Samstag, 27. September 2014

Kalenderblatt (27. September)

27. September

1724 Anton Friedrich Büsching wird in Stadthagen/Niedersachsen geboren. Der evangelische Theologe und Geograph ist Schuldirektor und Oberkonsistorialrat in Berlin. Aus zwei Ehen hat er elf Kinder. Einer seiner Söhne wird Berliner Oberbürgermeister, ein weiterer Sohn wird ein namhafter Archäologe, Germanist und Volkskundler.
1774 Friedrich Karl Gollmick wird in Berlin geboren. Der Opernsänger und Kabinettssekretär tritt 30 Jahre als Tenor auf und wird nach seinem Karriereende erst Theaterdirektor und danach Musik- und Gesangslehrer.
1778 Carl Friedrich Rungenhagen wird in Berlin geboren. Bekannt wird der Komponist und Musikpädagoge vornehmlich durch seine Kirchenmusik, Oratorien, Kantaten und Lieder. Er ist Direktor der Sing-Akademie und Professor an der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin.
1793 Ernst Wilhelm Bernhard Eiselen wird in Berlin geboren. Der Lehrer, Publizist und Vertreter der Turnbewegung ist ein Schüler von Ludwig Jahn. 1825 errichtet er eine Turnanstalt in Berlin und 1832 die erste Turnanstalt für Mädchen.
1814 Die Berliner Salonnière und Schriftstellerin Rahel Levin und der Diplomat, Historiker und Publizist, Karl August Varnhagen von Ense, heiraten.
1848 Der Psychiater Ernst Horn stirbt in Berlin im Alter von 74 Jahren. Traurige Bekanntheit erlangte der Arzt an der Berliner Charité durch den Erstickungstod einer Patientin, der den ersten Arzthaftungsprozess Deutschlands zur Folge hatte.
1853 Christian Peter Wilhelm Beuth stirbt in Berlin im Alter von 71 Jahren. Der Ministerialbeamte und Mitglied des Staatsrats wurde zum "Vater der preußischen Gewerbeförderung". Seine Vereins- und Schulgründungen zur besseren beruflichen Ausbildung und der Transfer neuer Technologien aus dem Ausland führten in Preußen zu einem wirtschaftlichen Aufschwung für Handel und Gewerbe und machte die preußischen Unternehmen international konkurrenzfähig.
1857 Johann Christoph Albers stirbt in Stuttgart im Alter von 62 Jahren. Der Mediziner, Botaniker, Malakologe und Forscher leitete 1830/31 in Berlin ein Cholera-Lazarett. Er lehrte an der Berliner Tierarzneischule und war von 1838 bis 1849 hier Direktor.
1894 Der Maler und Präsident der Deutschen Akademie der Künste in Berlin, Otto Nagel, wird in Berlin geboren. Von 1928 bis 1932 ist er Herausgeber der Satirezeitschrift Eulenspiegel. Seine Bilder gelten unter den Nazis als "entartet", er selbst wird mehrmals inhaftiert. 1965 wird er Ehrenbürger von Potsdam und 1970 posthum auch Ehrenbürger der Stadt Berlin.
1900 Albert Bernhard Frank stirbt in Berlin im Alter von 61 Jahren. Der Biologe und Forscher war seit 1881 Professor für Pflanzenphysiologie an der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin. Nach ihm ist das Bakterium "Frankia alni" benannt.
1998 Aus der Wahl zum 14. Deutschen Bundestag geht die SPD mit 40,9% als Sieger hervor. CDU/CSU erringen 35,1%. Damit wird eine 16-jährige Kanzlerschaft von Helmut Kohl, der gegen den niedersächsischen Ministerpräsidenten Gerhard Schröder angetreten ist, beendet. Die Grünen erhalten 6,7%, die PDS 5,1% und die FDP, die zum ersten Mal seit 29 Jahren nicht mehr an der Regierung beteiligt ist, kann 6,2% für sich verbuchen.
2001 Philip Rosenthal stirbt in Selb/Bayern im Alter von 84 Jahren. Der in Berlin geborene Industrielle und SPD-Politiker trat 1950 in die väterliche Porzellanfabrik ein, wo er als einer der ersten deutschen Unternehmer 1963 ein Beteiligungssystem für Arbeitnehmer etablierte. 1968 vermachte er testamentarisch einen Teil des Firmenvermögens einer Stiftung zur Fortbildung von Arbeitern zu Führungskräften.
2006 Im Berliner Schloss Charlottenburg findet die Auftaktsitzung der ersten Islamkonferenz auf deutschem Boden statt.
2009 Die Wahl zum 17. Deutschen Bundestag bringt für CDU/CSU 33,8%, SPD 23,0%, FDP 14,6%, Linke 11,9% und Grüne 10,7%. Damit erreichen Union und FDP zusammen die notwendige Mehrheit für eine schwarz-gelbe Koalition. Die Wahlbeteiligung liegt bei 70,78%.

Bei der gleichzeitig stattfindenden Landtagswahl in Brandenburg geht die SPD mit 33,0% als Sieger hervor. Platz 2 belegt die Linke mit 27,2%, Platz 3 die CDU mit 19,8% gefolgt von der FDP mit 7,2% und den Grünen mit 5,7%. Die Wahlbeteiligung liegt bei 67,0%.
2013 Bei einem Parteikonvent der SPD in Berlin verkündet Peer Steinbrück seinen Rücktritt aus der Bundestagsfraktion. Bereits vor der Bundestagswahl hatte dieser ein Amt im Kabinett Merkel ausgeschlossen.

Donnerstag, 25. September 2014

Kalenderblatt (25. September)

