Dienstag, 31. März 2015

Kalenderblatt (31. März)

31. März

1722 Der preußische Staatsmann und Hauslehrer des späteren Königs Friedrich I, Eberhard von Danckelmann, stirbt in Berlin im Alter von 78 Jahren.
1842 Friedrich Magnus von Bassewitz wird mit der Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin ausgezeichnet. Der Reformpolitiker ist auch Ehrenbürger von Potsdam.
1853 Otto Nikolaus Witt wird in Sankt Petersburg geboren. Der russische Chemiker habilitiert an der TH Berlin und ist Gründer und Herausgeber der populärwissenschaftlichen Zeitschrift "Prometheus".
1885 Dem Historiker und Professor an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität, Leopold von Ranke, wird anlässlich seines 60-jährigen Dienstjubiläums die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin verliehen.
1895 John Jay McCloy wird in Philadelphia/Pennsylvania geboren. Anlässlich seines 90. Geburtstags wird er Ehrenbürger der Stadt Berlin wegen seiner Verdienste am Zustandekommen des Marshallplans, der den Grundstein für den Wiederaufbau der Wirtschaft in Westdeutschland legt. 1963 ist er Berater von Präsident John F. Kennedy bei dessen Besuch in Westberlin.
1899 Leo Borchard wird in Moskau geboren. Der Opernkorrepetitor, Dirigent, Librettist und Leiter der Berliner Philharmoniker ist Mitbegründer der Widerstandsgruppe "Onkel Emil", die sich für Berliner Juden einsetzt. Am 23. August 1945 wird Borchard von einem US-Soldaten in Berlin-Wilmersdorf erschossen, weil sein Fahrzeug beim Passieren des amerikanischen Sektors nicht, wie gefordert, anhält.
1900 Paul Parey stirbt in Berlin im Alter von 58 Jahren. Der Buchhändler und Verleger wird bekannt durch naturwissenschaftliche und landwirtschaftliche Zeitschriften und Bücher.
1902 Die Operette "Lysistrata" des Berliner Komponisten und Theaterkapellmeisters Paul Lincke erlebt im Apollo-Theater in Berlin ihre Uraufführung.
1908 Der Journalist, Historiker und Diplomat, Shepard Stone wird in Nashua, New Hampshire/USA geboren. 1983 wird er Ehrenbürger der Stadt Berlin, weil er sich in besonderer Weise um die deutsch-amerikanische Freundschaft und die Förderung von Kunst und Wissenschaft in Berlin verdient gemacht hat. Er ist Direktor des "International Affair Program" der Ford Foundation und des von ihm gegründeten "Aspen-Institute Berlin".
1914 Christian Morgenstern stirbt in Untermais/Italien im Alter von 42 Jahren. Der Schriftsteller, Dramatiker, Lyriker, Übersetzer und Verfasser der Galgenlieder lebte einige Jahre in Berlin.
1920 Jo Schulz wird in Bautzen/Sachsen geboren. Der Schriftsteller, Kabarettist sowie Bühnen- und Drehbuchautor, der u.a. für die Satire-Zeitschrift "Eulenspiegel" tätig ist, erhält 1985 den Goethepreis der Stadt Berlin.
1934 Unter dem Druck des NS-Regimes stellt der Ullstein-Verlag das Erscheinen der überregionalen Berliner Vossischen Zeitung ein. Das Traditionsblatt kann auf eine 300-jährige Geschichte zurückblicken und hatte so berühmte Mitarbeiter wie Gotthold Ephraim Lessing und Theodor Fontane.
1939 Volker Schlöndorff wird in Wiesbaden geboren. Der Filmregisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent ist Dozent an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin sowie Mitglied der Akademie der Künste in Berlin. Zu seinen bekanntesten Werken gehören "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" und "Homo Faber". Der Film "Die Blechtrommel" erhält die Goldene Palme in Cannes und den Oscar für den besten fremdsprachigen Film.
1980 James Cleveland ("Jesse") Owens stirbt in Tucson/Arizona im Alter von 66 Jahren an Lungenkrebs. Der US-amerikanische Leichtathlet gewann bei den Olympischen Sommerspielen 1936 im Berliner Olympiastadion vier Goldmedaillen im 100-, 200- und 4x100-Meter-Lauf sowie im Weitsprung und war damit der erfolgreichste Athlet dieser Olympiade. 1964 kam er erneut nach Berlin, wo er den Dokumentarfilm "Jesse Owens Returns to Berlin" über seine Sportlerkarriere drehte.
1993 Werner Stein stirbt in Berlin im Alter von 79 Jahren. Der Physiker, Dozent und SPD-Politiker war Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses, Senator für Wissenschaft und Kunst von Berlin und Begründer des Instituts für Biophysik.
2000 Gisèle Freund stirbt in Paris im Alter von 91 Jahren. Die in Berlin geborene Fotografin und Fotohistorikerin, die Deutschland wegen ihrer jüdischen Herkunft verlassen musste, fotografierte zahlreiche berühmte Persönlichkeiten wie Breton, Cocteau, Gide, Joyce, Rolland, Shaw, Wilder, Zweig und Mitterrand.
2004 Im Berliner Hotel Interconti findet die zweitägige Afghanistan-Konferenz statt. Hilfszusagen in Höhe von rund 7,4 Milliarden Euro sowie die Bekämpfung des Drogenanbaus stehen auf der Agenda.
2005 Georg Elwert stirbt in Berlin im Alter von 57 Jahren. Der Ethnosoziologe sowie Professor an der FU Berlin war ein bedeutender Vertreter der deutschen Entwicklungssoziologie.

Der Berliner Schauspieler, Autor, Moderator und Synchronsprecher, Claus Jurichs, stirbt in Meschede/Nordrhein-Westfalen im Alter von 70 Jahren. Er wirkte in mehreren TV-Produktionen mit. Außerdem synchronisierte er u.a. Terence Hill, Lex Barker, James Caan, Robert De Niro und Alec Guinness. Seine größte Popularität erreichte er wohl durch die US-amerikanische TV-Serie "Dallas", in der er Cliff Barnes (Ken Kercheval) seine Stimme lieh.
2006 Mehr als 1000 Menschen nehmen Abschied von dem vor knapp zwei Wochen im Dienst erschossenen 42-jährigen Polizisten Uwe Lieschied. Auch Berlins Regierender Bürgermeister, der Innensenator und der Polizeipräsident nehmen an der Trauerfeier teil. Die 32. Große Strafkammer verurteilt später Yusuf K. (31) wegen schweren Raubes zu fünf Jahren Haft und Mehmet E. (40) zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe.
2009 Auf Veranlassung von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble wird der rechtsextreme Jugendverband "Heimattreue Deutsche Jugend" mit sofortiger Wirkung verboten.
2010 Die Westeuropäische Union, ein am 23. Oktober 1954 geschlossener Beistandspakt zwischen Frankreich, Großbritannien, den Benelux-Staaten, der Bundesrepublik Deutschland und Italien, wird offiziell aufgelöst.
2014 Rund anderthalb Jahre nach der tödlichen Prügelattacke auf dem Berliner Alexanderplatz gegen den 20-jährigen Jonny K. werden die Haftstrafen gegen die sechs Angreifer vom Bundesgerichtshof bestätigt. Die Revisionen werden als unbegründet verworfen.

Die ersten 174 Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes beziehen den Neubau in der Chausseestraße in Berlin-Mitte. Der Umzug der rund 4000 Beschäftigten von Pullach nach Berlin soll bis Ende 2016 erfolgen.

Montag, 30. März 2015

Kalenderblatt (30. März)

30. März

1797 Heinrich Wilhelm Krausnick wird in Potsdam geboren. Der Jurist und Ehrenbürger der Stadt Berlin ist 26 Jahre lang Berliner Oberbürgermeister. Er gehört zu den Mitbegründern des Vereins für die Geschichte Berlins.
1821 Das zum Andenken an die in den Befreiungskriegen (1813-1815) gefallenen preußischen Soldaten wird das von Karl Friedrich Schinkel errichtete Nationaldenkmal auf dem Kreuzberg in Berlin in Anwesenheit von König Friedrich Wilhelm III und Zar Alexander I eingeweiht.
1858 Der Pfarrer, Kirchenlieddichter, Autor und Missionar, Johannes Evangelista Goßner, stirbt in Berlin im Alter von 84 Jahren.
1864 Franz Oppenheimer wird in Berlin geboren. Der Arzt, Soziologe, Nationalökonom und Redakteur ist Mitbegründer der Deutschen Gesellschaft für Soziologie.
1865 Heinrich Rubens wird in Wiesbaden geboren. Der Physiker, Strahlenforscher und Professor ist Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften. U.a. entwickelt er das nach ihm benannte Rubenssche Flammenrohr.
1912 Bert Heller wird in Aachen geboren. Der Maler, Professor und Rektor der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ist Mitglied der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin. Er wird durch Porträts, Zeichnungen, Plakate und Buchillustrationen bekannt.
1925 Rudolf Steiner stirbt in Dornach/Schweiz im Alter von 64 Jahren. Der Esoteriker, Philosoph, Schriftsteller und Begründer der Anthroposophie gibt in Berlin das "Magazin für Literatur" heraus und hält Kurse an der Berliner Arbeiter-Bildungsschule.
1934 Achim Freyer wird in Berlin geboren. Der Maler, Regisseur sowie Bühnen- und Kostümbildner ist u.a. Mitglied der Berliner Akademie der Künste.

Hans Hollein wird in Wien geboren. Der Architekt, Designer, Bildhauer, Objektkünstler, Ausstellungsgestalter und Architekturtheoretiker errichtet im Berliner Diplomatenviertel die österreichische Botschaft, die im Juli 2001 ihrer Bestimmung übergeben wird.
1939 Ludwig Fulda nimmt sich in Berlin im Alter von 76 Jahren das Leben. Der Bühnenautor und Übersetzer ist Mitbegründer des Goethebundes, Vorsitzender der Sektion für Dichtkunst in der Preußischen Akademie der Künste und Präsident des deutschen PEN-Klubs.
1966 Erwin Piscator stirbt in Starnberg/Bayern nach einer Operation im Alter von 72 Jahren. Der Theaterintendant, Regisseur und Theaterpädagoge wird in einem Ehrengrab auf dem Waldfriedhof Zehlendorf in Berlin bestattet.
2006 Die Rütli-Hauptschule im Berliner Problembezirk Neukölln wird durch einen Brandbrief der Schulleitung an den Berliner Bildungssenator bundesweit bekannt. Die zunehmende Gewalt der Schüler, von denen 83,2 Prozent ausländischer Herkunft sind, hat diesen Hilferuf ausgelöst. Daraufhin wird für 27 Millionen Euro ein völlig neues Konzept erarbeitet. Der "Campus Rütli" gilt heute als das "Wunder von Neukölln".
2007 Das Bundesverfassungsgericht lehnt den Eilantrag der Linksfraktion gegen den vom Bundestag beschlossenen Einsatz von Tornado-Aufklärungsflugzeugen der Bundeswehr in Afghanistan ab.

