Montag, 25. August 2014

Kalenderblatt (25. August)

25. August

1445 Albrecht Achilles aus dem Hause Hohenzollern heiratet Margarete von Baden. Aus dieser Verbindung gehen sechs Kinder hervor, von denen zwei früh versterben.
1476 Der spätere Kurfürst von Brandenburg Johann Cicero und Margarete von Sachsen aus dem Hause der Wettiner heiraten. Das Paar bekommt sieben Kinder, von denen aber nur vier das Erwachsenenalter erreichen.
1757 Carl Friedrich Leopold von Gerlach wird in Berlin geboren. Vom 8. Mai 1809 bis zu seinem Tod am 8. Juni 1813 ist er Oberbürgermeister von Berlin und damit der Erste, der dieses Amt innehat.
1836 Der Mediziner, Sozialhygieniker, Professor und Publizist, Christoph Wilhelm Hufeland, stirbt in Berlin. Er war einer der populärsten Ärzte seiner Zeit. Zu seinen Patienten gehörten Goethe, Schiller, Wieland und Herder. Als königlicher Leibarzt begleitete er Königin Luise auf ihrer Flucht vor Napoleon. Er beteiligte sich am Aufbau der Berliner Universität und richtete eine der ersten Polikliniken zur kostenlosen Behandlung von Armen ein. Sein Buch "Makrobiotik oder die Kunst, das menschliche Leben zu verlängern" wurde ein Welterfolg. Darin forderte er ein ausgewogenes Maß zwischen Askese und Schlemmerei und sah in diesen Extremen die Gründe für ein vorzeitiges Ableben. Seine Maxime lautete: "Vorbeugen ist besser als heilen".
1912 Der Politiker Erich Honecker wird in Neunkirchen/Saarland geboren. Der langjährige Generalsekretär des Zentralkomitees der SED war von 1976 bis 1989 Staatsratsvorsitzender und damit Staatsoberhaupt der DDR.
1917 Die Matrosen der Kaiserlichen Marine, Albin Köbis und Max Reichpietsch werden wegen Beteiligung an einer Meuterei während des Ersten Weltkriegs von einem Kriegsgericht zum Tode verurteilt. Drei weitere Mitangeklagte werden begnadigt.
1919 Viktor Knorre stirbt in Berlin-Lichterfelde im Alter von 78 Jahren. Der in Russland geborene Astronom und Publizist arbeitete als Observator an der Berliner Sternwarte und war Professor für Astronomie an der Berliner Universität. Er entdeckte mehrere Asteroiden und entwickelte ein Gerät zu ihrer Beobachtung und Bahnbestimmung.
1954 Johannes Franz Stroux stirbt in Berlin an seinem 68. Geburtstag. Der Philologe und Althistoriker war von 1935 bis zu seinem Tod Professor an der Universität Berlin und von 1946 bis 1951 erster Präsident der Akademie der Wissenschaften. Außerdem war er Herausgeber und Mitherausgeber mehrerer Fachzeitschriften.
1958 Leo Blech stirbt in Berlin im Alter von 87 Jahren. Der Komponist und Dirigent war Generalmusikdirektor an der Deutschen Staatsoper in Berlin-Mitte und am Deutschen Opernhaus in Berlin-Charlottenburg.
1966 Wolfgang Langhoff stirbt in Berlin im Alter von 64 Jahren. Der Schauspieler und Regisseur leitete von 1946 bis 1963 das Deutsche Theater Berlin.
1997 Günter Schabowski, ehemaliger SED-Funktionär und Mitglied des Politbüros des ZK der SED, wird wegen des Todes von DDR-Flüchtlingen wegen mehrfachen Totschlags angeklagt und vom Berliner Landgericht zu einer Gefängnisstrafe von drei Jahren verurteilt.
2004 Dieter Mettin stirbt in Naumburg/Sachsen-Anhalt im Alter von 72 Jahren. Der Agrarwissenschaftler, Pflanzengenetiker, Grundlagenforscher und Direktor an der Akademie der Wissenschaften der DDR, veröffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Publikationen.
2005 Der SPD-Politiker, Publizist und Kommunikationswissenschaftler, Peter Glotz, stirbt in Zürich im Alter von 66 Jahren. Von 1977 bis 1981 war er in Berlin Senator für Wissenschaft und Forschung.
2006 Mit einem Glockenspiel werden die Arbeiten am Französischen Dom in Berlin-Mitte offiziell beendet. Zuvor waren die Fassade des Gebäudes saniert und 18 der 60 Bronzeglocken repariert oder neu gegossen worden.

Im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick wird das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit eröffnet. Die Gedenkstätte liegt in einem ehemaligen Barackenlager und gilt deutschlandweit als einmalig. Es wird geschätzt, dass rund 400000 Menschen in den Berliner Industriebetrieben Zwangsarbeit leisten mussten.

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