Samstag, 7. Juni 2014

Kalenderblatt (7. Juni)

7. Juni

1742 Der protestantische Theologe und Meteorologe, Karl Ludwig Gronau, wird in Berlin geboren. Der "Wetterpfarrer" ist der Begründer der wissenschaftlichen Wetterbeobachtung in Berlin und Brandenburg.
1840 König Friedrich Wilhelm III von Preußen aus dem Hause Hohenzollern stirbt in Berlin im Alter von 69 Jahren. Seine letzte Ruhe findet er im Mausoleum im Park von Schloss Charlottenburg an der Seite seiner ersten Ehefrau Luise.

Sein 45-jähriger Sohn besteigt als Friedrich Wilhelm IV den preußischen Königsthron.
1900 Der Romanist, NS-Widerstandskämpfer und SED-Politiker, Werner Krauss, wird in Stuttgart geboren. Am 18. Januar 1943 wird er als Mitglied der Roten Kapelle wegen Beihilfe zum Hochverrat vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt. Dank einflussreicher Freunde wird das Urteil aber nicht vollstreckt. Nach dem Krieg wird er Professor an der Berliner Akademie der Wissenschaften.
1906 Die Philosophin, Theologin und Autorin, Liselotte Richter, wird in Berlin geboren. Als erste Frau Deutschlands erhält sie 1948 an der Berliner Universität eine Professur für Philosophie. 1965 wird ihr die Ehrendoktorwürde der Theologischen Fakultät verliehen.
Seit 2007 wird unter den Gymnasien von Berlin und Brandenburg alle zwei Jahre der mit 1000 Euro dotierte Liselotte-Richter-Preis verliehen.
1918 Der Zoologe, Verhaltensforscher und Autor, Günter Tembrock, wird in Berlin geboren. Der Gründer der ersten deutschen Forschungsstätte für Ethologie gilt als der bedeutendste Forscher auf dem Gebiet der Verhaltensbiologie in der DDR.
1937 Der Theaterregisseur Claus Peymann wird in Bremen geboren. Seit 1999 ist er Intendant, künstlerischer Leiter und Geschäftsführer des von Bertolt Brecht 1949 gegründeten Berliner Ensembles in Berlin-Mitte.
1983 Der ehemalige Obersturmführer der Waffen-SS, Heinz Barth, wird vom Stadtgericht Berlin zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe verurteilt. Bereits 1953 war er von einem französischen Gericht wegen seiner Beteiligung am Massaker von Oradour im Jahr 1944, dem fast das ganze Dorf zum Opfer fiel, zum Tode verurteilt worden. 1997 wird Barth aus gesundheitlichen Gründen aus der Haft entlassen und stirbt zehn Jahre später an einem Krebsleiden
1999 Im Alten Museum in Berlin-Mitte nimmt der britische Star-Architekt Norman Foster den mit 100000 Dollar dotierten Pritzker-Preis entgegen. Der Preis gehört zu den wichtigsten Auszeichnungen und wird von der Hyatt-Stiftung finanziert. In Berlin setzte sich der Architekt ein Denkmal durch die Neugestaltung des Reichstagsgebäudes und seiner gläsernen Kuppel.
2001 Joseph Köhler stirbt in Berlin im Alter von 97 Jahren. Der Hotelier besaß mit dem "Hotel am Zoo" eines der besten Häuser im Berlin der Nachkriegsjahre. Hier tagten sowohl die alliierten Schutzmächte als auch hochrangige deutsche Politiker. In den 1950er Jahren war der Familienbetrieb das offizielle Hotel der Internationalen Filmfestspiele Berlin.
2003 Vier Bundeswehrsoldaten kommen bei einem Selbstmordanschlag in Kabul ums Leben. Unter ihnen befindet sich auch der 32-jährige Oberfeldwebel Carsten Kühlmorgen, ehemaliger Leistungsschwimmer und letzter DDR-Meister über 200 Meter Schmetterling.
2005 Der Arzt, Virologe, Forscher und Professor, Karl-Otto Habermehl, stirbt in Berlin im Alter von 78 Jahren. Er entwickelte diagnostische Verfahren zur Entdeckung von HIV- und anderen Virusinfektionen.
2007 Der EU-Ministerrat beschließt einen Gebührenhöchstsatz für Mobiltelefonate im Ausland. Damit werden Gebühren für abgehende Anrufe im EU-Ausland auf maximal 49 Cent pro Minute begrenzt und für angenommene Gespräche auf maximal 24 Cent zuzüglich der jeweiligen Mehrwertsteuer.
2009 In Berlin und Brandenburg findet die 33. Fahrradsternfahrt unter dem Motto "Berlin fährt Rad!" statt. Für die weltweit größte Fahrraddemonstration wurde die Berliner Avus gesperrt.

Bei der Europawahl erringen CDU/CSU 37,9%, SPD 20,8%, Grüne 12,1%, FDP 11,0% und Linke 7,5% der gültigen Stimmen. Die Wahlbeteiligung liegt bei 43,3 Prozent.

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