Der Bundesrat stimmt der vom Bundestag am 9. März beschlossenen stufenweisen Anhebung des Renteneintrittalters von 65 auf 67 Jahre gegen den Protest von Gewerkschaften und Sozialverbänden zu.

Sonntag, 29. März 2015

Kalenderblatt (29. März)

29. März

1708 Der Dichter Samuel Rodigast stirbt in Berlin im Alter von 58 Jahren. Neben zahlreichen Gedichten verfasste er wahrscheinlich auch den Text zu dem Kirchenlied "Was Gott tut, das ist wohlgetan". Von 1698 bis zu seinem Tod war er Rektor des Berlinischen Gymnasiums zum Grauen Kloster.
1769 Friedrich Christian Accum wird in Bückeburg/Niedersachsen geboren. Der Chemiker befasst sich in seinem Buch "Treatise on Adulteration of Food" mit dem Einsatz von giftigen Lebensmittelzusatzstoffen und plädiert für einen bewussteren Umgang mit Nahrungsmitteln. Er lehrt am Gewerbeinstitut und an der Bauakademie in Berlin. Seine Werke veröffentlicht er vorwiegend in englischer Sprache.
1777 Der Arzt, Chemiker und Naturwissenschaftler, Johann Heinrich Pott, stirbt in Berlin im Alter von 84 Jahren. Er war Mitglied der Societät der Wissenschaften und Professor für theoretische Chemie am Collegium Medico Chirurgicum. 1737 wurde er Professor für praktische Chemie.
1808 Friederike Riedesel zu Eisenbach stirbt in Berlin im Alter von 61 Jahren. Sie begleitete ihren Mann, der als General auf der Seite der Briten am Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg teilnahm. Sie versorgte Verwundete und pflegte Kranke. Bekannt wurde sie durch ihre Tagebuchaufzeichnungen, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden.
1826 Wilhelm Liebknecht, der Vater von Karl Liebknecht, wird in Gießen geboren. Der Lehrer, Journalist, Redakteur und Revolutionär ist einer der Gründerväter der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD).
1876 Karl Ferdinand Ranke stirbt in Berlin im Alter von 73 Jahren. Der Philologe, Gymnasiallehrer und Bruder des Historikers Leopold von Ranke erwarb sich große Verdienste um die Reform des preußischen Schulsystems. Außerdem begründete er das erste pädagogische Seminar zur praktischen Ausbildung der Philologen.
1877 Alexander Braun stirbt in Berlin im Alter von 71 Jahren. Der Botaniker und Hochschullehrer lieferte wichtige Erkenntnisse zur Entwicklung der Zelltheorie der Pflanzen.
1880 Heinrich Bernhard Oppenheim stirbt in Berlin im Alter von 60 Jahren. Der liberale Politiker, Jurist, Völkerrechtler, Publizist und Philosoph wurde 1874 in den Reichstag gewählt. Von ihm stammt der Ausdruck "Kathedersozialismus".
1895 Ernst Jünger wird in Heidelberg/Baden-Württemberg geboren. Der Schriftsteller, Offizier und Insektenkundler wird vor allem durch seine Kriegstagebücher bekannt. Er war ein Gegner der Weimarer Republik und blieb wegen seiner nationalistischen und antidemokratischen Frühwerke umstritten. Allerdings distanzierte er sich später von der nationalsozialistischen Ideologie.
1911 Die Film-, Fernseh- und Theaterschauspielerin, Brigitte Horney, wird in Berlin-Dahlem geboren. 1953 erwirbt sie die amerikanische Staatsbürgerschaft.
1912 Hanna Reitsch wird in Hirschberg/Polen geboren. Die Flugpionierin stellt mehr als 40 Rekorde in allen Klassen und Flugzeugtypen auf und ist die erste Frau, die zum Flugkapitän ernannt wird. 1937 wird sie als Versuchspilotin an die Flugerprobungsstelle der Luftwaffe Rechlin berufen. Dort fliegt sie Stukas, Bomber und Jagdflugzeuge.
1995 Der Regisseur, Filmproduzent und Drehbuchautor, Hans Raspotnik, stirbt in Berlin im Alter von 85 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls.
2000 Hans Gustav Güterbock stirbt in Chicago im Alter von 91 Jahren. Der in Berlin geborene Hethitologe und Altertumsforscher war Mitglied der Deutschen Orient-Gesellschaft und Ehrendoktor der Freien Universität Berlin.

Der von dem Berliner Architekten Josef Paul Kleihues nach historischem Vorbild rekronstruierte Neubau des Max Liebermann Hauses neben dem Brandenburger Tor wird eingeweiht. Der Architekt August Stüler errichtete einst das im Zweiten Weltkrieg zerstörte Wohnhaus für den Maler Max Liebermann.
2001 Der in Berlin geborene Unternehmer und Diplom-Volkswirt, Tyll Necker, stirbt in Bad Oldesloe/Schleswig-Holstein im Alter von 71 Jahren. Er war Präsident des VDMA und des BDI.

Bernard Krebs stirbt in Chanceaux/Frankreich im Alter von 66 Jahren an einem Schlaganfall. Der Wirbeltier-Paläontologe war Professor an der FU Berlin und Vorsitzender des Förderkreises der Naturwissenschaftlichen Museen Berlins.

Samstag, 28. März 2015

Kalenderblatt (28. März)

28. März

1728 Johann Georg Krünitz wird in Berlin geboren. Der Arzt, Enzyklopädist, Lexikograph und Naturwissenschaftler wird bekannt als Mitherausgeber der "Oeconomischen Encyclopädie".
1862 Aristide Briand wird in Nantes/Frankreich geboren. Der Politiker setzt sich in seinem Amt als französischer Außenminister für eine Versöhnung mit Deutschland ein. 1926 erhält er für seine Mitarbeit an den Verträgen von Locarno gemeinsam mit Gustav Stresemann den Friedensnobelpreis.
1897 Der Fußballspieler und -trainer, Josef ("Sepp") Herberger, wird in Mannheim/Baden-Württemberg geboren. Von 1926 bis 1930 spielt er für Tennis Borussia Berlin und ist anschließend dort als Trainer tätig. Als Bundestrainer gewinnt er mit der deutschen Fußballnationalmannschaft die Weltmeisterschaft 1954. Das Endspiel wird als "Wunder von Bern" in die Sportgeschichte eingehen.
1906 Der Regisseur und Theaterintendant, Boleslaw Barlog, wird in Breslau/Polen geboren. Seine Karriere beginnt er 1937 als Regieassistent bei der UFA, später wird er Generalintendant der Staatlichen Schauspielbühnen Berlin.
1941 Rolf Zacher wird in Berlin geboren. Der Schauspieler und Musiker erhält für seine Rolle in "Endstation Freiheit" (1980) den Bundesfilmpreis. Als Synchronsprecher leiht er seine Stimme u.a. Nicholas Cage, Gabriel Byrne und Robert De Niro.
1945 Der SPD-Kommunalpolitiker Hans Nisblé wird in Berlin geboren. Er ist Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses, Bezirksstadtrat für Sozialwesen, Bezirksbürgermeister im Wedding, Bezirksstadtrat für Gesundheit und Soziales und Stellvertretender Bezirksbürgermeister von Berlin-Mitte. Seit Oktober 2004 ist er Landesvorsitzender der Arbeiterwohlfahrt Berlin.

Der Kommunist und NS-Widerstandskämpfer, Georg Lehnig, wird im Alter von 38 Jahren im Zuchthaus Brandenburg hingerichtet. Am 11. Januar 1945 wurde er zum Tode verurteilt, weil er dem Widerstandskämpfer Paul Hinze Unterschlupf gewährt hatte. Lehnig wird auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde beigesetzt.

Schwere Luftangriffe auf die deutsche Hauptstadt. Diesmal trifft es besonders den Berliner Bezirk Spandau, dessen historische Altstadt dem Bombenhagel zum Opfer fällt.
1990 Der ehemalige Bischof von Berlin und Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Kurt Scharf, stirbt in Berlin im Alter von 87 Jahren. Er war Mitglied der Bekennenden Kirche und von 1980 bis 1984 Vorsitzender der "Aktion Sühnezeichen Friedensdienste".
1998 Die Schauspielerin, Kabarettistin und Sängerin, Else Elster, stirbt in Günzburg/Bayern im Alter von 88 Jahren.
2002 Der Rechtsanwalt Klaus Croissant stirbt in Berlin im Alter von 70 Jahren. Bekannt wurde er als Verteidiger des RAF-Mitglieds Andreas Baader und als Testamentsvollstrecker von Ulrike Meinhof. Schlagzeilen machte er auch, als er 1974 den Besuch des Philosophen Jean-Paul Sartre bei Andreas Baader im Hochsicherheitstrakt von Stammheim organisierte. 1979 wurde er wegen Unterstützung einer terroristischen Vereinigung zu einer Hafstrafe von zweieinhalb Jahren verurteilt.
2003 Kurt Schmidtchen stirbt in Berlin im Alter von 72 Jahren. Der Schauspieler und Komiker begann seine Karriere bei der DEFA. Nach dem Mauerbau spielte er an mehreren Westberliner Theatern und wirkte in Fernsehproduktionen mit. Einem breiten Publikum bekannt wurde er an der Seite des Kabarettisten und Schauspielers, Dieter Hallervorden.
2007 Friedhelm Kemna stirbt in Berlin im Alter von 81 Jahren. Der Journalist, Auslandskorrespondent und Redakteur war Träger des Verdienstordens des Landes Berlin, womit u.a. sein entschiedenes Eintreten für Berlin als Bundeshauptstadt gewürdigt wurde. Von 1995 bis 1998 war er zudem Medienberater von Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth.
2009 Anlässlich des G-20-Treffens am 2. April 2009 in London rufen mehrere Organisationen zu einem Europäischen Aktionstag auf. Unter dem Motto "Wir zahlen nicht für eure Krise" findet auch in Berlin eine Demonstration für eine solidarische Gesellschaft statt.

