hat das Außenministerium bis heute in Bonn.

CDU-Chef Wolfgang Schäuble zeigt sich vor dem Deutschen Bundestag wegen der Spendenaffäre seiner Partei und seiner eigenen Rolle, die er dabei spielte, reumütig. Der für Haushalt und Finanzen zuständige Bürochef der CDU, Wolfgang Hüllen, nimmt sich das Leben.
2001 Der Biochemiker und Pharmakologe, Kurt Robert Hermann Repke, stirbt in Berlin. Seine Forschungsarbeiten erbrachten grundlegende Erkenntnisse über die Wirkung von Arzneistoffen im Organismus.
2005 In einem Staatsakt gedenkt der Deutsche Bundestag der rund 250.000 Opfer der Flutkatastrophe in Südostasien vom 28. Dezember 2004.

Der in Berlin geborene Journalist und Schriftsteller, Jan Nowak-Jezioranski, stirbt in Warschau. Während des Zweiten Weltkriegs arbeitete er in der polnischen Untergrundarmee und war der geheime Verbindungsoffizier zur Exilregierung in London. Ab 1948 war Nowak in London Mitarbeiter bei Radio BBC. Von 1952 bis 1975 leitete er die polnische Abteilung von "Radio Freies Europa" in München.
2007 Der Berliner Pazifist, Deserteur und Naturschützer, Kurt Kretschmann, stirbt in Bad Freienwalde. Er erfand das fünfeckige gelbe Schild mit der schwarzen Waldohreule. 1991 wurde er Ehrenpräsident des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) und Ehrenbürger von Bad Freienwalde.
2008 Der Tierarzt Klaus Dämmrich, stirbt in Berlin. Er war Professor für Allgemeine Pathologie und pathologische Anatomie und Histologie am Institut für Veterinär-Pathologie, Fachbereich Veterinärmedizin, der Freien Universität Berlin.

Der Kunsthistoriker und Publizist, Dietrich Kötzsche, stirbt in Berlin. Der Fachbereich des international anerkannten Experten war die Goldschmiedekunst des Mittelalters.
2014 Der italienische Dirigent Claudio Abbado stirbt in Bologna im Alter von 80 Jahren. Im Oktober 1989 wurde er Herbert von Karajans Nachfolger als künstlerischer Chef der Berliner Philharmoniker. Er verließ Berlin im Jahr 2002.

Freitag, 17. Januar 2014

Kalenderblatt (17. Januar)

17. Januar

1461 Die Berliner Bäckergilde, die zu den wohlhabenden Viergewerken (Bäcker, Tuchmacher, Fleischer und Schuhmacher) gehört, stiftet einen Altar für die Nikolaikirche und kommt für die Besoldung eines Vikars auf.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/nikolaikirche.htm
1715 Der Pädagoge und Philologe, Benjamin Wilhelm Daniel Schulze, wird in Berlin geboren. Er befasst sich mit der Übersetzung der hebräischen Bibel und der Sekte der Sadduzäer.
1747 Der Arzt und Philosoph, Marcus Herz, wird in Berlin geboren. Er ist der erste jüdische Professor in Preußen und mit Henriette Herz verheiratet.
1773 Friedrich Magnus von Bassewitz wird in Schönhof/Mecklenburg-Vorpommern geboren. Er ist Regierungspräsident in Potsdam und Oberpräsident der Provinz Brandenburg. Am 31. März 1842 wird ihm die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin verliehen.
1789 Der evangelische Theologe und Professor für Kirchengeschichte, August Johann Wilhelm Neander, wird in Göttingen geboren.
1860 Die Schriftstellerin, Aquarellmalerin und Berliner Salonnière, Marie von Bunsen, wird in London geboren.
1869 Der Nationalökonom und Professor, Ernst Levy von Halle, wird in Hamburg geboren. 1897 wird er Pressesprecher von Admiral Alfred von Tirpitz und 1906 Geheimer Admiralitätsrat.
1874 Georg Schlesinger wird in Berlin geboren. 1904 wird er der erste Hochschullehrer für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetriebe. Außerdem gilt er als Begründer der wissenschaftlichen Forschung auf den Gebieten der Fertigungstechnik und Betriebswissenschaften.
1880 Der Bäcker und Konditor, Karl Grüßer, wird in Duben geboren. 1907 eröffnet er in Berlin einen eigenen Betrieb. Er wird Obermeister der Berliner Bäckerinnung und Präsident des "Zentralverbandes Deutscher Bäckerinnungen" und Präsident der "Union Internationale des Maîtres Boulangers".
1894 Der Architekt Werner Julius March wird in Charlottenburg (heute Berlin) geboren. Bekannt wird er durch den Bau des Berliner Olympiastadions.
1926 Der Verleger und Schriftsteller, Wolf Jobst Siedler, wird in Berlin geboren. Neben einer Reihe von Auszeichnungen erhält er im Jahr 1995 das "Große Bundesverdienstkreuz mit Stern".
1944 Der Vorsitzende des Deutschen Freidenker-Verbandes, Max Sievers, stirbt in Brandenburg an der Havel. Obwohl er mit seiner belgische Ehefrau unter falschem Namen in Nordfrankreich untertauchte, wurde er am 3. Juni 1943 verhaftet und am 17. November 1943 vom Volksgerichtshof unter dem Vorsitz von Roland Freisler wegen "Vorbereitung zum Hochverrat mit Feindbegünstigung" zum Tod verurteilt. Die Hinrichtung durch das Fallbeil erfolgte im Zuchthaus Brandenburg-Görden.

