Montag, 19. Mai 2014

Kalenderblatt (19. Mai)

19. Mai

1762 Johann Gottlieb Fichte wird in Rammenau/Sachsen geboren. Der Erzieher und Philosoph gehört zu den bedeutendsten Vertretern des Deutschen Idealismus. Er ist der erste Rektor der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin.
1771 Rahel Varnhagen von Ense wird als Rahel Levin in Berlin geboren. Die Schriftstellerin führt von 1790 bis 1806 einen bedeutenden literarischen Salon, in dem die Geistesgrößen jener Zeit verkehren.
1773 Der Töpfermeister, Ofen- und Tonwarenfabrikant, Tobias Feilner, wird in Weiden/Bayern geboren. Gemeinsam mit Karl Friedrich Schinkel entwickelt er die Gestaltung des Berliner Kachelofens.
1822 Der Generalleutnant sowie Chef der Land- und Grenzgendarmerie, Stadtkommandant und Gouverneur von Berlin, Ludwig Matthias Nathanael Gottlieb von Brauchitsch, wird zum Ehrenbürger der Stadt Berlin ernannt. Gewürdigt wird sein Engagement während der Befreiungskriege (1813-1815).
1845 Max Lehmann wird in Berlin geboren. Der Historiker und Hochschullehrer unterrichtet an der Berliner Militärakademie. Er wendet sich gegen chauvinistische und imperialistische Strömungen und ist ein Verfechter der Weimarer Verfassung. Er ist Ehrendoktor der juristischen Fakultät der Universität Gießen und der theologischen Fakultät der Universität Berlin.
1849 Der Pädagoge, Grammatiker und Lexikograph, Theodor Heinsius, stirbt in Berlin im Alter von 78 Jahren. Er war Lehrer am Friedrich-Wilhelms-Gymnasium in Berlin und von 1801 bis 1847 Professor und Rektor am Berlinisches Gymnasium zum Grauen Kloster. Ab 1803 war er Vorsteher einer höreren Töchterschule in Berlin.
1926 Peter Zadek wird in Berlin-Wilmersdorf geboren. Der Regisseur und Theaterintendant arbeitet an allen bedeutenden deutschsprachigen Bühnen.
1958 Der hölzerne Müggelturm in Berlin-Köpenick, ein beliebtes Ausflugsziel der Berliner, wird von einem vermutlich durch Schweißarbeiten verursachtes Feuer völlig zerstört.
1986 Die erst 16-jährige Tennisspielerin, Steffi Graf, besiegt im Finale der German Open in Berlin die Nummer eins im Damentennis, Martina Navratilova und startet damit eine beispiellose Karriere.
1987 Nach rund vierjähriger Bauzeit wird das rekonstruierte Ephraim-Palais am Nikolaiviertel in Berlin-Mitte eröffnet. Nach der Wende wird es der Stiftung Stadtmuseum Berlin angegliedert.
1996 Steffi Graf, die Nummer eins der Weltrangliste, gewinnt zum neunten Mal im Berliner Grunewald die German Open, die internationalen Meisterschaften von Deutschland. Sie schlägt die Slowakin Karina Habsudova 4:6, 6:2, 7:5.
2002 Der in Berlin geborene Rechtswissenschaftler und Soziologe, Werner S. Landecker, stirbt in Ann Arbor, Michigan/USA im Alter von 91 Jahren. Er studierte an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin und emigrierte wegen seiner jüdischen Herkunft 1936 in die USA. Der Hochschullehrer wurde international durch seine Beiträge zu den Forschungsgebieten "Soziale Schichtung" und "Wissenssoziologie" bekannt.
2004 Der in New York geborene US-amerikanische Publizist, Melvin Jonah Lasky, stirbt in Berlin im Alter von 84 Jahren. 1948 gründete er in Berlin-Dahlem die Zeitschrift "Der Monat", eine antikommunistische Plattform für Politik und Kultur. Bis zur Einstellung der Zeitschrift im Jahr 1971 war er auch ihr Mitherausgeber.

Der Film- und Theaterschauspieler und Synchronsprecher, Carl Raddatz, stirbt in Berlin im Alter von 92 Jahren. Ab 1937 arbeitete er für die UFA in Potsdam-Babelsberg und wirkte auch in NS-Propagandafilmen mit. Nach Kriegsende avancierte er in Deutschland zu einem der beliebtesten Schauspieler. Raddatz gehörte zum Ensemble der Staatlichen Schauspielbühnen Berlin, war Berliner Staatsschauspieler und Ehrenmitglied der Staatlichen Bühnen. 1972 erhielt er das Bundesverdienstkreuz und 1979 das Filmband in Gold.
2006 Der Deutsche Bundestag beschließt mit den Stimmen von Union und SPD die Anhebung der Mehrwertsteuer von 16 auf 19 Prozent. Diese Anhebung, die zum 1. Januar 2007 in Kraft tritt, ist die höchste Steuererhöhung in der bundesdeutschen Geschichte.

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