Freitag, 27. März 2015

Kalenderblatt (27. März)

27. März

1810 Adolf Brennglas wird als Adolph Glasbrenner in Berlin geboren. Der Humorist, Satiriker, Schriftsteller, Journalist und Redakteur ist ein Anhänger der Märzrevolution 1848/49. Er verfasst zahlreiche Publikationen, von denen mehrere wegen unliebsamer politischer Äußerungen zensiert oder verboten werden. Zu seinen populärsten Werken zählen "Neuer Reineke Fuchs", die Serienhefte "Berlin wie es ist und – trinkt" und die Groschenhefte.
1838 Hubert Stier wird in Berlin geboren. Der Architekt, Baubeamte und Hochschullehrer errichtet vorwiegend Bahnhöfe, Museen und Kirchen. U.a. ist er am Bau des Roten Rathauses in Berlin-Mitte beteiligt.
1850 Wilhelm Beer stirbt in Berlin im Alter von 53 Jahren. Der Geschäftsmann, Bankier, Politiker und Publizist machte sich einen Namen als Amateurastronom. Ein Marskrater wurde nach ihm benannt.
1871 Heinrich Mann wird in Lübeck geboren. Der Schriftsteller und ältere Bruder von Thomas Mann ist Präsident an der Preußischen Akademie der Künste. Einer seiner bekanntesten Werke ist "Der Untertan".
1886 Ludwig Mies van der Rohe wird in Aachen/Nordrhein-Westfalen geboren. Der Architekt gehört zu den Pionieren der modernen Architektur. U.a. errichtet er die Neue Nationalgalerie in Berlin.
1901 Erich Ollenhauer wird in Magdeburg/Sachsen-Anhalt geboren. Der SPD-Politiker lebt ab Mitte der 1920er Jahre bis zu seiner Emigration 1933 in Berlin, wo er als Redakteur und Vorsitzender der Sozialistischen Arbeiterjugend tätig ist. 1952 wird er Partei- und Fraktionsvorsitzender der SPD sowie Oppositionsführer. Unter seiner Führung entsteht 1959 das Godesberger Programm. Kurz vor seinem Tod wird er Vorsitzender der Sozialistischen Internationale.
1907 Das von Adolf Jandorf gegründete und von dem Architekten Johann Emil Schaudt errichtete Kaufhaus des Westens (KaDeWe) in der Tauentzienstraße in Berlin-Schöneberg wird eröffnet.
1916 Moritz Manheimer stirbt in Berlin im Alter von 89 Jahren. Der Kaufmann, Unternehmer, Bankier und Philanthrop kümmerte sich um Notleidende und Benachteiligte und gründete über 40 Projekte, die er nicht nur finanzierte sondern auch selbst betreute.
1923 Hans-Joachim Lieber wird in Trachenberg/Polen geboren. Der Philosoph, Soziologe und Professor wird 1965 zum Rektor der Freien Universität Berlin gewählt.
1934 Der Filmregisseur, Filmproduzent und Mitautor des "Oberhausener Manifests", Peter Schamoni, wird in Berlin geboren. Sein Spielfilmdebüt "Schonzeit für Füchse" erringt drei Deutsche Filmpreise sowie den Silbernen Bären der Berlinale 1966. Seinen größten Erfolg als Produzent erzielt er 1967 mit der Komödie "Zur Sache, Schätzchen".

Jutta Limbach wird als Jutta Ryneck in Berlin geboren. Die Rechtswissenschaftlerin, SPD-Politikerin und Professorin ist von 1994 bis 2002 Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts und von 2002 bis 2008 Präsidentin des Goethe-Instituts.
2002 Billy Wilder stirbt in Los Angeles/Kalifornien im Alter von 95 Jahren an einer Lungenentzündung. Der mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Drehbuchautor, Filmregisseur und Filmproduzent wohnte von 1926 bis 1933 in Berlin. U.a. erhielt er sechs Oscars. 1993 wurde er bei der Berlinale mit dem Goldenen Bären für sein Lebenswerk ausgezeichnet und 2010 mit einem Stern auf dem Berliner Boulevard der Stars.
2003 Das Bundesarbeitsgericht entscheidet, dass Arbeitgeber ihre Mitarbeiter in Ausnahmefällen mit versteckten Videokameras überwachen dürfen. Voraussetzung ist allerdings ein konkreter Verdacht auf strafbare Handlungen der Arbeitnehmer.
2006 Stanislaw Lem stirbt in Krakau/Polen im Alter von 84 Jahren. Der Philosoph, Essayist, Visionär und Science-Fiction-Autor arbeitete vorübergehend am Wissenschaftskolleg in Westberlin und wurde 2004 Mitglied der Akademie der Künste. Seine Kurzgeschichten, Romane und Essays wurden in 57 Sprachen übersetzt. Der Science-Fiction-Roman "Solaris" gehört zu seinen Hauptwerken. Er wurde mehrere Male verfilmt und für die Bühne adaptiert.

Donnerstag, 26. März 2015

Kalenderblatt (26. März)

26. März

1692 Gustav Adolf von Gotter wird in Gotha/Thüringen geboren. Der Diplomat, Kunstsammler und Freimaurer ist u.a. Generaldirektor der Berliner Oper und Kurator der Königlichen Akademie der Wissenschaften.
1780 Julius Eduard Hitzig wird als Isaac Elias Itzig in Berlin geboren. Der Jurist, Schriftsteller, Verlagsgründer und Herausgeber der Berliner Abendblätter sowie der "Zeitschrift für die Kriminal-Rechtspflege" ist Gründungsmitglied mehrerer literarischer Gesellschaften und verfasst biografische Arbeiten über Zacharias Werner, Adelbert von Chamisso und E. T. A. Hoffmann.
1834 Hermann Wilhelm Vogel wird in Dobrilugk/Brandenburg geboren. Der Fotochemiker ist der Entdecker der Farbsensibilatoren für die naturgetreue Farbwiedergabe von Fotografien.
1836 Paul Carl Beiersdorf wird in Neuruppin/Brandenburg geboren. Der Apotheker und Firmengründer lebt ab 1864 in Berlin.
1856 Adolf Koepsel wird in Berlin geboren. Der Physiker und Firmengründer entwickelt u.a. einen nach ihm benannten Apparat zur Bestimmung der magnetischen Eigenschaften verschiedener Eisensorten und einen Drehkondensator sowie einen Kohärer zum Aufspüren elektromagnetischer Wellen.
1878 Rudolf Hercher stirbt in Berlin im Alter von 57 Jahren. Der Philologe und Gymnasiallehrer wurde bekannt als Konjekturalkritiker einiger griechischer Autoren. Er war Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften sowie der Sankt Petersburger Akademie der Wissenschaften.
1881 Hermann Wiebe stirbt in Berlin im Alter von 63 Jahren. Der Mühlenbau- und Maschinenbauingenieur sowie Professor und Geheime Regierungsrat war der erste Rektor der Technischen Universität Berlin und Leiter der Berliner Bauakademie. Zudem veröffentlichte er zahlreiche Lehrbücher.
1913 Bruce Low wird in Paramaribo/Suriname geboren. Der niederländische Schlager- und Gospelsänger sowie Entertainer und Schauspieler studiert in Berlin zunächst an der Deutschen Hochschule für Leibesübungen und beginnt später eine Gesangsausbildung.
1920 Heinz von Pflugk-Harttung stirbt in Berlin im Alter von 29 Jahren bei der Explosion einer Handgranate. Der Offizier war als Angehöriger der Garde-Kavallerie-Schützen-Division an der Ermordung von Karl Liebknecht beteiligt, wurde aber später freigesprochen. Danach nahm er am Kapp-Putsch teil und führte Erschießungen in Köpenick und Friedrichshagen durch.
1929 Bruno Möhring stirbt in Berlin im Alter von 65 Jahren. Der Architekt, Stadtplaner, Designer und Professor ist ein bedeutender Vertreter des Jugendstils in Deutschland. Er war Mitglied der Preußischen Akademie des Bauwesens, gehörte dem Künstlerclub "Der Werkring" an und war Mitbegründer des Deutschen Werkbundes sowie Mitherausgeber der Zeitschrift "Berliner Architekturwelt".
1951 Klaus Hoffmann wird in Berlin geboren. Der Sänger, Schauspieler, Autor und Liedermacher gilt als der führende deutsche Interpret des belgischen Chansoniers Jacques Brel.
1960 Axel Prahl wird in Eutin/Schleswig-Holstein geboren. Der mehrfach ausgezeichnete Schauspieler und Musiker lebt seit 1992 in Berlin.
1962 Die Fernsehmoderatorin und Nachrichtensprecherin, Susanne Daubner, wird in Halle (Saale)/Sachsen-Anhalt geboren.
1970 Zwischen den vier Besatzungsmächten Frankreich, USA, Großbritannien und Sowjetunion beginnen Verhandlungen über die sogenannte Berlin-Frage, die schließlich zum Berliner Viermächteabkommen führen und am 3. September 1971 im Gebäude des Alliierten Kontrollrats, dem ehemaligen Preußischen Kammergericht, in Berlin-Schöneberg unterzeichnet werden. Dieses Abkommen tritt am 3. Juni 1972 in Kraft und gilt bis zum 3. Oktober 1990.
1998 Mit knapper Mehrheit beschließt das Berliner Abgeordnetenhaus eine Bezirksfusion und reduziert damit die Zahl der Berliner Stadtbezirke von 23 auf zukünftig 12.
2002 Der Theater-, Film- und Fernsehschauspieler sowie Synchronsprecher, Heinz Welzel, stirbt in Berlin im Alter von 90 Jahren.
2004 In der Affäre um Großspenden des Allianz-Konzerns, die von CDU und FDP nicht dem Bundestagspräsidenten gemeldet wurden, kommen die Christdemokraten mit einer Verwarnung davon. Die Liberalen schlüpfen durch eine Lücke im Parteiengesetz. Im Dezember 2003 hatte der Konzern 50.000 Euro an die Parteien und 10.000 Euro an deren Jugendorganisationen gezahlt.

Mittwoch, 25. März 2015

Kalenderblatt (25. März)

25. März

1528 Elisabeth, Kurfürstin von Brandenburg und Anhängerin Martin Luthers, flieht aus Angst vor ihrem Ehemann Joachim I, einem entschiedenen Gegner der Reformation, zu ihrem Onkel, Kurfürst Johann von Sachsen.
1800 Der Geologe, Erfinder und Professor für Bergbaukunde, Ernst Heinrich Carl von Dechen, wird in Berlin geboren.
1836 Julius Weingarten wird in Berlin geboren. Der Mathematiker und Professor wird 1890 Mitglied der Leopoldina. Die "Weingarten-Flächen" werden nach ihm benannt.
1863 Adalbert Czerny wird in Jaworzno/Polen geboren. Der Kinderarzt an der Berliner Charité gilt als Mitbegründer der modernen Pädiatrie. Mehrere Kinderkrankheiten werden nach benannt. Der Adalbert-Czerny-Preis wird alljährlich für besondere wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Kinderheilkunde verliehen.
1904 Johann Baptist Gradl wird in Berlin geboren. Unter Bundeskanzler Ludwig Erhard ist er Bundesminister für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte und Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen. 1982 wird er Ehrenbürger der Stadt Berlin.
1909 Maria Gräfin von Maltzan wird bei Militsch/Polen geboren. Die Biologin, Tierärztin und NS-Widerstandskämpferin, die ab 1935 in Berlin lebt, hilft rassisch und politisch Verfolgten zur Flucht oder versteckt sie vor dem Zugriff der Gestapo.
1919 Wilhelm Lehmbruck stirbt in Berlin im Alter von 38 Jahren durch Selbstmord. Der Bildhauer, Grafiker und Medailleur war Mitglied der Preußischen Akademie der Künste. Der Wilhelm-Lehmbruck-Preis und das Wilhelm-Lehmbruck-Stipendium werden nach ihm benannt.
1938 Dietrich Stobbe wird in Weepers/Polen geboren. Der SPD-Politiker und Politikwissenschaftler ist von 1977 bis 1981 Regierender Bürgermeister von Berlin.
1954 Gertrud Bäumer stirbt in Bielefeld im Alter von 80 Jahren. Die Frauenrechtlerin, Schriftstellerin und Politikerin lebt von 1898 bis 1933 in Berlin.
2001 Der erste "Tatort"-Krimi mit den Ermittlern Till Ritter (Dominic Raacke) und Felix Stark (Boris Aljinovic) wird ausgestrahlt. Die Folge heißt "Berliner Bärchen".
2006 Das Nachrichtenmagazin Spiegel meldet, dass die Bundesregierung im Jahr 2002 die Freilassung von Murat Kurnaz aus dem US-Gefangenenlager Guantanamo verhindert haben soll.

