Montag, 30. Juni 2014

Kalenderblatt (30. Juni)

30. Juni

1803 Der Königliche Hofgärtner, Kastellan auf der Pfaueninsel und Publizist, Gustav Adolph Fintelmann, wird in Berlin geboren.
1814 Die 1793 von Johann Gottfried Schadow erschaffene und bei der Besetzung Berlins durch Napoleon im Jahr 1806 entwendete und nach Paris verbrachte Quadriga wird an ihrem ehemaligen Standort, dem Brandenburger Tor, wieder aufgestellt. Allerdings bleibt sie vorerst verhüllt und zeigt sich erst beim Einzug des aus Paris zurückkehrenden Königs Friedrich Wilhelm III am 9. August 1814 den Berlinern in neuem Gewand. Die einstige Friedensgöttin Eirene präsentiert sich nun als Siegesgöttin Viktoria - der Lorbeer wurde durch Eichenlaub ersetzt und der nun preußische Adler hält in seinen Krallen das von Karl Friedrich Schinkel entworfene Eiserne Kreuz
1830 Friedrich von Motz stirbt in Berlin im Alter von 54 Jahren. Der preußische Staatsmann war Finanzminister, Oberpräsident der Provinz Sachsen und Regierungspräsident von Erfurt und Magdeburg. Er setzte sich für eine fortschrittliche Wirtschafts- und Verwaltungspolitik ein. U.a. förderte er die städtische Infrastruktur und bereitete die Gründung des Deutschen Zollvereins vor.
1842 Eduard Nietner wird in Potsdam geboren. Er ist Königlicher Hofgärtner in der Potsdamer Parkanlage Sanssouci und im Berliner Schlossgarten von Charlottenburg.
1875 Die Schriftstellerin Alice Berend wird in Berlin geboren. Als ihre Werke unter den Nationalsozialisten verboten werden, emigriert sie 1935 nach Italien.
1887 Der preußische Generalmajor, Artillerist und Erfinder, Adolf Siemens, stirbt in Berlin im Alter von 76 Jahren. 1866 nahm er am Deutschen Krieg teil und erhielt 1869 den Roten Adlerorden. Außerdem ist er der Erfinder eines elektrischen Distanzmessers zum Abfeuern von Geschützen.
1893 Walter Ulbricht wird in Leipzig geboren. Er ist Staats- und Parteichef der DDR. Unter seiner Führung wird die DDR in einen sozialistischen Staat umgewandelt und die Berliner Mauer errichtet. Die ihm anlässlich seines 70. Geburtstags verliehene Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin wird ihm am 29. September 1992 posthum aberkannt.
1913 Herta Heuwer wird in Königsberg/Russland als Herta Charlotte Pöppel geboren. Die Imbissbuden-Betreiberin gilt als Erfinderin der Berliner Currywurst.
1927 Anlässlich seines 80. Geburtstags wird Max Liebermann mit der Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin ausgezeichnet. Der Maler und Grafiker ist einer der bedeutendsten Vertreter des deutschen Impressionismus.
1941 Otto Sander wird in Hannover geboren. Der Theater-, Film- und Fernsehschauspieler arbeitet auch als Synchron- und Hörspielsprecher. U.a. wirkt er mit in "Das Boot", "Der Himmel über Berlin" und als Erzähler in "Das Parfum".
1951 Im Berliner Olympiastadion gewinnt der 1. FC Kaiserslautern gegen Preußen Münster mit 2:1 und wird deutscher Fußballmeister.
1958 Walther Schreiber stirbt in Berlin kurz nach Vollendung seines 74. Geburtstages. Der CDU-Politiker ist vom 22. Oktober 1953 bis zum 11. Januar 1955 Regierender Bürgermeister von Berlin.
1963 Das Alfred-Brehm-Haus im Tierpark Friedrichsfelde im Berliner Bezirk Lichtenberg, wird zum 70. Geburtstag von Walter Ulbricht eröffnet. Das damals größte Tierhaus der Welt, das sowohl Raubtiere als auch Vögel beherbergt, verfügt über eine rund 1100 m² große und bis zu 18 Meter hohe begehbare Tropenhalle.
1990 Die im August 1961 als Folge des Berliner Mauerbaus eingerichtete innerstädtische Grenzabfertigungsanlage Checkpoint Charlie in Berlin-Mitte wird geschlossen.
2005 Die Gustav-Heinemann-Brücke wird eröffnet. Die Fußgängerbrücke führt über die Spree und verbindet den Berliner Hauptbahnhof mit dem Regierungsviertel.
2006 Im Berliner Olympiastadion findet das erste Viertelfinalspiel der Fußball-WM statt. Vor 72000 Zuschauern erzielt die deutsche Nationalmannschaft gegen Argentinien ein 1:1. Da auch in der Verlängerung kein Tor fällt, kommt es zum Elfmeterschießen, das die Deuteschen mit 5:3 für sich entscheiden können.
2010 Der CDU-Politiker Christian Wulff wird bei der Bundespräsidentenwahl durch die Bundesversammlung zum Nachfolger von Horst Köhler gewählt. Er war der Kandidat von CDU, CSU und FDP. SPD und Bündnis 90/Die Grünen favorisierten Joachim Gauck. Die Linken hatten sich auf eine Frau verständigt, die Soziologin Luc Jochimsen.

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