Dienstag, 29. April 2014

Kalenderblatt (30. April)

30. April

1415 Friedrich I wird Kurfürst von Brandenburg und läutet damit eine fast 500-jährige Herrschaft der Hohenzollern in Berlin und Brandenburg ein.
1767 Johann Peter Friedrich Ancillon wird in Berlin geboren. Der preußische Staatsmann und Philosoph ist der Erzieher des späteren Königs Friedrich Wilhelm IV. 1790 wird Ancillon Prediger der Französischen Gemeinde zu Berlin und 1792 Professor für Geschichte an der preußischen Académie militaire. 1803 wird er königlicher Hofhistoriograph. Außerdem ist Ancillon Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Berlin.
1790 Heinrich Ludwig Manger stirbt in Potsdam im Alter von 61 Jahren. Er war königlich preußischer Oberhofbaurat, Garteninspektor, Baumeister und Pomologe.
1860 Franz Christian Naunyn stirbt in Berlin im Alter von 60 Jahren. Der Jurist war vom 20. März 1848 bis zum 23. Januar 1851 Oberbürgermeister von Berlin.
1880 Der Historien- und Freskomaler, Karl Heinrich Hermann, stirbt in Berlin im Alter von 78 Jahren.
1945 Adolf Hitler und Eva Braun begehen im Führerbunker Selbstmord. Die Leichen werden im Garten der Reichskanzlei verbrannt.

Die Rote Armee beginnt mit der Erstürmung des Reichstagsgebäudes. Nach heftigen Gefechten wird am späten Abend die Fahne der 150. Schützendivision als "Banner des Sieges" auf dem Dach des Gebäudes platziert.
1962 Der CDU-Politiker, Heinrich Lübke, von 1959 bis 1969 Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, wird zum Ehrenbürger von Westberlin ernannt, um ihn für seine Verbundenheit zu dieser Stadt zu würdigen.
2001 Der in Berlin geborene jüdische Historiker und Publizist, Werner E. Mosse, stirbt im Alter von 83 Jahren. 1933 wurde er zusammen mit seinen beiden Geschwistern nach Großbritannien geschickt, wo er später die britische Staatsbürgerschaft annahm. U.a. war er Professor an der University of East Anglia/Norwich, Fellow der Royal Historical Society und Vorsitzender des Beirats des Leo Baeck Instituts London
2002 Charlotte von Mahlsdorf stirbt während eines Besuches in ihrer Heimatstadt Berlin. Sie war die Gründerin und Leiterin des Gründerzeitmuseums in Berlin-Mahlsdorf.
2006 Die Liebermann-Villa am Wannsee, die ehemalige Sommervilla des Malers Max Liebermann, wird als Museum für den Publikumsverkehr geöffnet.
2008 Ein Teil der Kochstraße in Berlin-Kreuzberg wird in Rudi-Dutschke-Straße umbenannt. Diese grenzt an die Axel-Springer-Straße mit dem Verlagshaus. Vergeblich hatte der Verlag gegen die Umbenennung geklagt.

Montag, 28. April 2014

Kalenderblatt (28. April)

28. April

1589 Der in Berlin geborene Dichter und Humanist, Michael Haslob, stirbt in Frankfurt/Oder. Von 1572 bis zu seinem Tod war er Professor der Poesie an der Frankfurter Akademie.
1753 Der Naturwissenschaftler, Franz Carl Achard, wird in Berlin geboren. Er entwickelt die Technik zur Herstellung von Zucker aus Zuckerrüben und errichtet 1802 die erste Rübenzuckerfabrik der Welt.
1771 Der Apotheker, Metallurg und Chemiker, Valentin Rose, stirbt in Berlin im Alter von nur 34 Jahren. Er entdeckte Roses Metall, eine Legierung aus Bismut, Blei und Zinn. Roses ehemaliger Lehrling, der Chemiker, Martin Heinrich Klaproth, führt die Apotheke weiter und kümmert sich um die vier Kinder.
1794 Die langjährige Geliebte von König Friedrich Wilhelm II, Wilhelmine Encke, wird in den Adelsstand erhoben. Fortan darf sie sich Gräfin Lichtenau nennen. Allerdings wurde das Datum der Urkunde um zwei Jahre zurückdatiert und der Titel somit rückwirkend verliehen. Tatsächlich erhob Friedrich Wilhelm II seine Mätresse erst 1796, also ein Jahr vor seinem Tod, zur Gräfin.
1853 Ludwig Tieck stirbt in Berlin im Alter von 79 Jahren. Der auch als "König der Romantik" bekannt gewordene Tieck war Dichter, Schriftsteller, Übersetzer und Publizist.
1858 Johannes Peter Müller stirbt in Berlin. Er war Physiologe, Forscher, Meeresbiologe, Autor, Embryologe und Anatom.
1896 Heinrich Gotthardt von Treitschke stirbt in Berlin im Alter von 61 Jahren. Er war ein konservativ-preußischer Historiker, politischer Publizist und von 1871 bis 1884 Mitglied der Nationalliberalen im Reichstag. 1879 löste er mit Aussagen wie "Die Juden sind unser Unglück" den "Berliner Antisemitismusstreit" aus.
Heutzutage ist eine Kontroverse um die Umbenennung von Straßen und Plätzen, die unter den Nationalsozialisten nach Treitschke benannt wurden, entbrannt.
1900 Der Schriftsteller, Drehbuchautor und Schauspieler, Bruno Apitz, wird in Leipzig geboren. Das frühere SPD- und spätere KPD-Mitglied sitzt wegen seiner Antikriegs-Propaganda in mehreren Zuchthäusern und Konzentrationslagern in Haft. Nach Kriegsende arbeitet er als Redakteur, Dramaturg und Hörspielautor. Sein bekanntester Roman "Nackt unter Wölfen" erscheint 1958.
1927 Otto Rosenberg wird in Draugupönen/Russland geboren, wächst aber in Berlin auf. 1936 wird er in das Zwangslager Berlin-Marzahn verbracht. Während sein Vater, eine Großmutter und all seine Geschwister dem Rassenwahn der Nationalsozialisten zum Opfer fallen, überlebt Rosenberg die Konzentrationslager Auschwitz, Buchenwald, Mittelbau-Dora und Bergen-Belsen. Er wird Vorstandsmitglied im Zentralrat Deutscher Sinti und Roma und Mitbegründer und Vorsitzender des Landesverbandes Deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg. 2007 wird an der Stelle des ehemaligen Zwangslagers in Berlin-Marzahn eine Straße und ein Platz nach ihm benannt.
Rosenberg ist der Vater der Sängerin Marianne Rosenberg.
1945 Hitler ist außer sich, als er von Himmlers Geheimverhandlungen mit den West-Alliierten über einen Separatfrieden erfährt und erteilt den Befehl, Himmlers Vertrauten und persönlichen Vertreter, den SS-General, Hermann Fegelein, festzunehmen und zu erschießen. Fegelein ist seit 1944 mit Margarete, der jüngeren Schwester von Eva Braun, verheiratet.
Kurz vor Mitternacht heiraten Hitler und seine langjährige Geliebte.
1982 Der CDU-Politiker, Johann Baptist Gradl, Berliner Abgeordneter im Deutschen Bundestag in Bonn, unter Bundeskanzler Erhard Bundesminister für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte und Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen, wird Ehrenbürger der Stadt Berlin.
1993 Das Berliner Abgeordnetenhaus im ehemaligen Preußischen Landtag wird nach einem rund 186 Millionen Mark teuren Umbau eingeweiht. Die erste Sitzung eröffnet einen Tag später Parlamentspräsidentin Dr. Hanna-Renate Laurien.
2001 Die Sängerin, Tänzerin und Schauspielerin, Evelyn Künneke, stirbt in Berlin im Alter von 79 Jahren. Bestattet wird sie auf dem Friedhof Heerstraße in Berlin, neben ihrem Vater, dem Operettenkönig, Eduard Künneke.
2007 Horst Paul Dohlus stirbt in Berlin im Alter von 81 Jahren. Er war Mitglied des Politbüros und Sekretär des Zentralkomitees der DDR. Dohlus trat im November 1989 mit dem Politbüro zurück und wurde 1990 aus der Partei ausgeschlossen.

Sonntag, 27. April 2014

Kalenderblatt (27. April)

