Samstag, 31. Januar 2015

Kalenderblatt (31. Januar)

31. Januar

1781 Adelbert von Chamisso wird auf den Namen Louis Charles Adélaïde de Chamissot de Boncourt getauft.
1816 Der preußische Generalfeldmarschall Gebhard Leberecht von Blücher erhält die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin. Anlass dieser Würdigung ist sein maßgeblicher Anteil am Sieg in der Schlacht bei Waterloo im Jahr 1815.
1884 Theodor Heuss wird in Brackenheim/Baden-Württemberg geboren. Der Politikwissenschaftler, Journalist und Ehrenbürger der Stadt Berlin ist der erste Bundespräsident von Deutschland. Sein Amt führt er von 1949 bis 1959 aus.
1885 Heinrich Quiring wird in Hüllen bei Gelsenkirchen/Nordrhein-Westfalen geboren. Der Geologe, Autor und Hochschullehrer ist von 1946 bis 1955 Leiter des Instituts für Geologie und Paläontologie an der FU Berlin.
1911 Paul Singer stirbt in Berlin im Alter von 67 Jahren. Der Fabrikant, Mitbegründer und Vorsitzende der SPD sowie Berliner Stadt- und Reichstagsabgeordnete gehört neben August Bebel und Wilhelm Liebknecht zu den profiliertesten Führern der damaligen Sozialdemokratie.
1930 Otto Stahn stirbt in Berlin im Alter von 70 Jahren. Der Architekt und Stadtbaurat wurde bekannt durch die künstlerische Gestaltung zahlreicher Berliner Brücken, wie der Weidendammer Brücke, der Gertraudenbrücke und der Oberbaumbrücke.

Rudolf Weckerling stirbt in Berlin im Alter von 102 Jahren. Der evangelische Theologe, Übersetzer und Herausgeber engagierte sich für die Friedensarbeit, die Ökumene sowie für die Aktion Sühnezeichen und den jüdisch-christlichen Dialog.
1932 Michael Degen wird in Chemnitz/Sachsen geboren. Der deutsch-israelische Schauspieler und Schriftsteller wird bundesweit bekannt durch die TV-Serien "Diese Drombuschs" und "Donna Leon".
1967 Der Berliner Ehrenbürger und ehemalige Bischof von Berlin-Brandenburg sowie Ratsvorsitzende der evangelischen Kirche in Deutschland, Otto Dibelius, stirbt in Berlin im Alter von 86 Jahren.
1979 Die mehrmalige Weltmeisterin im Eisschnelllaufen, Jenny Wolf, wird in Berlin geboren.
1992 Der Berliner Staatsschauspieler und Synchronsprecher, Martin Held, stirbt in Berlin im Alter von 83 Jahren. Er ruht auf dem Waldfriedhof Zehlendorf in einem Ehrengrab des Landes Berlin.
2000 Der in Berlin geborene Schauspieler Martin Benrath stirbt in Herrsching/Bayern im Alter von 73 Jahren an Herz-Kreislaufversagen.
2004 Hans Laabs stirbt in Berlin im Alter von 89 Jahren. Der Maler und Fotograf erhielt u.a. den Kunstpreis der Stadt Berlin. Zu seinem 80. Geburtstag wurde er mit einer Retrospektive im Martin-Gropius-Bau geehrt.
2013 Der Bundestag beschließt eine Neuregelung des Sorgerechts für nicht miteinander verheiratete Eltern.
2014 Mit einem Schlag ist Hertha BSC seine Schuldenprobleme losgeworden. Der Finanzinvestor KKR beteiligt sich mit über 60 Millionen Euro am Hauptstadtclub.
2015 Richard von Weizsäcker stirbt in Berlin im Alter von 94 Jahren. Der CDU-Politiker war von 1981 bis 1984 Regierender Bürgermeister von Berlin und von 1984 bis 1994 der sechste Bundespräsident von Deutschland.
2016 Wolfgang Rademann stirbt in Berlin im Alter von 81 Jahren. Der Journalist und Fernsehproduzent ist der Vater sehr erfolgreicher TV-Serien wie "Peter Alexander Show", "Ein verrücktes Paar", "Das Traumschiff" und "Die Schwarzwaldklinik".

Freitag, 30. Januar 2015

Kalenderblatt (30. Januar)

30. Januar

1697 Johann Joachim Quantz wird in Scheden/Niedersachsen geboren. Der Flötist, Flötenbauer, Komponist und Flötenlehrer unterrichtet u.a. auch Friedrich den Großen.
1781 Der Dichter und Naturforscher, Adelbert von Chamisso, wird als Louis Charles Adélaïde de Chamissot de Boncourt in der Nähe von Châlons-sur-Marne im Département Champagne in Frankreich geboren.
1933 Um 11.00 Uhr ernennt Reichspräsident Paul von Hindenburg Adolf Hitler zum Reichskanzler. Vizekanzler wird Franz von Papen (Zentrum), Hermann Göring erhält das Reichsinnenministerium und damit auch die Kontrolle über die Polizei.

Am Abend versammeln sich am Großen Stern in Berlin-Mitte rund 20000 Anhänger der SA und des Stahlhelms und marschieren in einem Fackelzug durch das Brandenburger Tor. Der Rundfunk berichtet live von diesem Ereignis.
1938 Der Bühnenautor, Liedtexter, Verleger, Filmregisseur, Produzent, Drehbuchautor und Firmengründer, Heinrich Bolten-Baeckers, stirbt in Dresden im Alter von 66 Jahren. Er war u.a. auch für Paul Lincke tätig und textete Operettenlieder wie "Das ist die Berliner Luft" oder Schlager wie "Schenk mir doch ein kleines bisschen Liebe".
1940 Fritz Straßmann stirbt in Berlin im Alter von 81 Jahren. Der Rechtsmediziner und Publizist ist Gründer der Berliner gerichtsärztlichen Vereinigung und Mitbegründer der Deutschen Gesellschaft für gerichtliche Medizin.
1975 Boris Blacher stirbt in Berlin im Alter von 72 Jahren. Der in China geborene Komponist und Librettist war Professor und Direktor an der Hochschule für Musik und Präsident der Akademie der Künste in Berlin.
2001 Der in Berlin geborene Schauspieler und Synchronsprecher, Hartmut Reck, stirbt in Nienburg/Weser in Niedersachsen im Alter von 68 Jahren an einem Herzinfarkt. Bundesweit bekannt wird er durch die Fernsehserie "Die Männer vom K3".
2002 Der Deutsche Bundestag beschließt, den Import embryonaler Stammzellen bis auf wenige Ausnahmen zu verbieten.
2006 Der aus Siebenbürgen/Rumänien stammende Mediziner und Onkologe, Arnold Graffi, stirbt in Berlin im Alter von 95 Jahren. Er war ein Wegbereiter der experimentellen Krebsforschung und erhielt zahlreiche Ehrungen.

Donnerstag, 29. Januar 2015

Kalenderblatt (29. Januar)

29. Januar

1797 Die am 13. Januar im Alter von 81 Jahren verstorbene Königin Elisabeth Christine, Witwe von Friedrich dem Großen, wird in der Hohenzollerngruft im Berliner Dom beigesetzt.
1814 Johann Gottlieb Fichte stirbt in Berlin im Alter von 51 Jahren an Fleckfieber. Der Erzieher, Philosoph und Rektor ist einer der wichtigsten Vertreter des Deutschen Idealismus. Er wird auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin-Mitte bestattet. Das Porträtmedaillon auf seinem Ehrengrab stammt von Ludwig Wilhelm Wichmann.
1832 Wilhelm Böckmann wird in Elberfeld/Nordrhein-Westfalen geboren. Der Architekt errichtet u.a. verschiedenen Bauten für den Berliner Zoo.
1845 Alfred Nehring wird in Bad Gandersheim/Niedersachsen geboren. Der Zoologe, Paläontologe, Professor und Buchautor ist Leiter für Zoologie an der Landwirtschaftlichen Hochschule in Berlin.
1934 Fritz Haber stirbt in Basel im Alter von 65 Jahren an Herzversagen. Der Chemiker und Nobelpreisträger war Gründer und Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Physikalische Chemie und Elektrochemie in Berlin.
1945 Gustav Felix Flatow kommt im KZ Theresienstadt ums Leben. Der ehemalige Geräteturner und Olympiasieger am Barren und Reck wird 70 Jahre alt.

Manfred Lehmann wird in Berlin geboren. Der Schauspieler und Synchronsprecher wird vor allem durch Fernsehproduktionen wie "Tatort", "Ein Fall für zwei" und das ZDF-Verbrauchermagazin "WISO" bekannt.
1946 Auf Veranlssung der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland, wird die Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin in einem Festakt im Admiralspalast in der Friedrichstraße wiedereröffnet. Der Lehrbetrieb hat bereits am 20. Januar begonnen. Am 9. Feburar 1949 erhält die Universität ihren heutigen Namen.
1963 Die aus Mitteln der Berliner Zahlenlotterie erbaute Wilhelm-Foerster-Sternwarte auf dem "Insulaner" wird eröffnet.
1990 Ex-DDR-Staatschef Honecker wird verhaftet. Wegen seiner schweren Krebserkrankung hebt das zuständige Stadtbezirksgericht den Haftbefehl jedoch am darauffolgenden Tag auf.
1993 Der in Berlin geborene Schriftsteller, Journalist, Übersetzer und Rundfunkredakteur, Walter Kolbenhoff, stirbt in Germering/Bayern im Alter von 84 Jahren.
1996 Julius Posener stirbt in Berlin im Alter von 91 Jahren. Der Architekturhistoriker und -kritiker, Autor und Hochschullehrer erhielt u.a. den Berliner Kunstpreis.

