Freitag, 13. März 2015

Kalenderblatt (13. März)

13. März

1719 Johann Friedrich Böttger stirbt in Dresden im Alter von 37 Jahren. Der Alchemist, Chemiker, Erfinder und Administrator der Porzellanmanufaktur Meissen führte die fabrikmäßige Porzellanherstellung in Europa ein.
1781 Karl Friedrich Schinkel wird in Neuruppin/Brandenburg geboren. Der Baumeister, Architekt, Stadtplaner, Maler, Grafiker, Bühnenbildner und Professor errichtet u.a. die Neue Wache, die Schlossbrücke, die Friedrichswerdersche Kirche, das Schauspielhaus am Gendarmenmarkt und das Alte Museum.
1848 Die Märzrevolution hat nun auch Berlin erreicht. Es kommt zu ersten gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Bürgern und Militär.
1851 Der Geschichtswissenschaftler, Dozent und Professor an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität, Karl Lachmann, stirbt in Berlin im Alter von 58 Jahren.
1884 Oskar Loerke wird in Jungen/Polen geboren. Der Lyriker, Essayist, Literaturkritiker und Lektor ist Sekretär an der Preußischen Akademie der Künste.
1912 Carl Raddatz wird in Mannheim geboren. Der Schauspieler und Synchronsprecher wird 1963 zum Berliner Staatsschauspieler ernannt und 1972 zum Ehrenmitglied der Staatlichen Bühnen Berlin.
1920 Die Marinebrigade Ehrhardt besetzt das Berliner Regierungsviertel. Wolfgang Kapp wird zum Reichskanzler ausgerufen und ein Generalstreik angeordnet. Der sogenannte Kapp-Putsch scheitert nach fünf Tagen.
1924 Der Architekt und Baustadtrat, Ludwig Hoffmann, wird zum Ehrenbürger der Stadt Berlin ernannt. In seiner Amtszeit werden mehr als 400 Gebäude errichtet, darunter das Alte Stadthaus und das Märkische Museum.
1931 Wolfgang Kohlhaase wird in Berlin geboren. Der Drehbuchautor, Regisseur und Schriftsteller wird 2011 von der Deutschen Filmakademie für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
1932 Bei der Reichspräsidentenwahl erreichen Hindenburg (parteilos) 49,5%, Hitler (NSDAP) 30,1% und Thälmann (KPD) 13,2%. Die Wahlbeteiligung liegt bei 86,2%. Da kein Kandidat die absolute Mehrheit erzielt hat, wird am 10. April erneut gewählt.
1944 Philipp Franck stirbt in Berlin im Alter von 83 Jahren. Der Maler, Grafiker, Zeichenlehrer und Direktor der Staatlichen Kunstschule gründete mit Lovis Corinth und Max Liebermann die Berliner Secession.
1987 Bernhard Grzimek stirbt in Frankfurt/Main im Alter von 77 Jahren. Der Tierarzt, Verhaltensforscher, Zoodirektor, Fernsehmoderator, Buchautor, Tierfilmer, Oscarpreisträger und Ehrendoktor der Humboldt-Universität zu Berlin wird neben seinem Sohn Michael im Ngorongoro-Krater/Tansania beigesetzt.
2002 Eugen Sacharias stirbt in Adelaide/Australien im Alter von 95 Jahren. Der in Berlin geborene Architekt war ein bedeutender Planer der Wohnungsarchitektur in Tallinn und Estland der 1930er Jahre.

Doris Pollatschek stirbt in Berlin im Alter von 74 Jahren. Die deutsch-israelische Bildhauerin ist die Begründerin der Kanaani-Zucht.
2003 Der Deutsche Bundestag beschließt die Verlängerung der Ladenöffnungszeit an Samstagen bis 20 Uhr. Die Regelung tritt zum 1. Juni 2003 in Kraft.
2004 Der evangelische Theologe, Professor und Buchautor, Johannes Wirsching, stirbt in Berlin im Alter von 74 Jahren.
2005 Gabriele Stammberger stirbt in Berlin im Alter von 94 Jahren. Die Kommunistin und Lektorin stiftete 1978 den Friedrich-Stammberger-Preis, der für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Geologie verliehen wird.
2010 Nach der Heimniederlage von Hertha BSC gegen den 1. FC Nürnberg (1:2), die den Abstieg in die 2. Bundesliga so gut wie besiegelt, randalieren rund 100 aufgebrachte Hertha-Fans im Olympiastadion. Vier Polizisten werden leicht verletzt.
2013 Rolf Schult stirbt in Horhausen/Rheinland-Pfalz im Alter von 85 Jahren. Der Schauspieler und Synchronsprecher wurde 1970 zum Berliner Staatsschauspieler ernannt.

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