Montag, 24. November 2014

Kalenderblatt (24. November)

24. November

1785 Der Philologe, Altertumsforscher und Ehrenbürger Berlins, August Boeckh, wird in Karlsruhe geboren. Er ist Professor an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin und Gründer das Philologischen Seminars.
1854 Der Maler Carl Joseph Begas stirbt in Berlin im Alter von 60 Jahren. Seine Werke befinden sich u.a. in der Alten Nationalgalerie in Berlin-Mitte und im Berliner Dom. Vier seiner Söhne wurden ebenfalls Künstler - die Bildhauer Reinhold und Carl sowie die Maler Oscar und Adalbert.
1861 August Bier wird in Helsen/Hessen geboren. Der Chirurg, Förster und Hochschuldirektor entwickelt einen Schröpfkopf und einen Stahlhelm. Zudem revolutioniert er die Forstwirtschaft.
1884 Nach der Einführung der gesetzlichen Krankenversicherung im Jahr 1883 durch Reichskanzler Otto von Bismarck wird in Berlin die "Allgemeine Ortskrankenkasse gewerblicher Arbeiter und Arbeiterinnen" gegründet.
1906 Eduard Ludwig wird in Mühlhausen/Thüringen geboren. Der Architekt entwirft das Luftbrückendenkmal vor dem Berliner Flughafen Tempelhof, das an die Berliner Luftbrücke und ihre Opfer erinnert.
1916 In Berlin wird die "Mitteleuropäische Schlafwagen- und Speisewagen Aktiengesellschaft" ("Mitropa") gegründet. Auch die Eisenbahnverwaltungen aus Österreich und Ungarn sind an der Gründung beteiligt.
1933 Der kommunistische Schauspieler Hans Otto stirbt im Berliner Polizeikrankenhaus an seinen Verletzungen, die er durch die Misshandlungen der Gestapo erlitten hat. Er wurde 33 Jahre alt.
1952 Ilja Richter wird in Berlin geboren. Der Schauspieler, Sänger, Fernsehmoderator und Synchronsprecher beginnt seine Karriere beim RIAS Berlin im Alter von acht Jahren.
1990 Arnold Marquis stirbt in Berlin im Alter von 69 Jahren an Lungenkrebs. Der Schauspieler synchronisierte in rund 1000 Filmen. Seine letzte Rolle spielte er im Film "Otto – Der Außerfriesische".
2004 Frank Hille stirbt in Berlin. Der DDR-Musiker wurde mehrfach zum "Schlagzeuger des Jahres" gewählt. Am 3. Januar 2005 findet ihm zu Ehren ein Benefizkonzert im Tränenpalast statt.
2010 Das BVerfG bestätigt in einem Grundsatzurteil, dass Landwirte in vollem Umfang für Schäden haften müssen, wenn genverändertes Material in die konventionelle Ernte von Nachbarfeldern gelangt und diese dadurch nicht mehr verwertbar ist.

Die Prostituierte, Fernsehmoderatorin und Berliner Trash-Ikone, Molly Luft, stirbt in Berlin im Alter von 66 Jahren an Krebs. Durch Privatsender und Boulevardpresse wurde sie auch bundesweit bekannt.
2011 Das Berliner Abgeordnetenhaus wählt Klaus Wowereit mit 84 Ja-Stimmen erneut zum Regierenden Bürgermeister. Er bekleidet dieses Amt bereits seit 2001.

Samstag, 22. November 2014

Kalenderblatt (22. November)

22. November

1791 Johann Silberschlag stirbt in Berlin nur wenige Tage nach Vollendung seines 70. Geburtstags. Der evangelische Theologe, Naturforscher und Politiker machte sich einen Namen als Wasserbaufachmann und Schulreformer. Der Mondkrater Silberschlag wurde nach ihm benannt.
1829 Gottlob Johann Christian Kunth stirbt in Berlin im Alter von 72 Jahren. Der Politiker und Pädagoge war der Erzieher und väterliche Freund von Alexander und Wilhelm von Humboldt. Nach dem frühen Tod ihres Vaters war er der Testamentsvollstrecker und Vermögensverwalter. 1810 gründete und leitete er die Technische Deputation für Handel und Gewerbe in Berlin.
1869 Der Architekt und Sohn von Carl Gotthard Langhans, Carl Ferdinand Langhans, stirbt in Berlin. Nach der Brandkatastrophe, die das von Knobelsdorff erbaute Opernhaus Unter den Linden vernichtet hatte, errichtete er den Neubau.
1888 Der Chemiker, Technologe und Hochschullehrer, Hans Heinrich Franck, wird in Würzburg/Unterfranken geboren. Von 1927 bis 1937 ist er Professor für Technische Chemie an der Technischen Hochschule Berlin. Nach dem Krieg lehrt er zunächst an der TH Berlin, später an der Humboldt-Universität. Außerdem ist er Direktor des Instituts für angewandte Silikatforschung der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin.
1889 Erwin Stresemann wird in Dresden geboren. Der Zoologe, Professor und Buchautor ist einer der bedeutendsten Ornithologen des 20. Jahrhunderts. Er ist Präsident der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft und Direktor am Zoologischen Museum der Humboldt-Universität Berlin, dem heutigen Naturkundemuseum. Außerdem ist er Begründer und Herausgeber der "Exkursionsfauna von Deutschland", einem Bestimmungsbuch der heimischen Tierwelt, das noch heute Anwendung findet.
1912 Otto Lessing stirbt in Berlin im Alter von 66 Jahren. Der Bildhauer und Lehrer am Kunstgewerbemuseum Berlin gestaltete u.a. die Fassaden des Reichstagsgebäudes, des Berliner Schlosses, des Berliner Doms und des Neuen Marstalls. Er war der Sohn des Historienmalers Carl Friedrich Lessing und ein Urgroßneffe des Dichters Gotthold Ephraim Lessing.
1943 Der Zoologische Garten in Berlin wird bei einem Luftangriff schwer beschädigt. Von insgesamt 3715 Tieren überleben nur 91 den Krieg, darunter Publikumsliebling Knautschke. Auch die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche wird zerstört. In der Zeit vom 2. bis zum 26. November werden mehrere Berliner Stadtteile in Schutt und Asche gelegt.
1954 Die Kuppel des stark beschädigten Berliner Reichstagsgebäudes wird gesprengt. 1955 wird die Wiederherstellung des Gebäudes beschlossen, allerdings ohne Kuppel. Die begehbare Glaskuppel erhält das Gebäude erst im Zuge seiner grundlegenden Umgestaltung in den Jahren von 1991 bis 1999.
1959 Das Sandmännchen feiert Geburtstag mit seinem ersten Auftritt auf ostdeutschen Bildschirmen. Die Puppe überlebt sowohl die Wende als auch das Ende des staatlichen DDR-Fernsehens im Jahr 1991.
1961 Oskar Niemczyk stirbt in Berlin im Alter von 75 Jahren. Der Markscheider, Publizist und Professor war Ehrensenator der Technischen Hochschule Berlin und Träger des Bundesverdienstkreuzes. Kurz nach seinem Tod wird die nach ihm benannte Oskar-Niemczyk-Stiftung gegründet.
1994 Karl Wittlinger stirbt in Lippertsreute/Baden-Württemberg im Alter von 72 Jahren. Der Dramatiker und Fernsehautor lebte von 1970 bis 1982 in Berlin.
1995 Der Archäologe Peter Calmeyer stirbt in Berlin im Alter von 65 Jahren. Er war Herausgeber der "Archäologischen Mitteilungen aus Iran" und Mitherausgeber des "Reallexikons der Assyriologie und vorderasiatischen Archäologie".
1997 Olga von Ungern-Sternberg stirbt in Bochum zwei Tage vor ihrem 102. Geburtstag. Die aus Berlin stammende Ärztin und Psychotherapeutin war eine Wegbereiterin der psychologischen Astrologie.
2006 In Berlin wird Angela Merkel als erste Frau in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland zur Bundeskanzlerin gewählt. Sie erhält 397 von 612 Stimmen des Bundestages. 51 Abgeordnete der schwarz-roten Koalition stimmen nicht für Merkel.