Mittwoch, 28. Januar 2015

Kalenderblatt (28. Januar)

28. Januar

1573 Der aus Prag stammende jüdische Hoffaktor und Münzmeister von Kurfürst Joachim II, Lippold Ben Chluchim, wird auf dem Neuen Markt in Berlin auf besonders grausame Weise hingerichtet.
1784 Carl Georg Vivigens von Winterfeld wird in Berlin geboren. Der Jurist und Musikwissenschaftler ist Mitbegründer der Bach-Gesellschaft und Mitglied der Gesetzlosen Gesellschaft zu Berlin.
1800 Friedrich August Stüler wird in Mühlhausen/Thüringen geboren. Der 1832 zum preußischen Hofbaurat ernannte Baumeister errichtet u.a. das Neue Museum, die Alte Nationalgalerie und die Matthäuiskirche.
1878 Walter Kollo wird als Walter Kollodzieyski in Neidenburg/Polen geboren. Der Operetten- und Liederkomponist ist der Vater des Komponisten und Textdichters Willi Kollo und Großvater des Opernsängers René Kollo.
1879 Hermann Friedrich Waesemann stirbt in Berlin im Alter von 65 Jahren. Der Architekt errichtete u.a. das Rote Rathaus in Berlin-Mitte.
1881 Siegfried Jacobsohn wird in Berlin geboren. Der Journalist und Theaterkritiker gründet "Die Weltbühne", eine Plattform der Linken und Pazifisten. Sowohl Kurt Tucholsky als auch Carl von Ossietzky sind für diese Zeitschrift tätig.
1883 Otto Ostrowski wird in Spremberg/Brandenburg geboren. Der SPD-Politiker und ab 1946 Oberbürgermeister von Berlin versteckt während der NS-Zeit die jüdische Autorin Inge Deutschkron und ihre Mutter und rettet ihnen damit das Leben.
1892 Ernst Lubitsch wird in Berlin geboren. Der jüdische Schauspieler, Filmregisseur und Produzent emigriert während der NS-Zeit nach Hollywood, wo er eine internationale Karriere startet. 1947 erhält er den Ehrenoscar für sein Lebenswerk.
1919 Franz Mehring stirbt in Berlin im Alter von 72 Jahren. Der Historiker und Publizist ist Mitbegründer des Spartakusbundes und an der Vorbereitung des Gründungsparteitages der KPD beteiligt.
1920 In Berlin-Moabit wird auf Reichsfinanzminister Matthias Erzberger ein Schusswaffenattentat verübt, wobei dieser leicht verletzt wird. Der Attentäter Oltwig von Hirschfeld wird zu einer Haftstrafe von 18 Monaten verurteilt.
1930 Konrad Biesalski stirbt in Berlin im Alter von 61 Jahren. Der Orthopäde und Hochschullehrer ist der Begründer der modernen Behindertenfürsorge und gilt als Pionier der Sozialarbeit.
2002 Die Staatsbibliothek zu Berlin gedenkt des evangelischen Theologen und NS-Widerstandskämpfers, Dietrich Bonhoeffer, mit einer von Alfred Hrdlicka im Jahr 1977 geschaffenen Marmorbüste.
2003 Die Rot-Grüne Regierungskoalition einigt sich auf eine Verschärfung des Sexualstrafrechts.
2006 Der aus Berlin stammende Physiker, Chemiker und Umweltwissenschaftler, Helmut Wilhelm ("Hap") Schulz, stirbt in White Plains/New York im Alter von 93 Jahren. Seine Forschungsarbeit brachte ihm 64 Patente ein.
2011 Der Bundestag billigt mit großer Mehrheit die Verlängerung des Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr um ein Jahr.
Außerdem wählt er den ehemaligen Bürgerrechtler Roland Jahn zum neuen Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR.

Dienstag, 27. Januar 2015

Kalenderblatt (27. Januar)

27. Januar

1546 Kurprinz Joachim Friedrich aus dem Hause Hohenzollern wird in Cölln geboren. Von 1598 bis 1608 lenkt er als Kurfürst von Brandenburg die Geschicke des Landes.
1748 Madame Du Titre wird als Marie Anne George in Berlin geboren. Wegen ihrer unverwechselbaren Art, ihres Mutterwitzes und ihres Berliner Dialektes wird sie zum Berliner Original, um das sich bald die wildesten Anekdoten ranken.
1798 Johann Samuel Otto wird in Unruhstadt/Polen geboren. Der Porträt- und Hofmaler sowie Kupferstecher und Professor ist ein Schüler von Karl Friedrich Schinkel.
1844 Friedrich Wilhelm IV genehmigt den Bau der Matthäus-Kirche.
1850 Johann Gottfried Schadow stirbt in Berlin im Alter von 85 Jahren. Der Grafiker und Bildhauer war der Gründer der Berliner Bildhauerschule. Zu seinen bekanntesten Schülern zählten Christian Friedrich Tieck und Christian Daniel Rauch. Bestattet wird er auf dem Dorotheenstädischen Friedhof.
1851 Felix Wahnschaffe wird in Kaltendorf/Sachsen-Anhalt geboren. Der Geologe, Hochschullehrer, Publizist und Vorsitzende der Deutschen Geologischen Gesellschaft verfasst ein bedeutsames Werk zur wissenschaftlichen Bodenuntersuchung.
1859 Kronprinz Friedrich Wilhelm aus dem Hause Hohenzollern wird im Kronprinzenpalais in Berlin geboren. Der Enkel der britischen Königin Victoria ist der letzte deutsche Kaiser und der letzte König von Preußen.
1864 Heinrich Rose stirbt in Berlin im Alter von 68 Jahren. Der Mineraloge, Chemiker und Dozent an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin entdeckte 1844 das chemische Element Niob.
1885 Eduard Künneke wird in Emmerich/Nordrhein-Westfalen geboren. Der Komponist, Korrepetitor, Chorleiter sowie Dirigent und Kapellmeister setzt sich mit der Operette "Der Vetter aus Dingsda" ein musikalisches Denkmal.
1915 Ernst Schröder wird in Eickel/Nordrhein-Westfalen geboren. Der Schauspieler, Regisseur und Synchronsprecher gehört zu den besten Charakterdarstellern des deutschen Theaters.
1920 Helmut Zacharias wird in Berlin geboren. Der Violinist ("Zaubergeiger"), Komponist und Buchautor verkauft über 14 Millionen Schallplatten und CDs.
1924 Harald Haacke wird in Wandlitz/Brandenburg geboren. Der Bildhauer spezialisiert sich auf Nachschöpfungen im Dienst der Denkmalpflege. U.a. ist er als Restaurator am Schloss Charlottenburg tätig.
1998 Auf dem Bahnhof Berlin-Grunewald wird das Mahnmal "Gleis 17" eingeweiht. Von hier aus verließen die Deportationszüge Berlin in die Konzentrationslager in Theresienstadt, Riga, Lodz und Auschwitz.
2000 Anlässlich einer Feierstunde im Deutschen Bundestag zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus hält der US-amerikanische Schriftsteller, Friedensnobelpreisträger und Überlebende des Holocausts, Elie Wiesel, die Gedenkrede.

Auf dem Gelände des geplanten Holocaust-Denkmals wird in Anwesenheit von Bundestagspräsident Thierse, Bundespräsident Rau und Bundeskanzler Schröder der symbolische Baubeginn gefeiert.
2006 Johannes Rau stirbt in Berlin nach langer schwerer Krankheit im Alter von 75 Jahren. Der SPD-Politiker und Berliner Ehrenbürger war von 1999 bis 2004 der achte Bundespräsident von Deutschland.
2009 Das Bundeskabinett beschließt eine Kfz-Steuerreform, die am 1. Juli 2009 in Kraft tritt. Danach wird die Kfz-Steuer nicht mehr nur nach dem Hubraum des Fahrzeugs berechnet sondern vor allem nach dem Kohlenstoffdioxidausstoß.

Montag, 26. Januar 2015

Kalenderblatt (26. Januar)

26. Januar

1786 Einer der bekanntesten Reitergeneräle der preußischen Geschichte, Hans Joachim von Zieten, stirbt in Berlin im Alter von 86 Jahren. Er trat zunächst in den Dienst des Soldatenkönigs und wurde später ein enger Vertrauter von Friedrich dem Großen.
1874 Friedrich Leitner wird in Wien geboren. Der Wirtschaftswissenschaftler und Dozent an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin ist ein Pionier der Betriebswirtschaftslehre.
1900 Else Ernestine Neuländer-Simon ("Yva") wird in Berlin geboren. Die jüdische Fotografin, bei der u.a. auch Helmut Newton sein Handwerk erlernte, wird 1942 im Vernichtungslager Sobibor ermordet.
1905 Bernhard Minetti wird in Kiel geboren. Der Schauspieler gehört zu den bedeutendsten Charakterdarstellern des deutschen Theaters.
1911 Stadtrat Arnold Marggraff wird wegen seiner Verdienste um die Fertigstellung der Berliner Kanalisation zum Ehrenbürger ernannt. 1882 ließ er die ersten elektrischen Lampen am Potsdamer Platz errichten.
1981 Heinrich Richter-Berlin stirbt in Berlin im Alter von 96 Jahren. Der Maler, Illustrator, Filmarchitekt, Theaterregisseur und Publizist war Mitbegründer der Neuen Secession in Berlin und der Künstlervereinigung "Novembergruppe".
1983 Werner Düttmann stirbt in Berlin im Alter von 61 Jahren. Der Architekt, Stadtplaner, Maler, Professor und Schüler von Hans Scharoun beteiligte sich u.a. am Bau der Kongresshalle in Berlin-Tiergarten.
1999 Für den 90 Millionen Mark teuren Neubau der Bundespressekonferenz im Berliner Regierungsviertel wird der Grundstein gelegt.
2000 Der Journalist Rudolf Chowanetz stirbt in Schöneiche bei Berlin im Alter von 67 Jahren. Er war in der DDR Chefredakteur mehrerer Kinder- und Jugendzeitungen und Leiter des Jugendbuchverlags "Neues Leben".
2001 Senta Baldamus stirbt in Berlin im Alter von 80 Jahren. Die Bildhauerin und Buchillustratorin wurde bekannt durch ihre Porträtbüsten, Brunnenskulpturen und Bronzefiguren.
2005 Wolfgang Venohr stirbt in Berlin im Alter von 79 Jahren. Der Journalist, Schriftsteller und Verleger beschäftigte sich insbesondere mit der Geschichte Preußens und dem Widerstand gegen Hitler.
2006 Die ehemalige DDR-Bürgerrechtlerin Marianne Birthler wird mit 486 von 563 abgegebenen gültigen Stimmen in ihrem Amt als Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen bestätigt und somit für eine zweite fünfjährige Amtszeit gewählt.
2011 Im Amtszimmer des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit im Roten Rathaus erhält der Berliner Unternehmer Jörg Woltmann das Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland. Gewürdigt werden sein Engagement bei der Rettung der Preußischen Porzellanmanufaktur (KPM) vor der Insolvenz sowie sein bürgerliches und soziales Engagement.