27. April

1458 Der wegen Ketzerei verurteilte Wanderprediger, Matthäus Hagen, stirbt auf dem Scheiterhaufen in Berlin den Märtyrertod. Bis zuletzt hat sich Hagen geweigert, seinem Glauben abzuschwören.
1802 Der Geschichtsschreiber und Leiter des Berliner Stadtarchivs, Ernst Carl Fidicin, wird in Potsdam geboren. Er macht sich in besonderer Weise um die Berliner und die Brandenburgische Geschichtsforschung verdient.
1837 Der Theaterschauspieler und Sänger, Heinrich Ludwig Schmelka, stirbt in Pankow bei Berlin. 1818 kam er an das Königsstädtische Theater in Berlin.
1845 Friedrich von Hefner-Alteneck wird in Aschaffenburg geboren. Der Konstrukteur, Elektrotechniker, Ingenieur und Erfinder ist ein enger Mitarbeiter von Werner von Siemens. Bekannt wird er durch die nach ihm benannte Hefnerkerze.
1883 Der jüdische Journalist und Reiseschriftsteller, Richard Arnold Bermann, wird in Wien geboren. 1908 geht er nach Berlin, wo er wenig später als langjähriger Mitarbeiter des Berliner Tageblattes seine Beiträge unter dem Pseudonym "Arnold Höllriegel" veröffentlicht. Er führt in Berlin das Kurzfeuilleton ein, berichtet aus dem Ersten Weltkrieg und schreibt Reiseberichte. 1933 verlässt er Berlin und flieht 1939 in die USA.
1920 Der Preußische Landtag beschließt das Groß-Berlin-Gesetz, das am 1. Oktober desselben Jahres in Kraft tritt. Dadurch werden sechs kreisfreie Städte, die Stadtgemeinde Cöpenick, 59 Landgemeinden und 27 Gutsbezirke nach Berlin eingemeindet. Damit verdoppelt sich die Einwohnerzahl Berlins und das Stadtgebiet vergrößert sich von 66 km² auf 878 km².
1941 Der Schriftsteller, Drehbuchautor, Schauspieler und Kabarettist, Peter Ensikat, wird in Finsterwalde/Brandenburg geboren. Von 1999 bis 2006 ist er künstlerischer Leiter des Kabarett-Theaters "Distel".
1945 Max Blancke (* 23. März 1909 in Heinsberg/Nordrhein-Westfalen), SS-Hauptsturmführer und Lagerarzt in mehreren Konzentrationslagern, der auch an Selektionen arbeitsunfähiger Häftlinge zur Vergasung beteiligt war, begeht zusammen mit seiner Ehefrau Selbstmord.
Auch Oscar Jaster (* 24. September 1894 in Gräfenhausen), SA-Gruppenführer und Provinzialrat der Provinz Mark Brandenburg, begeht im bereits von der Roten Armee besetzten Potsdam Selbstmord.
1970 In Anwesenheit des französischen Stadtkommandanten, General Huchet de Quenetain, erfolgt die Grundsteinlegung für die neuen Abfertigungsanlagen auf dem Westberliner Flughafen Tegel.
1972 Otto Heinrich von der Gablentz stirbt in Berlin im Alter von 73 Jahren. Der Politologe war Mitbegründer der Evangelischen Michaelsbruderschaft, Mitglied der Widerstandsgruppe Kreisauer Kreis, Gründungsmitglied der Berliner CDU und Direktor der Deutschen Hochschule für Politik.
1984 Der neue Friedrichstadtpalast, ein traditionsreiches Revuetheater in Berlin-Mitte, wird nach fast dreijähriger Bauzeit eröffnet.
1985 Der neu gestaltete Hermannplatz in Berlin-Neukölln wird mit einem Volksfest eingeweiht. Zuvor waren die Gleisanlagen der schon seit vielen Jahren stillgelegten Straßenbahnlinien entfernt worden.
2006 Frankfurt/Oder: Prozessbeginn gegen Sabine H., die Frau aus Brieskow-Finkenheerd/Brandenburg, die zwischen 1988 und 1999 ihre neun Babys kurz nach der Geburt getötet haben soll. Gefunden wurden die Leichen Ende Juli 2005.
2007 Von der Aussichtsplattform des Berliner Reichstagsgebäudes aus enthüllen Demonstranten über der Portalinschrift "Dem deutschen Volke" ein Plakat mit der Aufschrift "Der Deutschen Wirtschaft". Weitere Demonstranten entrollen im Plenarsaal während einer Bundestagsdebatte ein Transparent mit der Aufschrift "Die Wünsche der Wirtschaft sind unantastbar" und werfen (Spiel)-Geldscheine von der Besuchertribüne.
2008 Beim Berliner Volksentscheid zur Offenhaltung des Flughafens Tempelhof entscheidet sich zwar eine Mehrheit für einen Weiterbetrieb. Dennoch scheitert dieser Volksentscheid, da die notwendige Wahlbeteiligung nicht erreicht wurde.
2012 Im Friedrichstadt-Palast in Berlin-Mitte findet die Verleihung des Deutschen Filmpreises statt. Gewinner ist das Filmdrama "Halt auf freier Strecke" des deutschen Regisseurs Andreas Dresen.

Samstag, 26. April 2014

Kalenderblatt (26. April)

26. April

1660 Elisabeth Charlotte von der Pfalz stirbt in Crossen an der Oder im Alter von 62 Jahren. Am 24. Juli 1616 heiratete sie in Heidelberg Kurprinz Georg Wilhelm und wurde drei Jahre später Kurfürstin von Brandenburg. Sie ist die Mutter des Großen Kurfürsten.
1774 Christian Leopold von Buch wird in Stolpe an der Oder/Brandenburg geboren. Er ist einer der bedeutendsten Geologen des 19. Jahrhunderts und einer der ersten geologischen Feldforscher Europas.
1803 Julie Gräbert ("Mutter Gräbert") wird in Berlin geboren. Sie gehört zu den Berliner Originalen. Nach dem Tod ihres Mannes leitet sie ab 1855 das "Vorstädtische Theater am Weinbergsweg" in Berlin, das wegen seiner populären Inszenierungen zu den beliebtesten der Stadt gehört.
1813 Die französischen Truppen übergeben den Preußen unter General von Thümen die Zitadelle Spandau gegen freien Abzug. Seit dem 25. Oktober 1806 hielten die napoleonischen Truppen die Festung, die ihnen von Major Ernst-Ludwig von Benneckendorf kampflos überlassen worden war, besetzt. Für die kampflose Übergabe wurde der Major von einem preußischen Militärgericht zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde aber nicht vollstreckt, Benneckendorf wurde nach elf Jahren begnadigt.
1842 Der Buchhändler und Verleger, Georg Andreas Reimer, stirbt in Berlin im Alter von 65 Jahren. Sein kaufmännisches Geschick und die Zusammenarbeit mit den renommiertesten Autoren seiner Zeit, machten ihn zu einem der wichtigsten Verleger Deutschlands. Politisch war er auf der Seite der preußischen Reformbewegung.
1863 Der Dichter und Dramatiker, Arno Holz, wird in Rastenburg/Polen geboren. 1898 veröffentlichte er sein lyrisches Hauptwerk, den Gedichtband "Phantasus". 1929 wurde er für den Literaturnobelpreis nominiert.
1864 Bona Peiser wird als Tochter eines jüdischen Verlagsbuchhändlers in Berlin geboren. Sie ist die erste deutsche Bibliothekarin.
1908 Der Zoologe, Lehrer und Ökologe, Karl August Möbius, stirbt in Berlin im Alter von 83 Jahren. 1888 wurde er Leiter des Berliner Naturkundemuseums und Professor an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität. Außerdem war er Mitglied der Berliner Akademie der Wissenschaften.
1925 Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg wird im Alter von 77 Jahren als Nachfolger von Friedrich Ebert zum Reichspräsidenten gewählt und am 12. Mai vereidigt.
1941 Die "Mutter Courage des Ostens", Regine Hildebrandt (Mädchenname: Radischewski), wird in Berlin geboren. An der Berliner Humboldt-Universität studiert sie Biologie und wird nach dem Fall der Mauer eine sehr populäre SPD-Politikerin, die zahlreiche Auszeichnungen erhält. Am 26. November 2001 erliegt sie im Alter von nur 60 Jahren einem Krebsleiden.
1945 Wilhelm Crohne (* 14. Juli 1880 in Berlin), Jurist und Vizepräsident am Volksgerichtshof in Berlin, nimmt sich mit seiner Familie das Leben. Nach dem Tod von Roland Freisler, hatte Crohne die Leitung des Volksgerichtshofs inne.

Dietrich Wilhelm Bernhard von Jagow (* 29. Februar 1892 in Frankfurt/Oder), Gesandter in Ungarn und SA-Obergruppenführer, nimmt sich in Meran, in der Wohnung des Diplomaten, Rudolf Rahn, das Leben.

Walter Kubitzky (* 14. Februar 1891 in Gostyn/Polen), Polizeibeamter und SS-Führer, erschießt sich in Berlin. Ab 1938 leitete er die Spionageabwehr gegen die Sowjetunion. 1939 wurde er Kriminaldirektor und 1941 Regierungs- und Kriminalrat.
1965 Der Opernsänger, Intendant und Schauspieler, Franz Michael Bohnen, stirbt in Berlin im Alter von 77 Jahren. Er arbeitete an der Berliner Hofoper und war von 1945 bis 1947 Intendant der Deutschen Oper in Berlin.
1968 John Heartfield (geb. Helmut Herzfeld) stirbt in Berlin im Alter von 76 Jahren. Der Maler, Graphiker, Fotomontagekünstler und Bühnenbildner war der Bruder des Schriftstellers und Verlegers, Wieland Herzfelde.
1985 Die Bundesgartenschau (BUGA) Berlin wird von Bundespräsident, Richard von Weizsäcker, eröffnet.
1999 Bundestagspräsident Wolfgang Thierse verleiht dem britischen Architekten des umgebauten Reichstagsgebäudes, Sir Norman Foster, das Bundesverdienstkreuz.
2000 Joachim Kemmer, stirbt in Wien im Alter von 60 Jahren. Der Theater-, Film- und Fernsehschauspieler betätigte sich auch als Kabarettist, Sänger und Synchronsprecher. Er lieh seine Stimme u.a. Humphrey Bogart, Jeff Bridges, John Cassavetes, Willem Dafoe, Marty Feldman, Richard Gere, Anthony Hopkins, Harvey Keitel, Dean Martin und Al Pacino.
2001 Die Berliner Film- und Theaterschauspielerin, Ruth Hellberg (geb. Holl), stirbt in Feldafing/Oberbayern im Alter von 94 Jahren. Als Synchronsprecherin lieh sie ihre Stimme u.a. Vivien Leigh, Myrna Loy, Elisabeth Bergner, Helen Hayes und Jeanne Moreau. Bestattet wird Hellberg in Berlin-Dahlem.
2005 Die deutsch-chinesische Professorin und Übersetzerin, Käthe Zhao (geb. Starkloff-Linke), stirbt in Peking im Alter von 98 Jahren. Sie heiratete einen chinesischen Staatsbürger und ging nach China. Während des NS-Regimes half sie, jüdische Kinder ins Ausland zu bringen. 1992 verlieh der Staatsrat der Volksrepublik China Käthe Zhao den Nationalpreis.
2009 Der Berliner Volksentscheid "Pro Reli" über die Einführung des Wahlpflichtbereichs Ethik/Religion wird mit 48,5 Prozent Ja-Stimmen zu 51,3 Prozent Nein-Stimmen und 0,2 Prozent ungültigen Stimmen abgelehnt. Die Wahlbeteiligung lag bei 29,2 Prozent.
2013 Im Friedrichstadt-Palast in Berlin-Mitte findet die Verleihung des Deutschen Filmpreises statt. Gewinner ist die in schwarz-weiß gedrehte Tragikomödie "Oh Boy" des deutschen Regisseurs Jan Ole Gerster.