Donnerstag, 20. November 2014

Kalenderblatt (20. November)

20. November

1660 Daniel Ernst Jablonski wird in Nassenhuben/Polen geboren. Der Hofprediger und Bischof ist Mitbegründer der Preußischen Akademie der Wissenschaften und ab 1728 Kirchenrat im reformierten Kirchendirektorium.
1823 Der Zeitungsgründer, Politiker, Großindustrielle und "Eisenbahnkönig", Bethel Henry Strousberg, wird in Neidenburg/Polen geboren.
1832 Die Schriftstellerin und Musikerin, Aline von Schlichtkrull, wird in Silenz/Mecklenburg-Vorpommern geboren.
1918 Die linksliberale Deutsche Demokratische Partei (DDP) wird gegründet. Bei den Reichstagswahlen 1919 erringt sie 18,5 Prozent und bildet gemeinsam mit SPD und Zentrum die erste Regierung der Weimarer Republik.
1929 Johannes Wirsching wird in Gumbinnen/Russland geboren. Der evangelische Theologe, Professor und Buchautor lehrt an der Kirchlichen Hochschule und an der Humboldt-Universität zu Berlin.
1945 Im Justizpalast von Nürnberg beginnen vor dem Internationalen Militärgerichtshof die Nürnberger Prozesse gegen die Hauptkriegsverbrecher.
1947 Wolfgang Borchert stirbt in Basel im Alter von 26 Jahren an einem Leberleiden. Der Schriftsteller und Pazifist war einer der populärsten deutschen Autoren der Nachkriegszeit. Sein bekanntestes Werk ist das Drama "Draußen vor der Tür".

Der Bildhauer Georg Kolbe stirbt in Berlin im Alter von 70 Jahren. Er war Mitglied der Berliner Secession und der Preußischen Akademie der Künste. Nach ihm ist der Georg-Kolbe-Preis benannt.
1972 Erwin Stresemann stirbt in Berlin zwei Tage vor seinem 82. Geburtstag. Der Zoologe, Professor, Ornithologe, Museumsdirektor und Buchautor war Begründer und Herausgeber der "Exkursionsfauna von Deutschland", einem Bestimmungsbuch der heimischen Tierwelt, das noch heute Anwendung findet.
1974 Kurt Krömer wird als Alexander Bojcan in Berlin geboren. Der Komiker, Schauspieler und Fernsehmoderator wird mehrfach ausgezeichnet, u.a. auch mit dem Grimme-Preis 2011.
1991 Die Entertainerin, Kabarettistin, Sängerin und Schauspielerin, Helga Hahnemann, stirbt in Berlin im Alter von 54 Jahren an Lungenkrebs. Der Publikumspreis "Goldene Henne" ist ihr gewidmet. Im September 2010 wurde ihr zu Ehren ein Stern auf dem Boulevard der Stars in Berlin verlegt.
1999 Die restaurierte Hohenzollerngruft im Berliner Dom, eine der bedeutendsten fürstlichen Grablegen Europas, wird feierlich eröffnet.
2002 Der Autor, Verleger und Historiker, Norbert Boesche ("Avigdor Ben Trojan"), stirbt in Berlin nach 12-tägigem Koma im Alter von 43 Jahren. Seine Gedächtnisstätte befindet sich in Berlin, während seine Asche in Israel verstreut wird.
2005 Hans-Peter Reinecke stirbt in Berlin nach langer Krankheit im Alter von 64 Jahren. Der Theater-, Film- und Fernsehschauspieler wirkte u.a. in der DDR-Krimireihe "Polizeiruf 110" mit. 1986 erhielt er den Kunstpreis der DDR.
2008 Nach knapp 20-stündiger Sitzung einigen sich die EU-Landwirtschaftsminister auf eine Reform der Agrarpolitik. U.a. wird eine Kürzung der Direktzahlungen beschlossen sowie eine Erhöhung der Milchquote.

Mittwoch, 12. November 2014

Kalenderblatt (12. November)

