7. Mai
1757 | Ludwig Matthias Nathanael Gottlieb von Brauchitsch wird in Breslau geboren. Er ist Generalleutnant sowie Chef der Land- und Grenzgendarmerie, Stadtkommandant und Gouverneur von Berlin. Am 19. Mai 1822 wird ihm die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin verliehen. Gewürdigt wird sein Engagement während der Befreiungskriege (1813-1815). |
1851 | Der protestantische Theologe, Kirchenhistoriker und Wissenschaftsorganisator in Preußen, Adolf von Harnack, wird in Dorpat/Estland geboren. Von 1888 bis 1924 ist er Ordinarius für Kirchengeschichte an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität und ab 1890 Mitglied der Königlich-Preußischen Akademie in Berlin. Außerdem ist er von 1911 bis 1930 Präsident der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, der heutigen Max-Planck-Gesellschaft. |
1866 | In der Straße "Unter den Linden" feuert Ferdinand Cohen-Blind mehrere Schüsse auf den preußischen Ministerpräsidenten, Otto von Bismarck, ab. Dieser wird aber nur leicht verletzt. Cohen-Blind wollte mit diesem Anschlag den drohenden Bruderkrieg gegen Österreich (Deutscher Krieg) verhindern. Der Attentäter verstirbt einen Tag später durch Selbstmord. |
1882 | Ferdinand von Meerheimb stirbt in Berlin im Alter von 59 Jahren. Der Generalmajor und Militärbiograph war im März 1848 während der Straßenkämpfe in Berlin an der Niederschlagung der Revolution beteiligt. Außerdem nahm er an den Deutschen Einigungskriegen (1864 Deutsch-Dänischer Krieg, 1866 Deutscher Krieg und 1870/71 Deutsch-Französischen Krieg) teil. |
1904 | Der Schriftsteller Peter Hille stirbt in Berlin im Alter von 49 Jahren an einem chronischen Lungenleiden. |
1908 | Der Berliner Zeichner, Maler und Grafiker, Egmont Schaefer, wird in Niederschöneweide geboren. Seine Zeichnungen, Aquarelle und Zeitungsillustrationen dokumentieren das Berliner Stadt- und Alltagsleben. |
1921 | Konrad Adenauer wird zum Präsidenten des Preußischen Staatsrates gewählt. Bis 1933 wird er dieses Amt ausüben. |
1943 | Der Orientalist und Indologe, Heinrich Lüders, stirbt in Badenweiler/Baden-Württemberg. 1909 wurde er Professor an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin, wo er mehr als dreißig Jahre den Lehrstuhl für altindische Sprache und Literatur innehatte. |
1944 | Der Französische Dom am Gendarmenmarkt in Berlin-Mitte wird bei einem Luftangriff zerstört. Zwischen 1981 und 1987 wird er wieder aufgebaut und am 9. August 1987 anlässlich der 750-Jahr-Feier Berlins eröffnet. |
1945 | Im Obersten Hauptquartier der Alliierten Expeditionsstreitkräfte in Reims unterzeichnet Generaloberst Alfred Jodl, Chef des Wehrmachtführungsstabes, im Namen des deutschen Oberkommandos die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht. Die Kapitulation tritt am 8. Mai in Kraft. Am 8./9. Mai wird die Kapitulation im Hauptquartier der sowjetischen 5. Armee in Berlin-Karlshorst wiederholt. |
1961 | Der CDU-Politiker, Jakob Kaiser, stirbt in Berlin. Er war Reichstagsabgeordneter, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime, Mitglied des Parlamentarischen Rates, Bundesminister und Ehrenbürger der Stadt Berlin. |
1995 | Die Neue Synagoge in der Oranienburger Straße in Berlin-Mitte wird nach umfangreichen Erneuerungsarbeiten und Sicherheitsmaßnahmen eröffnet. Die Stiftung "Neue Synagoge Berlin-Centrum Judaicum", die sich für den Erhalt des im Krieg schwer beschädigten Gebäudes eingesetzt hatte, nutzt die Synagoge zur Pflege und Bewahrung der jüdischen Kultur, für Konzerte, Lesungen und Tagungen. |
2007 | Bundespräsident, Horst Köhler, lehnt den Antrag des Ex-RAF-Terroristen, Christian Klar, auf Begnadigung ebenso ab wie das Gnadengesuch der früheren RAF-Terroristin, Birgit Hogefeld. Laut einer Studie der Naturschutzorganisation WWF gehören die sechs deutschen Kohlekraftwerke in Niederaußem, Neurath, Weisweiler und Frimmersdorf/Nordrhein-Westfalen, Jänschwalde/Brandenburg und Boxberg/Sachsen zu den zehn klimaschädlichsten Kohlekraftwerken der EU. Unter den ersten zehn dieser Liste befindet sich auch ein polnisches und ein spanisches Kraftwerk. Die ersten beiden Plätze belegen zwei griechische Kohlekraftwerke. |
2009 | Als Reaktion auf den Amoklauf von Winnenden, einigt sich die Große Koalition zwei Monate später auf eine Verschärfung des Waffenrechts. Spiele wie Paintball und Laserdrom werden verboten. |
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