25. September

1744 Friedrich Wilhelm II von Preußen aus dem Hause Hohenzollern wird geboren. Der Neffe und Thronnachfolger von Friedrich dem Großen regiert von 1786 bis 1797. Von der Bevölkerung erhält er den wenig schmeichelhaften Beinamen "Der dicke Lüderjahn".
1777 Johann Heinrich Lambert stirbt in Berlin im Alter von 49 Jahren. Er war einer der bedeutendsten Mathematiker und Logiker. Außerdem machte er sich einen Namen als Physiker und Philosoph der Aufklärung. Er war Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Berlin.
1811 Ludwig Scabell wird in Berlin geboren. Er gründet in Berlin die erste Berufsfeuerwehr Deutschlands und leitet diese von 1851 bis 1875.
1858 Albrecht Penck wird in Reudnitz/Sachsen geboren. Der Geograph und Geologe leitet das Geographische Institut an der Friedrich-Wilhelms-Universität und das Institut und Museum für Meereskunde in Berlin.
1875 Ludwig Lohde stirbt in Berlin im Alter von 69 Jahren. Der Architekt, Bauforscher, Herausgeber und Hochschullehrer war Schüler und später Mitarbeiter von Karl Friedrich Schinkel. Er war Professor am Königlichen Gewerbe-Institut in Berlin und an der Bauakademie.
1876 Adolf Glaßbrenner stirbt in Berlin im Alter von 66 Jahren. Da der Journalist, Humorist und Satiriker ein einflussreicher Anhänger der Märzrevolution 1848/49 war, wurde er des Landes verwiesen. Ab 1850 gab er in Hamburg Satire-Zeitschriften heraus. Erst 1858 kehrte er nach Berlin zurück.
1946 Der Schauspieler Heinrich George stirbt im Speziallager Sachsenhausen im Alter von 52 Jahren. Erst 1994 werden seine sterblichen Überreste gefunden und in einem Ehrengrab der Stadt Berlin auf dem Städtischen Friedhof Berlin-Zehlendorf beigesetzt.
1970 Erich Maria Remarque stirbt in Locarno/Schweiz im Alter von 72 Jahren. Der Schriftsteller und Pazifist lebte bis 1929 in Berlin, wo er seinen Bestseller "Im Westen nichts Neues" schrieb, der ihn durch die Hollywood-Verfilmung 1930 weltberühmt machte. Seine Bücher wurden in Berlin 1933 öffentlich verbrannt und er selbst 1938 ausgebürgert.
1984 Erich Arendt stirbt in Wilhelmshorst/Brandenburg im Alter von 81 Jahren. Der Lyriker, der auch als Übersetzer für die Werke des chilenischen Schriftstellers Pablo Neruda tätig war, wird auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin bestattet.
1996 Heinz Engelmann stirbt in Tutzing/Bayern im Alter von 85 Jahren an Herzversagen. Der in Berlin geborene Theater-, Film- und Fernsehschauspieler war auch als Synchronsprecher und Autor tätig. Einen hohen Bekanntheitsgrad erlangte er durch die Krimiserien "Stahlnetz" und "Das Kriminalmuseum". Er lieh seine Stimme u.a. John Wayne, William Holden, Stewart Granger, Randolph Scott, Gregory Peck und Gary Cooper.
2000 Albert Wollenberger stirbt in Berlin im Alter von 88 Jahren. Der Arzt, Biochemiker und Pharmakologe war von 1965 bis 1972 Direktor am Institut für Kreislaufforschung der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin und ab 1972 am Zentralinstitut für Herz-Kreislaufforschung. Er gilt als Mitbegründer der molekularen und zellulären Kardiologie. 1960 entwickelte er ein nach ihm benanntes und weltweit eingesetztes Verfahren ("Wollenberger Clamp").
2001 Anlässlich eines Staatsbesuches und als Ausdruck für die guten deutsch-russischen Beziehungen spricht der Präsident der Russischen Föderation, Wladimir Putin, vor dem Deutschen Bundestag. Er hält seine Rede zum größten Teil auf Deutsch.
2006 Hans-Ulrich Brunner stirbt in Berlin im Alter von 63 Jahren. Der Schweizer Maler studierte und lehrte an der Universität der Künste in Berlin.
2009 Bundespräsident Horst Köhler unterschreibt nach einer Überprüfung durch das Bundesverfassungsgericht den Vertrag von Lissabon. Am 1. Dezember 2009 tritt der Vertrag in Kraft.
2011 Den Berlin-Marathon gewinnt Vorjahressieger Patrick Makau Musyoki aus Kenia in neuer Weltrekordzeit von 2:03:38. Er ist damit 21 Sekunden schneller als der bisherige Weltrekordhalter Haile Gebrselassie aus Äthiopien. Bei den Frauen siegt Florence Jebet Kiplagat, die ebenfalls aus Kenia stammt, in 2:19:44.

Dienstag, 23. September 2014

Kalenderblatt (23. September)

23. September

1754 Johann Joachim Bellermann wird in Erfurt geboren. Der evangelische Theologe, Semitist und Autor wird 1804 Schuldirektor und später Professor der Theologie an der Berliner Universität, Konsistorialrat und im Jahr 1833 Mitglied der Leopoldina.
1783 Peter von Cornelius wird in Düsseldorf geboren. Der Maler kommt 1841 nach Berlin, wo ihn König Friedrich Wilhelm IV mit der künstlerischen Ausgestaltung eines neuen Domgebäudes beauftragt, das aber nie zur Vollendung kommt und eine 20-jährige Arbeit des Künstlers überflüssig macht. 1843 wird Cornelius Mitglied der Gesetzlosen Gesellschaft zu Berlin.
1791 Der Architekt Carl von Gontard stirbt in Breslau im Alter von 60 Jahren. Der Nachfahre hugenottischer Einwanderer war vorwiegend in Bayreuth, Potsdam und Berlin tätig.

Johann Franz Encke wird in Hamburg geboren. Der vielfach ausgezeichnete Astronom ist u.a. Träger des preußischen Ordens Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste und des Bayerischen Maximiliansordens für Wissenschaft und Kunst. Auch ein Komet und ein Mondkrater werden nach ihm benannt.
1802 Der Architekturmaler Carl Hasenpflug wird in Berlin geboren. Der gelernte Schuhmacher nimmt 1820 eine Lehre als Dekorationsmaler in der Werkstatt des Malers Carl Wilhelm Gropius in Berlin an.
1840 Der Chemiker, Unternehmer und Kommunalpolitiker, Benno Jaffé, wird in Posen/Polen geboren. Er gründet in Berlin zwei Firmen, die vorwiegend Produkte für die kosmetische Industrie herstellen.
1846 Am Abend des 23. September entdecken Johann Gottfried Galle und Heinrich Louis d'Arrest mit einem Fernrohr der Berliner Sternwarte den Planeten Neptun. Der eigentliche Entdecker ist aber der französische Mathematiker Urbain Le Verrier, der die Position des bis dahin unbekannten Planeten zuvor berechnet hatte.
1847 Der Zeichner, Landschafts- und Marinemaler Carl Saltzmann wird in Berlin geboren.
1901 Ruth Andreas-Friedrich wird in Berlin geboren. Die Schriftstellerin und Journalistin ist Mitbegründerin der NS-Widerstandsgruppe "Onkel Emil".
1918 Georg Gaffky stirbt in Hannover im Alter von 68 Jahren. Der Arzt, Bakteriologe und Schüler von Robert Koch gelang die Züchtung des Typhuserregers in Reinkultur und der Nachweis von Salmonellen.
1943 Der Schriftsteller, Publizist, Kritiker, Mitbegründer der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) und Chefredakteur des Berliner Tageblatts, Theodor Wolff, stirbt in Berlin im Alter von 75 Jahren. Während des NS-Regimes werden seine Bücher verbrannt, er selbst wird 1937 ausgebürgert. 1943 wird er in Nizza verhaftet und ins KZ Sachsenhausen überstellt, wo er schwer erkrankt und nach seiner Verlegung ins Jüdische Krankenhaus in Berlin verstirbt.
2000 Ursula Wendorff-Weidt stirbt in Berlin im Alter von 81 Jahren. Die Malerin, Grafikerin und Buchillustratorin war eine Schülerin von Otto Nagel.