Der in Berlin geborene Regisseur, Tom Toelle, stirbt in München im Alter von 74 Jahren. U.a. führte er Regie bei den Fernsehfilmen "Das Millionenspiel", "Via Mala" und "Der Trinker".
2007 Im Berliner Palais am Funkturm in Berlin-Charlottenburg findet die Echoverleihung der Deutschen Phono-Akademie statt. Der Preis wird in 23 Kategorien vergeben.

Anlässlich des 50. Jahrestages der Unterzeichnung der Römischen Verträge treffen sich in Berlin die Staats- und Regierungschefs der 27 EU-Mitgliedsstaaten zu einem inoffiziellen Gipfel. Im Zeughaus wird die sogenannte Berliner Erklärung unterzeichnet.
2010 Der Berliner FDP-Politiker Hellmut Königshaus wird als Nachfolger des SPD-Politikers, Reinhold Robbe, zum Wehrbeauftragten des Bundestages gewählt.

Das am 14. April 1945 von den Alliierten zerbombte Potsdamer Stadtschloss wird wiederaufgebaut. Der symbolische Spatenstich zum Neubau erfolgt im Beisein von Ministerpräsident Matthias Platzeck und Oberbürgermeister Jann Jakobs.

Elisabeth Noelle-Neumann stirbt in Allensbach/Baden-Württemberg im Alter von 93 Jahren. Die aus Berlin stammende Professorin für Kommunikationswissenschaft und Gründerin des Instituts für Demoskopie (IfD) in Allensbach gilt als Pionierin der Demoskopie in Deutschland. Von ihr stammt die Theorie der Schweigespirale.
2011 Der Deutsche Bundestag beschließt die Beteiligung der Bundeswehr mit bis zu 300 Soldaten an AWACS-Aufklärungsflügen über Afghanistan.
2013 Die Finanzminister der Eurozone stimmen dem Rettungsplan für Zypern zu. Der russische Ministerpräsident Dmitri Medwedew kritisiert das Rettungspaket der EU als Diebstahl.
2014 Das Bundesverfassungsgericht erklärt den ZDF-Staatsvertrag für verfassungswidrig. Durch das Urteil soll der staatliche Einfluss auf das ZDF begrenzt und der unabhängige Journalismus innerhalb des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gestärkt werden.

Dienstag, 24. März 2015

Kalenderblatt (24. März)

24. März

1808 Heinrich Otte wird in Berlin geboren. Der evangelische Theologe, Schriftsteller, Publizist und Kunsthistoriker ist der Begründer der kirchlichen Altertumswissenschaft des deutschen Mittelalters.
1824 Bruno Kerl wird in St. Andreasberg/Niedersachsen geboren. Der Chemiker und Professor an der Bergakademie Berlin ist Mitglied des Patentamtes sowie der Technischen Deputation für Gewerbe.
1848 Die während der Berliner Barrikadenkämpfe ums Leben gekommenen Soldaten werden auf dem Invaliden-Friedhof zu Grabe getragen. Ihnen zu Ehren wird 1852 eine Gedenksäule errichtet - die zivilen Opfer erfahren eine solche Würdigung nicht.
1865 Der Bildhauer August Kiß stirbt in Berlin im Alter von 62 Jahren. Seine bekanntesten Werke sind die Bronzeplastiken "Amazone zu Pferde im Kampf mit dem Tiger" vor dem Alten Museum in Berlin und der Heilige Georg im Berliner Nikolaiviertel.
1876 Heinrich Spiero wird in Königsberg geboren. Der Germanist, Literaturhistoriker und Buchautor ist im Vorstand des Deutschen Germanistenverbandes und der Wilhelm-Raabe-Gesellschaft.
1882 Der Mediziner und Mikrobiologe, Robert Koch, hält vor der Berliner Physiologischen Gesellschaft seinen berühmten Vortrag über die "Aetiologie der Tuberculose", mit welchem er seine Entdeckung des Tuberkelbazillus bekanntgibt. Der 24. März ist der "Welt-Tuberkulose-Tag".
1903 Adolf Butenandt wird in Bremerhaven geboren. Der Chemiker und Nobelpreisträger ist Direktor am Kaiser-Wilhelm-Institut und Professor an der Berliner Universität.
1909 Alfred Messel stirbt in Berlin im Alter von 55 Jahren. Der Architekt wurde bekannt durch den Bau von Warenhäusern und die Planung des Pergamonmuseums.
1933 Der todkranke Maler, Karikaturist und Buchillustrator, Paul Simmel, begeht in Berlin im Alter von 45 Jahren Selbstmord.
1960 Nena wird als Gabriele Susanne Kerner in Hagen/Nordrhein-Westfalen geboren. Die Popmusikerin wird mit ihrer in Berlin gegründeten "Band Nena" mit dem Song "99 Luftballons" international bekannt.
1983 Der US-amerikanische Journalist, Historiker und Diplomat, Shepard Stone, wird zum Ehrenbürger der Stadt Berlin ernannt. Gewürdigt werden seine Verdienste um die deutsch-amerikanische Freundschaft und die Förderung von Kunst und Wissenschaft in Berlin. Er war Direktor des "International Affair Program" der Ford Foundation und des von ihm gegründeten "Aspen-Institute Berlin".
2005 Der Schriftsteller und Satiriker ("Woody Allen des DDR-Humors"), Johannes Conrad, stirbt in Berlin im Alter von 75 Jahren nach einer Herzoperation. .
2010 Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs dürfen Gasversorger ihre Preise nicht mehr ausschließlich an die Entwicklung des Ölpreises koppeln.

Die ehemalige Bundesfamilienministerin, Christine Bergmann (SPD), wird zur Beauftragten zur Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs ernannt.
2011 Im Berliner Palais am Funkturm in Berlin-Charlottenburg findet die 20. Echoverleihung der Deutschen Phono-Akademie statt. Der Preis wird in 25 Kategorien vergeben.

Montag, 23. März 2015

Kalenderblatt (23. März)

23. März

1747 Friedrich August Ludwig von Burgsdorff wird in Leipzig geboren. Der Botaniker, Forstwissenschaftler, Autor und Direktor der Forstakademie wird 1797 zum Geheimrat und Oberforstmeister der Kurmark Brandenburg ernannt.
1811 Wilhelm Taubert wird in Berlin geboren. Der Pianist und Komponist verfasst neben Opern auch Sinfonien, Kantaten, Sonaten sowie über 300 Lieder.
1819 Der 57-jährige Dramatiker, Schriftsteller und Verleger, August von Kotzebue, wird vor den Augen seines kleinen Sohnes in Mannheim/Baden-Württemberg erstochen. Der Attentäter Karl Ludwig Sand wird ein Jahr später hingerichtet.
1830 Karl Alexander Herklots stirbt in Berlin im Alter von 71 Jahren. Der Jurist übersetzte Bühnenstücke aus dem Französischen und Italienischen und verfasste zahlreiche Theaterstücke, Gedichte und Prologe.
1842 Paul Parey wird in Berlin geboren. Der Buchhändler, Verleger und Zeitungsgründer wird bekannt durch die Publikation naturwissenschaftlicher und landwirtschaftlicher Zeitschriften und Bücher.
1858 Ludwig Quidde wird in Bremen geboren. Der Historiker, Politiker, Publizist und Pazifist erhält 1927 den Friedensnobelpreis für seine Verdienste um die deutsche Friedensbewegung.
1866 Der Architekt, Aquarellmaler, Hofbaumeister und Professor, Ferdinand von Arnim, stirbt in Berlin im Alter von 51 Jahren.
1873 Richard Kolkwitz wird in Berlin geboren. Der Botaniker und Professor ist Namensgeber der Pflanzengattung Kolkwitzia.
1891 Heinrich Wiepking-Jürgensmann wird in Hannover geboren. Der Architekt und Professor ist in Berlin in der Garten- und Landschaftsgestaltung sowie dem Städtebau tätig.
1900 Erich Fromm wird in Frankfurt/Main geboren. Der Psychoanalytiker, Philosoph, Sozialpsychologe und Bestseller-Autor ist einer der einflussreichsten Denker des 20. Jahrhunderts. Er ist Mitglied des Berliner Zirkels marxistischer Psychoanalytiker.
1905 Lale Andersen wird als Liese-Lotte Helene Berta Bunnenberg in Bremerhaven geboren. Die Sängerin und Schauspielerin startet in Berlin ihre Karriere. Weltberühmt wird sie durch das Lied "Lili Marleen".
1912 Wernher von Braun wird in Wirsitz/Polen geboren. Der Raketeningenieur ist ein Pionier der Raketenwaffen und der Raumfahrt. Im Zuge der "Operation Paperclip" gelangt er 1945 in die USA, wo er die amerikanische Staatsbürgerschaft annimmt.
1915 Otto Nikolaus Witt stirbt in Berlin im Alter von 61 Jahren. Der Chemiker war der Gründer der populärwissenschaftlichen Zeitschrift "Prometheus".
1935 Alexander Moissi stirbt in Wien im Alter von 55 Jahren an einer Lungenentzündung. Der Schauspieler wurde in Berlin von Max Reinhardt entdeckt und startete von hier aus eine internationale Karriere.
1966 Die FDP-Politikerin, Frauenrechtlerin und Ehrenbürgerin der Stadt Berlin, Marie-Elisabeth ("Else") Lüders, stirbt in Berlin im Alter von 87 Jahren. Nach ihr ist das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus des Deutschen Bundestages in Berlin-Mitte benannt.
2002 Jan Kotík stirbt in Berlin im Alter von 86 Jahren. Der tschechische Maler und Industriedesigner ist ein Mitbegründer der Künstlervereinigung "Gruppe 42".
2007 Eisbär Knut wird im Berliner Zoo der internationalen Öffentlichkeit vorgestellt. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel übernimmt medienwirksam die Patenschaft.
2013 Der Komponist, Pianist, Sänger, Liedermacher und Produzent, Reinhard Lakomy, stirbt in Berlin im Alter von 67 Jahren an Krebs.