Der Herzchirurg und Hochschullehrer, Roland Hetzer, wird in Neuhammer/Tschechien geboren. Er baut das Deutsche Herzzentrum Berlin auf und gründet die Akademie für Kardiotechnik. 1987 implantiert er das erste Kunstherz. Für seine Verdienste erhält Hetzer u.a. den Verdienstorden des Landes Berlin.
1972 Der Schauspieler und Synchronsprecher, Benjamin "Benno" Fürmann, wird in Berlin-Kreuzberg geboren.
2000 Der deutsche Terrorist Johannes Weinrich, der am 1. Juni 1995 im Jemen verhaftet worden ist, wird vom Berliner Landgericht wegen des Anschlags auf das Berliner "Maison de France" im Jahr 1983 zu lebenslanger Haft verurteilt, wobei die besondere Schwere der Schuld festgestellt wird. Der Anschlag forderte ein Todesopfer und 23 Verletzte.
2002 Das Berliner Abgeordnetenhaus wählt einen rot-roten Senat. Klaus Wowereit wird neuer Regierender Bürgermeister, Gregor Gysi (PDS) sein Stellvertreter und Wirtschaftssenator, Thomas Flierl (PDS) Berliner Senator für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Knake-Werner (SPD) Senatorin für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz und SPD-Landeschef Peter Strieder Senator für Stadtentwicklung.
2003 Der Politiker, Schriftsteller. Hochschullehrer und Kommunist, Herbert Crüger, stirbt in Zeuthen bei Berlin. 1935 emigrierte er ins Ausland, kehrte aber 1946 nach Deutschland zurück. 1951 ging er in die DDR, wo er 1958 vom MfS verhaftet und wegen schweren Staatsverrats zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt wurde.
2008 Die Forderung von Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee, wegen der ständig steigenden Energie- und Heizkostenpreise auch das Wohngeld zu erhöhen, wird von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück abgelehnt.
2010 Der Lyriker, Dramatiker und Prosaator, Kurt Bartsch, stirbt in Berlin. 1979 wurde er aus dem Schriftstellerverband der DDR ausgeschlossen und ging nach Westberlin. Für seine Drehbücher zur TV-Serie "Unser Lehrer Doktor Specht" erhielt er den Bambi.
2014 Die "Grüne Woche" öffnet in den Messehallen unter dem Berliner Funkturm ihre Tore. Partnerland der weltweit einzigartigen Ausstellung für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau ist dieses Mal Estland.

Mittwoch, 15. Januar 2014

Kalenderblatt (15. Januar)

15. Januar

1900 Heinrich Lambert Wilhelm Hauchecorne stirbt in Berlin. Der namhafte Geologe war der erste Präsident der Preußischen Geologischen Landesanstalt in Berlin.
1909 Der Diplomat Ernst von Wildenbruch stirbt in Berlin. Er verfasste zahlreiche Balladen, Dramen, Romane und Erzählungen.
1919 Der Marxist, Antimilitarist und Mitbegründer der Gruppe "Internationale", Karl Liebknecht, wird in Berlin ermordet. Am 9. November 1918 rief er vor dem Berliner Schloss eine "Freie Sozialistische Republik" aus.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/liebknecht.htm

Die Marxistin und bedeutende Vertreterin der europäischen Arbeiterbewegung, Rosa Luxemburg, wird in Berlin von Soldaten der Garde-Kavallerie-Schützendivision gefangengenommen, erschossen und in den Landwehrkanal geworfen.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/rosa.htm
2000 Der Literaturwissenschaftler und Hochschullehrer, Hans Kaufmann, stirbt in Berlin. Er lehrte an der Humboldt-Universität zu Berlin und war von 1968 bis 1991 am "Zentralinstitut für Literaturgeschichte" der Akademie der Wissenschaften der DDR tätig.

Der Architekt Hans Wolff-Grohmann stirbt in Berlin. Nebenbei beschäftigte er sich auch als Maler, Musiker und er fertigte Design- und Bühnenentwürfe an.
2009 Wie das Statistische Bundesamt bekanntgibt, hat die Inflationsrate in Deutschland im Jahr 2008 mit 2,6 Prozent den höchsten Stand seit 1994 erreicht.

Montag, 13. Januar 2014

Kalenderblatt (13. Januar)

13. Januar

1505 Joachim II von Brandenburg wird in Cölln geboren. Von 1535 bis 1571 ist er Kurfürst von Brandenburg.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/joachim2.htm
1635 Philipp Jacob Spener wird in Rappoltsweiler, Elsass geboren. Der lutherische Theologe und Pietist ist der bedeutendste Genealoge des 17. Jahrhunderts und der wissenschaftliche Begründer der Heraldik.
1659 Der kurfürstlich brandenburgische Baumeister und Oberbaudirektor, Johann Arnold Nering, wird in Wesel geboren. Er erbaut u.a. die Parochialkirche in Berlin Mitte.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/nering.htm
1661 Bei einem Gewitter gerät die noch aus dem Mittelalter stammende Turmspitze der Berliner Marienkirche in Brand. Um die eng aneinander gedrängten Häuser des Marienviertels vor einem Großbrand zu bewahren, befiehlt der Generalfeldzeugmeister von Sparr seinen Kanonieren, die Spitze herunterzuschießen.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/marienkirche.htm
1731 Carl von Gontard wird in Mannheim geboren. Der Architekt entwirft die Türme des Deutschen und Französischen Doms am Gendarmenmarkt in Berlin-Mitte.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/gontard.htm
1797 Elisabeth Christine von Braunschweig-Wolfenbüttel-Bevern, , stirbt im Schloss Schönhausen in Berlin. Durch ihre Heirat mit Friedrich II war sie von 1740 bis 1786 Königin von Preußen.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/elisabeth.htm
1877 Der in Thüringen geborene Gustav Hempel stirbt in Berlin. Der Verleger gründete 1846 in Berlin den "Verlag Gustav Hempel".
1920 Während einer Verhandlung der Weimarer Nationalversammlung zum Betriebsrätegesetz ereignet sich vor dem Reichstag eine Tragödie. Eine Demonstration, zu der über 100000 Menschen aus dem Umfeld der Arbeiterbewegung erschienen sind, verläuft zunächst friedlich. Plötzlich aber fallen Schüsse aus Revolvern und Maschinengewehren. Die Zahl der Toten schwankt zwischen 20 und 42, über 100 wurden verletzt
1943 Die "Mutter" von "Nesthäkchen", Else Ury, stirbt im Konzentrationslager Auschwitz im Alter von 65 Jahren. Sie gehört zu den bekanntesten deutschen Kinderbuchautorinnen.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/ury.htm
1993 Der ehemalige Staats- und Parteichef Erich Honecker wird nach 169 Tagen aus der Untersuchungshaft entlassen und darf Deutschland als freier Mann verlassen.
1994 Das Bundeskabinett billigt ein vom Bundesfinanzministerium vorgelegtes Papier "Kosten der Verlagerung des Parlamentssitzes und von Regierungsfunktionen nach Berlin". Darin werden die Gesamtkosten des Umzugs auf 20 Milliarden DM über einen Zeitraum von etwa zehn Jahren festgelegt.
2000 Der in Thessaloniki geborene Sänger Estrongo (Eto) Nachama stirbt in Berlin. Er wird auf dem Jüdischen Friedhof Heerstraße in Berlin beigesetzt. Seine Eltern, seine Schwestern und seine Verlobte Regina wurden in Auschwitz ermordet. Der Sänger war von 1947 bis 2000 Kantor der Jüdischen Gemeinde zu Berlin. Sein Sohn ist Andreas Nachama, Historiker, Publizist, Rabbiner und Direktor der Stiftung Topographie des Terrors.
2002 Die Schönheitskönigin, Fotografin und Unternehmerin, Susanne Erichsen, geb. Susanne Firle, stirbt in Berlin an einem Schlaganfall. 1945 wurden sie und ihr norwegischer Ehemann deportiert und in ein sowjetisches Zwangsarbeitslager verbracht. Während ihr Mann dort starb, kam sie 1947 frei. Sie arbeitete als Mannequin und Fotomodell und wurde am 2. September 1950 Miss Germany. Sie gründete in Berlin die Teenager Modelle GmbH und eine Mannequin- und Modelschule.
2004 Harald Haacke stirbt in Berlin. Der Bildhauer war verheiratet mit der Bildhauerin Brigitte Stamm und spezialisierte sich auf Nachschöpfungen im Dienst der Denkmalpflege.
2008 Annette Reber stirbt in Berlin. Die Autorin, Regisseurin und Dramaturgin war u.a. am Deutschen Theater und am Maxim-Gorki-Theater in Berlin tätig. Sie war die Tochter des Sportreporters Heinz-Florian Oertel.

Das Landesarbeitsgericht erklärt die Kündigung eines Arbeitnehmers mit HIV-Infektion, die während der Probezeit ausgesprochen wurde, für wirksam und weist die Klage auf Entschädigung wegen eines Verstoßes gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) ab. Das beklagte Pharmaunternehmen hatte festgelegt, dass chemisch-technische Assistenten im Fertigungsbereich mit Erkrankungen nicht beschäftigt werden durften. Nach Kenntnis der HIV-Infektion des Arbeitnehmers hatte das Unternehmer dem Arbeitnehmer gekündigt.

Rund zehntausend Menschen gedenken in Berlin der ermordeten Kommunistenführer Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht.
2009 Bundeskanzlerin Merkel und Vizekanzler und Außenminister Steinmeier stellen in einer Bundespressekonferenz das Konjunkturpaket II vor. Das 50 Milliarden Euro umfassende Maßnahmenpaket ist das größte in der Geschichte der Bundesrepublik.
2012 Die Costa Concordia sinkt vor der Insel Giglio. An Bord befinden sich auch acht Berliner, von denen ein gehbehindertes Ehepaar aus Adlershof in Berlin-Treptow das Unglück nicht überlebt und zu den 32 Todesopfern dieser Tragödie zählt.
2014 Die Unterschriftensammlung für das Volksbegehren "100 % Tempelhofer Feld", das sich gegen jegliche Bebauung des ehemaligen Flughafengeländes wendet, läuft mit dem heutigen Tag ab.