Der forensische Psychiater Wilfried Rasch stirbt in Peymeinade/Frankreich im Alter von 75 Jahren. Seine Habilitationsschrift (1964) "Tötung des Intimpartners" gilt als Meilenstein in der forensischen Psychiatrie. Er war Gerichtsgutachter im Prozess gegen den Serienmörder Jürgen Bartsch und im Verfahren gegen RAF-Terroristen. Von 1971 bis 1993 leitete er das Institut für Forensische Psychiatrie an der Freien Universität Berlin.
2005 Peter Thom stirbt in München im Alter von 70 Jahren. Der in Berlin geborene Theater-, Film- und Fernsehschauspieler war auch als Hörspiel- und Synchronsprecher tätig.
2010 Das Bundesverfassungsgericht bestätigt die Abgabe des Solidaritätszuschlags als verfassungskonform und weist damit eine Vorlage des Niedersächsischen Finanzgerichts, das von der Verfassungswidrigkeit des "Solis" ausgeht, zurück.
2013 Philipp Rösler tritt vom Amt des FDP-Parteivorsitzenden zurück. Damit zieht er die Konsequenz aus der Schlappe seiner Partei, die bei der Bundestagswahl mit nur 4,8 Prozent erstmals seit Bestehen der Bundesrepublik den Einzug in das Parlament verfehlt hat. Röslers Nachfolger wird NRW-Landeschef Christian Lindner.

Sonntag, 21. September 2014

Kalenderblatt (21. September)

21. September

1860 Arthur Schopenhauer stirbt in Frankfurt/Main im Alter von 72 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung. Der Philosoph, Autor, Hochschullehrer und Anhänger Immanuel Kants, der von 1820 bis 1831 des Öfteren in Berlin weilte, wurde 1820 Dozent an der Friedrich-Wilhelms-Universität. Wegen eines erbitterten Streites mit Georg Wilhelm Friedrich Hegel verließ er aber bereits ein Jahr später die Universität. Als in Berlin eine Choleraepidemie ausbrach, verließ er die Stadt. Eine ihm später angebotene Mitgliedschaft in der Königlichen Akademie der Wissenschaften in Berlin lehnte Schopenhauer ab.
1933 Der Pfarrernotbund wird von evangelischen Theologen, Pastoren und kirchlichen Amtsträgern gegründet. Das Bündnis richtet sich gegen die Einführung des Arierparagraphen in der evangelischen Kirche und die Versuche, diese in eine von der nationalsozialistischen Ideologie beherrschten "Reichskirche" ohne Christen jüdischer Herkunft umzuformen. Aus dem Pfarrernotbund geht 1934 die Bekennende Kirche hervor.
1978 Der russische Kosmonaut Waleri Bykowski wird zusammen mit dem ebenfalls am selben Tag ausgezeichneten Kosmonauten, Sigmund Jähn, der als erster Deutscher an Bord von Sojus 31 in den Weltraum flog, Berliner Ehrenbürger. Von 1988 bis 1990 ist Bykowski zudem Direktor des Hauses der Sowjetischen Wissenschaft und Kultur in Berlin. Jähn arbeitet heute für die Europäische Weltraumbehörde ESA.
1995 Ruth Jacobi stirbt in Kalifornien im Alter von 96 Jahren. Die Fotografin erlernte ihr Fach in der Photographischen Lehranstalt des Lette-Vereins in Berlin und arbeitete danach fünf Jahre im Berliner Fotoatelier ihrer Familie. 1928 siedelte sie nach New York über, wo sie unter anderem das Leben von Juden in der Lower East Side dokumentierte. Aus ihrem Nachlass befinden sich 400 Abzüge und eine größere Zahl von Negativen im Archiv des Jüdischen Museums Berlin.
1996 Claus Holm stirbt in Berlin im Alter von 78 Jahren. Der Theater-, Film- und Fernsehschauspieler arbeitete zunächst für die DEFA und am Berliner Ensemble. Nach seiner Flucht aus der DDR spielte er in einigen Heimat- und Kriminalfilmen mit und in der Fernsehserie "Raumpatrouille". Ab Mitte der 1960er Jahre konzentrierte er sich vorwiegend auf das Theater. Seine letzte bedeutende Filmrolle übernahm er in Rainer Werner Fassbinders "Berlin Alexanderplatz".
2003 Robert H. Lochner stirbt in Berlin im Alter von 84 Jahren. Der vielfach ausgezeichnete US-amerikanische Journalist, Dolmetscher und Diplomat wuchs in Berlin auf und machte sich nach Kriegsende um den Aufbau der Medien in Deutschland verdient. U.a. war er als Direktor des RIAS in Berlin tätig. Beim Besuch John F. Kennedys 1963 übte er mit diesem im Rathaus Schöneberg den historischen Satz "Ich bin ein Berliner". 1972 wurde er Vorsitzender des internationalen Journalistenverbandes Berlin.

Gerhard Kosel stirbt in Berlin im Alter von 94 Jahren. Der Architekt, Präsident der Bauakademie der DDR und stellvertretender Minister für Bauwesen wurde 1931 KPD-Mitglied und 1938 aus Deutschland ausgebürgert. Im September 1954 siedelte er in die DDR über. Als ursprünglicher Chefarchitekt des Berliner Fernsehturms lag er jahrelang im Rechtsstreit mit Hermann Henselmann und der Architektengruppe des VEB Industrieprojektierung Berlin um das alleinige Urheberrecht am Entwurf des Turms.
2004 Der Senat des Landes Berlin verleiht dem Doppelbezirk Treptow-Köpenick ein gemeinsames Wappen. Dieses besteht aus den bisherigen eigenen Wappen der Bezirke Treptow und Köpenick, wobei das Wappen Köpenicks größeren Einfluss hat, da es das älteste Wappen aller heutigen Berliner Ortsteile ist.
2010 Joachim Diederichs stirbt in Berlin im Alter von 85 Jahren. Der Bildjournalist und Werbefotograf avancierte zu den führenden Vertretern der Reportagefotografie in Berlin. Er war u.a. für den Berliner Ullstein-Verlag, den Westberliner Sender RIAS und die Gewerkschaft tätig. Er fotografierte Politiker wie Ernst Reuter, Konrad Adenauer, John F. Kennedy, Willy Brandt und Theodor Heuss. Für seine umfangreichen Arbeiten wurde er sowohl mit dem Bundesverdienstkreuz als auch mit der Ehrenmitgliedschaft des Deutschen Journalisten-Verbandes ausgezeichnet.