Sonntag, 25. Januar 2015

Kalenderblatt (25.Januar)

25. Januar

1534 Magdalene von Sachsen, durch Heirat Kurprinzessin von Brandenburg, stirbt in Berlin im Alter von 27 Jahren kurz nach der Geburt ihres siebten Kindes.
1683 Johann Gustav Reinbeck wird in Blumlage/Niedersachsen geboren. Der evangelische Aufklärungstheologe, Konsistorialrat, Propst und Kurator der Preußischen Universitäten ist ein bedeutender Wolffianer.
1775 Georg Friedrich Schmidt stirbt in Berlin einen Tag nach Vollendung seines 63. Geburtstages an den Folgen einer Schlaganfalls. Der Maler, Kupferstecher und Radierer arbeitete am Hof von Friedrich dem Großen.
1855 Eduard Meyer wird in Hamburg geboren. Der Althistoriker, Ägyptologe, Altorientalist und Schriftsteller ist Professor und Rektor an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. Sein Hauptwerk ist die "Geschichte des Altertums".
1858 Kronprinz Friedrich Wilhelm, der spätere Kaiser Friedrich III, heiratet die älteste Tochter der britischen Königin Victoria, Victoria von Großbritannien und Irland.
1886 Wilhelm Furtwängler wird in Berlin geboren. Der Dirigent und Komponist wirkt ab 1922 als Chefdirigent der Berliner Philharmoniker und übernimmt 1933 die Leitung der Berliner Staatsoper.
1901 Robert Zelle stirbt in Meseberg/Brandenburg im Alter von 71 Jahren. Vom 26. September 1892 bis zum 30. September 1898 war er Oberbürgermeister von Berlin. Er gehörte der Freisinnigen Volkspartei (FVp) an.
1919 33 Opfer des blutig niedergeschlagenen Spartakusaufstandes, darunter auch der ermordete Karl Liebknecht, werden auf dem Friedhof Friedrichsfelde in einem Massengrab beigesetzt. Für Rosa Luxemburg, deren Leichnam zu jenem Zeitpunkt noch nicht gefunden wurde, wird ein leerer Sarg in die Erde versenkt.
1943 Dagmar Berghoff wird in Berlin geboren. Die Hörfunk- und Fernsehmoderatorin ist die erste weibliche Tagesschau-Sprecherin. Sie wird 2004 für ihre Tätigkeit als Schirmherrin des Kinderhilfswerks "Terre des Hommes" mit dem Courage-Preis ausgezeichnet.
1996 Die Choreografin, Opern- und Theaterregisseurin, Ruth Berghaus, stirbt in Zeuthen bei Berlin im Alter von 68 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung. Ihr Grab befindet sich auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin-Mitte.
2001 Günter Hönow stirbt in Berlin im Alter von 77 Jahren. Der Architekt der Nachkriegsmoderne errichtete u.a. das Hochhaus der Deutschen Bank am Ernst-Reuter-Platz in Berlin-Charlottenburg.

Samstag, 24. Januar 2015

Kalenderblatt (24. Januar)

24. Januar

1712 Friedrich II aus dem Hause Hohenzollern wird in Berlin geboren. Der König von Preußen und Kurfürst von Brandenburg wird in die Geschichte als "Friedrich der Große" eingehen.

Georg Friedrich Schmidt wird in Schönerlinde bei Berlin geboren. Der Maler, Kupferstecher und Radierer arbeitet am Hof von Friedrich dem Großen.
1776 Ernst Theodor Amadeus (E.T.A.) Hoffmann wird in Königsberg geboren. Der Kammergerichtsrat wird bekannt als Schriftsteller, Komponist, Kapellmeister, Musikkritiker, Zeichner und Karikaturist.
1798 Karl von Holtei wird in Breslau geboren. Der Schriftsteller, Schauspieler, Rezitator, Theaterregisseur und Theaterleiter arbeitet in Berlin als Direktionssekretär und Dramaturg am Königsstädtischen Theater am Alexanderplatz.
1856 Der Naturforscher und Entdecker, Freiherr Alexander von Humboldt, wird Ehrenbürger der Stadt Berlin. Er ist einer der Mitbegründer der Geografie als empirische Wissenschaft.
1877 Johann Christian Poggendorff stirbt in Berlin im Alter von 80 Jahren. Der Physiker wird auf dem St.-Marien- und St.-Nikolai-Friedhof I in Berlin-Pankow bestattet.
1888 Vicki Baum wird in Wien geboren. Die Musikerin, Schriftstellerin, Journalistin, Redakteurin und Drehbuchautorin arbeitet beim Berliner Ullstein-Verlag. In Berlin entsteht auch ihr bekanntester Roman "Menschen im Hotel".
1898 Die Deutsche Orient-Gesellschaft wird gegründet. Zu den Gründervätern gehören u.a. der Berliner Mäzen James Simon und der ebenfalls als Mäzen und Kunstsammler tätige Privatbankier Franz von Mendelssohn.
1915 Der Astronom Arthur von Auwers stirbt in Berlin-Lichterfelde im Alter von 76 Jahren. Er erstellte 1879 den ersten astronomischen Fundamentalkatalog.
1919 Das Dreiklassenwahlrecht wird aufgehoben und durch das direkte, geheime und gleiche Wahlrecht ersetzt. Zum ersten Mal können auch Frauen wählen und gewählt werden.
1940 Bruno Güterbock stirbt im Alter von 81 Jahren. Der Privatgelehrte, der sich vor allem für die Deutsche Orient-Gesellschaft engagierte, wurde 1928 mit der Leibniz-Medaille der Preußischen Akademie der Wissenschaften ausgezeichnet.

Joachim Gauck wird in Rostock geboren. Er ist der elfte Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland.
1943 Peter Struck wird in Göttingen geboren. Der SPD-Politiker ist von 2002 bis 2005 Verteidigungsminister und Fraktionsvorsitzender der SPD (1998-2002 und 2005-2009) im Deutschen Bundestag.
1961 Nastassja Kinski wird in Berlin als Nastassja Aglaia Nakszynski geboren. Die Schauspielerin, die auch als Fotomodell arbeitet, wird erstmals einem breiten Publkum bekannt durch ihre Rolle in dem 1976 von Wolfgang Petersen gedrehten "Tatort"-Krimi "Reifezeugnis".
1962 Kurz nach Mitternacht gelingt einer Gruppe von 28 DDR-Bürgern die Flucht von Ost- nach Westberlin durch einen selbstgegrabenen, 28 Meter langen, 60 Zentimeter breiten und 1,10 Meter hohen Tunnel.
1967 Regine Hentschel wird in Berlin geboren. Die Schauspielerin wird durch Fernsehserien wie "Großstadtrevier", "SOKO Wismar", "Notruf Hafenkante" oder "In aller Freundschaft" bekannt.
1973 Edwin Redslob stirbt in Berlin im Alter von 88 Jahren. Der Kunsthistoriker, Kulturpolitiker, Publizist, Rektor und Mitbegründer der Freien Universität Berlin wird in einem Ehrengrab auf dem St.-Annen-Kirchhof in Berlin-Dahlem bestattet.
1991 In Berlin nimmt die erste CDU/SPD-Koalition ihre Arbeit auf. Der CDU-Politiker Eberhard Diepgen tritt die Nachfolge von Walter Momper (SPD) als Regierender Bürgermeister von Berlin an. Der kommissarische Bürgermeister von Ostberlin war bis dahin Thomas Krüger.
2010 Hans-Joachim Zeidler nimmt sich in Berlin das Leben. Der Maler, Grafiker und Dichter gehörte zu den "Berliner Malerpoeten", einer 1972 gegründeten Künstlergruppe von 13 malenden Schriftstellern..

Freitag, 23. Januar 2015

Kalenderblatt (23. Januar)

23. Januar

1796 Friedrich Wilhelm von Rohdich stirbt in Berlin im Alter von 76 Jahren. Der preußische General sowie Geheime Staats- und Kriegsminister gründet eine Stiftung, die noch heute Militärangehörige unterstützt.
1851 Franz Christian Naunyn, seit dem 20. März 1848 Oberbürgermeister von Berlin, übergibt sein Amt an Heinrich Wilhelm Krausnick, der bis zum 30. Dezember 1862 die Geschicke der Stadt leiten wird.
1866 Der Gartenkünstler und Landschaftsarchitekt, Peter Joseph Lenné, stirbt in Potsdam im Alter von 76 Jahren. Fast ein halbes Jahrhundert gestaltete er Park- und Grünanlagen in Berlin und Potsdam.
1872 Paul Mebes wird in Magdeburg/Sachsen-Anhalt geboren. Der Architekt, Architekturtheoretiker und Hochschullehrer errichtet in Berlin Großsiedlungen für gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaften.
1920 Gottfried Böhm wird in Offenbach/Hessen geboren. Der Architekt und Bildhauer ist bis heute der einzige Deutsche, dem der weltweit renommierte Pritzker-Preis verliehen wird. 1974 erhält er den Kunstpreis der Akademie der Künste Berlin. Die begehbare Glaskuppel des Reichstagsgebäudes geht auf seine Idee zurück.
1938 Georg Baselitz wird in Großbaselitz/Sachsen als Hans-Georg Kern geboren. Der Maler und Bildhauer wird durch seine auf dem Kopf stehenden Gemälde bekannt. Seine Bilder "Die große Nacht im Eimer" und "Der nackte Mann" sorgen für einen Eklat und werden durch die Staatsanwaltschaft beschlagnahmt.
1944 Edvard Munch stirbt in Oslo im Alter von 80 Jahren. Der norwegische Maler und Grafiker, der mehrere Jahre in Berlin lebte, gilt als Wegbereiter des Expressionismus in der Malerei der Moderne.
1945 Der Politiker und NS-Widerstandskämpfer, Erwin Planck, wird in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Vergeblich hatte sein Vater, der Physiker Max Planck, darum gebeten, die Todesstrafe in eine Freiheitsstrafe umzuwandeln.
Der Jurist und Gründer der NS-Widerstandsgruppe "Kreisauer Kreis", Helmuth James Graf von Moltke, wird in Berlin-Plötzensee hingerichtet.
Der Gewerkschaftler sowie Vertreter der Katholischen Arbeiterbewegung und NS-Widerstandskämpfer, Nikolaus Groß, wird in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Am 7. Oktober 2001 wird er von Papst Johannes Paul II seliggesprochen.
1981 Der SPD-Politiker Dietrich Stobbe, seit dem 2. Mai 1977 Regierender Bürgermeister von Berlin, tritt wegen der sogenannten "Garski-Affäre" zurück und übergibt sein Amt an Hans-Jochen Vogel (SPD).
1999 In Berlin-Kreuzberg wird das größte jüdische Museum Europas eröffnet. Der Architekt des zickzackförmigen Neubaus ist der US-amerikanische Architekt Daniel Libeskind.
2003 Der französische Staatspräsident Jacques Chirac und Bundeskanzler Gerhard Schröder weihen in Berlin-Mitte das Adenauer-de Gaulle-Denkmal ein, das an die Väter des Élysée-Vertrags erinnern soll. Die Söhne Max Adenauer und Philippe de Gaulle wohnen der Zeremonie bei.
Anschließend wird die neue französische Botschaft am Pariser Platz neben dem Brandenburger Tor eröffnet.
2004 Der in Berlin geborene Fotograf Helmut Newton stirbt in Los Angeles im Alter von 83 Jahren an den Folgen eines Autounfalls. Am 2. Juni 2004 wird seine Urne in einem Ehrengrab in Berlin-Friedenau beigesetzt.