Donnerstag, 24. April 2014

Kalenderblatt (24. April)

24. April

1714 Der Bau des Turmes der Parochialkirche im Berliner Klosterviertel ist abgeschlossen. Anschließend erfolgt der Einbau des Glockenspiels, das 1715 zum ersten Mal in der Gemeinde zu hören ist.
1793 Der Schauspieler, Karl Seydelmann, wird in Glatz/Polen geboren. Seine Karriere beginnt 1816. Er tingelt durch den deutschsprachigen Raum und gastiert dabei regelmäßig in Berlin, wo er 1838 für das preußische Hoftheater engagiert und zum Hofschauspieler ernannt wird. Sein Enkel, Armin Seydelmann, wird ebenfalls Schauspieler.
1870 Otto Reutter wird als Friedrich Otto August Pfützenreuter in Gardelegen/Sachsen-Anhalt geboren. Der Sänger, Liedertexter und Komiker war jahrelang der Star im Berliner Varieté-Theater "Wintergarten".
1891 Graf Helmuth Karl Bernhard von Moltke stirbt in Berlin. Er war Chef des Generalstabes der preußischen Armee. Anlässlich der Siege in den Deutschen Einigungskriegen wird ihm am 18. März 1871 die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin verliehen.
1919 Der Teilchenphysiker, Wolfgang ("Pief") Panofsky, wird in Berlin geboren. Die jüdische Familie verlässt 1934 Deutschland. Panofsky ist Berater mehrerer US-Regierungen und bis 2003 Mitglied des unabhängigen Beraterkomitees der "National Nuclear Security Administration". Außerdem gehört er zu den Unterzeichnern des Protestschreibens der "Union of Concerned Scientists" an George Bush, in welchem der US-Regierung die Manipulation von wissenschaftlichen Ergebnissen vorgeworfen wird.
1928 Der Berliner Puppenspieler, Heinz Schröder, wird in Berlin geboren. Er ist für das Kinderprogramm des Fernsehens der DDR tätig und erhält 1969 den Nationalpreis der DDR III. Klasse für Kunst und Literatur.
1945 Der erbitterte Häuserkampf in Berlin fordert einen hohen Blutzoll. Die Rote Armee verliert rund 800 Panzer Unzählige Gebäude werden zerstört und die Infrastruktur bricht zusammen.
1960 Der Physiker, Forscher und Nobelpreisträger, Max von Laue, stirbt in Berlin. Er war in Berlin Direktor des Instituts für theoretische Physik und stellvertretender Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Physik, aus dem später das Max-Planck-Institut für Physik hervorging. Außerdem war er von 1951 bis 1959 Direktor des MPI für Physikalische Chemie und Elektrochemie, dem heutigen Fritz-Haber-Institut in Berlin. Nach ihm benannt sind das Laue-Verfahren, das Laue-Diagramm und die Laue-Gleichungen.
1974 Der Kanzler-Mitarbeiter und DDR-Spion, Günter Guillaume und seine Ehefrau, werden in ihrer Bonner Wohnung verhaftet. Es ist die spektakulärste Spionageaffäre der Bonner Republik. Willy Brandt tritt zurück. Der Hauptmann der Nationalen Volksarmee und Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit wird zu dreizehneinhalb Jahren Gefängnis verurteilt, seine Frau zu acht Jahren. 1981 werden beide in die DDR abgeschoben.
2001 Der in Berlin geborene Indologe, Paul Thieme, stirbt in London im Alter von 96 Jahren. Der international anerkannte Wissenschaftler war u.a. auch Mitglied der Berliner Wissenschaftlichen Gesellschaft.
2009 Im Berliner Palais am Funkturm wird zum fünften Mal der Deutsche Filmpreis verliehen. Der erfolgreichste Film ist das Drama John Rabe von Florian Gallenberger.
2012 Die Berliner Eisbären gewinnen mit einem 3:1-Sieg im letzten Finalspiel gegen die Adler Mannheim zum sechsten Mal die Deutsche Eishockey-Meisterschaft.

Mittwoch, 23. April 2014

Kalenderblatt (23. April)

23. April

1858 Der Physiker und Nobelpreisträger, Max Planck, wird in Kiel geboren. Er ist der Begründer der Quantenphysik. Im April 1889 wird er Professor an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. Er ist der Entdecker des Planckschen Wirkungsquantums. Von 1930 bis 1937 und 1945/46 ist er Präsident der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, der heutigen Max-Planck-Gesellschaft.
1871 Ignaz von Olfers stirbt in Berlin nach langer schwerer Krankheit im Alter von 77 Jahren. Der Naturwissenschaftler und Diplomat wurde 1839 Generaldirektor der Königlichen Museen zu Berlin. Zusammen mit Friedrich August Stüler gehörte er zu der von Friedrich Wilhelm IV eingesetzten Kommission, die den Umbau der Museumsinsel in Berlin plante und leitete.
1887 Wilhelm Deffke wird in Wuppertal-Elberfeld geboren. Der Gebrauchsgrafiker und Werbekünstler ist ein Pionier des modernen Firmenlogos.
1898 Lucius Dubignon Clay wird in Marietta/Georgia geboren. Der General der US Army ist von 1947 bis 1949 Militärgouverneur der amerikanischen Besatzungszone in Deutschland und der Vater der Berliner Luftbrücke. Am 5. Mai 1962 wird er anlässlich seines Abschieds als Sondergesandter in Berlin, mit der Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin ausgezeichnet.
1945 Der Jurist und Widerstandskämpfer, Klaus Bonhoeffer, wird nachts zusammen mit zwölf Mitgefangenen von einem Sonderkommando des Reichssicherheitshauptamts durch Genickschuss ermordet. Bonhoeffer wurde wegen der Beteiligung am gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944 auf Adolf Hitler am 1. Oktober 1944 verhaftet und am 2. Februar 1945 durch den Volksgerichtshof zum Tode verurteilt.

Hitler ernennt General Helmuth Weidling zum Oberbefehlshaber der Truppen in Berlin. Göring, der die Nachfolge Hitlers antreten will, wird auf Befehl Hitlers verhaftet und am 25. April auf dem Obersalzberg festgesetzt.

Truppen der Roten Armee unter Marschall Schukow und Marschall Konjew nehmen einen Berliner Stadtteil nach dem anderen in ihren Besitz.
1961 Dirk Bach wird in Köln geboren. Der mit gesundheitlichen Problemen belastete Fernseh- und Theaterschauspieler wird am 1. Oktober 2012 tot in seinem Berliner Hotel-Appartement aufgefunden. Er probte im Schlosspark Theater in Berlin-Steglitz für das Stück "Der kleine König", in dem er ab dem 6. Oktober die Hauptrolle spielen sollte. Bekannt war Bach auch als Synchronsprecher und als Moderator der RTL-Sendung "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!"
1976 Der Palast der Republik in Berlin-Mitte wird eröffnet und ab dem 25. April für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Leitung über die 32 Monate dauernden Bauarbeiten hatte der Berliner Architekt Heinz Graffunder.
1984 Mehr als 10000 Demonstranten nehmen am diesjährigen Ostermarsch in Berlin teil.
1991 Etwa 50 Greenpeace-Aktivisten protestieren auf dem Pariser Platz in Berlin-Mitte für einen schnellstmöglichen Atomausstieg Deutschlands und gegen neue Atomkraftwerke in Stendal und Greifswald. Einige der Aktivisten klettern schließlich auf das Brandenburger Tor und entrollen ein Banner mit der Aufschrift "Jeder Tag Atomkraft ist einer zuviel".
2004 Am Vormittag kommt es im Berliner Stadtteil Spandau bei Wartungsarbeiten an einer Messsonde zu einer gewaltigen Gasexplosion. Erdgas strömt aus einem unterirdischen Gaslager, das sechs Millionen Kubikmeter Erdgas enthält. Drei Arbeiter erleiden dabei schwere Brandverletzungen, sechs weitere Menschen müssen medizinisch versorgt werden. Der Einsatz, an dem rund 640 Feuerwehrleute, Polizisten und Spezialisten der Gasag und des Technischen Hilfswerks beteiligt sind, dauert mehrere Tage.
2010 Der Spielfilm "Das weiße Band - Eine deutsche Kindergeschichte" des Regisseurs Michael Hanekes, der auch das Drehbuch schrieb, wird in Berlin mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet.

Dienstag, 22. April 2014

Kalenderblatt (22. April)

22. April

1786 Der Philosoph, evangelisch-reformierte Theologe und Schriftsteller, August Friedrich Wilhelm Sack, stirbt 1786 in Berlin im Alter von 83 Jahren. 1740 wurde er Hof- und Domprediger in Berlin. 1744 berief ihn Friedrich II zum Mitglied der Akademie der Wissenschaften und 1750 zum Oberkonsistorialrat. Seine letzte Predigt hielt Sack am 27. August 1780 im Berliner Dom.
1815 Wilhelm Carl Hartwig Peters wird in Koldenbüttel/Schleswig-Holstein geboren. Der Naturforscher, Zoologe, Anatom, Entdecker und Autor ist von 1857 bis 1869 Direktor des Berliner Zoologischen Gartens.
1839 August Wilhelm Eichler wird in Neukirchen/Hessen geboren. Der Botaniker übernimmt am 26. April 1878 den Lehrstuhl für Botanik an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin und die Leitung des Königlichen Botanischen Gartens.
1889 Der Schriftsteller, Arnold Friedrich Vieth von Golßenau, wird in Dresden geboren. Unter den Nationalsozialisten legt er seinen Namen ab und nennt sich Ludwig Renn. Er wird Kommunist und schließt sich der KPD an. 1935 geht er nach Spanien, um an der Seite der Republikaner zu kämpfen. Bis zu seinem Tod lebt er in der DDR.
1916 Der Violinist, Bratschist und Dirigent, Yehudi Menuhin, wird in New York City geboren. 1997 wird ihm das Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und im gleichen Jahr die Otto-Hahn-Friedensmedaille in Gold von der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) in Berlin verliehen. Am 12. März 1999 stirbt er in Berlin im Alter von 82 Jahren.
1927 Alfons Wonneberg wird in Berlin geboren. Der Jazz- und Unterhaltungsmusiker, Bandleader und Hochschullehrer erhält 1959 den Kunstpreis der DDR. 1999 gründet er die erste Berliner Uni-Big-Band.
1945 Käthe Kollwitz stirbt in Moritzburg bei Dresden im Alter von 77 Jahren. Die Grafikerin, Malerin und Bildhauerin lebte über 50 Jahre in Berlin.