Freitag, 19. September 2014

Kalenderblatt (19. September)

19. September

1763 Die Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin (KPM) wird von Friedrich dem Großen gegründet. Das Markenzeichen wird ein kobaltblaues Zepter aus dem kurfürstlich-brandenburgischen Wappen.
1783 Der Archäologe, Germanist und Volkskundler, Johann Gustav Gottlieb Büsching, wird in Berlin geboren.
1808 Theodor Mundt wird in Potsdam geboren. Der Schriftsteller, Journalist und Redakteur arbeitet in Berlin als Professor und Universitätsbibliothekar.
1818 Auf dem Tempelhofer Berg legt König Friedrich Wilhelm III den Grundstein für ein von Karl Friedrich Schinkel entworfenes Nationaldenkmal zur Erinnerung an die Befreiungskriege (1813-1815). Auch der russische Zar Alexander I wohnt dieser Zeremonie bei.
1856 Wilhelm Stier stirbt in Berlin-Schöneberg im Alter von 57 Jahren. Dar Architekt war Professor an der Berliner Bauakademie und Mitglied der Preußischen Akademie der Künste. Außerdem war er Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Berlin und München.
1859 Ludwig Jonas stirbt in Berlin im Alter von 62 Jahren. Der protestantische Theologe und Prediger an der Nikolaikirche war Herausgeber des Nachlasses von Friedrich Schleiermacher.
1864 Carl Correns wird in München geboren. Der Botaniker und Genetiker war erster Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Biologie in Berlin, Professor an der Friedrich-Wilhelms-Universität und Mitglied der Leopoldina.
1871 Fritz Schaudinn wird in Röseningken/Russland geboren. Der Zoologe entdeckt zusammen mit dem Berliner Hautarzt Erich Hoffmann 1905 an der Berliner Charité den Syphilis-Erreger. Außerdem entdeckt er den Erreger der Amöbenruhr.
1894 Gerhart von Westerman wird in Riga/Lettland geboren. Der Komponist, Intendant und Musikschriftsteller ist von 1939 bis 1959 Intendant des Philharmonischen Orchesters Berlin. 1951 gründet er die Berliner Festwochen und leitet diese bis 1959.
1912 Kurt Sanderling wird in Arys/Polen geboren. Der Dirigent arbeitet zunächst an der Städtischen Oper in Berlin. Von 1960 bis 1977 ist er Chefdirigent des Berliner Sinfonie-Orchesters und leitet gleichzeitig die Sächsische Staatskapelle Dresden. Von 1994 bis 1998 ist er Kuratoriumsmitglied des Berliner Schauspielhauses.
1920 Peter Galliner wird in Berlin geboren. Der Journalist und Publizist ist Gründungsbeirat der Europäischen Journalisten-Fellowships an der Freien Universität Berlin und er unterstützt die Hilfsorganisation "Placet e.V." in Berlin.
1925 Georg Schweinfurth stirbt in Berlin im Alter von 88 Jahren. Der Botaniker, Afrikaforscher. Autor und Gründer der Geographischen Gesellschaft in Kairo wurde 1872 Mitglied der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte. Sein Ehrengrab befindet sich im Botanischen Garten in Berlin.
1938 Der Physiker Eugen Brodhun stirbt in Berlin im Alter von 77 Jahren. Sein Hauptbetätigungsfeld war die Optik. Zusammen mit Otto Lummer entwickelt er einen Photometerwürfel.
1957 Die nach Plänen des US-amerikanischen Architekten Hugh A. Stubbins erbaute Kongresshalle in Berlin-Mitte, wird eröffnet. Sie war ein Geschenk der USA an Westberlin anlässlich der Internationalen Bauausstellung (Interbau) 1957.
1960 Für den Bau der Berliner Philharmonie wird der Grundstein gelegt. Sie gilt als Hauptwerk des Architekten Hans Scharoun.
1973 Mary Wigman stirbt in Berlin im Alter von 86 Jahren. Die Tänzerin, Choreografin und Tanzpädagogin gilt als eine der einflussreichsten Wegbereiterinnen des rhythmisch-expressiven Ausdruckstanzes.
2001 Jan Koplowitz stirbt in Berlin im Alter von 91 Jahren. Der Schriftsteller und KPD-Funktionär emigrierte vor dem NS-Regime ins Ausland und arbeitete später im DDR-Kultusministerium.
2004 Bei der Landtagswahl in Brandenburg kommen die SPD auf 31,9%, die PDS auf 28,0% und die CDU auf 19,4%. Die DVU erreicht 6,1%, während die Grünen und die FDP an der 5%-Hürde scheitern.
2007 Der Bundestag beschließt die Verlängerung des Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr um ein weiteres Jahr.

Donnerstag, 18. September 2014

Kalenderblatt (18. September)

18. September

1401 Der spätere Kurfürst Friedrich I von Brandenburg aus dem Hause Hohenzollern und die Wittelsbacherin Elisabeth von Bayern-Landshut heiraten. Aus der Ehe gehen neun Kinder hervor.
1774 Johann Friedrich Meckel stirbt in Berlin im Alter von 50 Jahren. Der Professor für Anatomie, Botanik und Geburtshilfe war Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Schweden und Berlin.
1818 Anlässlich des Besuchs von Zar Alexander von Russland wird die zwischen 1816 und 1818 zum Gedenken an die Gefallenen der Befreiungskriege errichtete Neue Wache in Berlin-Mitte mit dem ersten Wachaufzug mit klingendem Spiel eingeweiht.
1843 Der Augenarzt, Medizinhistoriker, Publizist und Professor an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin, Julius Hirschberg, wird in Potsdam geboren. Nach ihm ist der Hirschberg-Test benannt.
1942 Wolfgang Schäuble wird in Freiburg/Baden-Württemberg geboren. Der CDU-Politiker ist seit 1972 Mitglied des Bundestages und derzeit Bundesfinanzminister. U.a. war er Chef des Bundeskanzleramtes (1984–1989) und Bundesinnenminister (1989-1991 und 2005–2009). Er ist der dienstälteste Abgeordnete in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.
1944 Anton Saefkow wird im Zuchthaus Brandenburg hingerichtet. Er wurde 41 Jahre alt. Der KPD-Funktionär, Gewerkschaftler und NS-Widerstandskämpfer, der wegen seiner Aktivitäten mehrmals in Haft saß, gründete 1941 in Berlin die Saefkow-Jacob-Bästlein-Widerstandsgruppe.
1960 Wolfgang Bahro wird in Berlin geboren. Der Schauspieler und Kabarettist wird durch seine Fernsehrollen in der ZDF-Comedysendung "Die Didi-Show" und in der RTL-Soap "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" bekannt.
1971 Die russisch-österreichische Opernsängerin, Anna Jurjewna Netrebko, wird in Krasnodar/Russland geboren. Die Sopranistin tritt in Berlin sowohl an der Deutschen Staatsoper als auch an der Deutschen Oper auf. 2006 singt sie an der Berliner Waldbühne.
1985 Der SPD-Vorsitzende Willy Brandt besucht auf Einladung von Erich Honecker bis zum 20. September die DDR und Ostberlin. Der Staatsratsvorsitzende sagt Brandt Reiseerleichterungen für DDR-Bürger bei dringenden Familienangelegenheiten zu.
2005 In der Bundesrepublik Deutschland wird gewählt. Das Ergebnis der Bundestagswahl lautet: CDU/CSU 35,2%, SPD 34,2%, FDP 9,8%, Grüne 8,1%, PDS 8,7%. Sowohl Merkel als auch Schröder erklären sich zum Wahlsieger. Schließlich kommt es zu einer großen Koalition unter Angela Merkel.
2010 Vor dem Bundeskanzleramt in Berlin protestieren rund 100.000 Atomkraftgegner gegen die Energiepolitik der Bundesregierung und die Laufzeitverlängerung deutscher Kernkraftwerke.
2011 Bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus bleibt die SPD von Bürgermeister Klaus Wowereit mit 28,3% stärkste Kraft vor der CDU mit 23,4%. Bündnis 90/Die Grünen werden mit 17,6% drittstärkste Partei vor der Linken mit 11,7%. Die Piratenpartei schafft mit 8,9% erstmals den Einzug in ein Landesparlament.