Sonntag, 22. März 2015

Kalenderblatt (22. März)

22. März

1280 Der Berliner Bär, das Wappentier der Stadt, wird erstmals auf dem Siegel eines Gildebriefs der Berliner Kürschner abgebildet. Die Inschrift lautet: "Sigillum burgensium de berlin sum" ("Ich bin das Siegel der Bürger von Berlin"). Dieser Gildebrief gilt als Geburtsdatum des Berliner Bären.
1540 Der Kaufmann Hans Kohlhase wird auf dem Rabenstein in der Nähe des Georgentores (heute Strausberger Platz) in Berlin gerädert. Alles begann mit dem Streit um zwei Pferde und endete in einer jahrelangen blutigen Fehde. Kohlhases Schicksal diente Heinrich von Kleist als Vorlage für seine Novelle "Michael Kohlhaas".
1767 Johann Peter Süßmilch stirbt in Berlin im Alter von 59 Jahren. Der evangelische Pfarrer, Statistiker und Demograph sowie Propst und Oberkonsistorialrat wird durch sein Buch "Die Göttliche Ordnung" zum Wegbereiter der Bevölkerungswissenschaft und zum Begründer der Statistik und Demografie in Deutschland.
1797 Wilhelm I aus dem Hause Hohenzollern wird in Berlin geboren. 1861 wird er König von Preußen und 1871 erster Deutscher Kaiser.
1840 Franz Eilhard Schulze wird in Greifswald/Mecklenburg-Vorpommern geboren. Der Mediziner, Zoologe, Anatom und Professor an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin ist Präsident der Deutschen Zoologischen Gesellschaft.
1848 Die Toten des 18. März werden zunächst auf dem Gendarmenmarkt aufgebahrt und anschließend im Volkspark Friedrichshain beigesetzt. Über 100.000 Menschen nehmen an diesem Trauerzug teil. Im Folgejahr werden auf dem neu entstandenen Friedhof der Märzgefallenen 255 Revolutionsopfer beigesetzt.
1850 Der schwerkranke Berliner Botaniker, Professor und Vize-Direktor des Botanischen Gartens, Karl Sigismund Kunth, nimmt sich im Alter von 61 Jahren das Leben. Als einer der ersten Wissenschaftler kategorisierte er die Flora Amerikas.
1871 Der Mediziner, Botaniker, Schriftsteller und Professor, Carl Heinrich Schultz-Schultzenstein, stirbt in Berlin im Alter von 72 Jahren. Seine Veröffentlichung über den Kreislauf der Pflanzensäfte wurde von der Pariser Akademie der Wissenschaften preisgekrönt.
1876 Die am Vortag eingeweihte Alte Nationalgalerie ist nun auch für den Publikumsverkehr geöffnet.
1891 Für den Bau der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche wird am Geburtstag des ehemaligen Kaisers Wilhelm I der Grundstein gelegt.
1903 Jochen Klepper wird in Beuthen an der Oder/Polen geboren. Der evangelische Theologe, Schriftsteller und Publizist ist einer der bedeutendsten Dichter geistlicher Lieder des 20. Jahrhunderts.
1914 Der nach den Plänen des Architekten, Ernst von Ihne, im Barockstil errichtete Neubau der Königlichen Bibliothek Unter den Linden wird eröffnet.
1935 Im Haus des Rundfunks nimmt der Deutsche Fernseh-Rundfunk (DFR) seinen Betrieb auf. Das erste reguläre Fernsehprogramm in Deutschland wird über den benachbarten Funkturm ausgestrahlt.
1941 Bruno Ganz wird in Zürich geboren. Der Schweizer Schauspieler und Träger des Iffland-Ringes ist von 1970 bis 1972 Ensemblemitglied der Berliner Schaubühne. 2010 erhält er einen Stern auf dem Boulevard der Stars in Berlin.
1942 Der jüdische Physiker und Herausgeber, Arnold Berliner, nimmt sich in Berlin im Alter von 79 Jahren das Leben, um seiner bevorstehenden Deportation zu entgehen.
1950 Hugo Egon Balder wird in Berlin geboren. Der Musiker, Schauspieler und Kabarettist ist Moderator und Produzent beim Fernsehsender RTL
2000 Der FDP-Politiker, Stadtälteste und ehemalige Finanz- und Justizsenator sowie stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Hans-Günter Hoppe, stirbt in Berlin im Alter von 77 Jahren. .
2013 Das umstrittene Leistungsschutzrecht für Verlage tritt in Kraft. Die schwarz-gelbe Koalition will damit den Verlagen ermöglichen, von Suchmaschinen Lizenzgebühren für die Nutzung von Artikeln oder Auszügen einzufordern.

Samstag, 21. März 2015

Kalenderblatt (21. März)

21. März

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1743 Johann Leonhard Frisch stirbt in Berlin im Alter von 77 Jahren. Der Sprach- und Naturforscher, Entomologe und Kupferstecher verfasste u.a. naturhistorische Illustrationen und zoologische Zeichnungen.
1759 Konrad Gottlieb Ribbeck wird in Stolp/Polen geboren. Der Oberkonsistorialrat und Propst ist der erste Ehrenbürger Berlins. Gewürdigt wird sein Einsatz für die Berliner während der französischen Besetzung der Stadt im Jahr 1806.
1763 Jean Paul wird als Johann Paul Friedrich Richter in Wunsiedel/Bayern geboren. Der Schriftsteller findet eine treue Anhängerin in Königin Luise, die er aus früheren Jahren kennt.
1876 Die von August Stüler entworfene Alte Nationalgalerie wird als drittes Museum auf der Spreeinsel in Berlin-Mitte eröffnet.
1904 Max Steenbeck wird in Kiel geboren. Der Physiker entwickelt eine Gaszentrifuge und eine Elektronenschleuder und gilt als Pionier der DDR-Kernforschung.
1927 Hans-Dietrich Genscher wird in Halle/Sachsen-Anhalt geboren. Der FDP-Politiker und Berliner Ehrenbürger gehört zu den Unterzeichnern des Zwei-plus-Vier-Vertrages und des deutsch-polnischen Grenzvertrages.
1929 Robert Lebeck wird in Berlin geboren. Der Fotojournalist und Publizist ist ein bedeutender Sammler von Dokumenten aus der Frühzeit des Fotojournalismus.
1934 Der österreichische Komponist Franz Schreker stirbt in Berlin im Alter von 55 Jahren an einem Herzinfarkt. Von 1920 bis 1931 war er Direktor der Berliner Musikhochschule und Leiter an der Preußischen Akademie der Künste.
1938 Fritz Pleitgen wird in Duisburg/Nordrhein-Westfalen geboren. Der Journalist und Intendant ist von 1977 bis 1982 ARD-Korrespondent in Ostberlin.
1942 Arthur Rosenheim stirbt in Berlin im Alter von 76 Jahren. Der New Yorker Chemiker ist Professor an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin und Vizepräsident der Deutschen Chemischen Gesellschaft.

Conrad Matschoß stirbt in Berlin im Alter von 70 Jahren. Der Ingenieur, Publizist, Technikhistoriker und Professor sowie Direktor des VDI initiierte die Einführung der Technikgeschichte als wissenschaftliche Disziplin und Studienfach.
2000 Heinz Zöger stirbt in Berlin im Alter von 84 Jahren. Der Journalist arbeitete als Redakteur beim WDR. Verheiratet war er mit der Publizistin Carola Stern.
2004 Mit über 95 Prozent der Stimmen wird Franz Müntefering zum neuen SPD-Parteivorsitzenden gewählt.
2007 Der frühere Berlin-Hyp-Vorstand und CDU-Fraktionschef Klaus-Rüdiger Landowsky wird wegen Untreue zu einer Bewährungsstrafe von 16 Monaten verurteilt. Der Berliner Bankenskandal führte 2001 zum Rücktritt von Eberhard Diepgen.
2009 Der Berliner Comic-Verleger Jürgen Janetzki stirbt auf einer Geschäftsreise im Alter von 65 Jahren an Herzversagen.
2010 Nach einer zweijährigen Sanierung wird die Nikolaikirche in Berlin-Mitte in einem Festakt wiedereröffnet.
2012 Michael Witt stirbt in Berlin im Alter von 72 Jahren. Der Kirchenmusiker war an der St. Hedwigs-Kathedrale in Berlin-Mitte tätig.
2013 Im Berliner Palais am Funkturm findet die Echoverleihung statt. Zu einem Eklat kommt es im Vorfeld wegen der Nominierung der Südtiroler Band Frei.Wild. Die Deutsche Phono-Akademie zieht schließlich die Nominierung zurück.

Während einer Übung der Bundespolizei stürzt ein Hubschrauber am Berliner Olympiastadion ab. Der Unfall fordert einen Toten und sieben Verletzte.

Freitag, 20. März 2015

Kalenderblatt (20. März)

20. März

1703 Johannes Kunckel stirbt in Bernau bei Berlin. Der Alchemist und Glasmacher erhielt von Kurfürst Friedrich Wilhelm ein landesweites Monopol für die Herstellung und den Verkauf von Rubinglas.
1771 Heinrich Clauren wird als Carl Gottlieb Samuel Heun in Dobrilugk/Brandenburg geboren. Der Verfasser von Trivialliteratur ist einer der meistgelesenen Schriftsteller seiner Zeit.
1848 Nach über 13 Jahren tritt Heinrich Wilhelm Krausnick vom Amt des Oberbürgermeisters von Berlin zurück und übergibt die Amtsgeschäfte an Franz Christian Naunyn.
1859 Hermann Thoms wird in Neustrelitz/Mecklenburg-Vorpommern geboren. Der Pharmazeut und Dozent gilt als Begründer der wissenschaftlichen Pharmazie in Deutschland.
1888 Renée Sintenis wird in Glatz/Polen geboren. Die Bildhauerin, Grafikerin und Professorin erschafft die Kleinplastik des Berliner Bären, die alljährlich an die Preisträger der Berlinale verliehen wird.
1909 Egbert von Frankenberg und Proschlitz wird in Straßburg geboren. Der Politiker und Militärwissenschaftler ist militärpolitischer Kommentator des Rundfunks der DDR und Präsident der Sektion Motorrennsport.
1912 Die "Freibad Müggelsee GmbH" wird gegründet. Dies ist die Geburtsstunde eines Strandbades, das sich schon bald als "Riviera des Ostens" großer Beliebtheit erfreuen wird.
1931 Hermann Müller stirbt in Berlin im Alter von 54 Jahren nach einer Gallenoperation. Der SPD-Politiker war Außenminister, Fraktionsvorstzender und der letzte Reichskanzler, der sich auf eine parlamentarische Mehrheit stützte.
1988 Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Berlin, Heinz Galinski, wird in Frankfurt/Main zum neuen Vorsitzenden des Zentralrates der Juden in Deutschland gewählt.
2004 Christel Boom stirbt in Berlin im Alter von 76 Jahren an einem Herzleiden. Die ehemalige Agentin des MfS der DDR war mit dem Spion Günter Guillaume verheiratet, der als persönlicher Referent im Kanzleramt arbeitete und nach seiner Enttarnung für den Rücktritt von Willy Brandt mitverantwortlich war.
2005 Ingeborg Euler stirbt in Berlin-Kladow im Alter von 77 Jahren. Die Autorin, Journalistin und Fernsehmoderatorin war bekannt für ihre zeitgeschichtlichen Dokumentationen.