Angesichts der dramatischen Entwicklung sieht Hitler ein, dass der Krieg verloren ist und kündigt seinen Selbstmord an. Trotz der bevorstehenden Niederlage erlässt er jedoch den Befehl, alle Zivilisten und Soldaten, die im Verdacht stehen, die deutsche Widerstandskraft zu zersetzen, zu erschießen.
1959 Die zwischen 1913 und 1916 von Alexander Beer erbaute und später zerstörte Synagoge am Fraenkelufer in Berlin-Kreuzberg, wird nach einem Umbau erneut geweiht.
1965 Renée Sintenis stirbt in Berlin im Alter von 77 Jahren. Die Bildhauerin und Grafikerin war Professorin an der Berliner Hochschule für Bildende Künste und Mitglied der Akademie der Künste Berlin. Die von ihr geschaffene Kleinplastik des Berliner Bären ist die Vorlage für den Goldenen und den Silbernen Bären, die alljährlich an die Preisträger der Berlinale verliehen werden.
1994 Der Autor, Grafiker und DJ, Arno Funke, der als Kaufhaus-Erpresser "Dagobert" in die Berliner Kriminalgeschichte eingeht, wird von der Polizei verhaftet. 1988 sowie von 1992 bis 1994 verübte Funke fünf Bombenanschläge und einen Brandanschlag. Zwei Menschen wurden dabei leicht verletzt.
1999 Ein ehemaliger Fluchthelfer, der am 18. Juni 1962 den Gefreiten der Grenztruppen der DDR, Reinhold Huhn, in Berlin erschoss, wird vom Berliner Landgericht wegen Totschlags zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr auf Bewährung verurteilt. Der Bundesgerichtshof bestätigt das Urteil im Jahr 2000, bewertet das Delikt aber als Mord.
2002 Charlotte Schlötke stirbt in Berlin im Alter von 98 Jahren. Die Romanistin wurde 1969 Professorin an der Freien Universität Berlin.
2005 Herbert W. Kapitzki stirbt in Berlin im Alter von 80 Jahren. Der Grafiker, Grafikdesigner und Plakatkünstler wurde 1970 zum Professor für visuelle Kommunikation an der Staatlichen Hochschule für bildende Künste in Berlin berufen.
2006 Der Religionswissenschaftler und Orientalist, Walter Beltz, stirbt in Berlin, drei Tage vor seinem 71. Geburtstag.
2009 Der Berliner Puppenspieler, Heinz Schröder, stirbt in Rüdersdorf bei Berlin, zwei Tage vor seinem 81. Geburtstag. Er war für das Kinderprogramm des Fernsehens der DDR tätig und erhielt 1969 den Nationalpreis der DDR III. Klasse für Kunst und Literatur.

Der Tag der Erde (Earth Day) wird alljährlich am 22. April in über 175 Ländern begangen, um auf die Umweltzerstörung und die globale Klimaerwärmung aufmerksam zu machen und den Blick für das Konsumverhalten und die Bewahrung der Umwelt zu schärfen.

Montag, 21. April 2014

Kalenderblatt (21. April)

21. April

1799 Die nach einem Entwurf von Karl Friedrich Schinkel errichtete Berliner Bauakademie wird eröffnet.
1882 Der Bildhauer, Karl Heinrich Möller, stirbt in Berlin. Der Schüler von August Kiß und Christian Daniel Rauch, lehrte an der Berliner Akademie.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/moeller.htm
1899 Der Geograph und Kartograph, Johann Samuel Heinrich Kiepert, stirbt in Berlin im Alter von 80 Jahren. 1859 wurde Kiepert außerordentlicher Professor der Geographie an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität und 1869 Mitglied der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte. Er war der Onkel des Verlegers Adolf Kiepert
1906 Der deutsch-estnische Architekt, Eugen Sacharias, wird in Berlin geboren. 1949 wandert er nach Australien aus.
1945 Die Schlacht um Berlin (16.04.-02.05.1945) ist in vollem Gange. Die Rote Armee rückt auf das Zentrum Berlins vor. Rund 170.000 gefallene und 500.000 verwundete Soldaten sowie mehrere zehntausend zivile Opfer werden diese Kämpfe am Ende gefordert haben.
1950 Das "Maison de France" am Kurfürstendamm in Berlin-Charlottenburg wird in Anwesenheit des französischen Stadtkommandanten und des Hohen Kommissars für Deutschland sowie des Oberbürgermeisters Ernst Reuter als Kulturzentrum und als deutsch-französische Begegnungsstätte eröffnet.
2001 Die am 1. Mai 1963 eröffnete "Freie Volksbühne" in der Schaperstraße in Berlin-Wilmersdorf wird unter dem Namen "Haus der Berliner Festspiele" wiedereröffnet.
2003 Zehntausende Demonstranten versammeln sich bundesweit zum traditionellen Ostermarsch, um gegen den Irak-Krieg zu protestieren.
2005 Der 2002 zurückgetretene Staatsminister im Auswärtigen Amt, Ludger Volmer (Grüne), wird vor dem Untersuchungsausschuss zur Visa-Affäre vernommen. Die Zeugenbefragung wird live im Fernsehen übertragen - ein Novum in der deutschen Parlamentsgeschichte.
2006 Inge Borde-Klein stirbt in Berlin im Alter von 89 Jahren. Die Puppenspielerin und Sachbuchautorin war Mitbegründerin des Puppentheaters Berlin und Verfasserin zahlreicher Puppenspieltexte.
2013 Die Berliner Eisbären werden nach einer Serie mit vier Siegen im Best-of-Seven zum siebten mal Eishockey-Meister in der DEL (Deutschen Eishockey Liga)

Sonntag, 20. April 2014

Kalenderblatt (20. April)

20. April

1761 Johann Gottlieb Karl Spazier wird in Berlin geboren. Der Sänger, Autor, Liedkomponist und Publizist gründet 1793 die Berlinisch musikalische Zeitung.
1821 Der in Berlin geborene Naturwissenschaftler, Franz Carl Achard, stirbt in Cunern/Polen. Er entwickelte die Technik zur Herstellung von Zucker aus Zuckerrüben und errichtete 1802 die erste Rübenzuckerfabrik der Welt.
1832 Ernst Viktor von Leyden wird in Danzig geboren. Der Internist und Hochschullehrer ist zunächst Militärarzt, scheidet aber nach dem Deutsch-Dänischen Krieg aus dem Militärdienst aus. Von 1885 bis 1907 ist er Direktor der I. Medizinischen Klinik der Charité. Er gründet ein Krebsforschungsinstitut und den Deutschen Zentralverein zur Errichtung von Heilstätten für Lungenkranke.
1843 Der Ingenieur, Friedrich Carl Glaser, wird in Neunkirchen/Saarland geboren. Er ist der Herausgeber der Zeitschrift Annalen für Gewerbe und Bauwesen und Mitbegründer des Vereins Deutscher Maschinen-Ingenieure.
1864 Der Geologe, Bergbauingenieur und Montanhistoriker, Wilhelm Bornhardt, wird in Braunschweig geboren.
1883 Wilhelm Carl Hartwig Peters stirbt in Berlin zwei Tage vor seinem 68. Geburtstag. Der Naturforscher, Zoologe, Anatom, Entdecker und Autor war von 1857 bis 1869 Direktor des Berliner Zoos.
1910 Die Theater-, Film- und Fernsehschauspielerin, Brigitte Mira, wird in Hamburg geboren. Sie wird eine beliebte Volksschauspielerin und gilt - obwohl sie nicht in Berlin geboren wurde - bald als Berliner Original.
1945 Zum ersten Mal beschießt die Rote Armee mit schwerer Artillerie das Zentrum Berlins. Währenddessen empfängt Hitler am Nachmittag im Bunker unter der Reichskanzlei aus Anlass seines 56. Geburtstags Teile der politischen Führungsriege.
1953 Erich Weinert stirbt in Berlin im Alter von 62 Jahren. Der Schriftsteller und Satiriker war Präsident des Nationalkomitees "Freies Deutschland" und Mitbegründer der Akademie der Künste.
1981 Hans Söhnker stirbt in Berlin im Alter von 77 Jahren. Der Schauspieler, der auch als Moderator und Sänger tätig war, wurde 1968 zum Staatsschauspieler ernannt und 1973 mit dem Bundesverdienstkreuz und 1977 mit dem Filmband in Gold ausgezeichnet.
2001 Der italienische Dirigent, Psychiater, Komponist und Archäologe, Giuseppe Sinopoli, stirbt in Berlin im Alter von 54 Jahren. Während einer Aufführung der Oper Aida an der Deutschen Oper Berlin erlitt er einen Herzinfarkt, dem er kurz darauf erlag.
2002 Aus dem Brücke-Museum Berlin werden neun Gemälde berühmter Expressionisten gestohlen. Nur wenige Wochen später werden fünf Tatverdächtige verhaftet. Eines der Gemälde, "Junges Mädchen" von Max Pechstein, hatten die Diebe zerschnitten.
2003 Die großen christlichen Kirchen haben in ihren Osterbotschaften den Irak-Krieg scharf kritisiert. Sowohl Manfred Kock, der Präses der Evangelischen Kirche Deutschlands, als auch Kardinal Karl Lehmann, Vorsitzender der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, üben herbe Kritik.
2004 Das Bundesverfassungsgericht erklärt die Ökosteuer mit dem Grundgesetz vereinbar und weist damit die Verfassungsbeschwerde von fünf Spediteuren und zwei Kühlhausbetreibern ab.
2005 Die Schriftstellerin, Malerin, Dokumentarfilmerin und Autorin, Erika von Hornstein, stirbt in Berlin.
2006 Die in Berlin geborene Malerin, Edith Hultzsch, stirbt in Erkrath-Hochdahl/Nordrhein-Westfalen im Alter von 98 Jahren.
2008 Der Komponist, Organist, Dirigent und Kirchenmusiker, Frank Michael Beyer, stirbt in Berlin. Er unterrichtete an der Kirchenmusikschule, an der Hochschule für Musik und an der Hochschule der Künste in Berlin. Zwischen 1986 und 2003 war er Direktor an der Berliner Akademie der Künste.