Freitag, 10. Januar 2014

Kalenderblatt (10. Januar)

10. Januar

1686 Die ersten Hugenotten treffen in Potsdam ein. 1723 gründen die französischen Glaubensflüchtlinge eine französisch-reformierte Gemeinde und 1751 erhalten sie die Erlaubnis zum Bau einer eigenen Kirche.
1780 Der Arzt, Forscher und Zoologe, Martin Hinrich Carl Lichtenstein, wird in Hamburg geboren. Er wird der erste Direktor des Berliner Zoologischen Gartens.
1782 Der Chemiker und Pharmakologe, Johann Friedrich John, wird in Anklam/Mecklenburg-Vorpommern geboren.
1798 Carl Heinrich Hertwig wird in Ohlau/Polen geboren. Der Tierarzt und Hochschullehrer publiziert mehrere Fachbücher und gibt tierärztliche Fachzeitschriften heraus.
1799 Der Historiker und Rechtsgelehrte, Johann Carl Conrad Oelrichs, stirbt in Berlin. Er verfasste zahlreiche Schriften zu juristischen, historischen und literarischen Themen.
1858 Der Grafiker, Maler und Fotograf, Heinrich Rudolf Zille, wird in Radeburg/Sachsen geboren.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/zille.htm
1866 Der jüdische Chemiker Wilhelm Traube wird in Ratibor/Polen geboren. 1935 wird ihm die Lehrbefugnis an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität entzogen. Am 11. September 1942 wird Traube verhaftet und stirbt im Gefängnis an den Folgen schwerer Misshandlungen.
1920 Rut Hansen wird in Hamar/Norwegen geboren. Von 1948 bis 1980 ist sie mit dem SPD-Politiker, Willy Brandt, verheiratet. Aus der Ehe gehen drei Söhne hervor.
1924 Eduardo Chillida wird in San Sebastián geboren. Der spanisch-baskische Bildhauer und Zeichner erschafft die Skulptur "Berlin" vor dem Bundeskanzleramt in Berlin-Mitte.
2003 Die Kunstsammlung des Milliardärs Friedrich Christian Flick wird für sieben Jahre im Hamburger Bahnhof (Museum für Gegenwart) zu sehen sein. Es handelt sich um rund 2500 Werke von 150 Künstlern des 20./21. Jahrhunderts.
2004 Am Potsdamer Platz in Berlin-Mitte wird das 70 Meter hohe Beisheim-Center eingeweiht. Die Baukosten belaufen sich auf 463 Millionen Euro.
2006 Der Musiktheater- und Filmregisseur, Horst Gustav Franz Bonnet, stirbt in Berlin. Er arbeitete u.a. an der Komischen Oper, an der Volksbühne, am Kabarett "Die Distel" und an der Deutschen Staatsoper in Berlin. Nach seiner Kritik am Einmarsch des Warschauer Pakts in die Tschechoslowakei im Jahr 1968, wurde er zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt, kam aber bereits nach 13 Monaten wieder frei.

Donnerstag, 9. Januar 2014

Kalenderblatt (9. Januar)

9. Januar

1499 Kurfürst Johann Cicero von Brandenburg aus dem Hause Hohenzollern stirbt in Arneburg/Sachsen-Anhalt.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/cicero.htm

Nach dem Tod seines Vaters Johann Cicero übernehmen der fünfzehnjährige Kurprinz Joachim I und sein zehnjähriger Bruder Albrecht unter der Vormundschaft ihres Onkels, Markgraf Friedrich V. von Ansbach-Bayreuth, die Regierung.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/joachim1.htm
1819 Gustav Hempel wird in Waltershausen/Thüringen geboren. Der Verleger gründet 1846 in Berlin den "Verlag Gustav Hempel".
1852 Der Physiker und Meteorologe, Richard Leopold Börnstein, wird in Königsberg geboren. Gemeinsam mit Hans Landolt veröffentlicht er die ersten physikalisch-chemischen Tabellen.
1856 Der Pädagoge, Historiker und Geograph, Karl Friedrich von Klöden, stirbt in Berlin.
1890 Der Journalist, Schriftsteller und Satiriker, Kurt Tucholsky, wird in Berlin geboren. Nebenbei betätigt er sich auch als Literatur-, Film- und Musikkritiker.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/tucholsky.htm
1933 Der Schlagzeuger und Solopauker, Hans-Dieter Lembens wird in Rostock geboren. Zunächst spielt er im Berliner Sinfonie-Orchester und ab 1962 bei den Berliner Philharmonikern.
1937 Der Journalist und Schriftsteller, Klaus Schlesinger, wird in Berlin geboren. Als er u.a. gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns protestiert, fällt er bei der DDR-Regierung in Ungnade und siedelt 1980 nach Westberlin über.
1939 Nach knapp zwölf Monaten Bauzeit wird die von Albert Speer errichtete Neue Reichskanzklei als Ergänzungsbau der alten Reichskanzlei ihrer Bestimmung übergeben.
1953 Der aus Heidelberg stammende Bauingenieur Franz Dischinger stirbt in Berlin. Der Spezialist auf dem Gebiet des Stahlbetonbaus konstruierte Schrägseilbrücken und entwickelte die weltweit erste Spannbetonbrücke ohne Verbund.
2004 Der Historiker und Publizist, Rainer Hildebrandt, stirbt in Berlin im Alter von 89 Jahren. Er war sowohl Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime als auch Mitbegründer der Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit, einer antikommunistischen Organisation. Am 14. Juni 1963 eröffnete er das von ihm gegründete Mauermuseums am Checkpoint Charlie in Berlin-Mitte.

