19. Oktober
1834 | Max Schmidt wird in Frankfurt/Main geboren. Der Tierarzt wird 1859 Direktor des Frankfurter Zoos und 1885 Direktor des Zoologischen Gartens in Berlin. Er ist Mitglied der Akademie der Naturforscher Leopoldina. |
1878 | Das von Otto von Bismarck verfasste Sozialistengesetz gegen die "gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie" wird im Parlament verabschiedet. Das aus 30 Paragraphen bestehende Gesetz tritt am 22. Oktober 1878 in Kraft und wird nach zwölf Jahren wieder abgeschafft. |
1882 | Otto Rudolf Salvisberg wird in Köniz/Schweiz geboren. Der Architekt, der zwischen 1905 und 1930 in Deutschland arbeitet, errichtet in Berlin eine Reihe von Ein- und Mehrfamilienhäusern, Wohnsiedlungen sowie Büro- und Geschäftshäusern. |
1884 | Gustav Reichardt stirbt in Berlin im Alter von 86 Jahren. Der Musikpädagoge, Komponist und Musikdirektor gründete 1834 die noch heute erscheinende "Neue Zeitschrift für Musik". Außerdem unterrichtete er Kronprinz Friedrich und komponierte zu dessen Hochzeit 1858 eine Festkantate. |
1934 | Flodoard von Biedermann stirbt in Berlin im Alter von 76 Jahren. Der Literaturhistoriker, Verlagsgründer, Verleger und Herausgeber war u.a. Ehrendoktor der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin und 1. Vorsitzender des Berliner Bibliophilen Abends sowie 1. Vorsitzender des Berliner Journalisten- und Schriftstellervereins. Sein Nachlass befindet sich in der Staatsbibliothek zu Berlin. |
1967 | Der SPD-Politiker und Regierende Bürgermeister von Berlin, Heinrich Albertz, übergibt sein Amt an seinen Parteikollegen Klaus Schütz. Vorausgegangen war der Tod des Studenten Benno Ohnesorg, der bei einer Protestdemonstration gegen den Besuch von Schah Reza Pahlevi erschossen worden war. |
1970 | Johannes Heinrich Schultz stirbt in Berlin im Alter von 86 Jahren. Der Psychiater und Psychotherapeut wurde weltbekannt durch die Entwicklung des Autogenen Trainings, spielte allerdings eine äußerst unrühmliche Rolle unter den Nationalsozialisten. |
1995 | Jürgen Wohlrabe stirbt in Berlin im Alter von 59 Jahren an einem Gehirntumor. Der CDU-Politiker und Filmproduzent war Bezirksverordneter, Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses und Mitglied des Deutschen Bundestages. |
2002 | Peter Bergmann stirbt in Seattle/USA im Alter von 87 Jahren. Der in Berlin geborene Physiker und Ehrendoktor der TU Dresden erhielt 2002 den Einstein-Preis für Gravitationsphysik der American Physical Society. |
2004 | Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe entscheidet, dass Urteile des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte für deutsche Gerichte nicht bindend sind sondern lediglich gebührend berücksichtigt und "schonend" in die nationale Rechtsordnung eingepasst werden müssen. Herbert Kundler stirbt in Berlin im Alter von 77 Jahren an einem Krebsleiden. Der Dozent, Intendant und langjährige Programmdirektor des RIAS Berlin schrieb mit Wolfgang Neuss das Drehbuch für den Film "Wir Kellerkinder" und verfasste Hörfunkreihen und Drehbücher. Außerdem war er ein Förderer des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin. |
2005 | Der aus Berlin stammende Filmregisseur und Drehbuchautor, Wolf Rilla, stirbt in Grasse/Frankreich im Alter von 85 Jahren. Wegen ihrer jüdischen Herkunft emigrierte seine Familie 1934 nach Großbritannien. |
2007 | Die FU Berlin wird als weitere Eliteuniversität ausgewählt. Seit 2012 gehört auch die Berliner Humboldt-Universität zu den bundesdeutschen Eliteuniversitäten. |
2013 | Auf dem Parteitag der Grünen in Berlin werden Cem Özdemir und Simone Peter als Parteivorsitzende gewählt. |
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