Samstag, 19. April 2014

Kalenderblatt (19. April)

19. April

1759 Der Schauspieler, Theaterintendant und Dramatiker. August Wilhelm Iffland, wird in Hannover geboren. 1796 wird er Direktor des Berliner Nationaltheaters und 1811 Direktor der königlichen Schauspiele. Der sogenannte Iffland-Ring, ein Fingerring mit dem Bild Ifflands, wird testamentarisch von dem jeweiligen Träger an den seiner Meinung nach bedeutendsten deutschsprachigen Schauspieler weitergegeben.
1795 Christian Gottfried Ehrenberg wird in Delitzsch/Sachsen geboren. Der Zoologe, Mikrobiologe, Ökologe, Geologe und Geheime Medizinalrat ist der Begründer der Mikropaläontologie und Mikrobiologie.
1837 Der Staatsmann und Philosoph, Jean Pierre Frédéric Ancillon, stirbt in Berlin. 1790 wurde er Prediger an der Friedrichswerderschen Kirche in Berlin. 1792 erhielt er eine Professur für Geschichte an der preußischen Académie militaire. 1803 wurde Ancillon königlicher Hofhistoriograph und Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Berlin. Seine Ernennung zum Staatsrat im Kulturdepartement erfolgte 1809. Am 23. Juni 1810 wurde Ancillon Erzieher des Kronprinzen und späteren Königs Friedrich Wilhelm IV. Dafür gab er sowohl das Predigeramt als auch die Professur auf.
1847 Wegen galoppierender Lebensmittelpreise infolge von schweren Missernten bricht unter der notleidenden Berliner Bevölkerung die sogenannte Kartoffelrevolution aus. Ihren Anfang nimmt sie auf dem Gendarmenmarkt in Berlin-Mitte, greift aber schnell auf andere Märkte Berlins über. Marktstände, Bäckereien und Fleischerein werden geplündert. Erst durch den Einsatz des Militärs wird die Ruhe wiederhergestellt. Aber es ist eine trügerische Ruhe, denn unter der Oberfläche gärt es weiter und führt schließlich knapp ein Jahr später zur Märzrevolution und zu den Berliner Barrikadenkämpfen mit zahlreichen Toten und Verletzten.

Der Ingenieur und Maschinenbauer, Hermann Rietschel, wird in Dresden geboren. 1871 gründet er eine Firma für die Produktion von Spezialrohren für den Heizungsbau. Rietschel, der Begründer der Heizungs- und Klimatechnik, erhält 1885 den weltweit ersten Lehrstuhl für "Ventilation und Heizung" an der Königlichen Technischen Hochschule zu Berlin. Er entwirft u.a. die Heizungs- und Lüftungsanlagen für das Berliner Reichstagsgebäude. Die nach ihm benannte "Hermann-Rietschel-Ehrenmedaille" wird noch heute verliehen.
1879 Der Bildhauer, Richard Scheibe, wird in Chemnitz geboren. Zunächst wirkt er in Frankfurt/Main und lehrt später an der Hochschule für bildende Künste in Berlin. 1936 wird er Mitglied der Preußischen Akademie der Künste.
1930 Kurt Schmidtchen wird in Berlin geboren. Der Schauspieler und Komiker beginnt seine Karriere bei der DEFA und spielt nach dem Mauerbau an Theatern in Westberlin. In den 1970er Jahre beginnt er eine Fernsehkarriere. Bekannt wird er jedoch erst an der Seite des Kabarettisten und Schauspielers, Dieter Hallervorden.
1931 Der Mediziner und Stadtmedizinalrat, Ferdinand Straßmann, stirbt in Berlin. Am 17. Dezember 1915 wurde ihm die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin verliehen. Gewürdigt wurde sein Engagement für das Berliner Gesundheitswesen.
1945 Die Royal Air Force fliegt ihren letzten Luftangriff auf Berlin.
1967 Konrad Adenauer stirbt in Rhöndorf/Nordrhein-Westfalen. Am 10. Oktober 1963 wurde ihm anlässlich seines Ausscheidens aus dem Amt als erster Bundeskanzler die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin verliehen.
1974 Alexander Dinghas stirbt in Berlin. Der Mathematiker war Professor an der Humboldt-Universität, der FU und der TH in Berlin. Außerdem war er Gastprofessor der Fordham University in New York und der Columbia University, Vorsitzender der Berliner Mathematischen Gesellschaft und Mitglied der Heidelberger, finnischen und norwegischen Akademien der Wissenschaften.
2000 Der in Berlin geborene Physiker und Professor, Ekkehart Kröner, stirbt in Stuttgart. 1961 erhielt er für seine Arbeiten zur Theorie der Plastischen Verformung von Metallen den Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG). Außerdem erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universitäten in St. Petersburg und Metz.
2005 Im Finale um die Deutsche Meisterschaft besiegen die Berliner Eisbären unter Trainer, Pierre Pagé, den Rekordmeister Adler Mannheim und holen damit den ersten gesamtdeutschen Meistertitel in der Vereinsgeschichte an die Spree.
2008 Im Berliner Olympiastadion findet das hart umkämpfte DFB-Finale zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund statt. In der letzten Minute können die Dortmunder zwar noch eine Verlängerung erreichen, scheitern aber letztendlich an Luca Toni, der den Bayern mit seinem zweiten Tor zum 2:1-Sieg verhilft.
2009 Der in Berlin geborene katholische Theologe, Matthias Heinrich, wird zum Bischof geweiht. Seit dem 28. Februar 2011 ist er außerdem Diözesanadministrator des Erzbistums Berlin.
2010 Der SPD-Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln, Heinz Buschkowsky, wird mit dem Gustav-Heinemann-Bürgerpreis ausgezeichnet. Gewürdigt wird damit sein Engagement für die Integration von Einwanderern und für bessere Schul- und Ausbildungsbedingungen. Die Laudatio hält der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel. Frühere Preisträger waren u.a. Egon Bahr, Erhard Eppler, Regine Hildebrandt, Hans Leyendecker und Peter Eigen, Gründer von Transparency-International.

Montag, 14. April 2014

Kalenderblatt (14. April)

14. April

1826 Der Unternehmer, Ludwig Alexander Gentz, wird in Neuruppin geboren. Seine Familie und die Eltern von Theodor Fontane sind Nachbarn. Gentz verfasst Manuskripte für Fontanes "Wanderungen durch die Mark Brandenburg".
1868 Peter Behrens wird in Hamburg geboren. Der Architekt, Maler und Grafiker ist ein Pionier des Industriedesigns.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/behrens.htm
1882 Friedrich Albert Moritz Schlick wird in Berlin geboren. Der Physiker, Philosoph und Professor ist der Begründer des "Wiener Kreises" und des Logischen Empirismus.
1927 Bruno Schottstädt wird in Dierberg/Brandenburg geboren. Der evangelische Pfarrer ist der Begründer der Gossner-Mission in der DDR.
1928 Der Kristallograph, Mineraloge und Petrograf, Julius Hirschwald, stirbt auf einer Reise von Teneriffa nach Berlin. 1875 wurde er zum Professor für Mineralogie und Geologie an der Gewerbeakademie Berlin berufen. Er war einer der Mitbegründer der Technischen Hochschule Berlin und des Instituts für Mineralogie und Geologie.
1931 Arthur Scholtz (DVP), der als Vertretung für Gustav Böß amtierender Oberbürgermeister von Berlin war, übergibt die Amtsgeschäfte an Heinrich Sahm.
1943 Mathilde Jacob stirbt im KZ Theresienstadt. Die jüdische Übersetzerin und Sekretärin war eine enge Vertraute von Rosa Luxemburg und Paul Levi.
1953 Der erste Teilabschnitt des Lagers Marienfelde, bestehend aus zehn Wohnblocks für etwa 2.000 Flüchtlinge, wird eingeweiht. In Betrieb genommen wird das Lager im August desselben Jahres.
1990 Günther Krupkat stirbt in Berlin. Er war einer der bedeutendsten Science-Fiction-Autoren der DDR. Er war Vorsitzender des Schriftstellerverbandes und des von ihm gegründeten Arbeitskreises Utopische Literatur.

Der Schriftsteller, Martin Kessel, stirbt in Berlin an seinem 89. Geburtstag. Er war Mitglied des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt und der Berliner Akademie der Künste sowie der Bayerischen Akademie der Schönen Künste in München.
1994 Der 1921 in Berlin-Wilmersdorf geborene Schriftsteller und Journalist, Bernt Engelmann, stirbt in München. Er war ein Urenkel des Berliner Verlegers Leopold Ullstein.
1995 Der Berliner Zoo erhält für seinen Pandabären Bao Bao eine neue Gefährtin - die zehnjährige Yan Yan ("Die Schöne"). Sie ist eine Leihgabe der chinesischen Regierung und soll für Nachwuchs sorgen.
1997 Gerda Christian stirbt in Düsseldorf. Sie war eine der vier Sekretärinnen von Adolf Hitler und die einzige, die bis zuletzt im Führerbunker unter der Reichskanzlei in Berlin ausharrte.
2002 Der in Berlin-Charlottenburg geborene Jurist und Buchautor, Sir Michael Robert Emanuel Kerr PC, stirbt in London. In seinen Werken verarbeitete er seine Kindheitserlebnisse. Auch seine Schwester, die Schriftstellerin, Judith Kerr, berichtete in ihren Büchern über die Geschichte ihrer jüdischen Familie.
2009 Holger Schück stirbt in Berlin. Der Sportjournalist und Buchautor galt als Experte auf dem Gebiet Sportpolitik, Dopingproblematik und Boxen.