Walter Reuter stirbt in Cuernavaca/Mexiko im Alter von 99 Jahren. Der in Berlin geborene Fotograf, der sich für die Belange der Ureinwohner einsetzte, gilt als Pionier des mexikanischen Dokumentarfilms.
2014 Die Initiative "Außerparlamentarische Ergänzung" startet eine Unterschriftensammlung, die zur Abwahl des seit 13 Jahren Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Klaus Wowereit, führen soll.

Donnerstag, 19. März 2015

Kalenderblatt (19. März)

19. März

1809 Moritz Ludwig Seyffert wird in Wittenberg/Sachsen-Anhalt geboren. Der Philologe, Pädagoge und Buchautor wird 1846 Professor am Joachimsthalschen Gymnasium in Berlin.
1848 König Friedrich Wilhelm IV bezeugt den auf dem Hof des Berliner Schlosses aufgebahrten Revolutionären seine Achtung, indem er sich vor den über 200 "Märzgefallenen" verneigt.
1905 Albert Speer wird in Mannheim/Baden-Württemberg geboren. Hitlers Architekt, Rüstungsorganisator und Reichsminister für Bewaffnung und Munition wird beim Nürnberger Prozess als Kriegsverbrecher zu 20 Jahren Haft verurteilt, die er im Kriegsverbrechergefängnis Spandau verbüßt.
1918 Joachim Lipschitz wird in Berlin geboren. Der Sozialdemokrat, Berliner Kommunalpolitiker und Verfolgte des NS-Regimes flieht nach Kriegsende wegen seines Widerstands gegen die Zwangsvereinigung von SPD und KPD von Ost- nach Westberlin. Eine Straße und ein Platz sowie ein U-Bahnhof und eine Polizeischule tragen seinen Namen.
1937 Egon Krenz wird in Kolberg/Polen geboren. Der SED-Politiker ist für sieben Wochen als Nachfolger von Erich Honecker SED-Generalsekretär und Staatsratsvorsitzender der DDR. Von ihm stammt der Begriff "Wende". Nach der Wiedervereinigung wird er wegen Totschlags zu sechseinhalb Jahren Freiheitsstrafe verurteilt und 2003 aus der Haft entlassen.
1954 Das Berliner Ensemble, eine der bekanntesten deutschsprachigen Bühnen, bezieht sein eigenes Haus im Theater am Schiffbauerdamm in Berlin-Mitte. Berühmt wird es durch die Aufführungen der Werke seines Gründers Bertolt Brecht.
1970 Das Fernsehzentrum des Sender Freies Berlin (SFB) in der Masurenallee in Berlin-Charlottenburg wird eröffnet. Am 1. Mai 2003 fusioniert der SFB mit dem Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg (ORB) zum Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB).
1971 Nadja Auermann wird in Berlin geboren. In den 1990er Jahren ist sie eines der gefragtesten Fotomodelle. In der Folgezeit ist sie auch als Schauspielerin tätig. 2004 erhält sie den World Style Award.
1998 Franz Josef Schweitzer stirbt im Alter von 63 Jahren nach einer Operation in einem Berliner Krankenhaus. Der sozial engagierte Gründer und Vorstandsvorsitzende des Recycling-Unternehmens Alba unterstützte u.a. die Basketballer von "Alba Berlin" sowie eine Tagesklinik für krebskranke Kinder.
2011 Der weit über die Grenzen Berlins hinaus bekanntgewordene Eisbär Knut stirbt im Berliner Zoo im Alter von vier Jahren an den Folgen einer infektiösen Gehirnentzündung.
2013 Das Bundesverfassungsgericht billigt im Grundsatz die gesetzliche Regelung zur Verständigung im Strafprozess, erklärt aber informelle Absprachen für unzulässig.

Mittwoch, 18. März 2015

Kalenderblatt (18. März)

18. März

1616 Otto von Schwerin wird in Greifenhagen/Polen geboren. Der Diplomat und Hofmeister ist ab 1658 Erster Minister des Kurfürstentums Brandenburg.
1716 Friedrich Wilhelm Graf von Wylich und Lottum. wird in Berlin geboren. Er ist Generalmajor, Kommandant von Berlin und Amtshauptmann von Spandau.
1723 Daniel Itzig wird in Berlin geboren. Der Hoffaktor und Bankier ist Gemeindevorsteher der Berliner Juden und Landesältester der Judenschaften in den preußischen Provinzen.
1733 Christoph Friedrich Nicolai wird in Berlin geboren. Der Schriftsteller, Verlagsbuchhändler, Kritiker und Heimatforscher ist der Hauptvertreter der Berliner Aufklärung.
1739 Friedrich Wilhelm von Grumbkow stirbt in Berlin im Alter von 60 Jahren. Er war Generalmajor, Geheimer Staatsrat, Kriegsminister und Generalkriegskommissar unter König Friedrich Wilhelm I.
1798 Gustav Rose wird in Berlin geboren. Der Mineraloge ist Professor an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin und Direktor des Mineralogischen Museums.
1816 Carl Graeb wird in Berlin geboren. Der Architektur- und Theatermaler sowie Radierer und Professor erschafft drei Wandgemälde im Neuen Museum.
1848 In Berlin kommt es zum Barrikadenaufstand. Die schweren Straßenkämpfe fordern über 200 Tote und unzählige Verletzte. Friedrich Wilhelm IV verspricht weitreichende Zugeständnisse, an die er sich aber später nicht halten wird.
1852 Der Schriftsteller, Bühnenautor und Dozent, Ernst Raupach, stirbt in Berlin im Alter von 67 Jahren an einer Atem- und Lungenlähmung.
1858 Der Historiker, Schriftsteller, Herausgeber und Professor, Franz Kugler, stirbt in Berlin im Alter von 50 Jahren. Sein Hauptwerk ist die Geschichte über Friedrich II mit Buchillustrationen des damals noch unbekannten Malers Adolph Menzel.

Rudolf Diesel wird in Paris geboren. Der Ingenieur und Erfinder des Dieselmotors meldet 1892 sein erstes Patent beim Kaiserlichen Patentamt zu Berlin an.
1865 Friedrich August Stüler stirbt in Berlin im Alter von 65 Jahren. Der preußische Hofbaurat, Direktor der Schlossbaukommission und Erbauer des Neuen Museums wird in einem Ehrengrab auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof bestattet.
1871 Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke wird zum Ehrenbürger der Stadt Berlin ernannt. Gewürdigt werden seine Verdienste in den Deutschen Einigungskriegen.
1890 Johann Georg Halske stirbt in Berlin im Alter von 75 Jahren. Der Mechaniker und Unternehmer gründete 1847 gemeinsam mit Werner Siemens die Telegraphen-Bauanstalt von Siemens & Halske in Berlin.
1903 Erich Ohser wird in Untergettengrün/Sachsen geboren. Der Zeichner, Karikaturist und Buchillustrator ist der Verfasser der "Vater-und-Sohn-Bildergeschichten".
1928 Charlotte von Mahlsdorf wird als Lothar Berfelde in Berlin geboren. Sie ist die Gründerin und Leiterin des Gründerzeitmuseums in Berlin-Mahlsdorf.
1929 Christa Wolf wird in Landsberg an der Warthe/Polen als Christa Ihlenfeld geboren. Die Germanistin, Lektorin und Schriftstellerin zählt zu den wichtigsten DDR-Autoren.
1932 Friedrich Naumowitsch Gorenstein wird in Kiew/Ukraine geboren. Der Schriftsteller und Drehbuchautor emigriert 1979 wegen eines Publikationsverbotes in die BRD.
1945 Die US-Luftwaffe wirft über 3000 Tonnen Bomben über Berlin ab und verursacht verheerende Schäden. U.a. wird auch das Kronprinzen-Palais zerstört. Dies ist der schwerste der insgesamt 310 Luftangriffe, die auf Berlin geflogen wurden.
1966 Anne Will wird in Köln geboren. Die Fernsehjournalistin moderiert sechs Jahre lang die "Tagesthemen" in der ARD. Seit 2007 leitet sie eine politische Talkshow.
1979 Bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus erzielt die CDU 44,4% und 63 Sitze, die SPD 42,7% und 61 Sitze und die FDP 8,1% und 11 Sitze.
1990 Aus der ersten und zugleich letzten freien Volkskammerwahl der DDR geht die CDU mit 40,8% als klarer Sieger hervor. Auf Platz zwei und drei folgen SPD mit 21,9% und PDS mit 16,4%. Die Wahlbeteiligung liegt bei 93,4%.
2000 In einem Festakt wird der in Berlin-Mitte gelegene "Platz vor dem Brandenburger Tor" in "Platz des 18. März" umbenannt.
2001 Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft "Ver.di" wird in Berlin gegründet. Sie ist Mitglied im Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) mit Sitz in Berlin und nach der IG Metall die zweitgrößte Gewerkschaft in Deutschland.
2002 Anlässlich seines 80. Geburtstags erhält der ehemalige SPD-Politiker und Berater von Bundeskanzler Willy Brandt, Egon Bahr, die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin. Gewürdigt wird seine Beteiligung an dem 1972 geschlossenen Grundlagenvertrag und seine konsequente Entspannungspolitik.
2003 Der Zweite Senat des Bundesverfassungsgerichts stellt das von Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat beantragte NPD-Verbotsverfahren ein.
2008 Jochen Petersdorf stirbt in Berlin im Alter von 73 Jahren. Der Journalist, Redakteur, Satiriker und Autor arbeitete u.a. für die Berliner Satirezeitschrift "Eulenspiegel".
2009 Zum Gedenken an die Märzrevolution findet um 17.00 Uhr eine Kranzniederlegung auf dem Friedhof der Märzgefallenen in Berlin-Friedrichshain statt.
2012 Der evangelische Theologe und ehemalige Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Joachim Gauck, wird im Reichtagsgebäude mit 991 Stimmen zum Bundespräsidenten gewählt und tritt damit die Nachfolge von Christian Wulff an.
2013 Peter Ensikat stirbt in Berlin im Alter von 71 Jahren. Der Schriftsteller, Drehbuchautor, Schauspieler und Kabarettist war von 1999 bis 2006 künstlerischer Leiter des Kabaretts "Distel".

