Mittwoch, 2. April 2014

Kalenderblatt (2. April)

2. April

1470 Mit einer Urkunde überlässt Albrecht Achilles seinem Bruder, Friedrich II, auf Lebenszeit das Schloss Plassenburg nebst Gütern und Ländereien und gewährt ihm eine lebenslange Rente. Im Gegenzug gibt Friedrich II, der keine männlichen Nachkommen aufzuweisen hat, aus gesundheitlichen Gründen die Regentschaft vorzeitig an seinen Bruder, Albrecht Achilles, ab.
1841 Der General der preußischen Armee und Kriegsminister, Johann Justus Georg Gustav von Rauch, stirbt in Berlin. Am 6. April 1840 erhält er die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin. Gewürdigt werden seine Verdienste um die Einrichtung von Kriegsschulen und die Entwicklung des Ingenieur-, Festungs- und Pionierwesens.
1847 Der Techniker, Erfinder und Unternehmer, Carl Philipp Heinrich Pistor, stirbt in Berlin. Der Pionier der optischen Telegrafie stellte neben astronomischen und geodätischen Instrumenten auch Mikroskope her und belieferte in- und ausländische Sternwarten mit seinen Meridiankreisen.
1872 Der Berliner Philologe, Kunsthistoriker und Privatgelehrte, Gustav Parthey, stirbt in Rom. Er leitete die Nicolai’sche Buchhandlung und veröffentlichte mehrere Arbeiten. 1857 wurde er Mitglied der Berliner Akademie der Wissenschaften.
1887 Die SPD-Politikerin, Louise Schroeder, wird in Altona geboren. Dreizehn Jahre gehört sie dem Deutschen Reichstag an. Von 1947 bis 1948 ist sie Oberbürgermeisterin von Berlin. Anlässlich ihres 70. Geburtstags wird ihr die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin verliehen.
1899 Carl Scheibler stirbt in Berlin. Er war ein bedeutender Chemiker auf dem Gebiet der Zuckerforschung. Das von ihm in Berlin gegründete Laboratorium war die weltweit erste Forschungseinrichtung auf dem Lebensmittelsektor.
1925 Der deutsch-jüdische Rundfunk- und Fernsehmoderator sowie Regisseur, Hans Rosenthal, wird in Berlin geboren. In einer Berliner Laubenkolonie überlebt er den Holocaust. Später wird er einer der beliebtesten deutschen Showmaster der Nachkriegszeit. Legendär ist seine Fernsehshow "Dalli Dalli".
1928 Gustav Hartmann tritt mit seiner Pferdedroschke und dem Wallach Grasmus seine aufsehenerregende Reise an, die ihn von Berlin nach Paris und wieder zurück führt. Seine Fahrt wird durch die Begleitung eines Reporters zu einem Medienereignis und er selbst wird bekannt als der "Eiserne Gustav".
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/gustav.htm
1944 Der Architekt und preußische Baubeamte, Martin Kießling, stirbt in Berlin an einem Krebsleiden. 1928 wurde er zum Ministerialdirektor in der Hochbauabteilung des preußischen Finanzministeriums in Berlin ernannt. Unter den Nationalsozialisten fiel er wegen seiner modernen Bauweise in Ungnade und wurde am 1. Oktober 1933 in den vorzeitigen Ruhestand versetzt.
1965 Der Regierende Bürgermeister Willy Brandt weiht das von den Architekten, Helmut Hentrich und Hubert Petschnigg, erbaute Europacenter am Breitscheidplatz in Berlin-Charlottenburg ein. Das Büro- und Einkaufszentrum hat eine Gesamtfläche von rund 80.000 m² und ist ein Highlight der City West.
1971 Der Fernsehmoderator und Sänger, Alexander Duszat ("Elton"), wird in Berlin geboren. Er arbeitet beim Sender ProSieben und beim ZDF.
1979 Nach vierjähriger Bauzeit wird das nach Plänen der Architekten Ralf Schüler und Ursulina Schüler-Witte erbaute und rund 925 Millionen Mark teure "Internationale Congress Centrum Berlin" (ICC) zu Füßen des Funkturms in Berlin-Charlottenburg eröffnet.
2006 Peter Jes Petersen stirbt in Berlin in der Nacht vom 1. auf den 2. April an einem Krebsleiden. 1977 eröffnete er eine Galerie in Berlin. Ab 1987 war er auch als Verleger tätig. Wegen Kokainhandels wurde er zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt.

Horst Gibtner stirbt in Berlin. Der CDU-Politiker war in der Regierung de Maizière der letzte Verkehrsminister der DDR.
2007 Dietrich Wachsmuth stirbt in Berlin. Der Philologe, Hochschullehrer und Publizist gehörte zu den politisch Verfolgten des Nationalsozialismus. Nach Kriegsende studierte er an der Humboldt-Universität zu Berlin Geschichte und Soziologie.
2010 In Afghanistan werden bei Gefechten in der Provinz Kundus drei Bundeswehrsoldaten getötet und acht verletzt, vier von ihnen schwer.
2011 Vor dem Eingang des Berliner Zoos demonstrieren Fans des am 19. März an einer Hirnentzündung verstorbenen Eisbären Knut gegen die Pläne, das Tier auszustopfen und im Naturkundemuseum zur Schau zu stellen.

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