Montag, 31. März 2014

Kalenderblatt (31. März)

31. März

1842 Friedrich Magnus von Bassewitz wird mit der Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin ausgezeichnet. Der Reformpolitiker ist auch Ehrenbürger von Potsdam.
1853 Otto Nikolaus Witt wird in Sankt Petersburg geboren. Der russische Chemiker nimmt zunächst die Schweizer und 1885 die deutsche Staatsbürgerschaft an. Er habilitiert an der TH Berlin und ist von 1897 bis 1898 deren Rektor. Außerdem ist Witt Gründer und Herausgeber der populärwissenschaftlichen Zeitschrift "Prometheus".
1885 Dem Historiker und Professor an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität, Leopold von Ranke, wird anlässlich seines 60-jährigen Dienstjubiläums die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin verliehen.
1895 John Jay McCloy wird in Philadelphia, Pennsylvania/USA geboren. Am 1. April 1985 wird er anlässlich seines 90. Geburtstags Ehrenbürger der Stadt Berlin. Gewürdigt werden seine Verdienste am Zustandekommen des Marshallplans, der den Grundstein für den Wiederaufbau der Wirtschaft in Westdeutschland legte. 1963 ist er Berater von Präsident John F. Kennedy auf dessen Besuch in Westberlin.
1899 Leo Borchard wird in Moskau geboren. Der Opernkorrepetitor, Dirigent, Librettist und Leiter der Berliner Philharmoniker ist Mitbegründer der Widerstandsgruppe "Onkel Emil", die sich für Berliner Juden einsetzt. Am 23. August 1945 wird Borchard von einem US-Soldaten in Berlin-Wilmersdorf erschossen, weil sein Fahrzeug beim Passieren des amerikanischen Sektors nicht, wie gefordert, anhält.
1900 Theodor Wilhelm Paul Parey stirbt in Berlin. Der Buchhändler und Verleger wird bekannt durch die naturwissenschaftlichen und landwirtschaftlichen Zeitschriften und Bücher.
1902 Die Operette "Lysistrata" des Berliner Komponisten und Theaterkapellmeisters Paul Lincke erlebt im Apollo-Theater in Berlin, ihre Uraufführung.
1908 Der Journalist, Historiker und Diplomat, Shepard Stone wird in Nashua, New Hampshire/USA geboren. 1983 wird er Ehrenbürger der Stadt Berlin, weil er sich in besonderer Weise um die deutsch-amerikanische Freundschaft und die Förderung von Kunst und Wissenschaft in Berlin verdient gemacht hat. Er ist Direktor des "International Affair Program" der Ford Foundation und des von ihm gegründeten "Aspen-Institute Berlin".
1934 Unter dem Druck des NS-Regimes stellt der Ullstein-Verlag das Erscheinen der überregionalen Berliner Vossischen Zeitung ein. Das Traditionsblatt kann auf eine 300-jährige Geschichte zurückblicken und hatte so berühmte Mitarbeiter wie Gotthold Ephraim Lessing und Theodor Fontane.
1993 Werner Stein stirbt in Berlin. Der Physiker, Dozent und SPD-Politiker war von 1955 bis 1975 Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses und von 1964 bis 1975 Senator für Wissenschaft und Kunst von Berlin.
2000 Gisèle Freund stirbt in Paris. Die in Berlin geborene Fotografin und Fotohistorikerin, die Deutschland wegen ihrer jüdischen Herkunft verlassen musste und später die französische Staatsbürgerschaft annahm, fotografierte zahlreiche berühmte Persönlichkeiten wie Breton, Cocteau, Colette, Eliot, Gide, Joyce, Rolland, Shaw, Wilder, Zweig und François Mitterrand.
2004 Im Berliner Hotel Interconti findet die zweitägige Afghanistan-Konferenz statt. Hilfszusagen in Höhe von rund 7,4 Milliarden Euro sowie die Bekämpfung des Drogenanbaus stehen auf der Agenda.
2005 Georg Elwert stirbt in Berlin im Alter von 57 Jahren. Der Ethnosoziologe war Professor für Ethnologie und Soziologie an der FU Berlin.

Der Berliner Schauspieler, Autor, Moderator und Synchronsprecher, Claus Jurichs, stirbt in Meschede. Zunächst war er in der DDR tätig und arbeitete dann für westdeutsche TV-Produktionen. Außerdem synchronisierte er u.a. Terence Hill, Lex Barker, James Caan, Robert De Niro und Alec Guinness. Seine größte Popularität erreichte er wohl durch die US-amerikanische TV-Serie "Dallas", in der er Cliff Barnes (Ken Kercheval) synchronisierte. Außerdem lieh er auch Steve McGarrett (Jack Lord), in der US-Krimiserie "Hawaii Fünf-Null", seine Stimme.
2006 Familienangehörige, Freunde und Kollegen nehmen Abschied von dem vor knapp zwei Wochen im Dienst erschossenen 42-jährigen Polizisten, Uwe Lieschied. Dem Trauergottesdienst wohnen mehr als 1000 Menschen bei. Auch Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit, Innensenator Ehrhart Körting und Polizeipräsident Dieter Glietsch nehmen an der Zeremonie teil. Die 32. Große Strafkammer verurteilt später Yusuf K. (31) wegen schweren Raubes zu fünf Jahren Haft und Mehmet E. (40) zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe.
2009 Auf Veranlassung von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble wird der rechtsextreme Jugendverband "Heimattreue Deutsche Jugend" mit sofortiger Wirkung verboten.
2010 Die Westeuropäische Union, ein am 23. Oktober 1954 geschlossener Beistandspakt zwischen Frankreich, Großbritannien, den Benelux-Staaten, der Bundesrepublik Deutschland und Italien, wird offiziell aufgelöst.
2014 Rund anderthalb Jahre nach der tödlichen Prügelattacke auf dem Berliner Alexanderplatz gegen den 20-jährigen Jonny K. werden die Haftstrafen gegen die sechs Angreifer vom Bundesgerichtshof bestätigt. Die Revisionen werden als unbegründet verworfen.

Die ersten 174 Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes beziehen den Neubau in der Chausseestraße in Berlin-Mitte. Der Umzug der rund 4000 Beschäftigten von Pullach nach Berlin soll bis Ende 2016 erfolgen.

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