Donnerstag, 22. Januar 2015

Kalenderblatt (22. Januar)

22. Januar

1729 Gotthold Ephraim Lessing wird in Kamenz/Sachsen geboren. Der Dichter und Dramatiker arbeitet in Berlin für einen Zeitungsverlag und ist Mitherausgeber der "Briefe, die neuste Literatur betreffend".
1829 Fanny Mendelssohn-Bartholdy verlobt sich mit dem Hofmaler und Porträtisten, Wilhelm Hensel. Am 3. Oktober desselben Jahres heiratet das Paar in der Parochialkirche in Berlin-Mitte.
1849 Johan August Strindberg wird in Stockholm geboren. Der schwedische Schriftsteller, Dramatiker und Künstler macht das Lokal "Weinhandel und Probierstube, Inhaber Gustav Türk" in Berlin-Mitte unter dem Namen "Zum schwarzen Ferkel" zu einem Treffpunkt einer internationalen Künstlerszene.
1850 Der Zirkusdirektor Paul Vincenz Busch wird in Berlin geboren. 1884 gründet er zunächst einen Wanderzirkus in Schweden. Sein erstes festes Zirkusgebäude lässt er 1892 in Altona errichten. 1895 gründet er einen Zirkus in Berlin.
1900 Der Schauspieler, Sänger und Regisseur, Ernst Busch, wird in Kiel geboren. Die Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" in Berlin ist nach ihm benannt.
1905 Der Kommunalpolitiker Albert Haack wird zum Ehrenbürger der Stadt Berlin ernannt. Gewürdigt werden seine Verdienste, die er sich als Vorsitzender des Kuratoriums der Wasserwerke bei der Wasserversorgung Berlins erworben hat.
1915 Heinrich Albertz wird in Breslau/Polen geboren. Der evangelische Theologe und SPD-Politiker ist von 1966 bis 1967 Regierender Bürgermeister von Berlin und von 1974 bis 1979 Pfarrer der ev. Kirchengemeinde Schlachtensee in Berlin-Zehlendorf.
1925 Der Berliner Flugpionier, Ingenieur, Firmengründer, Unternehmer und Ehrendoktor, Richard Gradenwitz, stirbt in Baden-Baden im Alter von 61 Jahren.
1931 Das nach Plänen des Architekten Hans Poelzig errichtete "Haus des Rundfunks" wird eingeweiht. Am 22. März 1935 wird von dort über den benachbarten Funkturm das erste reguläre Fernsehprogramm Deutschlands ausgestrahlt
1944 Angela Winkler wird in Templin/Brandenburg geboren. Die Schauspielerin und Sängerin ist seit 2010 Mitglied der Akademie der Künste Berlin. U.a. erhält sie 1975 den Deutschen Kritikerpreis und 1976 den Deutschen Filmpreis.
1945 Die deutsch-jüdische Dichterin und Zeichnerin, Else Lasker-Schüler, stirbt nach einem Herzanfall in Jerusalem im Alter von 75 Jahren.
1957 Die "Kabarettkönigin" Claire Waldoff stirbt in Bad Reichenhall im Alter von 72 Jahren nach einem Schlaganfall. Als Chanson- und Liedsängerin machte sie Karriere in Berlin. Einige ihrer Liedtexte stammen von Kurt Tucholsky und Heinrich Zille.
1985 Die 1892 errichtete evangelische Versöhnungskirche in der Bernauer Straße in Berlin-Mitte wird auf Veranlassung der DDR-Regierung gesprengt. An ihrer Stelle steht heute die Kapelle der Versöhnung. Sie ist Teil der Gedenkstätte Berliner Mauer.
1996 Eberhard Schmidt stirbt in Berlin im Alter von 88 Jahren. Der Komponist, Cellist und Chorleiter ist Mitbegründer des Komponistenverbandes der DDR.
1999 George L. Mosse stirbt in Madison/Wisconsin im Alter von 80 Jahren. Der in Berlin geborene Historiker war der Sohn des Verlegers Hans Lachmann-Mosse und Enkel des Berliner Zeitungsverlegers Rudolf Mosse.
2000 Der in Dresden geborene Maler und bildende Künstler, Günter Fink, stirbt in Berlin im Alter von 86 Jahren.
2002 Rose Lesser stirbt in Tokio im Alter von 93 Jahren. Die in Berlin geborene Autorin gründete die Gesellschaft für Japanisch-Koreanische Freundschaft und wurde 1956 in Japan für ihre Bemühungen um internationales Verständnis ausgezeichnet. 1999 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz.
2009 Der Besitz, der Verkauf und die Herstellung der Modedroge Spice wird per Eilverordnung verboten und unter Strafe gestellt.
2010 Oskar Lafontaine kündigt aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt aus der Bundespolitik an.
2013 Anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Elysée-Vertrages wird das Deutsch-Französische Jahr ausgerufen und mit zahlreichen Veranstaltungen gefeiert. Der deutsch-französische Freundschaftsvertrag wurde am 22. Januar 1963 von Konrad Adenauer und Charles de Gaulle im Pariser Élysée-Palast unterzeichnet.

Mittwoch, 21. Januar 2015

Kalenderblatt (21. Januar)

21. Januar

1843 Otto Heubner wird in Mühltroff/Sachsen geboren. Der Internist und Kinderarzt ist ein Wegbereiter der Kinderheilkunde sowie der Kinderfürsorge und des Kinderschutzes. Ihm gelingt es, die Säuglingssterblichkeit an der Berliner Charité deutlich zu senken.
1851 Albert Lortzing stirbt in Berlin im Alter von 49 Jahren. Der Komponist, Librettist, Schauspieler, Sänger und Dirigent gilt als wichtigster Vertreter der deutschen Spieloper und als Schöpfer der sozialkritischen Oper.
1857 Franz Krüger stirbt in Berlin im Alter von 59 Jahren an den Folgen einer Gürtelrose. Der als "Pferde-Krüger" bekannt gewordene Tiermaler und Lithograf ist einer der bedeutendsten Militär- und Porträtmaler Berlins.
1915 Vita Petersen wird in Berlin geboren. Die jüdischstämmige Malerin und Zeichnerin emigriert 1938 in die USA.
1930 Günter Lamprecht wird in Berlin geboren. Der Schauspieler, Charakterdarsteller und Buchautor wird einem breiten Publikum bekannt als Berliner Tatort-Kommissar Franz Markowitz.
2001 Ludwig Engelhardt stirbt auf Usedom/Mecklenburg-Vorpommern im Alter von 76 Jahren. Der Bildhauer gestaltete das Marx-Engels-Forum in Berlin-Mitte. Beigesetzt wird er auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin.
2002 Die Gesellschaft für deutsche Sprache wählt den Begriff "Ich-AG" zum Unwort des Jahres, da er menschliche Schicksale auf sprachliches Börsenniveau reduziere. Zum einen könne ein Individuum keine Aktiengesellschaft sein, zum anderen sei diese Bezeichnung ein Beleg für zunehmende Versuche, schwierige soziale und sozialpolitische Sachverhalte mit sprachlicher Kosmetik schönzureden.
2007 Peter Jokostra stirbt in Berlin im Alter von 94 Jahren. Der Schriftsteller und Literaturkritiker wird auf dem Friedhof Wilmersdorf in Berlin bestattet.
2008 Die Deutsche Bahn AG übernimmt die private britische Eisenbahngesellschaft Laing Rail. Der Kaufpreis soll Schätzungen zufolge bei 170 Millionen Euro liegen.
2009 Walter Kubiczeck stirbt in Berlin im Alter von 77 Jahren. Der Komponist, Arrangeur, Bandleader und Lehrer schrieb auch Filmmusiken und gründete 1965 ein Studio-Orchester.

Dienstag, 20. Januar 2015

Kalenderblatt (20. Januar)

20. Januar

1469 Die 1450 geweihte Erasmus-Kapelle im kurfürstlichen Schloss wird von Kurfürst Friedrich II zum Domstift erhoben. Sie ist der Vorgängerbau des Berliner Doms.
1837 Dem Justizrat und Reformator des Prozessverfahrens, Ludwig Wilhelm Neumann, wird anlässlich seines 50-jährigen Dienstjubiläums die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin verliehen.
1855 Hugo Conwentz wird in Sankt Albrecht bei Danzig geboren. Der Botaniker gilt als Begründer des deutschen und europäischen Naturschutzes. Bekannt wird er durch seine bahnbrechenden paläobotanische Schriften über den Bernstein.
1859 Die Schriftstellerin und Salonière, Bettina von Arnim, stirbt in Berlin im Alter von 73 Jahren. Sie war eine bedeutende Vertreterin der deutschen Romantik, ihr Salon war ein kultureller Mittelpunkt Berlins.
1884 Julius Pintsch stirbt in Fürstenwalde/Brandenburg im Alter von 69 Jahren. Der Klempnermeister und Industrielle erfand das nach ihm benannte Pintsch-Gas-System und die mit Gaslicht beleuchtete Pintsch-Boje.
1907 Manfred von Ardenne wird in Hamburg geboren. Der Naturwissenschaftler und Gründer eines Forschungslaboratoriums in Berlin hält rund 600 Erfindungen und Patente auf dem Gebiet der Funk- und Fernsehtechnik sowie der Elektronenmikroskopie, Nuklear-, Plasma- und Medizintechnik.
1913 Horst Caspar wird in Radegast/Sachsen-Anhalt geboren. Der Theater- und Filmschauspieler heiratet 1944 die Schauspielerin Antje Weisgerber.
1914 Der Geologe, Hochschullehrer und Vorsitzende der Deutschen Geologischen Gesellschaft, Felix Wahnschaffe, stirbt in Berlin eine Woche vor Vollendung seines 63. Geburtstags.

Dem Berliner Pelzwarenhändler und Kommunalpolitiker, Paul Michelet, sowie dem Stadtverordneten von Berlin, Oskar Cassel, wird anlässlich ihres 25-jährigen Dienstjubiläums die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin verliehen.
1921 Gustav Böß, Mitglied der Deutschen Demokratischen Partei (DDP), wird Oberbürgermeister von Berlin. Er übt dieses Amt von 1921 bis 1929 aus.
1942 In einer Villa am Wannsee in Berlin findet die sogenannte "Wannseekonferenz" statt. Unter dem Vorsitz von SS-Obergruppenführer Reinhard Heydrich wird der Holocaust an den Juden organisiert und koordiniert.
1944 Otto Eggert stirbt in Berlin im Alter von 69 Jahren. Der Vermessungsingenieur und Herausgeber der Lehrbuchreihe "Handbuch der Vermessungskunde" leitete von 1936 bis 1939 das Geodätische Institut Potsdam und gründete in Berlin die Professur für Geodätische Astronomie und Photogrammetrie.
1946 Die im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstörte Alte Bibliothek wird wiedereröffnet und der juristischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin als Sitz übergeben.
1966 Der 1. FC Union Berlin wird gegründet. Die Vereinsfarben der "Eisernen" sind Rot und Weiß, ihre Heimspielstätte ist das "Stadion An der Alten Försterei" in Berlin-Köpenick.

