Mittwoch, 20. August 2014

Kalenderblatt (20. August)

20. August

1799 Freiherr Heinrich von Gagern wird in Bayreuth/Bayern geboren. Am 19. Mai 1848 wird er zum Präsidenten der Frankfurter Nationalversammlung gewählt. Am 19. März 1849 wird er Ehrenbürger der Stadt Berlin. Gewürdigt wird sein Engagement für ein vereinigtes und freiheitliches Deutschland.
1862 Eduard Pistorius stirbt in Karlsbad/Tschechien im Alter von 66 Jahren. Der in Berlin geborene Genremaler und Radierer gehörte der Düsseldorfer Malerschule an.

Ernst Karl Guhl stirbt in Berlin im Alter von 43 Jahren. Der Kunstschriftsteller und Radierer war Professor der Berliner Akademie und der Friedrich-Wilhelms-Universität.

Nikolaus Heinrich Julius stirbt in Hamburg im Alter von 78 Jahren. Der Arzt und Schriftsteller reformierte das Gefängniswesen in Preußen und gilt als Mitbegründer der Gefängniswissenschaft.
1893 Die Architektin Lotte Cohn wird in Berlin geboren. 1921 wandert sie aus und lässt sich in Tel Aviv nieder, wo sie nach ein paar Jahren ein eigenes Architekturbüro eröffnet und sich als Architektin einen Namen macht.
1905 Der Ingenieur Franz Reuleaux stirbt in Berlin-Charlottenburg im Alter von 75 Jahren. Er war Ehrenmitglied zahlreicher in- und ausländischer Institutionen. Er beteiligte sich an der Schaffung eines einheitlichen Patentgesetzes, förderte das Kunstgewerbe und verfasste Reisebeschreibungen und Gedichtübersetzungen.
1917 Der in Berlin geborene Chemiker und Mitbegründer der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Adolf von Baeyer, stirbt in Starnberg/Bayern im Alter von 81 Jahren. Er machte sich um die Entwicklung der organischen Chemie verdient. Seit 1895 gehörte er dem Orden Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste an. 1905 erhielt er den Nobelpreis für Chemie. 2009 wurde der Mondkrater von Baeyer nach ihm benannt.
1935 Zu einem tragischen Unglück kommt es beim Bau der unterirdischen Nord-Süd-Strecke der Berliner S-Bahn, als südlich des Brandenburger Tores eine über 14 Meter tiefe Tunnelbaugrube einstürzt und 19 Bauarbeiter in den Tod reißt.
1973 Manfred Fürst stirbt in München im Alter von 78 Jahren. Der Schauspieler war an verschiedenen Berliner Bühnen engagiert und wirkte 1928 bei der Erstaufführung der Dreigroschenoper im Theater am Schiffbauerdamm mit. 1933 verließ er Deutschland, kehrte aber nach dem Krieg nach Berlin zurück und betrieb eine Filmagentur. Später übernahm er auch Radio- und Fernsehrollen.

Günther Hadank stirbt in Berlin im Alter von 80 Jahren. Der Schauspieler und Theaterregisseur spielte am Berliner Schillertheater und an der Volksbühne Berlin. Am Deutschen Theater führte er Regie und übernahm ab 1924 auch Filmrollen.
1975 Der Philosoph und Professor an der Freien Universität, Wilhelm Weischedel, stirbt in Berlin im Alter von 70 Jahren. Von 1942 bis 1944 hielt der Regimekritiker Kontakte zum deutschen und französischen Widerstand. Er war Mitbegründer der Studienstiftung des Deutschen Volkes und der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft.
1996 Rio Reiser stirbt in Fresenhagen/Schleswig-Holstein im Alter von 46 Jahren an Kreislaufversagen. Der Sänger, Musiker, Komponist und Liedtexter wurde bekannt als Mitglied der Band "Ton Steine Scherben". Später arbeitete er als Solokünstler. 1977 erhielt er für seine Rolle in dem Film "Johnny West" den Bundesfilmpreis in Gold. Außerdem wirkte er in zwei Filmen über die Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf mit.

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