12. November

1619 Der todkranke Kurfürst Johann Sigismund überträgt die Regierungsgeschäfte seinem Sohn Georg Wilhelm.
1801 Friedrich Hermann Sonnenschmidt wird in Greifswald/Mecklenburg-Vorpommern geboren. Der Jurist, preußische Oberappellationsrat und Ehrendoktor der Universitäten in Greifswald und Berlin ist Verfasser zahlreicher Fachschriften. Unter dem Pseudonym Friedrich Hermann veröffentlicht er zudem auch eigene Dichtungen.
1847 Johann Gottfried Hoffmann stirbt in Berlin im Alter von 82 Jahren. Der Statistiker, Staatswissenschaftler und Nationalökonom war Professor der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität und Mitglied der "Gesetzlosen Gesellschaft" zu Berlin.
1868 Arthur Binz wird in Bonn geboren. Der Chemiker, Dozent an der Berliner Handels-Hochschule und Ehrenmitglied der American Urological Association ist Mitbegründer der Ausscheidungsurographie, einer röntgenologischen Methode zur Kontrastmitteldarstellung der Nieren.
1923 Loriot wird als Bernhard-Viktor Christoph-Carl ("Vicco") von Bülow in Brandenburg an der Havel geboren. Bundesweit bekannt wird der Humorist, Karikaturist, Regisseur, Erfinder des Knollennasenmännchens und Schauspieler ("Ödipussi", "Pappa ante Portas") durch das Fernsehen, wo er u.a. mit Evelyn Hamann seine selbstgeschriebenen Sketche präsentiert.
1925 Heinz Schubert wird in Berlin geboren. Der Schauspieler wird als Alfred Tetzlaff ("Ekel Alfred") in der Fernsehserie "Ein Herz und eine Seele" von Wolfgang Menge bundesweit bekannt. U.a. wird er mit der Goldenen Kamera und dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet.
1949 Das unter der Leitung von Helene Weigel gegründete Berliner Ensemble stellt sich mit dem Drama "Herr Puntila und sein Knecht Matti" erstmals der Öffentlichkeit vor. Bertholt Brecht und Erich Engel führen Regie, Leonard Steckel spielt den Puntila und Erwin Geschonneck den Matti.
1997 Maria Gräfin von Maltzan stirbt in Berlin im Alter von 88 Jahren. Die Biologin, Tierärztin und NS-Widerstandskämpferin verhalf rassisch und politisch Verfolgten zur Flucht. 1987 wurde ihr der Ehrentitel "Gerechte unter den Völkern" verliehen.

Montag, 10. November 2014

Kalenderblatt (10. November)

10. November

1749 Augustin Grischow stirbt in Berlin im Alter von 65 Jahren. Der Mathematiker und Meteorologe war Professor der Mathematik am Berliner Collegium-Medicum und Mitglied der Akademie der Wissenschaften. Er veröffentlichte Schriften über astronomische und meteorologische Studien und entwickelte u.a. verbesserte Barometer.
1834 Die rund 75 Tonnen schwere und knapp sieben Meter breite Granitschale von Christian Gottlieb Cantian wird vor dem Alten Museum im Lustgarten eingeweiht.
1842 Martin Kirschner wird in Freiburg/Polen geboren. Er ist Berliner Oberbürgermeister, Ehrendoktor der Friedrich-Wilhelms-Universität und Ehrenbürger von Berlin. In seiner Regierungszeit erlebt die Stadt einen großen wirtschaftlichen Aufschwung.
1871 Anlässlich des 112. Geburtstages von Friedrich Schiller wird das von Reinhold Begas geschaffene Schiller-Denkmal vor dem Schauspielhaus auf dem Gendarmenmarkt in Berlin-Mitte enthüllt.
1878 Arthur Liebert wird als Arthur Levy in Berlin geboren. Der Philosoph, Publizist und Vertreter der Marburger Schule ist Leiter der Kant-Gesellschaft und Professor an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität.
1881 Friedrich Hermann Sonnenschmidt stirbt in Berlin zwei Tage vor seinem 80. Geburtstag. Der Jurist und preußische Oberappellationsrat veröffentlichte unter dem Pseudonym Friedrich Hermann eigene Dichtungen.
1887 Arnold Zweig wird in Glogau/Polen geboren. Der Schriftsteller, Dramatiker und Essayist zieht 1923 nach Berlin, wo er als Redakteur für die Jüdische Rundschau arbeitet. Nach Kriegsende siedelt er in die DDR über.
1928 Die skandalumwitterte Tänzerin und Schauspielerin, Anita Berber, stirbt in Berlin im Alter von 29 Jahren an Tuberkulose. Sie galt als Stil-Ikone der Weimarer Republik.
1950 Der 19-jährige Anführer der berüchtigten Gladow-Bande, Werner Gladow, der danach strebte, der Al Capone von Berlin zu werden, wird als erster DDR-Bürger in Frankfurt/Oder hingerichtet. Wegen eines technischen Defektes am Fallbeil gelingt die Vollstreckung des Todesurteils erst beim dritten Versuch.
1955 Roland Emmerich wird in Stuttgart geboren. Der Filmproduzent, Regisseur und Drehbuchautor hat neben Los Angeles und London auch einen Wohnsitz in Berlin. Bei der Berlinale 2005 ist er Präsident der Internationalen Jury.
1974 Der Jurist und Präsident des Berliner Kammergerichts, Günter von Drenkmann, wird von Mitgliedern der "Bewegung 2. Juni" ermordet. Er wurde 64 Jahre.
1988 Für den Wiederaufbau der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße in Berlin-Mitte findet eine symbolische Grundsteinlegung statt.
2003 Die Welthandelsorganisation erklärt auch im Berufungsverfahren die von den Vereinigten Staaten erhobenen Strafzölle auf Stahlimporte für unrechtmäßig, da sie die internationalen Handelsnormen verletzen.
2006 Hans-Peter Minetti stirbt während eines Kufaufenthalts in Cheb/Tschechien im Alter von 80 Jahren an Herzversagen. Der Berliner Theater- und Filmschauspieler siedelte 1949 in die DDR über. Er leitete die Staatliche Schauspielschule Ernst Busch in Berlin-Schöneweide und war Präsident des Verbandes für Theaterschaffende.

