Sonntag, 7. September 2014

Kalenderblatt (7. September)

7. September

1862 Louis Tuaillon wird in Berlin geboren. Der Bildhauer ist u.a. Mitglied der Berliner Sezession, Professor an der Berliner Kunstakademie und Ehrendoktor der Berliner Universität.
1899 Rudolf Brill wird in Eschwege geboren. Der Chemiker ist Direktor bei der Max-Planck-Gesellschaft, Professor für Physikalische Chemie an der FU Berlin und Ehrenmitglied der Gesellschaft Deutscher Chemiker.
1914 Der in Berlin geborene Bildhauer, Friedrich Pfannschmidt, fällt im ersten Weltkrieg bei Pierre-Morains im Département Marne/Frankreich im Alter von 50 Jahren. Für den Berliner Dom schuf er die Statuen der Reformatoren Martin Luther und Philipp Melanchthon.
1943 Nachdem bei einem Luftangriff der Alliierten ein Teil der Strafanstalt Plötzensee schwer beschädigt worden ist und vier zum Tode Verurteilte fliehen konnten, wird die sofortige Vollstreckung aller Todesurteile angeordnet. In den Nächten vom 7. bis zum 12. September werden in den sogenannten Plötzenseer Blutnächten über 250 Häftlinge erhängt.
1960 Wilhelm Pieck stirbt in Berlin im Alter von 84 Jahren. Er war Mitglied des Präsidiums der Kommunistischen Internationalen, Reichstagsabgeordneter, Mitbegründer der SED und von 1949 bis zu seinem Tod der einzige Präsident der DDR.
1977 Ruth Andreas-Friedrich stirbt in München kurz vor ihrem 76. Geburtstag. Die in Berlin geborene Schriftstellerin und Journalistin war Mitbegründerin der NS-Widerstandsgruppe "Onkel Emil".
2008 Der SPD-Bundesparteivorsitzende Kurt Beck erklärt nach internen Parteiquerelen den Rücktritt von seinem Amt. Sein kommissarischer Nachfolger wird zunächst Frank-Walter Steinmeier. Im Oktober wird Franz Müntefering zu Becks Nachfolger gewählt.
2010 Der aus Berlin stammende Jurist, Manager und Unternehmensberater, Eberhard von Brauchitsch, stirbt in Zürich im Alter von 83 Jahren. Er war Generalbevollmächtigter und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender im Axel-Springer-Verlag in Berlin und geschäftsführender Gesellschafter des Flick-Konzerns. Im Februar 1987 wurde er wegen Steuerhinterziehung und Beihilfe zur Steuerhinterziehung zu einer zweijährigen Freiheitsstrafe verurteilt, die aber gegen eine Geldbuße von 550.000 DM auf Bewährung ausgesetzt wurde.
2011 Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe weist die Verfassungsbeschwerden gegen die Maßnahmen zur Griechenland-Hilfe und den von der Europäischen Union beschlossenen Euro-Rettungsschirm zurück, da es keine Verletzung der Haushaltsautonomie des Bundestages erkennen kann. Gleichzeitig wird aber das Mitspracherecht der Parlamentarier gestärkt.

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