Samstag, 12. April 2014

Kalenderblatt (12. April)

12. April

1803 Der Historiker und Journalist, Johann Wilhelm Zinkeisen, wird in Altenburg/Thüringen geboren. 1840 wird er als Oberredakteur der Preußischen Staatszeitung nach Berlin berufen.
1829 Der Architekt und Lehrer, Richard Lucae, wird in Berlin geboren. 1873 wird er zum Direktor der Berliner Bauakademie berufen.
1830 Der Jurist und Dozent, Friedrich Julius Kühns, wird in Berlin geboren. Er veröffentlicht mehrere Arbeiten, die sich mit Fragen des Urheberrechts befassen.
1854 Der Chemiker und Forscher, Karl Wilhelm Will, wird in Gießen geboren. 1898 wird er Direktor einer Forschungseinrichtung, die sich mit der Entwicklung und Verbesserung von Explosivstoffen befasst.
1928 Der Filmschauspieler und Schriftsteller, Franz Eberhard August ("Hardy") Krüger, wird in Berlin-Wedding geboren. Nach Kriegsende ist er einer der wenigen deutschen Schauspieler, denen eine internationale Filmkarriere gelingt.
1930 Der Boxer, Gustav "Bubi“ Scholz wird in Berlin geboren. Er wird mehrfacher Deutscher Meister und Europameister in verschiedenen Gewichtsklassen. Im Februar 1985 wird er wegen fahrlässiger Tötung sener Ehefrau zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren verurteilt.
1998 Anne Geelhaar stirbt in Berlin. Die Kinderbuchautorin schrieb auch Drehbücher für Fernseh- und Hörspiele in der DDR und arbeitete für die DEFA.
2003 Unter dem Motto "Friede statt Besatzung" demonstrieren rund 15000 Menschen gegen den Krieg im Irak. Die Abschlusskundgebung findet am Brandenburger Tor statt.
2006 Die in Berlin geborene Schauspielerin, Synchronsprecherin und Chansonsängerin, Christiane Maybach, stirbt in Köln im Alter von 74 Jahren an einem Krebsleiden.
2008 Marga Berndt stirbt in Berlin. Die Tänzerin trat in den großen Theatern und Varietes Berlins auf. Ab 1938 war sie Solotänzerin im Admiralspalast. Nach dem Krieg war sie Solotänzerin am Friedrichstadtpalast. Ihren letzten Auftritt hatte sie 1956 im Zirkus Krone.
2010 Der Ordensgeistliche und Kirchenhistoriker, Ambrosius Eßer, stirbt in Berlin im Alter von 77 Jahren an den Folgen einer Lungenerkrankung.
2012 Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte entscheidet, dass das deutsche Inzestverbot für Geschwister keine Verletzung des Rechts auf Achtung des Privat- und Familienlebens darstellt.
2013 Der 2003 in Berlin gegründete Stromanbieter Flexstrom meldet gemeinsam mit den Tochtergesellschaften OptimalGrün und Löwenzahn Energie Insolvenz an. Die Tochter Flexgas meldet nur wenig später ebenfalls Insolvenz an.

Das Bundesverfassungsgericht gibt der Beschwerde der türkischen Tageszeitung "Sabah" gegen die Sitzplatzvergabe im Münchener NSU-Prozess in Teilen statt. Das Oberlandesgericht München wird angewiesen, eine "angemessene Zahl von Sitzplätzen an Vertreter von ausländischen Medien mit besonderem Bezug zu den Opfern der angeklagten Straftaten" zu vergeben.

Freitag, 11. April 2014

Kalenderblatt (11. April)

11. April

1798 Karl Wilhelm Ramler stirbt in Berlin im Alter von 73 Jahren. Der Dichter und Philosoph wird auch als "deutscher Horaz" bezeichnet.
1806 Ludwig Lohde wird in Berlin geboren. Der Architekt, Bauforscher und Hochschullehrer unterrichtet am Königlichen Gewerbe-Institut in Berlin und an der Berliner Bauakademie.
1866 Christian Gottlieb Cantian stirbt in Berlin. Der Steinmetz und Baumeister wurde bekannt durch seine rund 75 Tonnen schwere Granitschale vor dem Alten Museum im Berliner Lustgarten.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/cantian.htm
1873 Gustav Böß wird in Gießen geboren. Der Jurist und Kommunalpolitiker der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) ist von 1921 bis 1929 Oberbürgermeister von Berlin.
1896 Der Schriftsteller und Verleger, Wieland Herzfelde, wird in Weggis, Luzern/Schweiz geboren. Er ist Professor für Soziologie der neueren Literatur in Berlin. Anlässlich seines 90. Geburtstags wird er für die Gründung des Malik-Verlages zum Ehrenbürger der Stadt Berlin ernannt.
1921 Prinzessin Auguste Viktoria von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg stirbt im Haus Doorn in den Niederlanden. Sie war die erste Ehefrau von Wilhelm II und die letzte Deutsche Kaiserin und Königin von Preußen.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/auguste_victoria.htm
1968 Der Hilfsarbeiter, Josef Bachmann, schießt auf dem Kurfürstendamm in Berlin dreimal auf den Studentenführer, Rudi Dutschke. Trotz lebensgefährlicher Gehirnverletzungen überlebt dieser dank einer dreistündigen Notoperation, verstirbt allerdings Jahre später an den Spätfolgen dieser Verletzungen. Der Attentäter begeht am 24. Februar 1970 in seiner Gefängniszelle Selbstmord.
2003 Zwei Männer begehen einen Überfall auf eine Commerzbank in Berlin-Steglitz. Während einer der Täter in einen U-Bahn-Tunnel flüchtet und dabei einen Teil seiner Beute verliert, kapert der andere einen Linien-Bus der BVG und bringt zwanzig Passagiere in seine Gewalt. Nach viereinhalb Stunden hat der Spuk ein Ende. Beide Räuber kommen in Haft.

Der Bundesrat beschließt die Verlängerung der Ladenöffnungszeiten an Samstagen von 16.00 Uhr auf 20.00 Uhr.

Der Bundessicherheitsrat beschließt den Umzug des Bundesnachrichtendienstes von Pullach in Bayern nach Berlin.
2004 Die Sammlung von Charlotte von Mahlsdorf (1928-2002) kehrt nach Berlin zurück. Die Gründerin des Gründerzeitmuseums war 1997 nach Schweden ausgewandert und hatte fünf komplett ausgestattete Zimmer mitgenommen, darunter befanden sich ein Kaminzimmer, ein Jagdzimmer und eine Küche.
2013 Die im September 2010 gegründete Nachrichtenagentur dapd, mit Sitz in Berlin, stellt ihren Betrieb wegen Insolvenz ein.

Mittwoch, 9. April 2014

Kalenderblatt (9. April)

9. April

1770 Der Mediziner, Physiker, Forscher und Publizist, Thomas Johann Seebeck, wird in Reval/Estland geboren. Er entdeckt den nach ihm benannten thermoelektrischen Seebeck-Effekt und veröffentlicht mehrere thermomagnetische Arbeiten. 13 Jahre ist er an der Berliner Akademie der Wissenschaften tätig.
1834 Dem preußischen Staatskanzler und General, Carl Friedrich Heinrich Graf von Wylich und Lottum (1767-1841), wird anlässlich seines 50-jährigen Militär-Jubiläums die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin verliehen.
1836 Der Bildhauer, Carl Friedrich Wichmann, stirbt in Berlin. Zusammen mit seinem jüngeren Bruder, Ludwig Wilhelm, gründete er 1821 ein gemeinsames Atelier. 1826 wurde er Mitglied und 1829 Professor der Berliner Akademie der Künste.
1860 Der Maler, Grafiker und Zeichenlehrer, Philipp Franck, wird in Frankfurt/Main geboren. Zusammen mit Lovis Corinth und Max Liebermann gründet er 1898 die "Berliner Secession".
1863 Der Neurologe und Hirnforscher, Hugo Karl Liepmann, wird in Berlin geboren. Er konzentriert seine Forschungen auf das Gebiet der Apraxie, eine Störung bei hirngeschädigten Personen, trotz intakter motorischer Funktion zielgerichtete Handlungen oder Bewegungen auszuführen.
1896 Ein großer Tag für den Geräteturner, Alfred Flatow! Bei den Olympischen Sommerspielen in Athen gewinnt er den Einzelwettbewerb am Barren und wird Zweiter am Reck. Außerdem siegt er mit der deutschen Mannschaft (darunter befindet sich auch sein Cousin Gustav Felix Flatow) am Barren und am Reck. Unter den Nationalsozialisten wird er wegen seiner jüdischen Herkunft verfolgt. 1938 emigriert er in die Niederlande, wird aber nach dem deutschen Einmarsch in das KZ Theresienstadt deportiert, wo er am 28. Dezember 1942 ums Leben kommt. Auch sein Cousin stirbt im KZ Theresienstadt am 29. Januar 1945.
1911 Die evangelische Taborkirche in Rahnsdorf im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick wird eingeweiht. Sie entstand nach Plänen der Architekten Peter Jürgensen und Jürgen Bachmann.
1915 Geheimrat Friedrich Loeffler stirbt in Berlin im Alter von 62 Jahren. Der Mediziner, Hygieniker und Bakteriologe entdeckte die Erreger von Rotz und Rotlauf. 1884 identifizierte er am Kaiserlichen Gesundheitsamt in Berlin das Corynebacterium diphtheriae als Erreger der Diphtherie. 1913 wurde er Leiter des Robert-Koch-Instituts in Berlin.
1938 Paul Mebes stirbt in Berlin. Der Architekt, Architekturtheoretiker und Hochschullehrer wurde 1931 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, legte aber am 15. Mai 1933 diese Mitgliedschaft nieder.
1945 Der evangelische Theologe, Vertreter der Bekennenden Kirche und NS-Widerstandskämpfer, Dietrich Bonhoeffer, wird im KZ Flossenbürg durch den Strang hingerichtet.
1982 Der Chemiker und DDR-Regimekritiker, Robert Havemann, stirbt in Grünheide/Brandenburg. Durch seine Widerstandsarbeit wurde er am 16. Dezember 1943 zum Tode wegen Hochverrats verurteilt, erhielt aber einen Vollstreckungsaufschub, der ihm schließlich das Leben rettete. 1950 wurde er Direktor des Instituts für Physikalische Chemie an der Humboldt-Universität zu Berlin und Ordinarius für Physikalische Chemie. Als er wegen verbotener Interviews mit Westmedien in den Fokus der Stasi gerät, wird er unter jahrelangen Hausarrest gestellt.
1985 Der Sänger, Songwriter und Gewinner des Bundesvision Song Contest, Tim Bendzko, wird in Berlin-Kaulsdorf geboren.
2004 Der in Berlin geborene Schauspieler, Martin Rickelt, stirbt in Karlsruhe im Alter von 88 Jahren an den Folgen einer Darmerkrankung. Er wurde einem breiten Publikum durch seine Rolle als Onkel Franz in der deutschen TV-Serie "Lindenstraße" bekannt.
2012 Der aus Budapest stammende Theaterwissenschaftler, Kritiker, Publizist und Theaterintendant, Ivan Nagel, stirbt in Berlin im Alter von 81 Jahren. Von 1989 bis 1996 war er Professor für Geschichte und Ästhetik der Darstellenden Künste an der Universität der Künste in Berlin. Am 20. April 2012 wird er auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin-Mitte beigesetzt.