Dienstag, 17. März 2015

Kalenderblatt (17. März)

17. März

1659 Johann Arnold Nering, das älteste von sechs Kindern, wird in der Willibrordikirche in Wesel/Nordrhein-Westfalen getauft. Der Architekt plant u.a. den Bau der Parochialkirche in Berlin-Mitte
1811 Karl Gutzkow wird in Berlin geboren. Der Schriftsteller, Dramatiker und Journalist ist ein Vertreter der jungdeutschen Bewegung sowie des deutschen Frührealismus.
1836 Ernst Ewald wird in Berlin geboren. Der Maler unterrichtet am Berliner Kunstgewerbemuseum und wird nach dem Tod von Martin Gropius auch dessen Direktor. Er ist Berater von Friedrich III und Zeichenlehrer für dessen Söhne.
1843 Der Schauspieler Karl Seydelmann stirbt in Berlin im Alter von 49 Jahren. Das Mitglied des preußischen Hoftheaters wird auf dem Friedhof Liesenstraße bestattet.
1856 Adolf Winkelmann stirbt in Berlin. Der Stenograf des Preußischen Landtags war Mitglied und Schriftführer des "Stenographischen Vereins zu Berlin" und Gründer des "Kränzchens für Wett- und Prämienschreiben".
1877 Wilhelm Doegen wird in Berlin geboren. Der Sprachwissenschaftler ist Begründer und Direktor des Doegen-Tonbildmuseums sowie des Berliner Lautarchivs.
1906 Brigitte Helm wird als Brigitte Schittenhelm in Berlin geboren. Die Schauspielerin wird bekannt durch ihre Rolle in dem deutschen Stummfilm "Metropolis" von Fritz Lang. 1968 erhält sie für ihr Lebenswerk das Filmband in Gold.
1920 Der Kapp-Putsch ist nach fünf Tagen gescheitert. Wolfgang Kapp flieht nach Schweden, der Anführer General Walther von Lüttwitz flieht nach Ungarn.
1929 Bona Peiser stirbt in Berlin im Alter von 64 Jahren. Die erste deutsche Bibliothekarin wird auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee beigesetzt.
1939 Fritz Ullmann stirbt in Genf im Alter von 63 Jahren. Der Chemiker und Autor ist Dozent an der TH Berlin. Nach ihm ist die Ullmann-Kupplung benannt.
1943 Der jüdische Architekt Alexander Beer wird verhaftet und in das Konzentrationslager Theresienstadt verbracht, wo er am 8. Mai 1944 ermordet wird.
1949 Berlins Oberbürgermeister Ernst Reuter pflanzt die erste Linde am Großen Stern. Heute erinnert ein Gedenkstein an den symbolischen Akt der Wiederaufforstung des Berliner Tiergartens.
1955 Auf den Westberliner FDP-Vorsitzenden Carl-Hubert Schwennicke wird ein Sprengstoffanschlag verübt. Der Politiker kommt dabei nicht zu Schaden, seine Sekretärin und ein Bote werden verletzt.
1999 Der Regisseur und Theaterintendant, Boleslaw Barlog, stirbt in Berlin im Alter von 92 Jahren. Seine Karriere begann er 1937 als Regieassistent bei der UFA, später wurde er Generalintendant der Staatlichen Schauspielbühnen Berlin.

Montag, 16. März 2015

Kalenderblatt (16. März)

16. März

1687 Sophie Dorothea von Braunschweig-Lüneburg wird in Hannover geboren. Durch ihre Heirat mit Friedrich Wilhelm I, dem "Soldatenkönig" wird sie Königin von Preußen. Sie ist die Mutter von Friedrich dem Großen.
1814 Friedrich Friesen stirbt während der Befreiungskriege in La Lobbe/Frankreich im Alter von 29 Jahren. Der Pädagoge und Freiheitskämpfer war Mitbegründer der deutschen Turnkunst sowie des Deutschen Bundes.
1888 Der am 9. März verstorbene Kaiser Wilhelm I aus dem Hause Hohenzollern, wird im Mausoleum im Park von Schloss Charlottenburg neben seinen Eltern beigesetzt. 200000 Menschen säumen die Straßen der Hauptstadt, als der Sarg mit dem Leichnam vom Berliner Dom überführt wird.
1913 Rudi Schuricke wird in Brandenburg an der Havel geboren. Der Sänger und Schauspieler erhält für den Schlager "Capri-Fischer" eine Goldene Schallplatte.
1924 Wolfgang Kieling wird in Berlin-Neukölln geboren. Der Schauspieler sowie Hörspiel- und Synchronsprecher leiht seine Stimme nicht nur berühmten Hollywoodstars sondern auch Bert aus der Sesamstraße.
1928 Karlheinz Böhm wird in Darmstadt/Hessen geboren. Der Schauspieler und Gründer der Stiftung "Menschen für Menschen" erhält anlässlich der Berlinale 2008 die Kamera für sein künstlerisches Lebenswerk und sein humanitäres Engagement.
1989 Der CDU-Politiker Eberhard Diepgen scheidet aus dem Amt des Regierenden Bürgermeisters von Berlin aus. Sein Nachfolger ist Walter Momper (SPD).
2001 Der US-amerikanische Internet-Unternehmer, Jimmy Wales, gründet die deutschsprachige Online-Enzyklopädie, Wikipedia.
2002 Der Kabarettist, Synchronsprecher, Schauspieler und Regisseur sowie Träger des Berliner Verdienstordens, Wolfgang Gruner, stirbt in Berlin im Alter von 75 Jahren. Die "Berliner Schnauze mit Herz" war Ensemble-Mitglied der "Stachelschweine".
2006 Der Stuntman, Laiendarsteller und Komparse, Dieter Dost ("Dido"), stirbt in Berlin im Alter von 69 Jahren.

Klaus Hermsdorf stirbt in Berlin im Alter von 76 Jahren. Der Germanist war ein bedeutender Kafka-Forscher der DDR.

Sonntag, 15. März 2015

Kalenderblatt (15. März)

15. März

1513 Hedwig von Polen wird in Posen geboren. Die polnische Prinzessin aus der Jagiellonendynastie wird durch Heirat mit Joachim II aus dem Hause Hohenzollern Kurfürstin von Brandenburg.
1695 Rutger von Langerfeld stirbt in Berlin im Alter von 60 Jahren. Der niederländische Mathematiker, Maler und Architekt kam 1678 nach Berlin als Hofmaler und Hofarchitekt des Großen Kurfürsten. U.a. errichtete er den Neubau des Jagd- und Lustschlosses zu Köpenick.
1830 Paul Heyse wird in Berlin geboren. Der Schriftsteller, Dramatiker und Übersetzer erhält 1910 als erster deutscher Autor für sein belletristisches Werk den Nobelpreis für Literatur.
1854 Emil von Behring wird in Hansdorf/Westpreußen geboren. Der Bakteriologe, Serologe, Professor, Nobelpreisträger und Oberarzt am Preußischen Institut für Infektionskrankheiten ist der Entdecker der Antitoxine gegen Diphterie und Tetanus und Begründer der Serumtherapie und der Schutzimpfungen.
1857 Der Philologe und Altertumsforscher, August Boeckh, wird mit der Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin ausgezeichnet. Er gehört zu den ersten Professoren der neu gegründeten Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. Außerdem ist er Gründer des Philologischen Seminars und Mitglied der Königlichen Preußischen Akademie der Wissenschaften.
1901 Der Theater-, Film- und Fernsehschauspieler sowie Synchronsprecher, Erich Fiedler, wird in Berlin geboren.
1910 Hans Heinrich Landolt stirbt in Berlin-Wilmersdorf im Alter von 78 Jahren. Der Schweizer Chemiker und Autor kam 1881 nach Berlin, wo er zunächst Dozent an der Königlichen Landwirtschaftlichen Hochschule war und später Leiter des II. Chemischen Instituts der Friedrich-Wilhelms-Universität. Außerdem war er Mitarbeiter an der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt.
1922 Horst Wendlandt wird in Criewen/Brandenburg geboren. Der vielfach ausgezeichnete Filmproduzent erlangt einen großen Bekanntheitsgrad durch seine Edgar-Wallace- und Karl-May-Filme.
1967 Julia Biedermann wird in Berlin geboren. Die Schauspielerin wird einem breiten Publikum bekannt durch ihre Fernsehrolle in der Serie "Ich heirate eine Familie" und in der RTL-Serie "Ein Schloß am Wörthersee".
1995 Wolfgang Harich stirbt in Berlin im Alter von 71 Jahren. Der Philosoph und Journalist war Mitbegründer und Vorsitzender einer Alternativen Enquete-Kommission "DDR-Geschichte".
2000 Rolf Römer stirbt in Berlin im Alter von 64 Jahren an den Folgen eines Unfalls. Der Schauspieler, Regisseur, Autor und Sprecher in Hörspielen und Trickfilmserien gründete 1993 mit seiner Frau den Verein "Waisenkinder vom Don".
2010 Die Dopingvorwürfe gegen die fünffache Berliner Olympiasiegerin im Eisschnelllaufen, Claudia Pechstein, erweisen sich aus der Sicht von Medizinern der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie als haltlos, da die Sportlerin eine vererbte Blutanomalie habe.

Samstag, 14. März 2015

Kalenderblatt (14. März)

14. März

1641 Adam Graf von Schwarzenberg stirbt in Spandau im Alter von 57 Jahren an einem Schlaganfall. Er war der Berater von Kurfürst Georg Wilhelm und Herrenmeister des Johanniterordens.
1848 Die Märzrevolution eskaliert und auch in Berlin verschärft sich die Lage dramatisch. Erstmals geht die Kavallerie gegen demonstrierende Bürger vor, die zu ihrem Schutz Hunderte von Barrikaden in der Stadt errichten.
1854 Paul Ehrlich wird in Strehlen/Polen geboren. Der Chemiker, Arzt, Immunologe, Forscher und Nobelpreisträger ist der Begründer der Chemotherapie. Er entwickelt ein Medikament gegen Syphilis und ist an der Entwicklung des Heilserums gegen Diphtherie beteiligt.
1858 Flodoard von Biedermann wird in Chemnitz/Sachsen geboren. Der Verleger, Literaturhistoriker und Herausgeber ist u.a. Vorsitzender des Berliner Bibliophilen Abends und des Berliner Journalisten- und Schriftstellervereins. Sein Nachlass befindet sich in der Staatsbibliothek zu Berlin.
1879 Albert Einstein wird in Ulm geboren. Der Physiker, Nobelpreisträger sowie Dozent an der Berliner Universität und Direktor am Kaiser-Wilhelm-Institut ist der Begründer der Relativitätstheorie.
1881 Rudolf Klix wird in Berlin geboren. Der Schauspieler ist an mehreren Berliner Bühnen tätig. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs arbeitet er für die DEFA.
1910 Berthold Kempinski stirbt in Berlin im Alter von 66 Jahren. Der Weinhändler, Gastronom und Namensgeber der Hotelkette "Kempinski Hotels" wird in einem Ehrengrab auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee bestattet.
1920 Der im Rahmen des Kapp-Putsches erfolgte Aufruf zum größten Generalstreik der deutschen Geschichte wird größtenteils befolgt. Nicht nur der öffentliche Verkehr kommt zum Erliegen sondern auch die Wasser-, Gas- und Stromversorgung.
1941 Wolfgang Petersen wird in Emden/Niedersachsen geboren. Der Filmregisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent erhält 2010 auf dem Berliner Boulevard der Stars einen Stern.
1950 Arno Funke wird in Berlin geboren. Der Autor, Grafiker und DJ, der als Kaufhaus-Erpresser "Dagobert" in die Berliner Kriminalgeschichte eingeht, verübt fünf Bombenanschläge und einen Brandanschlag. Zwei Menschen werden dabei verletzt.
1959 Max Lingner stirbt in Berlin im Alter von 70 Jahren. Der Maler, Graphiker und NS-Widerstandskämpfer war Professor an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und Mitbegründer der Deutschen Akademie der Künste in Ostberlin.