Sonntag, 2. November 2014

Kalenderblatt (2. November)

2. November

1575 Sabina von Brandenburg-Ansbach stirbt in Berlin im Alter von 46 Jahren. Durch ihre Heirat mit Johann Georg aus dem Hause Hohenzollern wurde sie Kurfürstin von Brandenburg.
1707 Der evangelische Theologe und Pädagoge, Johann Julius Hecker, wird in Essen/Nordrhein-Westfalen geboren. Er ist der Gründer einer Realschule und des ersten preußischen Lehrerseminars.
1805 Der aus dem 17. Jahrhundert stammende Ochsenplatz wird zu Ehren von Zar Alexander I in Alexanderplatz umbenannt. Der russische Monarch hält sich in Berlin auf, um mit König Friedrich Wilhelm III ein Verteidigungsbündnis gegen Napoleon zu schmieden.
1834 Karl Georg Maaßen stirbt in Berlin im Alter von 65 Jahren. Der Jurist und Politiker wurde 1816 Generaldirektor für die Verwaltung von Gewerbe und Handel in Berlin. Auf seine Initiative hin wurden die preußischen Binnenzölle abgeschafft und der Deutsche Zollverein gegründet.
1874 Rudolf Breitscheid wird in Köln geboren. Der sozialliberale Politiker, Publizist und Zeitungsredakteur ist von 1918 bis 1919 preußischer Innenminister und ab 1920 Reichstagsabgeordneter. Seinen Widerstand gegen Hitler bezahlt er im KZ Buchenwald mit seinem Leben.
1906 Die Schauspielerin Ruth Hellberg wird in Berlin als Ruth Holl geboren. 1933 beginnt sie ihre Karriere als Filmschauspielerin. Nach Kriegsende konzentriert sie sich vorwiegend auf das Theater. Als Synchronsprecherin leiht sie ihre Stimme u.a. Vivien Leigh, Myrna Loy, Elisabeth Bergner, Helen Hayes und Jeanne Moreau.
1956 Leo Baeck stirbt in London im Alter von 83 Jahren. Der Rabbiner und Dozent an der Berliner "Hochschule für die Wissenschaft des Judentums" war einer der bedeutendsten Vertreter der deutschen liberalen Juden.
2004 Königin Elisabeth II. besucht Berlin, wo sie in der britischen Botschaft eine Klimaschutzkonferenz eröffnet. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit empfängt die Queen im Lustgarten vor der Alten Nationalgalerie. Weitere Stationen ihres Besuches sind die Neue Wache, das Berliner Zeughaus, das Bundeskanzleramt und Schloss Charlottenburg.
2006 Unter Leitung des hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch und des Bundesfinanzministers Peer Steinbrück einigen sich CDU und SPD auf eine Reform der Unternehmenssteuer. Diese sieht eine Steuersenkung für Kapitalgesellschaften von 38,7% auf 29,8% vor.
2007 Die Bundesregierung stellt einen Gesetzentwurf zur Online-Durchsuchung vor. Datenschützer kritisieren besonders die Vorratsdatenspeicherung, da alle Internet- und Telefonverbindungen sowie sämtliche Mails der Bürger sechs Monate gespeichert werden sollen. Für Abgeordnete soll diese Regelung allerdings nicht und für Journalisten und Ärzte nur eingeschränkt gelten.