Dienstag, 8. April 2014

Kalenderblatt (8. April)

8. April

1818 August Wilhelm Hofmann wird in Gießen geboren. Der Chemiker ist ein Pionier auf dem Gebiet der Erforschung und Entwicklung von Farbstoffen. 1867 wird er Mitbegründer der Deutschen Chemischen Gesellschaft zu Berlin.
1827 Nach zweijähriger Bauzeit wird die Sing-Akademie zu Berlin eingeweiht. Sie wurde 1791 von Carl Friedrich Christian Fasch gegründet und ist die älteste gemischte Chorvereinigung der Welt.
1835 Der Gelehrte und Staatsmann, Wilhelm von Humboldt, stirbt in Tegel bei Berlin. Er war maßgeblich an der Gründung der ersten Berliner Universität, die am 10. Oktober 1810 ihren Lehrbetrieb aufnahm, beteiligt.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/wvh.htm
1868 Werner von Bolton wird in Tiflis/Georgien geboren. Der Chemiker und Werkstoffwissenschaftler erfindet ein Herstellungsverfahren für Tantalglühfäden. Die Tantallampe wird später durch die Glühlampe mit Wolframfaden ersetzt.
1897 Heinrich von Stephan stirbt in Berlin. Der Generalpostdirektor und Organisator des deutschen Postwesens war auch Mitbegründer des Weltpostvereins.
1913 Ernst Walter Ruhmer stirbt in Berlin. Der Physiker war ein Pionier auf dem Gebiet der Trägerfrequenztechnik. 1902 gelang ihm eine drahtlose Telegrafie über eine Strecke von 17 Kilometern. 1908 errichtete er in seinem Labor die erste Trägerfrequenzanlage.
1924 Der Film- und Theaterschauspieler, Synchronsprecher und Kabarettist, Günter Pfitzmann, wird in Berlin geboren. Besonders in seinen Fernsehrollen verkörpert er den Berliner mit Herz und Schnauze. Er gehört zu den Gründungsmitgliedern des Berliner Kabaretts "Die Stachelschweine".
1936 Der Film-, Fernseh- und Theaterschauspieler, Klaus Löwitsch, wird in Berlin geboren. Er ist Träger des Deutschen Filmpreises, des Adolf-Grimme-Preises und des Bayerischen Fernsehpreises.
1955 Der Film- und Theaterschauspieler, Rudolf Klix, stirbt in Berlin im Alter von 74 Jahren. Zunächst arbeitete er an verschiedenen Berliner Theaterbühnen, bis er 1919 für den Film entdeckt wurde. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wirkte er in einer Reihe von DEFA-Filmen mit.
1973 Viktor de Kowa stirbt in Berlin. Er war Theater- und Filmschauspieler, Chansonsänger, Regisseur, Drehbuchautor und Komödiendichter.
2003 Der ehemalige Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping heiratet Kristina Gräfin Pilati. Für Schlagzeilen hatte das Paar ein Jahr zuvor gesorgt, als es sich für eine Zeitschrift in einem Swimming-Pool auf Mallorca ablichten ließ, während gleichzeitig die Bundeswehr unmittelbar vor einem riskanten Einsatz in Mazedonien stand. Der zuvor schon schwer angeschlagene Minister wurde am 18. Juli 2002 entlassen.
2007 Der Schriftsteller, Kabarettist und Drehbuchautor, Jo Schulz, stirbt in Berlin im Alter von 87 Jahren. Er war Mitglied des DDR-Kabaretts "Böse Sieben" und schrieb Artikel für satirische Zeitschriften.
2011 Die Tragikomödie "Vincent will Meer" wird mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. Die Regie führte Ralf Huettner, das Drehbuch schrieb Florian David Fitz.

Montag, 7. April 2014

Kalenderblatt (7. April)

7. April

1816 Der evangelische Theologe, Botaniker und Naturkundler, Christian Konrad Sprengel, stirbt in Berlin. Er gilt als Begründer der modernen Blütenökologie.
1833 Der Politiker und Großgrundbesitzer, Anton Fürst von Radziwill, stirbt in Berlin. Der Spross einer der reichsten und mächtigsten polnischen Adelsgeschlechter war auch als Sänger, Cellovirtuose und Komponist tätig.
1865 Friedrich Ludwig von Rönne stirbt in Berlin im Alter von 66 Jahren. Der Jurist und Politiker war zehn Jahre Botschafter in Washington, danach war er Leiter des preußischen Handelsamtes und preußischer Abgeordneter.
1876 Heinrich Tessenow wird in Rostock geboren. Der Architekt und Hochschullehrer lehrt an der Technischen Hochschule Berlin und später an den Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst in Berlin. Zu seinen bekanntesten Werken zählt die Innenraumgestaltung der von Karl Friedrich Schinkel errichteten Neuen Wache in Berlin-Mitte.
1902 Gustav Büchsenschütz wird in Berlin geboren. Er schreibt sowohl den Text als auch die Melodie des Liedes "Märkische Heide, märkischer Sand", das in der Version von Paul Lincke schnell populär wird und heute die inoffizielle Hymne des Landes Brandenburg ist. 1975 wird Büchsenschütz mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
1979 Der in Leipzig geborene Schriftsteller, Drehbuchautor und Schauspieler, Bruno Apitz, stirbt in Berlin kurz vor Vollendung seines 79. Geburtstags. Das frühere SPD- und spätere KPD-Mitglied sitzt wegen seiner Antikriegs-Propaganda in mehreren Zuchthäusern und Konzentrationslagern in Haft. Nach Kriegsende arbeitet er als Redakteur, Dramaturg und Hörspielautor. Sein bekanntester Roman "Nackt unter Wölfen" erscheint 1958.
1980 Der in Berlin geborene Kunsthistoriker, Jakob Rosenberg, stirbt in Massachusetts/USA. Von 1919 bis 1922 studierte er in Berlin Kunstgeschichte. 1925 wurde er Kurator am Kupferstichkabinett in Berlin, aber 1935 wegen seiner jüdischen Herkunft entlassen. Er emigrierte in die USA, wo er als Dozent tätig war. 1947 wurde er Professor an der Harvard University und Leiter der Graphischen Sammlung des Museum of Fine Arts, Boston.
1983 Die in Berlin geborene Architektin, Lotte Cohn, stirbt in Tel Aviv. 1921 wanderte sie nach Palästina aus, wo sie nach ein paar Jahren ein eigenes Architekturbüro eröffnete und sich als Architektin einen Namen machte.
1987 Otto Hartmut Fuchs stirbt in Berlin im Alter von 67 Jahren. Er war Redakteur, Funktionär der DDR-CDU und Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime. Wegen seiner Arbeit in der katholischen Kirche geriet er schon bald in Konflikt mit den Nationalsozialisten und auch in der DDR verlief sein kirchliches Engagement zunächst nicht problemlos. Aber diesmal arrangierte er sich. Er wurde Inoffizieller Mitarbeiter des Ministierums für Staatsicherheit (MfS) der DDR und arbeitete unter dem Dach der Nationalen Front der DDR für die Belange der Katholiken.
1990 Grenzöffnung an der Brunnenstraße in Berlin-Mitte und an der Kopenhagener Straße in Berlin-Niederschönhausen/Berlin-Reinickendorf.
1992 Der Berliner Fachoberschüler, Jonny K. (Jonny Deipabba), wird in Khon Kaen/Thailand als Sohn einer thailändischen Mutter und eines deutschen Vaters geboren. In der Nacht zum 14. Oktober 2012 wird er von türkischstämmigen Jugendlichen ins Koma geprügelt und verstirbt kurz darauf an einem Blutgerinnsel im Gehirn. Der Vorfall sorgt weit über Berlin hinaus für Schlagzeilen und heizt die Diskussion über Jugend- und Ausländerkriminalität in Deutschland an.
1998 Am Werderschen Markt in Berlin-Mitte, wird der Grundstein für den Erweiterungsbau des Auswärtigen Amtes gelegt. Der Neubau, der sich gegenüber der Friedrichswerderschen Kirche befindet, wird nach einem Entwurf der Berliner Architekten Ivan Reimann und Thomas Müller errichtet.

