29. Mai
1777 | Friedrich August Ludwig von der Marwitz wird in Berlin geboren. Der preußische General und konservative Politiker ist ein entschiedener Gegner der von Stein und Hardenberg durchgesetzten Reformen. |
1794 | Der Astronom, Johann Heinrich von Maedler, wird in Berlin geboren. Er beschäftigt sich mit der Erforschung des Mars und des Mondes. Als Leiter der Sternwarte Dorpat/Estland entwirft er im Auftrag des russischen Zaren eine Kalenderregulation. |
1806 | Der Architekt, Kunsthistoriker, Publizist und Archäologe Karl Bötticher wird in Nordhausen/Thüringen geboren. Er ist Dozent an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin und von 1868 bis 1876 Leiter der Skulpturensammlung des Berliner Museums. |
1820 | Der Jurist, Diplomat und Schriftsteller, Christian Konrad Wilhelm von Dohm, stirbt in Pustleben/Thüringen im Alter von 68 Jahren. Er arbeitete im preußischen Staatsdienst und wurde von König Friedrich Wilhelm II 1786 in den Adelsstand erhoben. Als Autor machte er sich besonders um die Emanzipation der europäischen Juden verdient. |
1822 | Grundsteinlegung für die von Karl Friedrich Schinkel entworfene Schlossbrücke in Berlin-Mitte. Nach zweijähriger Bauzeit wird sie 1824 eingeweiht. Die Fertigstellung des Brückenschmucks, bestehend aus acht monumentalen Skulpturen, erfolgt aus Geldmangel erst 1857. |
1849 | Der Gastronom und Hotelier, Lorenz Adlon, wird in Mainz geboren. 1907 gründet er das legendäre Luxushotel "Adlon", Treffpunkt der feinen Gesellschaft und des internationalen Hochadels. Der Film- und Fernsehregisseur Percy Adlon ist ein Urenkel. |
1929 | Gegenüber dem Funkturm in Berlin-Charlottenburg wird der Grundstein für das "Haus des Rundfunks" gelegt, das nach Plänen des Berliner Architekten Hans Poelzig errichtet werden soll. |
1939 | Der Altertumsforscher und Hethitologe, Hans Ehelolf, stirbt in Berlin im Alter von 57 Jahren. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Vorderasiatischen Abteilung des Berliner Museums und unterrichtete am indologischen Seminar der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin. |
1943 | Flusspferd Knautschke wird im Berliner Zoo geboren. Bei einem Bombentreffer wird das Außenbecken des Flusspferdhauses zerstört und seine Mutter getötet, aber dank der Hilfe der Tierpfleger wird der Kleine zu jenen 91 Zoobewohnern gehören, die den Zweiten Weltkrieg überleben. |
1952 | Der Englische Garten im Großen Tiergarten in Berlin-Mitte wird in Anwesenheit des Regierenden Bürgermeisters Ernst Reuter und des britischen Außenministers, Sir Anthony Eden, eingeweiht. Der größte Teil der Pflanzen und Gehölze wurde von den Briten gespendet. Besonderer Anziehungspunkt ist das Teehaus, das neben Speisen und Getränken auch Live-Musik bietet. |
1960 | Bischof Otto Dibelius weiht die Sankt Matthäuskirche im Tiergarten in Berlin-Mitte. Das während des Zweiten Weltkrieges zerstörte Gotteshaus wurde von dem Architekten Jürgen Emmerich wiederaufgebaut, wobei er das Äußere rekonstruierte und das Innere neu gestaltete. |
1994 | Der ehemalige DDR-Staats- und Parteichef, Erich Honecker, stirbt in seinem Exil in Santiago de Chile im Alter von 81 Jahren. |
1998 | Der Karneval der Kulturen, ein viertägiges multikulturelles Kreuzberger Straßenfest, wird eröffnet. |
2004 | Im Berliner Olympiastadion sichert sich Werder Bremen durch einen 3:2-Sieg über Alemannia Aachen den DFB-Pokal. Im Finale der Frauen gewinnt der 1. FFC Turbine Potsdam mit 3:0 gegen den 1. FFC Frankfurt. |
2009 | Der Deutsche Bundestag verabschiedet mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit eine Schuldenbremse für die Haushalte von Bund und Ländern. Für die dafür nötige Grundgesetzänderung stimmen Union und SPD, Grüne und Linke stimmen dagegen, während sich die FDP der Stimme enthält. |
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