Das Hahn-Meitner-Institut Berlin, aus dem 2008 das Helmholtz-Zentrum hervorgeht, wird eingeweiht. Sowohl der Regierende Bürgermeister Willy Brandt als auch die Namensgeber, Lise Meitner und Otto Hahn, wohnen dieser Zeremonie bei.
1971 Bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus erzielen SPD 50,4% (73 Sitze), CDU 38,2% (54 Sitze) und FDP 8,4% (11 Sitze).
1996 Erster Spatenstich für das neue Bundespräsidialamt neben dem Schloss Bellevue in Berlin-Mitte, das wegen der elliptischen Form von den Berlinern "Präsidenten-Ei" oder "Oval Office" genannt wird.
1997 Der Schriftsteller und Drehbuchautor, Jurek Becker, stirbt in Sieseby/Schleswig-Holstein im Alter von 59 Jahren an Darmkrebs.
2003 Bundeskanzler Gerhard Schröder verkündet in seiner Regierungserklärung die Agenda 2010.
2006 Die EU-Finanzminister verschärfen das Defizitverfahren gegen Deutschland, das zum fünften Mal in Folge gegen den Euro-Stabilitätspakt verstößt.
2010 Die Internationale Tourismus-Börse (ITB) Berlin, die alljährlich im ICC zu Füßen des Berliner Funkturms stattfindet, schließt ihre Pforten.

Freitag, 13. März 2015

Kalenderblatt (13. März)

13. März

1719 Johann Friedrich Böttger stirbt in Dresden im Alter von 37 Jahren. Der Alchemist, Chemiker, Erfinder und Administrator der Porzellanmanufaktur Meissen führte die fabrikmäßige Porzellanherstellung in Europa ein.
1781 Karl Friedrich Schinkel wird in Neuruppin/Brandenburg geboren. Der Baumeister, Architekt, Stadtplaner, Maler, Grafiker, Bühnenbildner und Professor errichtet u.a. die Neue Wache, die Schlossbrücke, die Friedrichswerdersche Kirche, das Schauspielhaus am Gendarmenmarkt und das Alte Museum.
1848 Die Märzrevolution hat nun auch Berlin erreicht. Es kommt zu ersten gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Bürgern und Militär.
1851 Der Geschichtswissenschaftler, Dozent und Professor an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität, Karl Lachmann, stirbt in Berlin im Alter von 58 Jahren.
1884 Oskar Loerke wird in Jungen/Polen geboren. Der Lyriker, Essayist, Literaturkritiker und Lektor ist Sekretär an der Preußischen Akademie der Künste.
1912 Carl Raddatz wird in Mannheim geboren. Der Schauspieler und Synchronsprecher wird 1963 zum Berliner Staatsschauspieler ernannt und 1972 zum Ehrenmitglied der Staatlichen Bühnen Berlin.
1920 Die Marinebrigade Ehrhardt besetzt das Berliner Regierungsviertel. Wolfgang Kapp wird zum Reichskanzler ausgerufen und ein Generalstreik angeordnet. Der sogenannte Kapp-Putsch scheitert nach fünf Tagen.
1924 Der Architekt und Baustadtrat, Ludwig Hoffmann, wird zum Ehrenbürger der Stadt Berlin ernannt. In seiner Amtszeit werden mehr als 400 Gebäude errichtet, darunter das Alte Stadthaus und das Märkische Museum.
1931 Wolfgang Kohlhaase wird in Berlin geboren. Der Drehbuchautor, Regisseur und Schriftsteller wird 2011 von der Deutschen Filmakademie für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
1932 Bei der Reichspräsidentenwahl erreichen Hindenburg (parteilos) 49,5%, Hitler (NSDAP) 30,1% und Thälmann (KPD) 13,2%. Die Wahlbeteiligung liegt bei 86,2%. Da kein Kandidat die absolute Mehrheit erzielt hat, wird am 10. April erneut gewählt.
1944 Philipp Franck stirbt in Berlin im Alter von 83 Jahren. Der Maler, Grafiker, Zeichenlehrer und Direktor der Staatlichen Kunstschule gründete mit Lovis Corinth und Max Liebermann die Berliner Secession.
1987 Bernhard Grzimek stirbt in Frankfurt/Main im Alter von 77 Jahren. Der Tierarzt, Verhaltensforscher, Zoodirektor, Fernsehmoderator, Buchautor, Tierfilmer, Oscarpreisträger und Ehrendoktor der Humboldt-Universität zu Berlin wird neben seinem Sohn Michael im Ngorongoro-Krater/Tansania beigesetzt.
2002 Eugen Sacharias stirbt in Adelaide/Australien im Alter von 95 Jahren. Der in Berlin geborene Architekt war ein bedeutender Planer der Wohnungsarchitektur in Tallinn und Estland der 1930er Jahre.

Doris Pollatschek stirbt in Berlin im Alter von 74 Jahren. Die deutsch-israelische Bildhauerin ist die Begründerin der Kanaani-Zucht.
2003 Der Deutsche Bundestag beschließt die Verlängerung der Ladenöffnungszeit an Samstagen bis 20 Uhr. Die Regelung tritt zum 1. Juni 2003 in Kraft.
2004 Der evangelische Theologe, Professor und Buchautor, Johannes Wirsching, stirbt in Berlin im Alter von 74 Jahren.
2005 Gabriele Stammberger stirbt in Berlin im Alter von 94 Jahren. Die Kommunistin und Lektorin stiftete 1978 den Friedrich-Stammberger-Preis, der für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Geologie verliehen wird.
2010 Nach der Heimniederlage von Hertha BSC gegen den 1. FC Nürnberg (1:2), die den Abstieg in die 2. Bundesliga so gut wie besiegelt, randalieren rund 100 aufgebrachte Hertha-Fans im Olympiastadion. Vier Polizisten werden leicht verletzt.
2013 Rolf Schult stirbt in Horhausen/Rheinland-Pfalz im Alter von 85 Jahren. Der Schauspieler und Synchronsprecher wurde 1970 zum Berliner Staatsschauspieler ernannt.

Donnerstag, 12. März 2015

Kalenderblatt (12. März)

12. März

1607 Paul Gerhardt wird in Gräfenhainichen/Sachsen-Anhalt geboren. Der evangelische Theologe und Kirchenlieddichter ist von 1657 bis 1667 als Pfarrer und später als Zweiter Diakon an der Nikolaikirche in Berlin-Mitte tätig.
1824 Gustav Robert Kirchhoff wird in Königsberg geboren. Der Physiker und Professor an der Berliner Universität ist Mitbegründer der Spektralanalyse und ein Wegbereiter der modernen Astronomie. Der Mondkrater Kirchhoff wird nach ihm benannt.
1891 Michael Polanyi wird in Budapest geboren. Der Chemiker und Philosoph ist Mitbegründer der modernen chemischen Reaktionskinetik. Von 1920 bis 1933 lebt er in Berlin, wo er Direktor am Kaiser-Wilhelm-Institut ist.
1893 Erwin Planck wird als viertes Kind des Physikers Max Planck in Berlin-Charlottenburg geboren. Der Politiker und NS-Widerstandskämpfer ist maßgeblich am gescheiterten Hitler-Attentat beteiligt.
1912 Friedrich Karl Wilhelm Dönitz stirbt in Berlin im Alter von 73 Jahren nach einer Krebsoperation. Der Mediziner, Zoologe und Entomologe war Direktor des Instituts für Infektionskrankheiten. Mehrere Spinnenarten wurden nach ihm benannt.
1917 Werner Klemke wird in Berlin geboren. Der Buchgestalter, Illustrator, Gebrauchsgrafiker und Hochschullehrer ist Ehrenbürger der Stadt Certaldo/Italien.
1928 Paul Kuhn wird in Wiesbaden geboren. Der Pianist, Bandleader, Sänger und Komponist ist Leiter der Bigband des Senders Freies Berlin.
1990 Der "Zentrale Runde Tisch" der DDR wird beendet. U.a. wurde beschlossen, am 6. Mai 1990 Neuwahlen zur Volkskammer durchzuführen.
1999 Yehudi Menuhin stirbt in Berlin im Alter von 82 Jahren. Der Geiger, Bratschist und Dirigent, der bereits als Zwölfjähriger mit den Berliner Philharmonikern Erfolge feierte, gehört zu den größten Violinvirtuosen des 20. Jahrhunderts.
2001 Dorothee Fliess stirbt in Basel im Alter von 79 Jahren. Als ehemalige Verfolgte des NS-Regimes war sie durch ihr Engagement und ihre Öffentlichkeitsarbeit eine wichtige Zeitzeugin des deutschen Widerstandes.
2002 Heinz Pehlke stirbt in Berlin im Alter von 79 Jahren. Der Kameramann arbeitete zunächst für die Ufa und ab 1949 als selbständiger Kameramann für Film und Fernsehen. 1994 erhielt er den Deutschen Ehren-Kamerapreis für sein Lebenswerk.
2005 Der in Berlin geborene Verleger und Verlagsmitbegründer, Karl H. Blessing, stirbt in München im Alter von 63 Jahren an einem Krebsleiden.
2007 Das Bundesverfassungsgericht lehnt den Eilantrag der Abgeordneten Willy Wimmer (CDU) und Peter Gauweiler (CSU) gegen die Entsendung von sechs Tornado-Jets nach Afghanistan aus formalen Gründen ab.
2008 Der Schauspieler Erwin Geschonneck stirbt in Berlin im Alter von 101 Jahren. Beigesetzt wird er auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin-Mitte.

Das Bundesverwaltungsgericht bewertet das öffentliche Interesse an der A 44 höher als den Naturschutz und beendet damit einen 20-jährigen Rechtssreit zwischen BUND und Hessen.
2010 Hanna-Renate Laurien stirbt in Berlin im Alter von 81 Jahren. Die CDU-Politikerin war u.a. Schulsenatorin und Präsidentin des Berliner Abgeordnetenhauses.
2017 Die 79-Jährige Rallyefahrerin Heidi Hetzer kehrt nach einer über 2½-jährigen Weltreise mit ihrem Oldtimer Hudo (Bj. 1930) nach Berlin zurück, wo sie am Brandenburger Tor von einer jubelnden Menschenmenge begrüßt wird.