Kurt Sanderling stirbt einen Tag vor seinem 99. Geburtstag. Der Dirigent arbeitete zunächst an der Städtischen Oper in Berlin. Von 1960 bis 1977 war er Chefdirigent des Berliner Sinfonie-Orchesters. Gleichzeitig leitete er von 1964 bis 1967 die Sächsische Staatskapelle Dresden. Von 1994 bis 1998 war er Kuratoriumsmitglied des Berliner Schauspielhauses.
2013 Der Literaturkritiker und Publizist, Marcel Reich-Ranicki, stirbt in Frankfurt/Main. Von 1929 bis zu seiner Ausweisung im Jahr 1938 lebte er in Berlin. 1943 gelang ihm die Flucht aus dem Warschauer Ghetto. Er war Mitarbeiter der FAZ und von 1988 bis 2002 Leiter des "Literarischen Quartetts".

Montag, 15. September 2014

Kalenderblatt (15. September)

15. September

1563 Elisabeth von Anhalt wird in Zerbst geboren. Durch ihre Heirat mit Johann Georg aus dem Hause Hohenzollern wird sie Kurfürstin von Brandenburg.
1757 Der Philosoph und Schriftsteller der Berliner Aufklärung, Karl Philipp Moritz, wird in Hameln geboren. Sein bewegtes Leben beginnt mit der Lehre als Hutmacher, danach wird er Schauspieler und avanciert schließlich zum Redakteur, Lehrer, Kunsttheoretiker und preußischen Hofrat. 1789 wird er Professor an der Königlichen Akademie der Künste in Berlin und 1791 Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften.
1814 Der Architekt, Baubeamte und Aquarellmaler, Ferdinand von Arnim, wird in Treptow an der Rega/Polen geboren. Er ist ein Schüler von Karl Friedrich Schinkel. Ab 1846 ist er zunächst als Lehrer, ab 1857 als Professor an der Berliner Bauakademie tätig. 1848 wird er Hofbaumeister.

Der Platz am Brandenburger Tor erhält den Namen "Pariser Platz". Dies soll an das Ende der Befreiungskriege und an den Einzug der preußischen Truppen und ihrer Verbündeten in Paris am 30. März 1814 erinnern.
1818 Justus Roth wird in Hamburg geboren. Der Geologe und Professor an der Berliner Universität publizierte aus dem Bereich der Kristallographie und Vulkanologie und verfasste zwei Bände über chemische Geologie. Außerdem beteiligte er sich an der geologischen Kartierung Schlesiens.
1834 Ernst Ludwig Heim stirbt in Berlin im Alter von 87 Jahren. Der Arzt und Berliner Ehrenbürger führte die Pockenschutzimpfung ein und behandelte jährlich tausende Arme unentgeltlich.
1870 Die Ärztin Rahel Hirsch wird in Frankfurt/Main geboren. Sie ist Preußens erste Professorin für Medizin. Nach ihr benannt wird der "Hirsch-Effekt".
1908 Friedrich Adler stirbt in Berlin im Alter von 80 Jahren. Der Architekt, Baubeamte, Bauforscher und Publizist arbeitete zunächst im Büro von Friedrich August Stüler und trat 1877 in den preußischen Staatsdienst ein. Er war Ehrendoktor der Friedrich-Wilhelm-Universität und der Technischen Hochschule Charlottenburg.
1953 Erich Mendelsohn stirbt in San Francisco/USA im Alter von 66 Jahren. Von 1930 bis zu seiner Emigration im Jahr 1933 lebte und arbeitete er in Berlin, wo er u.a. das Mossehaus und die heutige Schaubühne am Lehniner Platz errichtete. Die Erich-Mendelsohn-Stiftung hat ihren Sitz in Berlin-Steinstücken.
1968 Die nach Plänen von Ludwig Mies van der Rohe errichtete Neue Nationalgalerie in Berlin-Mitte wird mit einer Mondrian-Ausstellung eingeweiht.
1987 Die im Zweiten Weltkrieg zerstörte und zur 750-Jahresfeier Berlins originalgetreu rekonstruierte Friedrichswerdersche Kirche in Berlin-Mitte wird als Schinkelmuseum wiedereröffnet.
1997 Das "Erste Deutsche Fernsehen" feiert Richtfest seines ARD-Hauptstadtstudios in Berlin-Mitte. Auf dem 21,5 Millionen Mark teuren und 2.017 Quadratmeter großen Grundstück in der Nähe des Reichstagsgebäudes enstand ein backsteinfarbener Gebäudekomplex mit 5.000 Quadratmetern Nutzfläche.
2008 Helmut Kindler stirbt in Küsnacht/Schweiz im Alter von 95 Jahren. Der Verleger, NS-Widerstandskämpfer und Autor war Mitbegründer des Tagesspiegels und der Berliner Zeitung. Von 1949 an war er Herausgeber der Illustrierten Revue. 1956 gründete er die Jugendzeitschrift Bravo.
2011 Der Europäische Gerichtshof stärkt die Rechte lediger Väter in Deutschland. Deutsche Gerichte dürfen leiblichen Vätern nicht länger den Umgang mit ihren Kindern und die Klärung auf Vaterschaft untersagen.

Sonntag, 14. September 2014

Kalenderblatt (14. September)

14. September

1769 Alexander von Humboldt wird in Berlin geboren. Der Naturforscher, Entdecker und Ehrenbürger der Stadt Berlin ist ein Mitbegründer der Geographie als empirische Wissenschaft.
1883 Alexander Meißner wird in Wien geboren. Der Physiker und Entwickler des Meißner-Oszillators gehört zu den Wegbereitern der Rundfunktechnik.
1884 Der Maler Max Liebermann und Martha Marckwald heiraten. Ihre Tochter Käthe wird 1885 geboren. Max Liebermann stirbt 1935, Tochter Käthe emigriert mit ihrer Familie 1939 in die USA und Martha nimmt sich kurz vor der Deportation ins KZ Theresienstadt das Leben.
1886 Erich Hoepner wird in Frankfurt/Oder geboren. Der Generaloberst und NS-Widerstandskämpfer wird wegen seiner Beteiligung am gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944 zum Tode verurteilt und hingerichtet.
1931 Rudi Strahl wird in Stettin geboren. Der Dramatiker, Erzähler und Lyriker schreibt zahlreiche Drehbücher für Kinofilme und Fernsehspiele. Seine Werke werden in 26 Sprachen übersetzt.
1937 Piano Renzo wird in Genua geboren. Der international renommierte Architekt gestaltet in Berlin einen Teil des Potsdamer Platzes. Er ist Träger des Berliner Kunstpreises.
1961 Die Theater-, Film- und Fernsehschauspielerin, Martina Gedeck, wird in München geboren. Seit 1971 lebt sie in Berlin, wo sie 2003 als Mitglied der Internationalen Jury der Berlinale fungiert.
1997 Dietmar Richter-Reinick stirbt in Berlin im Alter von 61 Jahren. Der Theater-, Film- und Fernsehschauspieler, der auch als Synchronsprecher in Erscheinung trat, arbeitete für die DEFA und den Deutschen Fernsehfunk (DFF).