Der SPD-Politiker Gerd Löffler stirbt in Berlin. Von 1963 bis 1990 war er Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses, von 1970 bis 1975 Senator für Schulwesen und 1975 bis 1977 Senator für Wissenschaft und Kunst.
2005 Im Berliner Dom findet ein ökumenischer Gottesdienst zum Gedenken der Opfer der Flutkatastrophe in Südasien statt. Die liturgische Leitung des Gottesdienstes übernimmt der Vorsitzende des Rates der EKD, Bischof Wolfgang Huber. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, hält die Predigt.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/berliner_dom.htm

Mittwoch, 8. Januar 2014

Kalenderblatt (8. Januar)

8. Januar

1570 Kurprinz Joachim Friedrich und Katharina von Brandenburg-Küstrin heiraten. Das Paar bekommt elf Kinder, von denen aber nur acht das Erwachsenenalter erreichen.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/joachim3.htm
1598 Johann Georg von Brandenburg stirbt in Cölln. Von 1571 bis zu seinem Tod war er Kurfürst von Brandenburg.Seine letzte Ruhe findet er in der Hohenzollerngruft im Berliner Dom.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/johann.htm

Joachim Friedrich wird Kurfürst von Brandenburg. Er macht sich um den wirtschaftlichen Aufschwung seines Kurfürstentums verdient, veranlasst den Bau des Finowkanals und gründet das Joachimsthalsche Gymnasium.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/joachim3.htm
1632 Der Philosoph, Historiker sowie Natur- und Völkerrechtslehrer, Samuel Freiherr von Pufendorf, wird in Zwönitz/Sachsen geboren.
1811 Christoph Friedrich Nicolai stirbt in Berlin. Der Schriftsteller, Verlagsbuchhändler, Kritiker und Regionalhistoriker war der Hauptvertreter der Berliner Aufklärung. Er war Mitglied der Berliner Loge "Zu den drei Weltkugeln" und der "Berliner Mittwochsgesellschaft"
1851 Der Chemiker und Mediziner, Theodor Weyl, wird in Charlottenburg (heute Berlin) geboren.
1867 Der Stenograph Heinrich August Wilhelm Stolze stirbt in Berlin. Er ist der Mitbegründer der heute in Deutschland und Österreich amtlichen Deutschen Einheitskurzschrift.
1886 Oskar Niemczyk wird in Rybna/Polen geboren. Er ist Bergbauingenieur, Markscheider und Professor an der Technischen Hochschule Berlin.
1891 Der Physiker Walther Wilhelm Georg Bothe wird in Oranienburg geboren. Er begründet die moderne Kernphysik und erhält 1954 den Nobelpreis für Physik.
1898 Der Theater-, Film- und Fernsehschauspieler, Gerhard Max Richard Bienert, wird in Berlin geboren.
1923 Der deutsch-amerikanische Informatiker, Joseph Weizenbaum, wird in Berlin geboren. Er profiliert sich nicht nur als Software-Entwickler sondern auch als Wissenschafts- und Gesellschaftskritiker.
1927 Der Jurist Hans Crüger stirbt in Berlin. Für die Freisinnige Volkspartei war er von 1901 bis 1903 Mitglied des Deutschen Reichstags.
2000 Mit der Aufführung des Stückes "Die Brecht-Akte" über Brechts Observierung durch das FBI, wird das Berliner Ensemble am Schiffbauerdamm in Berlin-Mitte wiedereröffnet.
2004 Der aus Berlin-Rahnsdorf stammende Bildhauer, Grafiker, Maler und Hochschullehrer, Karl Hillert, stirbt in Berlin.
2006 Der Grafiker, Karikaturist und Cartoonist, Manfred Bofinger, stirbt an den Folgen einer Gehirnblutung in Berlin, Alt-Treptow.

