Donnerstag, 24. April 2014

Kalenderblatt (24. April)

24. April

1714 Der Bau des Turmes der Parochialkirche im Berliner Klosterviertel ist abgeschlossen. Anschließend erfolgt der Einbau des Glockenspiels, das 1715 zum ersten Mal in der Gemeinde zu hören ist.
1793 Der Schauspieler, Karl Seydelmann, wird in Glatz/Polen geboren. Seine Karriere beginnt 1816. Er tingelt durch den deutschsprachigen Raum und gastiert dabei regelmäßig in Berlin, wo er 1838 für das preußische Hoftheater engagiert und zum Hofschauspieler ernannt wird. Sein Enkel, Armin Seydelmann, wird ebenfalls Schauspieler.
1870 Otto Reutter wird als Friedrich Otto August Pfützenreuter in Gardelegen/Sachsen-Anhalt geboren. Der Sänger, Liedertexter und Komiker war jahrelang der Star im Berliner Varieté-Theater "Wintergarten".
1891 Graf Helmuth Karl Bernhard von Moltke stirbt in Berlin. Er war Chef des Generalstabes der preußischen Armee. Anlässlich der Siege in den Deutschen Einigungskriegen wird ihm am 18. März 1871 die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin verliehen.
1919 Der Teilchenphysiker, Wolfgang ("Pief") Panofsky, wird in Berlin geboren. Die jüdische Familie verlässt 1934 Deutschland. Panofsky ist Berater mehrerer US-Regierungen und bis 2003 Mitglied des unabhängigen Beraterkomitees der "National Nuclear Security Administration". Außerdem gehört er zu den Unterzeichnern des Protestschreibens der "Union of Concerned Scientists" an George Bush, in welchem der US-Regierung die Manipulation von wissenschaftlichen Ergebnissen vorgeworfen wird.
1928 Der Berliner Puppenspieler, Heinz Schröder, wird in Berlin geboren. Er ist für das Kinderprogramm des Fernsehens der DDR tätig und erhält 1969 den Nationalpreis der DDR III. Klasse für Kunst und Literatur.
1945 Der erbitterte Häuserkampf in Berlin fordert einen hohen Blutzoll. Die Rote Armee verliert rund 800 Panzer Unzählige Gebäude werden zerstört und die Infrastruktur bricht zusammen.
1960 Der Physiker, Forscher und Nobelpreisträger, Max von Laue, stirbt in Berlin. Er war in Berlin Direktor des Instituts für theoretische Physik und stellvertretender Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Physik, aus dem später das Max-Planck-Institut für Physik hervorging. Außerdem war er von 1951 bis 1959 Direktor des MPI für Physikalische Chemie und Elektrochemie, dem heutigen Fritz-Haber-Institut in Berlin. Nach ihm benannt sind das Laue-Verfahren, das Laue-Diagramm und die Laue-Gleichungen.
1974 Der Kanzler-Mitarbeiter und DDR-Spion, Günter Guillaume und seine Ehefrau, werden in ihrer Bonner Wohnung verhaftet. Es ist die spektakulärste Spionageaffäre der Bonner Republik. Willy Brandt tritt zurück. Der Hauptmann der Nationalen Volksarmee und Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit wird zu dreizehneinhalb Jahren Gefängnis verurteilt, seine Frau zu acht Jahren. 1981 werden beide in die DDR abgeschoben.
2001 Der in Berlin geborene Indologe, Paul Thieme, stirbt in London im Alter von 96 Jahren. Der international anerkannte Wissenschaftler war u.a. auch Mitglied der Berliner Wissenschaftlichen Gesellschaft.
2009 Im Berliner Palais am Funkturm wird zum fünften Mal der Deutsche Filmpreis verliehen. Der erfolgreichste Film ist das Drama John Rabe von Florian Gallenberger.
2012 Die Berliner Eisbären gewinnen mit einem 3:1-Sieg im letzten Finalspiel gegen die Adler Mannheim zum sechsten Mal die Deutsche Eishockey-Meisterschaft.

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