1770 |
Der Oberlandesgerichtsrat, Carl August Alsleben, wird in Magdeburg geboren. Am 12. Juni 1845 erhält er für sein großes soziales Engagement die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin.
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1786 |
Johann Gottlieb Gleditsch stirbt in Berlin im Alter von 72 Jahren. Der Arzt, Botaniker und Professor war Mitglied der Berliner Akademie der Wissenschaften und der Leopoldina. Außerdem leitete er den Botanischen Garten Berlin. Die nach ihm benannten Gleditschien sind Lederhülsenbäume aus der Familie der Hülsenfrüchtler.
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1794 |
Johann George Hossauer wird in Berlin geboren. Der Hofgoldschmied, Unternehmer und Erfinder entwickelt ein fortschrittliches Verfahren zur serienmäßigen Herstellung plattierter Waren. Er arbeitet eng mit Karl Friedrich Schinkel und Friedrich August Stüler zusammen. Auf der Gewerbeausstellung in Berlin 1822 gewinnt er die Goldmedaille. Friedrich
Wilhelm III verleiht ihm den Titel "Goldschmied Seiner Majestät des
Königs". 1845 verkauft Hossauer sein Patent an Werner von Siemens.
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1856 |
Franz Beyschlag wird in Karlsruhe geboren. Er ist Professor für Geologie an der Bergakademie Berlin und Vorsitzender der Preußischen Geologischen Landesanstalt.
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1863 |
Ludwig Borchardt wird in Berlin geboren. Der Ägyptologe und Architekt entdeckt am 6. Dezember 1912 die Büste der Königin Nofretete, die sich heute im Neuen Museum in Berlin befindet. Er wird zum Ägyptologischen Attaché am deutschen Generalkonsulat in Kairo ernannt, wo er das Kaiserlich-Deutsche Institut für ägyptische Altertumskunde und das Institut für Ägyptische Bauforschung und Altertumskunde gründet.
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1866 |
Leopold von Henning stirbt in Berlin einen Tag nach seinem 75. Geburtstag. Der Philosoph und Professor für Philosophie an der Berliner Universität ist Redakteur der stark von Hegel beeinflussten "Berliner Jahrbücher".
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1910 |
Ernst von Leyden stirbt in Berlin im Alter von 78 Jahren. Der Internist und Hochschullehrer war zunächst Militärarzt, schied aber nach dem Deutsch-Dänischen Krieg aus dem Militärdienst aus. Danach war er Direktor der I. Medizinischen Klinik der Charité. Er gründete ein Krebsforschungsinstitut und den Deutschen Zentralverein zur Errichtung von Heilstätten für Lungenkranke.
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1927 |
Rolf Herricht wird in Magdeburg geboren. Der Schauspieler, Komiker, Musical- und Schlagersänger gehört zu den beliebtesten Künstlern in der DDR. Einem breiten Publikum wird er bekannt durch das Fernsehen, wo er zusammen mit seinem Sketchpartner Hans-Joachim Preil als Komikerduo "Herricht & Preil" auftritt.
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1930 |
Reinhard Selten wird in Breslau/Polen geboren. Der Volkswirt und Mathematiker erhält 1994 gemeinsam mit den US-Amerikanern John Forbes Nash und John Harsanyi den Wirtschaftsnobelpreis. Damit ist er der bisher einzige Deutsche, der den Nobelpreis in dieser Kategorie erhielt.
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1941 |
Der Grafiker, Karikaturist und Cartoonist, Manfred Bofinger, wird in Berlin geboren. Er gehört zu den bedeutendsten Grafikern der DDR.
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1964 |
58 DDR-Bürgern gelingt die Flucht durch einen Tunnel von Ost- nach Westberlin. Einer der Grenzsoldaten verliert im Kugelhagel seiner Kameraden, die versuchen, die Flüchtenden aufzuhalten, sein Leben.
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1966 |
Das auf der Museumsinsel in Berlin-Mitte befindliche Alte Museum, das im Zweiten Weltkrieg schwer zerstört wurde, wird nach seinem 1951 begonnenen Wiederaufbau der Öffentlichkeit übergeben.
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2001 |
Jan Lenica stirbt in Berlin im Alter von 73 Jahren. Der in Polen geborene Grafiker, Briefmarken- und Plakatkünstler lebte seit 1986 in Berlin, wo er bis 1994 Professor an der Berliner Hochschule der Künste war.
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2005 |
Gemeinsam mit den US-Forschern Roy J. Glauber und John L. Hall erhält der deutsche Wissenschaftler Theodor W. Hänsch den Nobelpreis für Physik. Er ist Mitglied der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Klasse der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und des Ordens Pour le Mérite für Wissenschaft und Künste in Berlin sowie Ehrendoktor der Freien Universität Berlin.
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2006 |
Der in Berlin geborene Unternehmer und Milliardär, Friedrich Karl Flick, stirbt in Auen/Österreich im Alter von 79 Jahren. Unrühmliche Schlagzeilen machte die sogenannte "Flick-Affäre", in deren Verlauf die FDP-Politiker Hans Friderichs und Otto Graf Lambsdorff sowie der Geschäftsführer Eberhard von Brauchitsch zu Bewährungs- bzw. Geldstrafen verurteilt wurden. Flick selbst wurde gerichtlich nicht belangt. Negativschlagzeilen machte er auch, als er sich weigerte, eine Entschädigung an
die Zwangsarbeiter des Flick-Konzerns im Zweiten Weltkrieg zu leisten. Damit war er einer der wenigen Unternehmer, die sich nicht an dem Entschädigungsfonds beteiligten.
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2007 |
Walter Kempowski stirbt in Rotenburg/Niedersachsen im Alter von 78 Jahren an Darmkrebs. Der Schriftsteller vermacht seinen Nachlass der "Stiftung Archiv der Berliner Akademie der Künste".
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2008 |
Ernest Beutler stirbt in San Diego im Alter von 80 Jahren. Der in Berlin geborene Mediziner ist ein Pionier der Hämatologie.
Hans Richter stirbt in Heppenheim/Hessen im Alter von 89 Jahren. Der in Potsdam geborene Theater- und Filmschauspieler war der bekannteste Kinderstar der 1930-er Jahre. 1967 erhielt er den Berliner Kunstpreis.
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