Arno Wyzniewski stirbt in Berlin im Alter von 58 Jahren. Der Schauspieler wirkte in zahlreichen DEFA- und DFF-Produktionen mit. Als Synchronsprecher lieh er u.a. Jeremy Brett in der Fernsehserie "Die Abenteuer des Sherlock Holmes" seine Stimme.
2003 Chen Kuen Lee stirbt in Berlin im Alter von 88 Jahren. Der in China geborene Architekt war wie sein Lehrer Hans Scharoun ein Vertreter des organischen Bauens. Er studierte an der Technischen Hochschule Berlin und unterhielt in Berlin ein Büro.
2009 Hans-Joachim Helwig-Wilson stirbt im Alter von 78 Jahren. Der Fotojournalist, der in der DDR zu 13 Jahren Zuchthaus verurteilt und von der Bundesrepublik freigekauft wurde, arbeitete von 1967 bis 1993 in der Presseabteilung des Berliner Senats. Nach der Wende engagierte er sich für die Belange von Opfern der SED-Diktatur und beteiligte sich am Aufbau der Gedenkstätte Berlin-Höhenschönhausen.

Donnerstag, 11. September 2014

Kalenderblatt (11. September)

11. September

1525 Johann Georg aus dem Hause Hohenzollern wird in Cölln geboren. Von 1571 bis zu seinem Tod am 8. Januar 1598 ist er Kurfürst von Brandenburg.
1854 Der Dichter, Schriftsteller, Aphoristiker und Bohémien, Peter Hille, wird in Erwitzen/Nordrhein-Westfalen geboren. Ab 1895 lebt er in Berlin, wo 1983 die Peter-Hille-Gesellschaft gegründet wird.
1881 Asta Nielsen wird in Kopenhagen geboren. Die Schauspielerin ist eine der ersten international bekannten weiblichen Filmstars. In Berlin feiert sie in den Jahren von 1912 bis 1937 große Erfolge.
1886 Der Unternehmer, linksliberale Reichstagsabgeordnete und Stadtverordnete, Ludwig Loewe, stirbt in Berlin im Alter von 49 Jahren.
1911 Albrecht Friedrich Schönherr wird in Katscher/Polen geboren. Der evangelische Theologe, ab 1946 Superintendent des Kirchenkreises Brandenburg/Havel, gehört zu den Mitbegründern des "Weißenseer Arbeitskreises" und ist von 1972 bis 1981 Bischof der Region Ost der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg.
1916 Die Hindenburgbrücke in Berlin-Pankow wird eröffnet. 1948 wird sie zum Gedenken an den NS-Widerstandskämpfer, Wilhelm Böse, in Bösebrücke umbenannt. Hier befindet sich vor der Wende der ehemalige innerstädtische Grenzübergang Bornholmer Straße. Er ist der erste Übergang, der am 9. November 1989, dem Tag des Mauerfalls, für DDR-Bürger geöffnet wird.
1940 Adolf Franke stirbt in Berlin im Alter von 75 Jahren. Der Elektrotechniker und Ehrendoktor der TH Berlin-Charlottenburg entwickelte u.a. Präzisionsmessgeräte und Frequenzanalysatoren.
2005 Der Schriftsteller und Übersetzer, Henryk Bereska, stirbt in Berlin im Alter von 79 Jahren. Er ist Ehrendoktor der Universität Breslau und sowohl Träger des Verdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland als auch des Verdienstordens der Republik Polen.
2006 Joachim Fest stirbt in Kronberg im Taunus/Hessen im Alter von 79 Jahren. Der in Berlin geborene Historiker, Herausgeber und Autor war u.a. Moderator des Politmagazins "Panorama" und Verfasser einer Hitler- und Albert-Speer-Biographie. Beigesetzt wird er auf dem Friedhof der St.-Matthias-Gemeinde in Berlin-Tempelhof.
2008 Das Abgeordnetenhaus von Berlin beschließt, zum Jahrestag des Falls der Berliner Mauer am 9. November 2008 die Gedenkstätte Berliner Mauer und die Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde in der landeseigenen Stiftung Berliner Mauer zusammenzufassen.
2009 Jürgen Karl Klauß stirbt in Berlin. Der Regisseur, Autor, Produzent und Schauspieler erteilte auch Schauspielunterricht, schrieb Filmkritiken und förderte Nachwuchsschauspielerinnen wie Martina Gedeck, Alexa Monduit und Evelin Dahm.
2010 Bärbel Bohley stirbt in Strasburg/Mecklenburg-Vorpommern im Alter von 65 Jahren. Die in Berlin geborene Bürgerrechtlerin und Malerin war Mitbegründerin des Neuen Forums in der DDR und des Vereins zur Aufarbeitung von Folgeschäden der SED-Diktatur. Ehrenamtlich engagierte sie sich für bosnische Flüchtlingsfamilien.

Mittwoch, 10. September 2014

Kalenderblatt (10. September)