Sonntag, 5. Januar 2014

Kalenderblatt (5. Januar)

5. Januar

1817 Der Jurist und Kommunalpolitiker, Hermann Carl Rudolf Duncker, wird in Berlin geboren.
1863 Der in Altenburg/Thüringen geborene Historiker und Zeitungsredakteur Johann Wilhelm Zinkeisen stirbt in Berlin
1876 Konrad Adenauer wird in Köln geboren. Anlässlich seines Ausscheidens aus dem Amt als erster Bundeskanzler nach 14 Jahren wird er am 10. Oktober 1963 Ehrenbürger von Westberlin.
1877 Der Grafiker, Zeichner, Karikaturist, Illustrator und Schriftsteller, Fritz Koch-Gotha, wird als Friedrich Robert William Koch in Eberstädt/Thüringen geboren.
1880 Der Schriftsteller, Rechtsgelehrte und Mitglied des Preußischen Herrenhauses, August Wilhelm Heffter, stirbt in Berlin. Er studierte an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin Rechtswissenschaften und legte 1816 im Kammergericht von Berlin seine erste juristische Prüfung ab.
1885 Der S-Bahnhof Berlin-Tiergarten in Berlin-Mitte wird eröffnet. Er liegt zwischen den Bahnhöfen Zoologischer Garten und Bellevue.
1914 Der jüdische Journalist, Autor, Kunsthändler, Galerist und Mäzen, Heinz Berggruen, wird in Wilmersdorf (heute Berlin) geboren. 1996 kehrt er aus seinem Exil nach Deutschland zurück und verkauft als eine "Geste der Versöhnung" der Stadt Berlin seine wertvolle Gemäldesammlung zum Preis von 253 Millionen DM. Die Sammlung bestand aus rund 200 Kunstwerken der klassischen Moderne, die heute im Museum Berggruen zu bewundern sind. 2004 erhielt Berggruen die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin.
1926 Der gebürtige Berliner Chemiker und Unternehmer Karl Goldschmidt stirbt in Seeheim/Hessen.
1945 Der SPD-Politiker, Reichstagsabgeordnete und Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime, Julius Leber, wird in Berlin-Plötzensee hingerichtet.
2006 Die Schauspielerin, Kabarettistin und Theaterleiterin, Ilse Rodenberg, stirbt in Berlin.
2007 Berlin übernimmt den Vorsitz der Innenministerkonferenz.
2010 Der aus Thüringen stammende Musiker, Sänger und Komponist, Franz Bartzsch, stirbt in Berlin. 1980 kehrte er nach einem Auftritt in Westberlin nicht mehr in die DDR zurück. In Westdeutschland arbeitete Bartzsch als Filmmusikkomponist und Studiomusiker. Er komponierte für Udo Jürgens sowie Roland Kaiser.

Samstag, 4. Januar 2014

Kalenderblatt (4. Januar)

4. Januar

1571 Bruder Peter, der letzte Franziskanermönch des Grauen Klosters in Berlin, stirbt. Kurfürst Johann Georg veranlasst, das Kloster fortan als Gymnasium zu nutzen. Das Berlinische Gymnasium zum Grauen Kloster wird am 13. Juli 1574 eingeweiht.
1785 Jacob Ludwig Karl Grimm wird in Hanau geboren. Der Jurist und Germanist gilt als Begründer der deutschen Philologie und Altertumswissenschaft. Er und sein Bruder Wilhelm sammeln und bearbeiten Märchen und veröffentlichen diese als "Brüder Grimm".
1786 Moses Mendelssohn stirbt in Berlin. Der Philosoph gilt als Wegbereiter der jüdischen Aufklärung (Haskala).
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/moses.htm
1797 Der Bankier, Politiker, Publizist und Astronom, Wilhelm Beer, wird in Berlin geboren. Er ist der Bruder des Dramatikers Michael Beer und des Komponisten Giacomo Meyerbeer.
1875 Der Chemiker Theodor Goldschmidt stirbt in Berlin. Er war der Gründer der "Chemischen Fabrik Theodor Goldschmidt", die Hilfsmittel für die Textilindustrie herstellte.
1902 Auf dem Weg zu einem Vortrag stürzt Rudolf Virchow, Arzt an der Berliner Charité, beim Sprung aus der noch fahrenden Straßenbahn und zieht sich dabei u.a. einen Oberschenkelhalsbruch zu. Von seinen Verletzungen erholt er sich nicht mehr und stirbt acht Monate später.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/virchow.htm
1913 Alfred Graf von Schlieffen stirbt in Berlin. Er war Generalfeldmarschall, Chef des Generalstabes und Verfasser des Schlieffen-Planes.
1915 Anton von Werner stirbt in Berlin. Der Historienmaler und Kunstpolitiker schuf auch großformatige Wandbilder und Glasmosaiken und er verlieh Berlin seine erste bunte Hausfassade.
1929 Der Journalist, SED-Funktionär und Mitglied des Politbüros des ZK der SED, Günter Schabowski wird in Anklam/Mecklenburg-Vorpommern geboren. Weltweit bekannt wurde er am 9. November 1989, als er während einer Pressekonferenz durch ein Missverständnis einen Massenansturm von DDR-Bürgern auf die Grenze nach Westberlin auslöste, was noch am selben Abend zur Öffnung der Mauer führte.
1942 Gottwalt Schaper stirbt in Berlin. Der Bauingenieur war ein Pionier der geschweißten Stahlbrückenbauweise. Bis dahin kannte man nur die Niettechnik.
1979 Der in Berlin-Kreuzberg geborene Schauspieler, Sänger und Entertainer, Peter Frankenfeld, stirbt in Hamburg an einer Virusinfektion.
2001 Der Leiter der Öffentlichkeits- und Pressearbeit der Berliner Polizei, Polizeioberrat Karsten Gräfe, erhält wegen Trunkenheit am Steuer einen Strafbefehl. Eine Blutuntersuchung hatte einen Wert von 1,76 Promille Alkohol ergeben. Gräfe muss eine Geldstrafe von 3900 DM zahlen und verliert seinen Führerschein für zehn Monate.