Samuel Finzi wird in Plowdiw/Bulgarien geboren. Der Theater- und Filmschauspieler, der auch in Hörspielen mitwirkt, erhält zahlreiche Auszeichnungen, darunter auch den Theaterpreis Berlin.
1980 Felicitas Woll wird in Homberg/Hessen geboren. Die Schauspielerin wird einem breiten Publikum bekannt durch ihre Rolle in der ARD-Serie "Berlin, Berlin" und dem Fernsehfilm "Dresden".
1991 Gerhard Wolfram stirbt in Berlin im Alter von 68 Jahren. Der Dramaturg, Theaterregisseur und Theaterintendant wird auf dem Französischen Friedhof in Berlin bestattet.
1992 Karl Bobek stirbt in Maroth/Rheinland-Pfalz im Alter von 66 Jahren. Der aus Berlin stammende Bildhauer war an der Schöpfung der Attikafiguren für das im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigte Schloss Charlottenburg beteiligt.
2000 Der 1999 von Bonn nach Berlin verlegte Hauptsitz des Auswärtigen Amtes feiert die Schlüsselübergabe. Einen Zweitsitz mit über 450 Mitarbeitern hat das Außenministerium bis heute in Bonn.

CDU-Chef Wolfgang Schäuble zeigt sich vor dem Deutschen Bundestag wegen der Spendenaffäre seiner Partei und seiner eigenen Rolle, die er dabei spielte, reumütig. Der für Haushalt und Finanzen zuständige Bürochef der CDU, Wolfgang Hüllen, nimmt sich das Leben.
2005 Bundespräsident Horst Köhler ordnet Staatstrauer zum Gedenken an die 230000 Todesopfer der verheerenden Tsunami-Katastrophe im Indischen Ozean an.

Der in Berlin geborene Journalist, Schriftsteller und NS-Widerstandskämpfer, Jan Nowak-Jezioranski, stirbt in Warschau im Alter von 90 Jahren.
2007 Der Berliner Pazifist, Naturschützer und Ehrenpräsident des Naturschutzbundes Deutschland (NABU), Kurt Kretschmann, stirbt in Bad Freienwalde/Brandenburg im Alter von 92 Jahren. Er gestaltete das fünfeckige gelbe Naturschutzschild mit der schwarzen Waldohreule.
2008 Der Kunsthistoriker und Publizist, Dietrich Kötzsche, stirbt in Berlin im Alter von 77 Jahren. Der Fachbereich des international anerkannten Experten war die Goldschmiedekunst des Mittelalters.
2009 Die Gesellschaft für deutsche Sprache wählt den Begriff "Notleidende Banken" zum Unwort des Jahres mit der Begründung, dass die Banken, die die Weltwirtschaftskrise verursacht haben, damit zu Opfern stilisiert werden.
2014 Der italienische Dirigent Claudio Abbado stirbt in Bologna im Alter von 80 Jahren. Im Oktober 1989 wurde er Herbert von Karajans Nachfolger als künstlerischer Chef der Berliner Philharmoniker. Er verließ Berlin im Jahr 2002.

Montag, 19. Januar 2015

Kalenderblatt (19. Januar)

19. Januar

1747 Johann Elert Bode wird in Hamburg geboren. Der Astronom und Direktor des Berliner Observatoriums gibt das erste Berliner Astronomische Jahrbuch heraus. Nach ihm benannt wird die Titius-Bode-Reihe.
1790 Der dreifache Mörder und Posträuber, Christian Lenz, wird auf dem Gartenplatz in Berlin in Anwesenheit Zehntausender von Schaulustigen durch Rädern hingerichtet.
1800 Carl Theodor Ottmer wird in Braunschweig geboren. Der Architekt errichtet in Berlin das Königstädtische Theater am Alexanderplatz und die Singakademie in Berlin-Mitte, in der heute das Maxim Gorki Theater untergebracht ist.
1803 Marcus Herz stirbt in Berlin zwei Tage vor Vollendung seines 56. Geburtstags. Der Arzt und Philosoph war der erste jüdische Professor in Preußen. Er war mit Henriette Herz verheiratet.
1827 Ludwig Matthias Nathanael Gottlieb von Brauchitsch stirbt in Berlin im Alter von 69 Jahren. Der Generalleutnant und Chef der Land- und Grenzgendarmerie sowie Stadtkommandant und Gouverneur von Berlin wird für sein Engagement während der Befreiungskriege (1813-1815) mit der Ehrenbürgerwürde ausgezeichnet.
1838 Carl Alexander Martius wird in München geboren. Der Chemiker und Industrielle ist Mitbegründer der "Gesellschaft für Anilinfabrikation mbH", aus der später die Agfa hervorgeht.
1839 Georg Abraham Schneider stirbt in Berlin im Alter von 68 Jahren. Der Hornist, Komponist und preußische Hofkapellmeister war Mitglied der Preußischen Akademie der Künste zu Berlin.
1874 Friedrich Bendemann, ein Urenkel des Bildhauers Johann Gottfried Schadow, wird in Berlin geboren. Der Luftfahrtingenieur, Konstrukteur und Redakteur gründet 1912 die Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt.
1921 Kurt Mühlenhaupt wird in Klein Ziescht/Brandenburg geboren. Der Maler, Bildhauer und Schriftsteller, der als Kreuzberger Milieu-Maler bekannt wird, gehört zu den "Berliner Malerpoeten", einer 1972 gegründeten Künstlergruppe.
1923 Hellmut Lange wird in Berlin geboren. Der Schauspieler, Synchronsprecher, Redakteur, Regisseur und Fernsehmoderator beginnt seine Karriere als 13-jähriger beim Berliner Rundfunk.
1937 Günter Litfin wird in Berlin geboren. Der Schneider ist Mitglied des in Ostberlin illegalen Kreisverbandes der West-CDU. Er wird das erste Todesopfer an der Berliner Mauer.
1946 Reinhard Lakomy wird in Magdeburg/Sachsen-Anhalt geboren. Der Komponist, Pianist, Sänger, Liedermacher und Produzent schreibt u.a. Kinderrevuen für den Berliner Friedrichstadtpalast.
1954 Katharina Thalbach wird als Katharina Joachim in Berlin geboren. Die Schauspielerin und Regisseurin beginnt ihre Karriere bereits im Alter von vier Jahren.
1955 Simon Rattle wird in Liverpool geboren. Der britische Stardirigent ist seit 2002 Chefdirigent der Berliner Philharmoniker.
1965 Gegen 17.30 Uhr ertrinkt in der Spree zwischen den Berliner Stadtteilen Friedrichshain und Kreuzberg ein bis heute unbekannter, ca. 30-jähriger Flüchtling.
1986 Sammy Drechsel stirbt in München im Alter von 60 Jahren an Krebs. Der in Berlin geborene Journalist, Regisseur, Sportreporter und Schriftsteller ist Mitbegründer der "Münchner Lach- und Schießgesellschaft" sowie Regisseur der TV-Formate "Notizen aus der Provinz" und "Scheibenwischer". Außerdem schrieb er den Bestseller "Elf Freunde müsst ihr sein"
1990 Herbert Wehner stirbt in Bonn im Alter von 83 Jahren. Der SPD-Politiker und ehemalige Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen sowie Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion war von 1927 bis 1942 Mitglied der KPD und lebte eine Zeitlang in Berlin.
1992 Die Villa, in der 1942 die Wannseekonferenz stattfand, wird als Gedenk- und Bildungsstätte offiziell eröffnet.
2002 Jakob Reinert stirbt im Alter von 89 Jahren. Der Botaniker, Forscher und Leiter an der FU Berlin sowie Mitherausgeber der Zeitschrift "Protoplasma" war einer der Wegbereiter der Untersuchung der Embryogenese in Gewebekulturen.
2006 Die Publizistin und Journalistin, Carola Stern, stirbt in Berlin im Alter von 80 Jahren. Die nach ihr benannte Carola-Stern-Stiftung unterstützt verfolgte Autoren und deren Familien bei ihrer Integration in Deutschland.

Sonntag, 18. Januar 2015

Kalenderblatt (18. Januar)

18. Januar

1701 Kurfürst Friedrich III von Brandenburg aus dem Hause Hohenzollern krönt sich in Königsberg selbst zum König in Preußen.
1840 Ernst Rudorff wird in Berlin geboren. Der Komponist, Musikpädagoge und Naturschützer prägt den Begriff "Heimatschutz“.
1857 Max Sering wird in Barby/Sachsen-Anhalt geboren. Der Nationalökonom und Professor gründet 1922 in Berlin das Deutsche Forschungsinstitut für Agrar- und Siedlungswesen.
1861 Hans Goldschmidt wird in Berlin geboren. Der Chemiker und Mäzen ist der Erfinder des Thermitverfahrens, eines Standardverfahrens für die Verschweißung von Eisen- und Straßenbahnschienen.
1870 Julie Gräbert ("Mutter Gräbert") stirbt in Berlin im Alter von 66 Jahren. Das "Berliner Original" leitete das "Vorstädtische Theater am Weinbergsweg", das wegen seiner populären Inszenierungen zu den beliebtesten Berlins gehörte.
1871 Im Spiegelsaal von Schloss Versailles wird Preußenkönig Wilhelm I zum Deutschen Kaiser proklamiert. Dies ist der Gründungstag des Deutschen Kaiserreichs mit Berlin als seine Hauptstadt.
1874 Hans Jacob Reissner wird in Berlin geboren. Der Ingenieur, Mathematiker und Physiker ist Professor an der TU Berlin. Die Reissner-Nordström-Metrik wird nach ihm benannt.
1879 Eduard Friedrich Meyerheim stirbt in Berlin im Alter von 71 Jahren. Der Maler war mit der Schwester des Berliner Bildhauers Friedrich Drake verheiratet.
1901 Leonard Steckel wird in Knihinin/Ukraine geboren. Der Schauspieler, Hörspielsprecher und Regisseur wächst bei seinen Großeltern in Berlin auf.
1903 Werner Hinz wird in Berlin geboren. Der Schauspieler und Synchronsprecher wird u.a. mit dem Bambi, dem Bundesverdienstkreuz und der Carl-Zuckmayer-Medaille ausgezeichnet.
1921 Wilhelm Foerster stirbt in Bornim/Brandenburg im Alter von 88 Jahren. Der Astronom und Forscher war Direktor der Berliner Sternwarte und Mitbegründer der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt sowie der Bildungs- und Kulturgesellschaft "Urania".
1942 Christiane Schröder wird in Berlin geboren. Die Schauspielerin und Hörspielsprecherin wirkt u.a. in den TV-Serien "Der Kommissar" und "Derrick" mit.
1951 Ernst Reuter, bisher Oberbürgermeister von Berlin, wird vom Berliner Abgeordnetenhaus zum ersten Regierenden Bürgermeister von Berlin gewählt. Er erhält 77 der 125 abgegebenen Stimmen.
1977 Carl Zuckmayer stirbt in Visp/Schweiz im Alter von 80 Jahren. Der Schriftsteller hatte in der Weimarer Republik seinen größten Erfolg mit der 1931 am Deutschen Theater in Berlin uraufgeführten Komödie "Der Hauptmann von Köpenick".
1995 Adolf Butenandt stirbt in München im Alter von 91 Jahren. Der Chemiker, Professor und Nobelpreisträger war Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Biochemie in Berlin und Professor für Biochemie an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin.
2000 Helmut Kohl muss wegen der CDU-Spendenaffäre als Ehrenvorsitzender seiner Partei zurücktreten. Das Ermittlungsverfahren wegen Untreue wird gegen die Zahlung einer Geldbuße von 300000 DM eingestellt.
2002 Martha Strasser stirbt in Berlin im Alter von 91 Jahren. Die Kommunistin und NS-Widerstandskämpferin wurde mit dem Vaterländischen Verdienstorden der DDR und der Florence-Nightingale-Medaille des Internationalen Roten Kreuzes ausgezeichnet.
2003 Manja Behrens stirbt in Berlin im Alter von 88 Jahren. Die Theater- und Filmschauspielerin wird 1974 mit dem Kunstpreis der DDR ausgezeichnet.
2007 Orkan Kyrill verwüstet weite Teile Europas und fordert 47 Todesopfer. Auch der Berliner Hauptbahnhof bleibt nicht verschont. Kyrill reißt einen zwei Tonnen schweren Stahlträger aus seiner Verankerung. Dieser stürzt 40 Meter in die Tiefe.