10. September

1671 Die ersten jüdischen Familien, die sich auf Grund eines von Friedrich Wilhelm erlassenen Edikts im Kurfürstentum angesiedelt haben, erhalten einen Schutzbrief. Dieser Tag gilt als Gründungstag der Jüdischen Gemeinde zu Berlin.
1797 Franz Krüger wird in Großbadegast/Sachsen-Anhalt geboren. Der als "Pferde-Krüger" bekannt gewordene Tiermaler und Lithograf ist einer der bedeutendsten Militär- und Porträtmaler Berlins.
1873 Der Architekt und Berliner Gemeindebaumeister, Alexander Beer, wird in Hammerstein/Polen geboren. U.a. errichtet er in Berlin das Jüdische Waisenhaus, die Jüdische Mädchenschule, das Altersheim der jüdischen Gemeinde zu Berlin und die Orthodoxe Synagoge in Berlin-Kreuzberg.
1885 Johann Jacob Baeyer stirbt in Berlin im Alter von 91 Jahren. Der preußische Offizier und Geodät ist der Begründer der europäischen Gradmessung.
1901 Walther Pollatschek wird in Neu-Isenburg/Hessen geboren. Der Schriftsteller und Friedrich-Wolf-Biograph siedelt 1950 nach Ostberlin über, wo er das Friedrich-Wolf-Archiv der Akademie der Künste leitet.
1921 Der katholische Theologe, Alfred Bengsch, wird in Berlin geboren. 1961 wird er zum Bischof des Bistums Berlin ernannt und 1967 zum Kardinal erhoben. Ab 1976 ist er Vorsitzender der Berliner Bischofskonferenz.
1993 Helmut Thoma stirbt in Berlin im Alter von 84 Jahren. Der Maler und Kunsterzieher vermacht sein Werk der Berliner Universität der Künste, die aus dem Erlös verkaufter Gemälde alljährlich Studenten mit dem mit 3100 Euro dotierten Helmut-Thoma-Preis fördert.
1998 Steven Spielberg, Regisseur des Spielfilms "Schindlers Liste" (1993), erhält im Berliner Schloss Bellevue aus den Händen von Bundespräsident Roman Herzog das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern.
2005 Erich Kuby stirbt in Venedig im Alter von 95 Jahren. Der linksliberale Journalist und Publizist, der auch für Radio und Fernsehen arbeitete, wurde einem breiten Publikum bekannt durch seine Mitarbeit am Drehbuch für den Film "Das Mädchen Rosemarie" und seinen Roman "Rosemarie - des deutschen Wunders liebstes Kind". Sowohl Film als auch Roman behandeln das Leben der Frankfurter Edelprostituierten Rosemarie Nitribitt und den nie aufgeklärten Mord an ihr.
2009 Der Liedermacher Horst Koch stirbt in Berlin im Alter von 66 Jahren an den Folgen eines Herzanfalls. Seit Anfang der 1970er Jahre war er in Berlin ein gefeierter Kneipensänger.
2010 Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, eröffnet den Boulevard der Stars mit den ersten 40 Sternen. Der erste Stern wurde bereits im Februar der in Berlin geborenen Schauspielerin Marlene Dietrich gewidmet.

Sonntag, 7. September 2014

Kalenderblatt (7. September)

7. September

1862 Louis Tuaillon wird in Berlin geboren. Der Bildhauer ist u.a. Mitglied der Berliner Sezession, Professor an der Berliner Kunstakademie und Ehrendoktor der Berliner Universität.
1899 Rudolf Brill wird in Eschwege geboren. Der Chemiker ist Direktor bei der Max-Planck-Gesellschaft, Professor für Physikalische Chemie an der FU Berlin und Ehrenmitglied der Gesellschaft Deutscher Chemiker.
1914 Der in Berlin geborene Bildhauer, Friedrich Pfannschmidt, fällt im ersten Weltkrieg bei Pierre-Morains im Département Marne/Frankreich im Alter von 50 Jahren. Für den Berliner Dom schuf er die Statuen der Reformatoren Martin Luther und Philipp Melanchthon.
1943 Nachdem bei einem Luftangriff der Alliierten ein Teil der Strafanstalt Plötzensee schwer beschädigt worden ist und vier zum Tode Verurteilte fliehen konnten, wird die sofortige Vollstreckung aller Todesurteile angeordnet. In den Nächten vom 7. bis zum 12. September werden in den sogenannten Plötzenseer Blutnächten über 250 Häftlinge erhängt.
1960 Wilhelm Pieck stirbt in Berlin im Alter von 84 Jahren. Er war Mitglied des Präsidiums der Kommunistischen Internationalen, Reichstagsabgeordneter, Mitbegründer der SED und von 1949 bis zu seinem Tod der einzige Präsident der DDR.
1977 Ruth Andreas-Friedrich stirbt in München kurz vor ihrem 76. Geburtstag. Die in Berlin geborene Schriftstellerin und Journalistin war Mitbegründerin der NS-Widerstandsgruppe "Onkel Emil".
2008 Der SPD-Bundesparteivorsitzende Kurt Beck erklärt nach internen Parteiquerelen den Rücktritt von seinem Amt. Sein kommissarischer Nachfolger wird zunächst Frank-Walter Steinmeier. Im Oktober wird Franz Müntefering zu Becks Nachfolger gewählt.
2010 Der aus Berlin stammende Jurist, Manager und Unternehmensberater, Eberhard von Brauchitsch, stirbt in Zürich im Alter von 83 Jahren. Er war Generalbevollmächtigter und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender im Axel-Springer-Verlag in Berlin und geschäftsführender Gesellschafter des Flick-Konzerns. Im Februar 1987 wurde er wegen Steuerhinterziehung und Beihilfe zur Steuerhinterziehung zu einer zweijährigen Freiheitsstrafe verurteilt, die aber gegen eine Geldbuße von 550.000 DM auf Bewährung ausgesetzt wurde.
2011 Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe weist die Verfassungsbeschwerden gegen die Maßnahmen zur Griechenland-Hilfe und den von der Europäischen Union beschlossenen Euro-Rettungsschirm zurück, da es keine Verletzung der Haushaltsautonomie des Bundestages erkennen kann. Gleichzeitig wird aber das Mitspracherecht der Parlamentarier gestärkt.

Samstag, 6. September 2014

Kalenderblatt (6. September)

6. September

1729 Der Philosoph Moses Mendelssohn wird in Dessau/Sachsen-Anhalt geboren. Er ist der Wegbereiter der Haskala, der von Berlin ausgehenden jüdischen Bewegung der Aufklärung.
1750 Der im Barockstil errichtete Neubau des Berliner Doms wird eingeweiht. Der heutige Bau stammt von Julius Raschdorff und wurde 1905 eingeweiht.
1757 Der Dichter, Schriftsteller und Erzähler, August Friedrich Ernst Langbein, wird auf Schloss Klippenstein in Radeberg/Sachsen geboren.
1770 Der Pädagoge, Grammatiker und Lexikograph Theodor Heinsius wird in Tschernow/Polen geboren. Er ist Mitbegründer der Berlinischen Gesellschaft für Deutsche Sprache.
1776 Der aus den Niederlanden stammende Baumeister und Königliche Oberbaudirektor Jan Bouman stirbt in Berlin.
1813 Eine Vorentscheidung für den Ausgang der Befreiungskriege bringt die Schlacht bei Dennewitz, in der preußische, russische und schwedische Truppen einen Vormarsch der Armee Napoleons auf Berlin vereiteln.
1829 Luise Schulz wird in Potsdam geboren. Die von Geburt an blinde Frau schlägt sich als Berliner Straßenmusikantin durch und wird als Hafenjule zum Berliner Original.
1843 Der preußische General der Kavallerie und Mitglied des Preußischen Staatsrates, Ludwig von Borstell, erhält anlässlich des 30. Jahrestages der Schlacht bei Dennewitz die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin.
1962 Der Komponist, Musiktheoretiker und Librettist, Hanns Eisler, stirbt in Berlin im Alter von 64 Jahren. Unter den Nationalsozialisten emigrierte der Jude und Kommunist ins Ausland und siedelte nach Kriegsende in die DDR über. Er ist der Komponist der DDR-Hymne.
1994 Wolf Donner stirbt in Berlin im Alter von 55 Jahren an den Folgen einer Aids-Erkrankung. Der Filmkritiker und Journalist war zwei Jahre Festivalleiter der Berlinale. Sein Nachlass befindet sich im Archiv der Akademie der Künste in Berlin.

