Montag, 7. April 2014

Kalenderblatt (7. April)

7. April

1816 Der evangelische Theologe, Botaniker und Naturkundler, Christian Konrad Sprengel, stirbt in Berlin. Er gilt als Begründer der modernen Blütenökologie.
1833 Der Politiker und Großgrundbesitzer, Anton Fürst von Radziwill, stirbt in Berlin. Der Spross einer der reichsten und mächtigsten polnischen Adelsgeschlechter war auch als Sänger, Cellovirtuose und Komponist tätig.
1865 Friedrich Ludwig von Rönne stirbt in Berlin im Alter von 66 Jahren. Der Jurist und Politiker war zehn Jahre Botschafter in Washington, danach war er Leiter des preußischen Handelsamtes und preußischer Abgeordneter.
1876 Heinrich Tessenow wird in Rostock geboren. Der Architekt und Hochschullehrer lehrt an der Technischen Hochschule Berlin und später an den Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst in Berlin. Zu seinen bekanntesten Werken zählt die Innenraumgestaltung der von Karl Friedrich Schinkel errichteten Neuen Wache in Berlin-Mitte.
1902 Gustav Büchsenschütz wird in Berlin geboren. Er schreibt sowohl den Text als auch die Melodie des Liedes "Märkische Heide, märkischer Sand", das in der Version von Paul Lincke schnell populär wird und heute die inoffizielle Hymne des Landes Brandenburg ist. 1975 wird Büchsenschütz mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
1979 Der in Leipzig geborene Schriftsteller, Drehbuchautor und Schauspieler, Bruno Apitz, stirbt in Berlin kurz vor Vollendung seines 79. Geburtstags. Das frühere SPD- und spätere KPD-Mitglied sitzt wegen seiner Antikriegs-Propaganda in mehreren Zuchthäusern und Konzentrationslagern in Haft. Nach Kriegsende arbeitet er als Redakteur, Dramaturg und Hörspielautor. Sein bekanntester Roman "Nackt unter Wölfen" erscheint 1958.
1980 Der in Berlin geborene Kunsthistoriker, Jakob Rosenberg, stirbt in Massachusetts/USA. Von 1919 bis 1922 studierte er in Berlin Kunstgeschichte. 1925 wurde er Kurator am Kupferstichkabinett in Berlin, aber 1935 wegen seiner jüdischen Herkunft entlassen. Er emigrierte in die USA, wo er als Dozent tätig war. 1947 wurde er Professor an der Harvard University und Leiter der Graphischen Sammlung des Museum of Fine Arts, Boston.
1983 Die in Berlin geborene Architektin, Lotte Cohn, stirbt in Tel Aviv. 1921 wanderte sie nach Palästina aus, wo sie nach ein paar Jahren ein eigenes Architekturbüro eröffnete und sich als Architektin einen Namen machte.
1987 Otto Hartmut Fuchs stirbt in Berlin im Alter von 67 Jahren. Er war Redakteur, Funktionär der DDR-CDU und Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime. Wegen seiner Arbeit in der katholischen Kirche geriet er schon bald in Konflikt mit den Nationalsozialisten und auch in der DDR verlief sein kirchliches Engagement zunächst nicht problemlos. Aber diesmal arrangierte er sich. Er wurde Inoffizieller Mitarbeiter des Ministierums für Staatsicherheit (MfS) der DDR und arbeitete unter dem Dach der Nationalen Front der DDR für die Belange der Katholiken.
1990 Grenzöffnung an der Brunnenstraße in Berlin-Mitte und an der Kopenhagener Straße in Berlin-Niederschönhausen/Berlin-Reinickendorf.
1992 Der Berliner Fachoberschüler, Jonny K. (Jonny Deipabba), wird in Khon Kaen/Thailand als Sohn einer thailändischen Mutter und eines deutschen Vaters geboren. In der Nacht zum 14. Oktober 2012 wird er von türkischstämmigen Jugendlichen ins Koma geprügelt und verstirbt kurz darauf an einem Blutgerinnsel im Gehirn. Der Vorfall sorgt weit über Berlin hinaus für Schlagzeilen und heizt die Diskussion über Jugend- und Ausländerkriminalität in Deutschland an.
1998 Am Werderschen Markt in Berlin-Mitte, wird der Grundstein für den Erweiterungsbau des Auswärtigen Amtes gelegt. Der Neubau, der sich gegenüber der Friedrichswerderschen Kirche befindet, wird nach einem Entwurf der Berliner Architekten Ivan Reimann und Thomas Müller errichtet.

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