Samstag, 17. Januar 2015

Kalenderblatt (17. Januar)

17. Januar

1461 Die Berliner Bäckergilde, die neben der Tuchmacher-, Fleischer- und Schuhmachergilde zu den wohlhabenden Viergewerken gehört, stiftet einen Altar für die Nikolaikirche und kommt für die Besoldung eines Vikars auf.
1747 Marcus Herz wird in Berlin geboren. Der Arzt und Philosoph ist der erste jüdische Professor in Preußen. Er ist mit Henriette Herz verheiratet.
1773 Friedrich Magnus von Bassewitz wird in Schönhof/Mecklenburg-Vorpommern geboren. Er ist Regierungspräsident in Potsdam, Oberpräsident der Provinz Brandenburg und Ehrenbürger von Berlin und Potsdam.
1789 August Neander wird in Göttingen geboren. Der evangelische Geistliche und Professor für Kirchengeschichte ist ein Wegbereiter der Erweckungstheologie.
1860 Marie von Bunsen wird in London geboren. Die Schriftstellerin, Aquarellmalerin und Berliner Salonnière gründet 1905 den Lyceum-Club Berlin.
1874 Georg Schlesinger wird in Berlin geboren. Der Hochschullehrer gilt als Begründer der wissenschaftlichen Forschung auf den Gebieten der Fertigungstechnik und Betriebswissenschaften.
1880 Karl Grüßer wird in Duben/Brandenburg geboren. Der Bäcker und Konditor ist u.a. Obermeister der Berliner Bäckerinnung sowie Präsident der "Union Internationale des Maîtres Boulangers". In Berlin werden eine Fachschule und ein gemeinnütziger Verein nach ihm benannt.
1894 Werner March wird in Berlin-Charlottenburg geboren. Der Architekt und Ehrensenator der TU Berlin errichtet u.a. die Waldbühne und das Berliner Olympiastadion.
1926 Wolf Jobst Siedler wird in Berlin geboren. Der vielfach ausgezeichnete Verleger, Journalist und Schriftsteller wird als "Großvater der Grünen" bezeichnet.
1944 Der Vorsitzende des Deutschen Freidenker-Verbandes und NS-Widerstandskämpfer, Max Sievers, wird im Zuchthaus Brandenburg-Görden im Alter von 56 Jahren durch das Fallbeil hingerichtet. Er war wegen "Vorbereitung zum Hochverrat mit Feindbegünstigung" zum Tode verurteilt worden.

Roland Hetzer wird in Neuhammer/Tschechien geboren. Der Herzchirurg und Hochschullehrer baut das Deutsche Herzzentrum Berlin auf und gründet die Akademie für Kardiotechnik. 1987 implantiert er das erste Kunstherz. Für seine Verdienste erhält Hetzer u.a. den Verdienstorden des Landes Berlin.
1951 Jan-Michael Feustel wird in Mahlow/Brandenburg geboren. Der Mathematiker, Heimatforscher und Wissenschaftsjournalist veröffentlicht zahlreiche Publikationen über die Kirchen- und Heimatgeschichte von Berlin und Brandenburg.
1972 Benjamin "Benno" Fürmann, wird in Berlin-Kreuzberg geboren. Der Schauspieler und Synchronsprecher setzt sich für soziale Projekte ein und ist Amnesty International-Aktivist.
2000 Das Mitglied der Revolutionären Zellen und der Carlos-Gruppe, Johannes Weinrich, wird vom Berliner Landgericht wegen des Anschlags auf das Berliner "Maison de France" im Jahr 1983 zu lebenslanger Haft verurteilt.

Peter Sorge stirbt in Berlin im Alter von 62 Jahren. Der Maler, Zeichner und Graphiker wird auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof im Berlin-Schöneberg beigesetzt.
2002 Das Berliner Abgeordnetenhaus wählt einen rot-roten Senat. Klaus Wowereit (SPD) wird neuer Regierender Bürgermeister und Gregor Gysi (PDS) dessen Stellvertreter und Wirtschaftssenator.
2003 Der Politiker, Schriftsteller und Hochschullehrer, Herbert Crüger, stirbt in Zeuthen bei Berlin im Alter von 91 Jahren.
2008 Die Forderung von Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee, wegen der ständig steigenden Energie- und Heizkostenpreise auch das Wohngeld zu erhöhen, wird von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück abgelehnt.
2010 Der Lyriker, Dramatiker und Prosaautor, Kurt Bartsch, stirbt in Berlin im Alter von 72 Jahren. Für seine Drehbücher zur TV-Serie "Unser Lehrer Doktor Specht" erhielt er den Bambi.
2014 In der Kapelle der Versöhnung findet für den am 6. Dezember verstorbenen Pfarrer Manfred Fischer ein Gedenkgottesdienst statt. Fischer wurde 2007 für sein Engagement für die Gedenkstätte Berliner Mauer mit dem Verdienstorden des Landes Berlin geehrt und 2013 mit dem Bundesverdienstkreuz.

Freitag, 16. Januar 2015

Kalenderblatt (16. Januar)

16. Januar

1844 Paul Singer wird in Berlin geboren. Der Fabrikant, Mitbegründer und Vorsitzende der SPD sowie Berliner Stadt- und Reichstagsabgeordnete gehört neben August Bebel und Wilhelm Liebknecht zu den profiliertesten Sozialdemokraten.
1899 Einberufen durch "Allerhöchste Verordnung" des Königs von Preußen, Wilhelm II, tagt die erste Parlamentssitzung in dem neu errichteten Gebäude des Preußischen Landtags, dem heutigen Berliner Abgeordnetenhaus.
1909 Der Meteorologe Adolf Sprung stirbt in Potsdam im Alter von 60 Jahren. Er entwickelte zahlreiche meteorologische Geräte. Nach ihm benannt ist die "Sprungsche Formel".
1912 Der Schriftsteller und Lyriker, Georg Heym, stirbt in Berlin im Alter von 24 Jahren, als er beim Schlittschuhlaufen auf der Havel seinen ins Eis eingebrochenen Freund Ernst Balcke retten will.
1931 Johannes Rau wird in Wuppertal/Nordrhein-Westfalen geboren. Der SPD-Politiker und Berliner Ehrenbürger ist von 1978 bis 1998 Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen und von 1999 bis 2004 Bundespräsident.
1937 Klaus Ensikat wird in Berlin geboren. Der Grafiker, Illustrator und Professor erhält zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen.
1943 Einer Welle von Luftangriffen fallen Hunderte von Berlinern zum Opfer, rund 20000 Wohnhäuser und mehrere Berliner Bezirke werden teilweise zerstört, Die Deutschlandhalle, die St. Hedwigs-Kathedrale und die Deutsche Oper werden schwer beschädigt.
1948 Gregor Gysi wird in Berlin geboren. Der Jurist und Politiker der Linken ist Fraktionsvorsitzender, Oppositionsführer im Deutschen Bundestag und Berliner Senator. Der Verband der Redenschreiber deutscher Sprache (VRdS) kürt ihn zum besten Redner des Bundestagswahlkampfs 2013.
1992 Das ehemalige Reichsluftfahrtministerium, in dem kurz nach der Wende die Zentrale der Treuhandanstalt untergebracht wurde, erhält zum Gedenken an ihren von der RAF ermordeten Chef den Namen "Detlev-Rohwedder-Haus". Seit 1999 ist es Sitz des Bundesministeriums der Finanzen.
1996 Für den am 30. Dezember 1995 an den Folgen einer Speiseröhrenkrebs-OP verstorbenen Dichter, Heiner Müller, findet im Berliner Ensemble eine Trauerfeier statt. Anschließend wird er auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof beigesetzt.
1999 Der DEFA-Filmregisseur und Drehbuchautor, Frank Vogel, stirbt in Berlin im Alter von 69 Jahren. Sein 1965 entstandener sozialkritische Film "Denk bloß nicht, ich heule" fiel der staatlichen Zensur zum Opfer und durfte erst nach der Wende gezeigt werden.
2000 Alfred Katzenstein stirbt in Berlin im Alter von 84 Jahren. Der Psychologe, Psychotherapeut und Professor war NS-Widerstandskämpfer und Mitglied im Kommunistischen Jugendverband Deutschlands.
2005 Der Schauspieler und Synchronsprecher, Klaus Jepsen, stirbt in Berlin nach langer Krankheit im Alter von 68 Jahren.

Donnerstag, 15. Januar 2015

Kalenderblatt (15. Januar)

15. Januar

1754 Friedrich Gedike wird in Boberow/Brandenburg geboren. Der Pädagoge und Bildungspolitiker ist ein Repräsentant der Berliner Aufklärung und gilt als Wegbereiter der preußischen Bildungsreform.
1877 Erich Schmidt-Kestner wird in Berlin geboren. Der Bildhauer und Dozent erschafft vorwiegend Bauplastiken und arbeitet für die Königliche Porzellan-Manufaktur (KPM) Berlin.
1900 Wilhelm Hauchecorne stirbt in Berlin im Alter von 71 Jahren. Der Geologe und Kartograf war der erste Präsident der Preußischen Geologischen Landesanstalt in Berlin.
1909 Der Diplomat Ernst von Wildenbruch stirbt in Berlin im Alter von 63 Jahren. Er verfasste zahlreiche Balladen, Dramen, Romane und Erzählungen.
1919 Der Marxist, Antimilitarist und Mitbegründer der Gruppe "Internationale", Karl Liebknecht, wird in Berlin ermordet. Am 9. November 1918 rief er vor dem Berliner Schloss eine "Freie Sozialistische Republik" aus.

Die Marxistin und Arbeiterführerin Rosa Luxemburg wird in Berlin von Soldaten der Garde-Kavallerie-Schützendivision gefangengenommen, erschossen und in den Landwehrkanal geworfen.
1929 Martin Luther King wird als Michael King in Atlanta/Georgia geboren. Auf Einladung von Willy Brandt besucht der US-amerikanische Pastor und Bürgerrechtler 1964 Westberlin. In Ostberlin hält er Predigten in der Marien- und Sophienkirche, wo er zur Überwindung der "trennenden Mauern der Feindschaft" aufruft.
1990 Demonstranten besetzen die Berliner Stasi-Zentrale in der Normannenstraße und verhindern damit die vollständige Vernichtung der Geheimdienstakten, die nach dem Fall der Mauer begonnen hat.
2000 Hans Kaufmann stirbt in Berlin im Alter von 73 Jahren. Der Literaturwissenschaftler lehrte an der Humboldt-Universität und verfasste eine der bedeutendsten Monografien über Heinrich Heine.

Der Architekt, Bühnenbildner, Maler, Musiker und Designer, Hans Wolff-Grohmann, stirbt in Berlin im Alter von 96 Jahren.
2009 Der Mathematiker, Heimatforscher und Wissenschaftsjournalist, Jan-Michael Feustel, stirbt in Blankenfelde bei Berlin zwei Tage vor Vollendung seines 58. Geburtstags.
2011 Gerhard Hellwig , stirbt im Alter von 85 Jahren. Der Berliner Dirigent, Chorleiter und Gründer der Schöneberger Sängerknaben, war u.a. auch Geschäftsführer der Berliner Festwochen und Mitbegründer des Berliner Theatertreffens. Am 1. Oktober 1997 erhielt er den Verdienstorden des Landes Berlin.
2014 Vor dem Potsdamer Landgericht beginnt der Prozess um die Schadensersatzklage der Fluglinie Air Berlin aus dem Jahr 2012 auf 48 Millionen Euro wegen der verspäteten Eröffnung des BER.

Das Kirchengericht des Berliner Erzbistums verurteilt einen am sexuellen Missbrauch am Canisius Kolleg beteiligten 72-jährigen Jesuitenpater. Er wird auf Lebenszeit vom Priesterdienst ausgeschlossen. Straf- und zivilrechtlich sind die Taten aber verjährt.

Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit begrüßt die 3.333.333 Besucherin der im Mai 2010 eröffneten Gedenkstätte "Topografie des Terrors". Im Jahr zuvor gab es über 1 Million Besucher.

Mittwoch, 14. Januar 2015

Kalenderblatt (14. Januar)

14. Januar

1781 Carl Ferdinand Langhans wird in Breslau geboren. Der Architekt und Sohn von Karl Gotthard Langhans, dem Erbauer des Brandenburger Tores, errichtet in Berlin u.a. das Alte Palais, das heute der Humboldt-Universität als Teil der Juristischen Fakultät dient. Außerdem entwirft er die Deutsche Staatsoper in Berlin.
1816 Gustav Meyer wird in Frauendorf/Polen geboren. Der Landschaftsgestalter und Berliner Gartendirektor gestaltet die ersten städtischen Parks und Promenaden, u.a. den Friedrichshain, den Humboldthain, den Treptower Park, den Kleinen Tiergarten und das Späth-Arboretum.
1858 Friedrich Magnus von Bassewitz stirbt in Berlin im Alter von 84 Jahren. Der Regierungspräsident in Potsdam und Oberpräsident der Provinz Brandenburg sowie Ehrenbürger von Berlin verfasste mehrere umfangreiche Bände über die Mark Brandenburg.
1874 Johann George Hossauer stirbt in Berlin im Alter von 79 Jahren. Der Goldschmied, Unternehmer und Erfinder wird auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin-Mitte beigesetzt.
1875 Der Berliner Politiker Friedrich Heinrich Eduard Kochhann wird wegen seiner Verdienste um das Gemeinwohl der Stadt zum Ehrenbürger Berlins ernannt.
1892 Martin Niemöller wird in Lippstadt/Nordrhein-Westfalen geboren. Der Theologe und NS-Widerstandskämpfer ist ein Vertreter der Bekennenden Kirche sowie Präsident im ökumenischen Kirchenrat und Mitglied der Friedensbewegung.
1911 Heinz Engelmann wird in Berlin geboren. Der Schauspieler, Synchronsprecher und Autor wird bekannt durch die Krimiserien "Stahlnetz" und "Das Kriminalmuseum".
1923 Carl Paul Goerz stirbt in Berlin im Alter von 68 Jahren. Der Unternehmer und Firmengründer war der seinerzeit größte Berliner Hersteller von Präzisionsoptik.

Der Berliner Zeichner, Landschafts- und Marinemaler, Carl Saltzmann, stirbt in Potsdam im Alter von 75 Jahren.
1942 Michael Gwisdek wird in Berlin geboren. Der Schauspieler und Filmregisseur erhält eine Reihe von Auszeichnungen, darunter auch 1991 den Deutschen Filmpreis in Gold und den Silbernen Bären bei den Berliner Filmfestspielen 1999.
1943 Manfred Wolke wird in Potsdam-Babelsberg geboren. Der Boxer ist mehrfacher DDR-Meister und Vize-Europameister. 1968 erringt er die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Mexiko. Außerdem trainiert er Henry Maske und Axel Schulz.
1944 Peter Fechter wird in Berlin geboren. Er ist das wohl bekannteste Opfer der Berliner Mauer. Als 18-jähriger wird der Maurergeselle bei einem Fluchtversuch angeschossen und erst nach rund einer Stunde von DDR-Grenzsoldaten geborgen.
1947 Ina Deter wird in Berlin geboren. Der größte Hit der Musikerin und Liedermacherin ist der Song: "Neue Männer braucht das Land".
1951 Auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde wird die "Gedenkstätte der Sozialisten" in Anwesenheit von führenden SED-Politikern eingeweiht. Alljährlich findet am zweiten Sonntag im Januar der "Gedenktag der Sozialisten" statt.
1969 Der Chemiker, Forscher, Autor und Rektor der Berliner Technischen Universität, Jean D'Ans, stirbt in Berlin im Alter von 86 Jahren.
1989 Die DDR-Schriftstellerin und Drehbuchautorin, Dinah Nelken, stirbt in Berlin im Alter von 88 Jahren.
2003 Georg Knepler stirbt in Berlin im Alter von 96 Jahren. Der Pianist, Dirigent, Musikwissenschaftler und Dozent gründete die Hochschule für Musik "Hanns Eisler" und leitete das Musikwissenschaftliche Institut der Humboldt-Universität.

Dienstag, 13. Januar 2015

Kalenderblatt (13. Januar)

13. Januar

1505 Joachim II aus dem Hause Hohenzollern wird in Cölln geboren. Als Kurfürst von Brandenburg (1535-1571) läutet er 1539 die Reformation ein.
1635 Philipp Jacob Spener wird in Rappoltsweiler, Elsass geboren. Der lutherische Theologe und Pietist ist der bedeutendste Genealoge des 17. Jahrhunderts und der wissenschaftliche Begründer der Heraldik.
1659 Johann Arnold Nering wird in Wesel/Nordrhein-Westfalen geboren. Der Baumeister und Oberbaudirektor errichtet u.a. die Parochialkirche in Berlin Mitte.
1661 Bei einem Gewitter gerät die Turmspitze der Berliner Marienkirche in Brand. Um das Marienviertel vor einem Großbrand zu bewahren, befiehlt Generalfeldzeugmeister von Sparr seinen Kanonieren, die Spitze herunterzuschießen.
1731 Carl von Gontard wird in Mannheim geboren. Der Architekt entwirft die Türme des Deutschen und Französischen Doms am Gendarmenmarkt in Berlin-Mitte.
1797 Elisabeth Christine von Braunschweig-Wolfenbüttel-Bevern stirbt im Schloss Schönhausen in Berlin. Durch ihre Heirat mit Friedrich II war sie von 1740 bis 1786 Königin von Preußen.
1877 Gustav Hempel stirbt in Berlin im Alter von 58 Jahren. Der Verleger gründet 1846 in Berlin einen Verlag, der auf populärwissenschaftliche Literatur spezialisiert ist.
1913 Der Bildhauer Ludwig Brunow stirbt in Berlin im Alter von 69 Jahren. Beigesetzt wird er auf dem Alten 12-Apostel-Kirchhof in Berlin-Schöneberg.
1920 Während einer Verhandlung der Weimarer Nationalversammlung zum Betriebsrätegesetz ereignet sich vor dem Reichstag eine Tragödie, als bei einer Demonstration, zu der über 100000 Menschen erschienen sind, Schüsse fallen. Die Zahl der Toten schwankt zwischen 20 und 42, über 100 werden verletzt
1925 Werner Troegner wird in Berlin geboren. Der Schauspieler, Kabarettist und Regisseur leitet u.a. die beliebte Unterhaltungssendung "Ein Kessel Buntes".
1943 Die "Mutter" von "Nesthäkchen", Else Ury, stirbt im Konzentrationslager Auschwitz im Alter von 65 Jahren. Sie gehört zu den bekanntesten deutschen Kinderbuchautorinnen.
1993 Der ehemalige Staats- und Parteichef Erich Honecker wird nach 169 Tagen aus der Untersuchungshaft entlassen und darf Deutschland als freier Mann verlassen.
1994 Das Bundeskabinett billigt ein vom Bundesfinanzministerium vorgelegtes Papier über die Kosten des Regierungsumzugs von Bonn nach Berlin. Demnach kostet die Verlagerung in den nächsten zehn Jahren 20 Milliarden DM.
2000 Estrongo (Eto) Nachama stirbt in Berlin im Alter von 81 Jahren. Der Sänger war von 1947 bis 2000 Kantor der Jüdischen Gemeinde zu Berlin.
2002 Die Schönheitskönigin ("Miss Germany" 1950), Fotografin und Unternehmerin, Susanne Erichsen, stirbt in Berlin im Alter von 76 Jahren an einem Schlaganfall.
2004 Harald Haacke stirbt in Berlin 14 Tage vor Vollendung seines 80. Geburtstages. Der Bildhauer spezialisierte sich auf Nachschöpfungen im Dienst der Denkmalpflege.
2008 Annette Reber stirbt in Berlin. Die Autorin, Regisseurin und Dramaturgin war u.a. am Deutschen Theater und am Maxim-Gorki-Theater in Berlin tätig.
2011 Der Schauspieler, Synchronsprecher und Fernsehmoderator, Hellmut Lange, stirbt in Berlin sechs Tage vor der Vollendung seines 88. Geburtstags.
2012 Die Costa Concordia sinkt vor der Insel Giglio. An Bord befinden sich auch acht Berliner, von denen ein gehbehindertes Ehepaar aus Adlershof in Berlin-Treptow das Unglück nicht überlebt und zu den 32 Todesopfern dieser Tragödie zählt.
2014 Die Unterschriftensammlung für das Volksbegehren "100 % Tempelhofer Feld", das sich gegen jegliche Bebauung des ehemaligen Flughafengeländes wendet, läuft mit dem heutigen Tag ab.

Mit einer neuen Comic-Beilage will die Berliner Obdachlosenzeitung “Straßenfeger“ ihre Verkaufszahlen steigern. Der Comic-Held ist ein trinkfester Penner, der über Superkräfte verfügt und wild entschlossen ist, Berlin vor der Superbestie zu retten.

Montag, 12. Januar 2015

Kalenderblatt (12. Januar)

12. Januar

1829 Der Kulturphilosoph, Schriftsteller, Literatur- und Kunstkritiker, Historiker und Altphilologe, Friedrich von Schlegel, stirbt in Dresden im Alter von 56 Jahren.
1842 Johanna Stegen, das "Heldenmädchen von Lüneburg", stirbt in Berlin einen Tag nach Vollendung ihres 49. Geburtstags.
1912 Aus der letzten Reichstagswahl vor dem Beginn des Ersten Weltkriegs und der letzten im Deutschen Kaiserreich geht die SPD mit 34,8 Prozent als Wahlsieger hervor. Die Wahlbeteiligung liegt bei 85 Prozent.
1919 Hans Richter wird in Nowawes/Potsdam geboren. Der Theater- und Filmschauspieler erhält 1967 den Berliner Kunstpreis, 1983 das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse und 1989 das Filmband in Gold.
1958 Auf einem außerordentlichen Parteitag wird der Regierende Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt, zum Parteivorsitzenden der SPD gewählt.
1959 Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt, wird in seinem Amt bestätigt.
1965 Die Journalistin, Autorin und ZDF-Fernsehmoderatorin, Maybrit Illner, wird als Maybrit Klose in Berlin geboren.
1993 Der Berliner Verfassungsgerichtshof gibt der Beschwerde des ehemaligen DDR-Staats- und Parteichefs, Erich Honecker, statt. Dieser sieht in seiner Inhaftierung eine Verletzung seines Grundrechts auf Menschenwürde, da er wegen seiner Krebserkrankung den Ausgang des Prozesses nicht mehr erleben werde.
1996 Der Autorin, Gründerin und langjährigen Leiterin des Gründerzeitmuseums Charlotte von Mahlsdorf wird für ihr Lebenswerk der mit 4000 Mark dotierte Hellersdorfer Kulturpreis verliehen.
1998 Libuše Moníková stirbt in Berlin im Alter von 52 Jahren. Die in Prag geborene und mit zahlreichen Auszeichnungen geehrte Schriftstellerin wird auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof in Berlin-Schöneberg beigesetzt.

Der Musiker und Komponist, Peter Jona Korn, stirbt in München im Alter von 75 Jahren.
2004 Der Schauspieler, Kabarettist und Synchronsprecher, Siegfried Dornbusch, stirbt in Berlin im Alter von 78 Jahren.

Sonntag, 11. Januar 2015

Kalenderblatt (11. Januar)

11. Januar

1793 Johanna Stegen wird in Lüneburg/Niedersachsen geboren. Durch ihren Mut geht sie als das "Heldenmädchen von Lüneburg" in die Geschichte der Befreiungskriege (1813-1815) ein.
1864 Robert Meyer wird in Hannover geboren. Der Gynäkologe, Autor, Forscher und Mitbegründer der Gynäkopathologie ist Professor an der Friedrich-Wilhelms-Universität und Leiter an der Charité-Frauenklinik.
1941 Emanuel Lasker stirbt in New York im Alter von 72 Jahren. Der Mathematiker, Philosoph und Gründer der Schule für Verstandesspiele in Berlin ist bis heute der einzige deutsche Schachweltmeister und der einzige Schachweltmeister, der diesen Titel über einen Zeitraum von 27 Jahren verteidigen konnte. 2008 wurde er in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen.
1950 Der Bühnenbildner, Filmarchitekt, Filmproduzent und Leiter des Filmstudios Babelsberg, Rainer Schaper, wird in Hannover geboren.
1951 Der SPD-Politiker Otto Suhr wird zum Präsidenten des Berliner Abgeordnetenhauses gewählt.
1955 Otto Suhr (SPD) wird Regierender Bürgermeister von Berlin. Bis zu seinem Tod am 30. August 1957 übt er dieses Amt aus. Sein Vorgänger war der CDU-Politiker Walther Schreiber, sein Nachfolger wird Willy Brandt.
1976 Werner March stirbt in Berlin sechs Tage vor Vollendung seines 82. Geburtstags. Der Architekt und Ehrensenator der Technischen Hochschule Berlin errichtete u.a. die Waldbühne in Berlin-Ruhleben und das Berliner Olympiastadion.
1989 Etwa 20 zur Ausreise in den Westen entschlossene DDR-Bürger, die sich zu Jahresbeginn in die Ständige Vertretung der BRD in Ostberlin geflüchtet haben, verlassen das Gebäude, nachdem ihnen die DDR Straffreiheit und eine zügige Bearbeitung ihrer Ausreiseanträge zugesichert hat.
1991 In der Nikolaikirche in Berlin-Mitte findet die konstituierende Sitzung des ersten Gesamtberliner Abgeordnetenhauses seit der Wende statt.
2003 Joachim Ritzkowsky stirbt in Berlin im Alter von 65 Jahren an einer Krebserkrankung. Der als "Obdachlosenpfarrer" bekannt gewordene evangelische Theologe gründete verschiedene karitative Einrichtungen und berichtet in seinem Buch "Die Spinne auf der Haut" über das Leben von und mit Obdachlosen.
2004 Der Zeichner, Maler und Grafiker, Egmont Schaefer, stirbt in Berlin im Alter von 95 Jahren. Seine Zeichnungen, Aquarelle und Zeitungsillustrationen dokumentieren das Berliner Stadt- und Alltagsleben.
2006 Christian Chruxin stirbt in Berlin im Alter von 68 Jahren. Der vielfach ausgezeichnete Grafiker und Mitherausgeber der Buchreihe "Projekte und Modelle" lehrte an der Berliner Universität der Künste. U.a. entwarf er das Studio für die Musiksendung "Beat-Club" von Radio Bremen.

Markus Löffel ("Mark Spoon") stirbt in Berlin im Alter von 39 Jahren an Herzversagen. Der Produzent und DJ ist einer der bedeutendsten Vertreter der deutschen Techno-Bewegung. 1992 wurde er zum Remixer des Jahres gekürt und 2005 erhielt er den "Deutschen Dance Music Award".

Samstag, 10. Januar 2015

Kalenderblatt (10. Januar)

10. Januar

1686 Die ersten Hugenotten treffen in Potsdam ein. 1723 gründen die französischen Glaubensflüchtlinge eine französisch-reformierte Gemeinde und 1751 erhalten sie die Erlaubnis zum Bau einer eigenen Kirche.
1780 Martin Hinrich Lichtenstein wird in Hamburg geboren. Der Arzt, Forscher und Zoologe ist der erste Direktor des Berliner Zoologischen Gartens.
1782 Johann Friedrich John wird in Anklam/Mecklenburg-Vorpommern geboren. Der Chemiker, Pharmakologe, Publizist und Professor an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin erforscht chemische Arbeitsverfahren und veröffentlicht 1814 die erste Nährstofftabelle in Buchform.
1798 Carl Heinrich Hertwig wird in Ohlau/Polen geboren. Der Tierarzt und Hochschullehrer publiziert mehrere Fachbücher und gibt tierärztliche Fachzeitschriften heraus.
1799 Der Historiker und Rechtsgelehrte, Johann Carl Conrad Oelrichs, stirbt in Berlin im Alter von 76 Jahren. Er verfasste zahlreiche Schriften zu juristischen, historischen und literarischen Themen.
1858 Heinrich Zille wird in Radeburg/Sachsen geboren. Der Grafiker, Maler und Fotograf rückt mit spitzer Feder und bissigem Humor sein "Milljöh", das er in Hinterhöfen und dunklen Kaschemmen der Berliner Arbeiterviertel findet, ins Licht der Öffentlichkeit. 1970 wird er posthum zum Ehrenbürger der Stadt Berlin ernannt.
1866 Wilhelm Traube wird in Ratibor/Polen geboren. Der Chemiker, Erfinder und Hochschullehrer besitzt zahlreiche Patente. Bekannt wird er durch ein Verfahren zur Coffeinsynthese. Die "Traubesche Synthese" wird nach ihm benannt.
1920 Rut Hansen wird in Hamar/Norwegen geboren. Von 1948 bis 1980 ist sie mit dem SPD-Politiker Willy Brandt verheiratet. Aus der Ehe gehen drei Söhne hervor.
1923 Ingeborg Drewitz wird in Berlin geboren. Die sozialkritische Schriftstellerin und Pazifistin ist Mitbegründerin des Verbandes deutscher Schriftsteller, des portugiesischen PEN-Clubs, der VG Wort und einer Autorenbuchhandlung. Zwei Preise werden postum nach ihr benannt.
1924 Eduardo Chillida wird in San Sebastián geboren. Der spanisch-baskische Bildhauer und Zeichner erschafft die Skulptur "Berlin" vor dem Bundeskanzleramt in Berlin-Mitte.
1934 Der wegen Hochverrats und Brandstiftung am Berliner Reichstagsgebäude verurteilte Niederländer, Marinus van der Lubbe, wird drei Tage vor Vollendung seines 25. Geburtstags in Leipzig hingerichtet.
1994 Am Ostbahnhof in Berlin wird der Zusammenschluss der Deutschen Reichsbahn der ehemaligen DDR und der Deutschen Bundesbahn der BRD zur neuen Deutschen Bahn AG gefeiert.
2003 Die Kunstsammlung des Milliardärs Friedrich Christian Flick wird für sieben Jahre im Hamburger Bahnhof (Museum für Gegenwart) zu sehen sein. Es handelt sich um rund 2500 Werke von 150 Künstlern des 20./21. Jahrhunderts.
2004 Am Potsdamer Platz in Berlin-Mitte wird das 70 Meter hohe Beisheim-Center eingeweiht. Die Baukosten belaufen sich auf 463 Millionen Euro.
2006 Der Musiktheater- und Filmregisseur, Horst Bonnet, stirbt in Berlin im Alter von 74 Jahren. Er arbeitete u.a. an der Komischen Oper, an der Volksbühne, am Kabarett "Die Distel" und an der Deutschen Staatsoper in Berlin.