Der Grünen-Politiker und Bundesaußenminister Joschka Fischer entschuldigt sich für seine Angriffe auf Polizisten in den 1970er Jahren. Er distanziert sich von seiner damaligen Gewalttätigkeit und spricht von einem "großen Fehler" und "schlimmen Irrtum".
2008 Nach der Entscheidung des Bundesgerichtshofs sind die Gegner des G-8-Gipfels weder Mitglieder einer terroristischen noch einer kriminellen Vereinigung. Somit war die in sechs Bundesländern erfolgte Razzia der Generalbundesanwaltschaft im Mai 2007 gegen 40 Wohnungen und Einrichtungen der sogenannten autonomen Szene rechtswidrig.

Freitag, 3. Januar 2014

Kalenderblatt (3. Januar)

3. Januar

1571 Kurfürst Joachim II von Brandenburg stirbt in Köpenick. Am 1. November 1539 läutete er in Berlin und Brandenburg die Reformation ein. Seine verschwenderische Hofhaltung verschlang Unsummen und brachte das Kurfürstentum an den Rand des Ruins.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/joachim2.htm
1739 Der Forstmann Karl Wilhelm Hennert wird in Berlin geboren. Zunächst wird er Leutnant, später Schlossbauinspektor in Rheinsberg, wo er sich Kenntnisse über das Forstwesen aneignet. Er unternimmt Forstvermessungen und wird 1785 in Berlin Oberforst-Bauinspektor und Leiter des Forstvermessungswesens.
1778 Der Erfinder und Pionier der optischen Telegrafie, Carl Philipp Heinrich Pistor, wird in Berlin geboren.
1807 Johann Georg Wilhelm Pape wird in Berlin geboren. Der Philologe und Lexikograf wird bekannt als Verfasser des Griechisch-Deutschen Handwörterbuchs.
1880 Der Journalist und Schriftsteller, Ernst Ludwig Kossak, stirbt in Berlin. Er gilt als Schöpfer des Berliner Feuilletons.
1884 Die evangelische Dankeskirche in Berlin-Mitte wird geweiht. Die Votivkirche geht auf die 1878 auf Kaiser Wilhelm I verübten, aber missglückten Attentate zurück.
1895 Der Pädagoge, Schriftsteller und Redakteur, Ludwig Ziemssen, sturbt in Friedenau (heute Berlin).
1922 Wilhelm Voigt, der “Hauptmann von Köpenick“, stirbt in Luxemburg. Der vorbestrafte Kleinkriminelle unterstellt in der Uniform eines Hauptmannes ahnungslose Soldaten seinem Befehl, besetzt das Köpenicker Rathaus, bemächtigt sich der Stadtkasse und lässt den Bürgermeister verhaften. Durch diese sogenannte "Köpenickiade" erlangen Köpenick und Wilhelm Voigt nationale und internationale Berühmtheit. Nach seiner Begnadigung durch Kaiser Wilhelm II siedelt Wilhelm Voigt nach Luxemburg über.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/voigt.htm
1926 Der Wirtschaftsprofessor, Politiker, Manager und Autor, Werner Michael Blumenthal, wird in Oranienburg (35 km von Berlin) geboren. Der von 1977 bis 1979 unter Jimmy Carter amtierende Finanzminister leitet seit 1997 das Jüdische Museum in Berlin-Kreuzberg.
1946 Wilhelm Pieck, Mitglied des Präsidiums der Kommunistischen Internationalen und Reichstagsabgeordneter, erhält die Ehrendoktorwürde der Stadt Berlin. Später wird sie ihm wieder aberkannt.
1958 Alexander Meißner stirbt in Berlin. Der aus Österreich stammende Physiker wurde bekannt durch die Entwicklung der Rückkopplung zur Erzeugung ungedämpfter elektromagnetischer Schwingungen. Der Pionier der Rundfunktechnik ist auch Erfinder der nach ihm benannten Meißner-Schaltung.
2008 Margarete Charlotte (Lotte) Moos stirbt in London. 1933 war die in Berlin geborene Dichterin und Dramatikerin vor den Nationalsozialisten zunächst nach Paris und dann nach London geflüchtet.
2010 Der Schlagzeuger und Solopauker, Hans-Dieter Lembens, stirbt in Berlin. Bis zum Bau der Mauer spielte er im Berliner Sinfonie-Orchester. Ab 1962 spielte er bei den Berliner Philharmonikern.
2011 Zum letzten Mal werden Wehrpflichtige in Deutschland einberufen. Das Bundeskabinett hatte am 15. Dezember 2010 die Wehrpflicht in Friedenszeiten ausgesetzt.

