20. Oktober
1737 | Caspar Neumann stirbt in Berlin im Alter von 54 Jahren. Der Chemiker, Apotheker und Professor für praktische Chemie war Prüfer von angehenden Apothekern und Aufseher aller Apotheken Preußens. Er setzte sich für eine klare Beschreibung von Stoffen und Stoffbestandteilen ein und ebnete der wissenschaftlichen Pharmazie den Weg. |
1802 | Ernst Wilhelm Hengstenberg wird in Fröndenberg/Nordrhein-Westfalen geboren. Der protestantische Theologe, Alttestamentler und Autor kommt 1824 nach Berlin, wo er als Professor für Altes Testament an der Friedrich-Wilhelms-Universität unterrichtet. |
1837 | Der Militärkartograf und Inspektor der Berliner Plankammer, Daniel Gottlob Reymann, stirbt in Berlin im Alter von 77 Jahren. Sein bekanntestes Werk ist ein Atlas von Deutschland und den Nachbarländern im Maßstab von 1:200.000. |
1861 | Maximilian Harden wird als Felix Ernst Witkowski in Berlin geboren. Der Publizist, Journalist, Antimilitarist und Schauspieler ist Mitbegründer der "Freien Bühne" in Berlin und Gründer der politischen Wochenschrift "Die Zukunft". Am 3. Juli 1922 verüben Rechtsextreme ein Attentat auf ihn, das er aber mit schweren Kopfverletzungen überlebt. Danach siedelt Harden in die Schweiz über, wo er 1927 verstirbt. |
1874 | Carl Gustav Homeyer stirbt in Berlin im Alter von 79 Jahren. Der Jurist, Rechtshistoriker, Germanist und Schriftsteller war Professor an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität. |
1880 | Georg Tappert wird in Berlin geboren. Der Maler und Professor der Pädagogischen Kunsthochschule Berlin zählt zu den wichtigsten Vertretern des deutschen Expressionismus. |
1882 | Eduard Mandel stirbt in Berlin im Alter von 72 Jahren. Der Kupferstecher war Mitglied und Dozent der Berliner Akademie der Künste und Professor an der Kupferstichschule. 1860 wurde er in den preußischen Orden "Pour le mérite für Wissenschaften und Künste" aufgenommen. |
1894 | Max Reichpietsch wird in Berlin-Charlottenburg geboren. Der Matrose und Mitorganisator der Antikriegsbewegung in der Kaiserlichen Marine während des Ersten Weltkrieges wird wegen Meuterei zum Tode verurteilt und 1917 hingerichtet. |
1908 | Friedrich Althoff stirbt in Berlin-Steglitz im Alter von 69 Jahren. Der preußische Ministerialdirektor für Universitäten und Höhere Schulen förderte Naturwissenschaften und Medizin und modernisierte das deutsche Bildungswesen grundlegend. |
1944 | Der Volksgerichtshof verurteilt die NS-Widerstandskämpfer Julius Leber, Adolf Reichwein und Hermann Maaß zum Tode. Der Mitangeklagte, Gustav Dahrendorf, erhält sieben Jahre Zuchthaus. Maaß und Reichwein werden noch am selben Tag in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Gegen Leber wird das Urteil am 5. Januar 1945 in Plötzensee vollstreckt. |
1971 | Der Vorsitzende der Berliner SPD, Bundestagsabgeordnete und NS-Widerstandskämpfer, Franz Neumann, wird zum Ehrenbürger der Stadt Berlin ernannt. |
2005 | Die Organisation "Reporter ohne Grenzen" veröffentlicht eine Studie zur weltweiten Situation der Pressefreiheit. Unter insgesamt 166 untersuchten Staaten belegt Deutschland nur Rang 18 und verliert damit sieben Plätze im Vergleich zur letzten Untersuchung. Die Rangliste führen die Staaten Dänemark, Finnland, Irland, Island, Norwegen und die Niederlande an, Nordkorea bildet das Schlusslicht. |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen