Samstag, 29. März 2014

Kalenderblatt (29. März)

29. März

1708 Der Dichter, Samuel Rodigast, stirbt in Berlin. Neben zahlreichen Gedichten verfasste er auch den Text zu dem Kirchenlied "Was Gott tut, das ist wohlgetan". Von 1698 bis zu seinem Tod war er Rektor des Berlinischen Gymnasiums zum Grauen Kloster.
1769 Friedrich Christian Accum wird in Bückeburg/Niedersachsen geboren. Der Chemiker befasst sich in seinem Buch "Treatise on Adulteration of Food" mit dem Einsatz von giftigen Lebensmittelzusatzstoffen und plädiert für einen bewussteren Umgang mit Nahrungsmitteln. Er lehrt am Gewerbeinstitut und an der Bauakademie in Berlin. Seine Werke veröffentlicht er vorwiegend in englischer Sprache.
1777 Der Arzt, Chemiker und Naturwissenschaftler, Johann Heinrich Pott, stirbt in Berlin. Er war Mitglied der Societät der Wissenschaften und Professor für theoretische Chemie am Collegium Medico Chirurgicum. 1737 wurde er Professor für praktische Chemie.
1808 Friederike Charlotte Louise Riedesel Freifrau zu Eisenbach stirbt in Berlin. Sie begleitete ihren Mann, der als General der braunschweig-wolfenbüttelschen Truppen 1776 auf Seiten der Briten am Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg teilnahm. Sie versorgte Verwundete und pflegte Kranke. Bekannt wurde sie durch ihre Tagebuchaufzeichnungen, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden.
1826 Wilhelm Liebknecht, der Vater von Karl Liebknecht, wird in Gießen geboren. Der Lehrer, Journalist und Redakteur war einer der Gründerväter der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und beteiligte sich an der Märzrevolution (1848/49).
1876 Karl Ferdinand Ranke stirbt in Berlin. Der Philologe und Gymnasiallehrer war der Bruder des Historikers Leopold von Ranke. Er erwarb sich große Verdienste um die Reform des preußischen Schulsystems und er begründete in Hannover das erste pädagogische Seminar zur praktischen Ausbildung der Philologen.
1877 Alexander Carl Heinrich Braun stirbt in Berlin. Der Botaniker und Hochschullehrer lieferte wichtige Erkenntnisse zur Entwicklung der Zelltheorie der Pflanzen.
1880 Heinrich Bernhard Oppenheim stirbt in Berlin. Der liberale Politiker, Jurist, Völkerrechtler, Publizist und Philosoph wurde 1874 in den Reichstag gewählt.
1911 Die deutsch-amerikanische Film-, Fernseh- und Theaterschauspielerin, Brigitte Horney, wird in Dahlem bei Berlin geboren. 1953 erwirbt sie die amerikanische Staatsbürgerschaft.
2000 Der in Berlin geborene Hethitologe und Altertumsforscher, Hans Gustav Güterbock, stirbt in Chicago. Wegen seiner jüdischen Herkunft musste er Berlin während des Nazi-Regimes verlassen. Er erhielt eine Reihe von Auszeichnungen, darunter auch die Ehrendoktorwürde der Freien Universität Berlin.

Der von dem Berliner Architekten Josef Paul Kleihues nach historischem Vorbild rekronstruierte Neubau des "Max Liebermann Hauses" am Pariser Platz neben dem Brandenburger Tor wird eingeweiht. Das von dem Architekten August Stüler errichtete Wohnhaus des Malers Max Liebermann wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört.
2001 Der in Berlin geborene Unternehmer und Diplom-Volkswirt, Tyll Necker, stirbt in Bad Oldesloe/Schleswig-Holstein. Er war Präsident des VDMA und des BDI.

Bernard Krebs stirbt in Chanceaux/Burgund, Frankreich, an einem Schlaganfall. Der Wirbeltier-Paläontologe war wissenschaftlicher Assistent und später auch Professor an der FU Berlin. 1994 wurde er Vorsitzender des Förderkreises der Naturwissenschaftlichen Museen Berlins.

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