Samstag, 19. April 2014

Kalenderblatt (19. April)

19. April

1759 Der Schauspieler, Theaterintendant und Dramatiker. August Wilhelm Iffland, wird in Hannover geboren. 1796 wird er Direktor des Berliner Nationaltheaters und 1811 Direktor der königlichen Schauspiele. Der sogenannte Iffland-Ring, ein Fingerring mit dem Bild Ifflands, wird testamentarisch von dem jeweiligen Träger an den seiner Meinung nach bedeutendsten deutschsprachigen Schauspieler weitergegeben.
1795 Christian Gottfried Ehrenberg wird in Delitzsch/Sachsen geboren. Der Zoologe, Mikrobiologe, Ökologe, Geologe und Geheime Medizinalrat ist der Begründer der Mikropaläontologie und Mikrobiologie.
1837 Der Staatsmann und Philosoph, Jean Pierre Frédéric Ancillon, stirbt in Berlin. 1790 wurde er Prediger an der Friedrichswerderschen Kirche in Berlin. 1792 erhielt er eine Professur für Geschichte an der preußischen Académie militaire. 1803 wurde Ancillon königlicher Hofhistoriograph und Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Berlin. Seine Ernennung zum Staatsrat im Kulturdepartement erfolgte 1809. Am 23. Juni 1810 wurde Ancillon Erzieher des Kronprinzen und späteren Königs Friedrich Wilhelm IV. Dafür gab er sowohl das Predigeramt als auch die Professur auf.
1847 Wegen galoppierender Lebensmittelpreise infolge von schweren Missernten bricht unter der notleidenden Berliner Bevölkerung die sogenannte Kartoffelrevolution aus. Ihren Anfang nimmt sie auf dem Gendarmenmarkt in Berlin-Mitte, greift aber schnell auf andere Märkte Berlins über. Marktstände, Bäckereien und Fleischerein werden geplündert. Erst durch den Einsatz des Militärs wird die Ruhe wiederhergestellt. Aber es ist eine trügerische Ruhe, denn unter der Oberfläche gärt es weiter und führt schließlich knapp ein Jahr später zur Märzrevolution und zu den Berliner Barrikadenkämpfen mit zahlreichen Toten und Verletzten.

Der Ingenieur und Maschinenbauer, Hermann Rietschel, wird in Dresden geboren. 1871 gründet er eine Firma für die Produktion von Spezialrohren für den Heizungsbau. Rietschel, der Begründer der Heizungs- und Klimatechnik, erhält 1885 den weltweit ersten Lehrstuhl für "Ventilation und Heizung" an der Königlichen Technischen Hochschule zu Berlin. Er entwirft u.a. die Heizungs- und Lüftungsanlagen für das Berliner Reichstagsgebäude. Die nach ihm benannte "Hermann-Rietschel-Ehrenmedaille" wird noch heute verliehen.
1879 Der Bildhauer, Richard Scheibe, wird in Chemnitz geboren. Zunächst wirkt er in Frankfurt/Main und lehrt später an der Hochschule für bildende Künste in Berlin. 1936 wird er Mitglied der Preußischen Akademie der Künste.
1930 Kurt Schmidtchen wird in Berlin geboren. Der Schauspieler und Komiker beginnt seine Karriere bei der DEFA und spielt nach dem Mauerbau an Theatern in Westberlin. In den 1970er Jahre beginnt er eine Fernsehkarriere. Bekannt wird er jedoch erst an der Seite des Kabarettisten und Schauspielers, Dieter Hallervorden.
1931 Der Mediziner und Stadtmedizinalrat, Ferdinand Straßmann, stirbt in Berlin. Am 17. Dezember 1915 wurde ihm die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin verliehen. Gewürdigt wurde sein Engagement für das Berliner Gesundheitswesen.
1945 Die Royal Air Force fliegt ihren letzten Luftangriff auf Berlin.
1967 Konrad Adenauer stirbt in Rhöndorf/Nordrhein-Westfalen. Am 10. Oktober 1963 wurde ihm anlässlich seines Ausscheidens aus dem Amt als erster Bundeskanzler die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin verliehen.
1974 Alexander Dinghas stirbt in Berlin. Der Mathematiker war Professor an der Humboldt-Universität, der FU und der TH in Berlin. Außerdem war er Gastprofessor der Fordham University in New York und der Columbia University, Vorsitzender der Berliner Mathematischen Gesellschaft und Mitglied der Heidelberger, finnischen und norwegischen Akademien der Wissenschaften.
2000 Der in Berlin geborene Physiker und Professor, Ekkehart Kröner, stirbt in Stuttgart. 1961 erhielt er für seine Arbeiten zur Theorie der Plastischen Verformung von Metallen den Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG). Außerdem erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universitäten in St. Petersburg und Metz.
2005 Im Finale um die Deutsche Meisterschaft besiegen die Berliner Eisbären unter Trainer, Pierre Pagé, den Rekordmeister Adler Mannheim und holen damit den ersten gesamtdeutschen Meistertitel in der Vereinsgeschichte an die Spree.
2008 Im Berliner Olympiastadion findet das hart umkämpfte DFB-Finale zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund statt. In der letzten Minute können die Dortmunder zwar noch eine Verlängerung erreichen, scheitern aber letztendlich an Luca Toni, der den Bayern mit seinem zweiten Tor zum 2:1-Sieg verhilft.
2009 Der in Berlin geborene katholische Theologe, Matthias Heinrich, wird zum Bischof geweiht. Seit dem 28. Februar 2011 ist er außerdem Diözesanadministrator des Erzbistums Berlin.
2010 Der SPD-Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln, Heinz Buschkowsky, wird mit dem Gustav-Heinemann-Bürgerpreis ausgezeichnet. Gewürdigt wird damit sein Engagement für die Integration von Einwanderern und für bessere Schul- und Ausbildungsbedingungen. Die Laudatio hält der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel. Frühere Preisträger waren u.a. Egon Bahr, Erhard Eppler, Regine Hildebrandt, Hans Leyendecker und Peter Eigen, Gründer von Transparency-International.

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