Mittwoch, 1. Januar 2014

Kalenderblatt (1. Januar)

1. Januar

1715 Das Glockenspiel der Parochialkirche im Berliner Klosterviertel erklingt erstmals am Neujahrstag.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/parochialkirche.htm
1802 Am Neujahrstag wird das von Carl Gotthard Langhans erbaute Theater am Gendarmenmarkt in Berlin-Mitte eröffnet. Schon 12 Jahre später brennt das Theater nieder.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/konzerthaus.htm
1817 Martin Heinrich Klaproth stirbt in Berlin. Der aus Wernigerode stammende Chemiker gehört zu den bedeutendsten Wissenschaftlern seiner Zeit. Er entdeckte die Elemente Uran, Zirconium, Cer, Titan, Tellur und Strontium.
1851 Kurz vor seinem 84. Geburtstag stirbt Heinrich Friedrich Link in Berlin. 1815 übernahm er an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin den Lehrstuhl für Naturgeschichte und er war Direkor des Berliner Botanischen Gartens. 1845 wurde er in den Orden Pour le Mérite für Wissenschaft und Künste aufgenommen.
1856 Der Jurist Wilhelm Heinrich von Grolman stirbt in Berlin. Er war Kammergerichtspräsident und Mitglied des Staatsrats.
1861 Die Gebiete Moabit, Wedding und Gesundbrunnen werden nach Berlin eingemeindet, wodurch die Einwohnerzahl Berlins auf 550.000 steigt.
1868 Der Verleger Gustav Langenscheidt gründet in Berlin die "G. Langenscheidts Verlagsbuchhandlung".
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/langenscheidt.htm
1876 Gründung der Reichsbank. Sie ist die Zentralnotenbank des Deutschen Reiches und besteht bis 1945.
1877 Charlottenburg wird eine eigenständige Stadt. 1920 verliert es seine Eigenständigkeit wieder und wird durch das Groß-Berlin-Gesetz am 1. Oktober 1920 nach Berlin eingemeindet.
1880 Der Kriminalist Ernst Gennat wird in Berlin-Plötzensee geboren. Er wird zu einem Pionier der modernen Polizeiarbeit. Seine beruflichen Erfolge machen ihn schon zu Lebzeiten zu einer Legende.
1902 Der Architekt und Hochschullehrer, Johann Eduard Jacobsthal, stirbt in Charlottenburg (heute Berlin). Er war Professor an der Berliner Kunstakademie, der Berliner Bauakademie und der Berliner Gewerbeakademie.

Der Jurist und Rektor der Freien Universität Berlin, Ernst Heinitz, wird in Berlin geboren.1933 emigriert der aus einem jüdischen Elternhaus stammende Heinitz nach Italien, kehrt aber 1948 nach Deutschland zurück. Seit 1953 arbeitet er in Berlin als Richter.
1907 Das Schiller-Theater in Berlin-Charlottenburg wird mit dem Schauspiel "Die Räuber" von Friedrich Schiller eröffnet.
1908 Der Physiker Karl Adolph Paalzow stirbt in Berlin. Er war Professor der Physik an der Gewerbeakademie und an der Königlichen Kriegsakademie.
1932 Bernhard Lichtenberg wird Mitglied des Domkapitels und Dompfarrer der Sankt-Hedwigs-Kathedrale in Berlin-Mitte. 1996 wird er wegen seines Eintretens für Verfolgte des NS-Regimes seliggesprochen.
2001 Durch die Berliner Verwaltungsreform werden die bisher 23 Altbezirke auf 12 Bezirke reduziert.
2002 Der Schweizer Film- und Theaterschauspieler, Paul Hubschmid, stirbt in Berlin. 1980 erhielt er für sein langjähriges und hervorragendes Wirken im deutschen Film das Filmband in Gold.
2003 Das Pflichtpfand auf Getränedosen, Einweg-Glasflaschen und Einweg-PET-Flaschen tritt in Kraft. Für die Realisierung gilt eine neunmonatige Übergangsfrist.
2005 In Deutschland wird das Arbeitslosengeld II eingeführt, die Hartz IV-Gesetze werden wirksam. Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe werden zusammengelegt.

Alle LKW-Fahrer müssen für die Benutzung von deutschen Autoahnen eine Maut entrichten.
2006 Neben einer ganzen Reihe von steuerlichen Vergünstigungen wird auch die Eigenheimzulage abgeschafft.

Der Geheimdienstler und Vizechef der DDR-Auslandsaufklärung, Horst Jänicke, stirbt in Berlin.
2007 Die Mehrwertsteuer wird von 16 auf 19 Prozent angehoben. Dazu gibt es Kürzungen im Bereich der Pendlerpauschale und der Einkommensteuer. Eine Entlastung gibt es nur für Eltern durch die Einführung des Elterngeldes.
2008 Das Briefmonopol in Deutschland ist aufgehoben, die Vorratsdatenspeicherung tritt in Kraft.

Mit wenigen Ausnahmen herrscht in Berlin in allen öffentlichen Gebäuden, Krankenhäusern, Sporthallen, Gaststätten und Diskotheken ein striktes Rauchverbot.
2009 In Deutschland tritt die Abgeltungssteuer und eine Reform der Erbschaftsteuer in Kraft.
2013 Durch eine Änderung des Personenbeförderungsgesetzes entsteht der Bahn eine Konkurrenz durch Fernbusse.
2014 Sowohl die Sozialversicherungsbeiträge als auch die Beiträge zur Renten- und Arbeitslosenversicherung sind gestiegen.