Donnerstag, 3. April 2014

Kalenderblatt (3. April)

3. April

1821 Der deutsch-jüdische Komponist, Louis Lewandowski, wird in Wreschen/Polen geboren. Er ist Chorleiter in der Neuen Synagoge in Berlin-Mitte und komponiert jüdische Sakralmusik.
1856 Peter Friedrich Bouché stirbt in Berlin. Der Botaniker, Gärtner und Insektenkundler veröffentlichte nicht nur Gartenratgeber sondern auch Bücher und Artikel über Schädlinge und Nützlinge im Gartenbau.
1870 Philipp Jaffé, der unter schweren Wahnvorstellungen leidet, nimmt sich in Wittenberge/Brandenburg das Leben. Der Historiker und Philologe zählt zu den herausragendsten deutschen Mediävisten des 19. Jahrhunderts.
1884 Gustav Richter, stirbt in Berlin. Der Porträt- und Historienmaler studierte an der Berliner Kunstakademie. Er porträtierte u.a. Königin Luise und Kaiser Wilhelm I.
1892 Der Zirkusdirektor und Artist, Ernst Renz, stirbt in Berlin. Er war königlicher Kommissionsrat und Gründer des Zirkus Renz.
1900 Der Chemiker, Ernst Robert Schneider, stirbt in Berlin. Er war Professor an der Philosophischen Fakultät der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität und später auch an der Preußischen Kriegsakademie.
1911 Der Grundstein für das Rathaus in Spandau wird in Anwesenheit des damaligen Stadtrats, Emil Müller, gelegt. Dieser spricht sich in seiner Festrede für die Unabhängigkeit der Stadt aus. Nur neun Jahre später wird Spandau nach Groß-Berlin eingemeindet.
1930 Helmut Kohl wird in Ludwigshafen/Rheinland-Pfalz geboren. Der CDU-Politiker ist von 1969 bis 1976 Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz und von 1982 bis 1998 Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Am 9. November 1992 wird er Ehrenbürger der Stadt Berlin.
1940 Der Berliner Jurist, Journalist und SPD-Politiker, Ernst Heilmann, wird im Konzentrationslager Buchenwald/Thüringen durch eine Giftspritze hingerichtet.
1952 Flusspferdmädchen Bulette wird im Leipziger Zoologischen Garten geboren. Sie kommt an die Spree und wird hier im Berliner Zoo ein Publikumsliebling. Bulette bringt mehr als 20 Flusspferde zur Welt und sichert damit den Flusspferd-Nachwuchs der europäischen Zoos.
1955 Karl Hofer stirbt in Berlin an den Folgen eines Schlaganfalls. Der expressionistische Maler war Direktor der Berliner Hochschule für bildenden Künste. Unter den Nationalsozialisten galt seine Kunst als entartet. Seine Ehefrau starb im KZ Auschwitz, sein Sohn kam 1947 auf tragische Weise ums Leben. 1948 wurde Hofer mit der Ehrendoktorwürde der Berliner Humboldt-Universität ausgezeichnet. U.a. erhielt er auch den Orden Pour le mérite für Wissenschaft und Künste und das Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
1984 Karl Carstens, Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1979 bis 1984, wird mit der Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin ausgezeichnet.
2000 Der in Berlin geborene evangelische Theologe, Kirchenhistoriker und Publizist, Joachim Mehlhausen, stirbt in Düsseldorf an den Folgen eines Gehirnschlags. Er war Vorsitzender der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte, Mitherausgeber des Lexikons "Theologische Realenzyklopädie" sowie mehrerer theologischer Zeitschriften. Von 1990 bis 1995 war Mehlhausen Erster Vorsitzender der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Theologie.
2002 Der Film- und Fernsehschauspieler, Heinz Drache, stirbt in Berlin an einer Lungenentzündung. Er arbeitete auch als Synchronsprecher und lieh seine Stimme u.a. Kirk Douglas, Glenn Ford, Frank Sinatra, Sean Connery und Richard Widmark.
2004 250000 demonstrieren vor dem Brandenburger Tor in Berlin-Mitte gegen die politischen Reformen der rot-grünen Bundesregierung. Im Mittelpunkt ihrer Kritik stehen Schröders Agenda 2010, der Sozialabbau und die Folgen der Globalisierung.
2011 Der FDP-Parteichef, Guido Westerwelle, beugt sich dem parteiinternen Druck und verkündet seinen Verzicht auf das Amt als Vorsitzender und Vizekanzler.

Berlin erlebt mit 24,9 Grad Celsius den wärmsten 3. April seit dem Beginn der Wetteraufzeichnung.
2014 Nach 3½-jährigen Sanierungs- und Umbauarbeiten wird das unter Denkmalschutz stehende Bikini-Haus, ein 1957 fertiggestelltes Geschäfts- und Bürogebäude in der Berliner City West, wiedereröffnet.

Mittwoch, 2. April 2014

Kalenderblatt (2. April)

2. April

1470 Mit einer Urkunde überlässt Albrecht Achilles seinem Bruder, Friedrich II, auf Lebenszeit das Schloss Plassenburg nebst Gütern und Ländereien und gewährt ihm eine lebenslange Rente. Im Gegenzug gibt Friedrich II, der keine männlichen Nachkommen aufzuweisen hat, aus gesundheitlichen Gründen die Regentschaft vorzeitig an seinen Bruder, Albrecht Achilles, ab.
1841 Der General der preußischen Armee und Kriegsminister, Johann Justus Georg Gustav von Rauch, stirbt in Berlin. Am 6. April 1840 erhält er die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin. Gewürdigt werden seine Verdienste um die Einrichtung von Kriegsschulen und die Entwicklung des Ingenieur-, Festungs- und Pionierwesens.
1847 Der Techniker, Erfinder und Unternehmer, Carl Philipp Heinrich Pistor, stirbt in Berlin. Der Pionier der optischen Telegrafie stellte neben astronomischen und geodätischen Instrumenten auch Mikroskope her und belieferte in- und ausländische Sternwarten mit seinen Meridiankreisen.
1872 Der Berliner Philologe, Kunsthistoriker und Privatgelehrte, Gustav Parthey, stirbt in Rom. Er leitete die Nicolai’sche Buchhandlung und veröffentlichte mehrere Arbeiten. 1857 wurde er Mitglied der Berliner Akademie der Wissenschaften.
1887 Die SPD-Politikerin, Louise Schroeder, wird in Altona geboren. Dreizehn Jahre gehört sie dem Deutschen Reichstag an. Von 1947 bis 1948 ist sie Oberbürgermeisterin von Berlin. Anlässlich ihres 70. Geburtstags wird ihr die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin verliehen.
1899 Carl Scheibler stirbt in Berlin. Er war ein bedeutender Chemiker auf dem Gebiet der Zuckerforschung. Das von ihm in Berlin gegründete Laboratorium war die weltweit erste Forschungseinrichtung auf dem Lebensmittelsektor.
1925 Der deutsch-jüdische Rundfunk- und Fernsehmoderator sowie Regisseur, Hans Rosenthal, wird in Berlin geboren. In einer Berliner Laubenkolonie überlebt er den Holocaust. Später wird er einer der beliebtesten deutschen Showmaster der Nachkriegszeit. Legendär ist seine Fernsehshow "Dalli Dalli".
1928 Gustav Hartmann tritt mit seiner Pferdedroschke und dem Wallach Grasmus seine aufsehenerregende Reise an, die ihn von Berlin nach Paris und wieder zurück führt. Seine Fahrt wird durch die Begleitung eines Reporters zu einem Medienereignis und er selbst wird bekannt als der "Eiserne Gustav".
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/gustav.htm
1944 Der Architekt und preußische Baubeamte, Martin Kießling, stirbt in Berlin an einem Krebsleiden. 1928 wurde er zum Ministerialdirektor in der Hochbauabteilung des preußischen Finanzministeriums in Berlin ernannt. Unter den Nationalsozialisten fiel er wegen seiner modernen Bauweise in Ungnade und wurde am 1. Oktober 1933 in den vorzeitigen Ruhestand versetzt.
1965 Der Regierende Bürgermeister Willy Brandt weiht das von den Architekten, Helmut Hentrich und Hubert Petschnigg, erbaute Europacenter am Breitscheidplatz in Berlin-Charlottenburg ein. Das Büro- und Einkaufszentrum hat eine Gesamtfläche von rund 80.000 m² und ist ein Highlight der City West.
1971 Der Fernsehmoderator und Sänger, Alexander Duszat ("Elton"), wird in Berlin geboren. Er arbeitet beim Sender ProSieben und beim ZDF.
1979 Nach vierjähriger Bauzeit wird das nach Plänen der Architekten Ralf Schüler und Ursulina Schüler-Witte erbaute und rund 925 Millionen Mark teure "Internationale Congress Centrum Berlin" (ICC) zu Füßen des Funkturms in Berlin-Charlottenburg eröffnet.
2006 Peter Jes Petersen stirbt in Berlin in der Nacht vom 1. auf den 2. April an einem Krebsleiden. 1977 eröffnete er eine Galerie in Berlin. Ab 1987 war er auch als Verleger tätig. Wegen Kokainhandels wurde er zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt.

Horst Gibtner stirbt in Berlin. Der CDU-Politiker war in der Regierung de Maizière der letzte Verkehrsminister der DDR.
2007 Dietrich Wachsmuth stirbt in Berlin. Der Philologe, Hochschullehrer und Publizist gehörte zu den politisch Verfolgten des Nationalsozialismus. Nach Kriegsende studierte er an der Humboldt-Universität zu Berlin Geschichte und Soziologie.
2010 In Afghanistan werden bei Gefechten in der Provinz Kundus drei Bundeswehrsoldaten getötet und acht verletzt, vier von ihnen schwer.
2011 Vor dem Eingang des Berliner Zoos demonstrieren Fans des am 19. März an einer Hirnentzündung verstorbenen Eisbären Knut gegen die Pläne, das Tier auszustopfen und im Naturkundemuseum zur Schau zu stellen.