Freitag, 5. September 2014

Kalenderblatt (5. September)

5. September

1741 Für die Staatsoper Unter den Linden wird der Grundstein gelegt. Sie wird nach Plänen des Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff errichtet.
1764 Henriette Herz wird in Berlin geboren. Die Schriftstellerin führt einen der bekanntesten Berliner Salons der Frühromantik.
1791 Der Komponist und Dirigent Giacomo Meyerbeer wird als Jakob Liebmann Meyer Beer in Tasdorf bei Berlin geboren. Er ist einer der bekanntesten Opernkomponisten des 19. Jahrhunderts.
1850 Eugen Goldstein wird in Gleiwitz/Schlesien geboren. Der Physiker forscht auf dem Gebiet der Gasentladung und ist der Entdecker der Kanalstrahlen.
1866 Die Neue Synagoge in der Oranienburger Straße in Berlin-Mitte wird in Anwesenheit des preußischen Ministerpräsidenten Otto von Bismarck eingeweiht.
1870 Der Journalist und Schriftsteller, Victor Auburtin, wird in Berlin geboren. Neben literarischen Werken schreibt er auch Reisebücher und arbeitet als freier Korrespondent in Madrid und Rom.
1893 Der Kunsthistoriker Jakob Rosenberg wird in Berlin geboren. 1925 wird er Kurator am Kupferstichkabinett in Berlin, aber 1935 wegen seiner jüdischen Herkunft entlassen. Er emigriert in die USA, wo er als Dozent tätig ist. 1947 wird er Professor an der Harvard University und Leiter der Graphischen Sammlung des Museum of Fine Arts, Boston.
1902 Der Arzt, Archäologe, Politiker und Ehrenbürger der Stadt Berlin, Rudolf Virchow, stirbt in Berlin. Er gilt als Gründer der modernen Pathologie.
1917 Die Matrosen der Kaiserlichen Marine, Albin Köbis und Max Reichpietsch, die wegen ihrer Beteiligung an einer Meuterei während des Ersten Weltkriegs von einem Kriegsgericht zum Tode verurteilt wurden, werden hingerichtet.
1935 Dieter ("Didi") Hallervorden wird in Dessau/Sachsen-Anhalt geboren. Der Kabarettist, Schauspieler, Sänger, Synchronsprecher und Moderator gründet 1960 in Berlin das Kabarett "Die Wühlmäuse" und übernimmt Ende 2008 das Berliner Schlossparktheater.
1989 Wenzel Lüdecke stirbt in Berlin im Alter von 72 Jahren. Der Filmproduzent gründete 1949 die Berliner Synchron, die bis heute zu den bedeutendsten Synchronstudios Deutschlands zählt.
2006 Nach fast 15-jähriger Planung und langwierigen Rechtsstreitigkeiten wird mit dem Bau des Großflughafens Berlin-Brandenburg begonnen. Zum ersten Spatenstich erscheinen der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck und Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee. Zwei Milliarden Euro soll der neue Flughafen kosten und bis zum Herbst 2011 fertiggestellt sein...
2010 Die Bundesregierung beschließt eine Laufzeitverlängerung für die Kernkraftwerke um bis zu 14 Jahre. Doch schon im März 2011 vollzieht sie, nur einen Tag nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima, eine Kehrtwende ihrer Energiepolitik und erklärt den Atomausstieg.
2011 Richard Hambach stirbt in Berlin im Alter von 93 Jahren. Der Autor und Comiczeichner arbeitete für mehrere Kinder-und Jugendzeitschriften in der DDR und beteiligte sich bei der DEFA an einigen Trickfilmproduktionen.

Donnerstag, 4. September 2014

Kalenderblatt (4. September)

4. September

1906 Max Delbrück wird in Berlin geboren. Der Genetiker und Biophysiker erhält 1969 den Nobelpreis für Medizin. Gewürdigt werden seine Entdeckungen zum Vermehrungsmechanismus und zur genetischen Struktur von Viren.
1922 Ernst Dryander stirbt in Berlin im Alter von 79 Jahren. Der Theologe, Politiker und enge Vertraute von Kaiser Wilhelm II war Oberhofprediger, Mitglied und Vizepräsident des Evangelischen Oberkirchenrats sowie Mitglied des Preußischen Herrenhauses. Nach dem Tod der Ex-Kaiserin Auguste Victoria hielt er die Bestattungsfeier im Park von Sanssouci.
1930 Edgar Wisniewski wird in Stolp/Polen geboren. Der Architekt ist ein Schüler von Hans Scharoun und wird später dessen Mitarbeiter und schließlich auch Partner. Er leitet den Bau der Berliner Philharmonie und nach dem Tod Scharouns auch den Bau der Neuen Staatsbibliothek. Die Errichtung des Kammermusiksaals realisiert er nach einer Skizze Scharouns.
1931 Der Mediziner, Eugeniker und Privatdozent an der Berliner Charité, Alfred Grotjahn, stirbt in Berlin im Alter von 61 Jahren. Er war Mitbegründer der Grotjahn-Stiftung und Begründer und erster Ordinarius der Sozialen Hygiene in Deutschland. Ab 1919 leitete er das Berliner Heimstättenamt und wurde 1920 Professor für Sozialhygiene an der Universität Berlin sowie 1927/28 Dekan der Charité.
1943 Bei einem nächtlichen Luftangriff der Alliierten auf Berlin wird die Strafanstalt Plötzensee zum Teil zerstört. Dabei können vier der rund 300 zum Tode Verurteilten fliehen, was zur Folge hat, dass in den darauffolgenden Tagen alle Todeskandidaten hingerichtet werden.
1949 Herta Heuwer kreiert eine pikante Soße aus Tomaten, Paprika und Curry, die sie in ihrer Imbissbude in Berlin-Charlottenburg unter dem Namen "Chillup" verkauft. Sie gilt als die Erfinderin der Berliner Currywurst.
1955 Die im Zweiten Weltkrieg zerstörte und wiederaufgebaute Oper unter den Linden wird als Deutsche Staatsoper Berlin mit einer Festaufführung der Meistersinger von Nürnberg wiedereröffnet.
1990 Über zwanzig Bürgerrechtler besetzen die ehemalige Zentrale des Ministeriums für Staatssicherheit in der Normannenstraße. Damit wollen sie verhindern, dass die Stasi-Akten nach der Wiedervereinigung vernichtet werden oder für Jahrzehnte im Bundesarchiv verschwinden. Sie fordern eine grundlegende Aufarbeitung und freie Akteneinsicht für Stasi-Opfer. Nach 24 Tagen endet die Aktion erfolgreich.
2000 Die Tänzerin, Choreographin und Ballettmeisterin, Daisy Spies, stirbt in Berlin im Alter von 94 Jahren. Ihre Karriere begann sie 1924 als Primaballerina an der Berliner Staatsoper.