11. Mai
1805 | Der liberale Kommunalpolitiker, Heinrich Kochhann, wird in Berlin geboren. Anlässlich seines Ausscheidens aus dem Amt des Stadtverordneten-Vorstehers erhält er am 14. Januar 1875 die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin. Gewürdigt wird sein soziales Engagement. |
1850 | Der Arzt, Medizinhistoriker und Publizist, Justus Hecker, stirbt in Berlin im Alter von 55 Jahren. Er studierte an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin und wurde zum Professor für Geschichte der Medizin ernannt. Er war Mitherausgeber des "Encyclopädischen Wörterbuchs der medicinischen Wissenschaften". |
1878 | Der aus Leipzig stammende Klempnergeselle, Max Hödel, gibt mehrere Revolverschüsse auf Kaiser Wilhelm I ab, der im offenen Wagen in der Straße "Unter den Linden" entlangfährt. Die Kugeln verfehlen allerdings den Monarchen. Es ist bereits das zweite Attentat auf Wilhelm I, ein drittes wird nur wenige Wochen danach verübt und ein viertes erfolgt 1883 in Rüdesheim. Hödel wird am 10. Juli 1878 vom Preußischen Staatsgerichtshof wegen Hochverrats zum Tode verurteilt und am 16. August 1878 im Gefängnis Berlin-Moabit mit dem Richtbeil enthauptet. |
1879 | Bernhard Wolff stirbt in Berlin im Alter von 68 Jahren. Der Zeitungsverleger war Geschäftsführer der Vossischen Zeitung und Gründer der Berliner National-Zeitung und des Wolffschen Telegrafenbüros. Am 27. November 1849 gründete er mit dem Telegraphischen Correspondenz-Bureau die erste deutsche Nachrichtenagentur. |
1899 | Der Bauingenieur, Ernst Dircksen, stirbt in Erfurt im Alter von 67 Jahren. 1878 wurde er Bauleiter der Berliner Stadtbahn. |
1901 | Der Architekt August Orth stirbt im Berliner Lazarus-Krankenhaus im Alter von 72 Jahren. Er gehörte zum Vorstand des Architektenvereins zu Berlin und war Mitbegründer und Vorstandsmitglied des Vereins Berliner Architekten. 1896 wurde Orth zum Geheimen Oberbaurat ernannt. Er war Mitglied der Berliner und der Wiener Akademie. |
1916 | Der Astronom und Physiker, Karl Schwarzschild, stirbt in Potsdam im Alter von 42 Jahren an der Blasensucht. Er war ein Pionier der modernen Astrophysik. 1909 wurde er Direktor des Astrophysikalischen Observatoriums in Potsdam und 1912 Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften. Während des Ersten Weltkrieges erkrankte er schwer und verstarb zwei Monate nach seiner Rückkehr von der Front. |
1949 | Der Schlosser, Berthold Wehmeyer, stirbt im Berliner Gefängnis in der Lehrter Straße durch das Fallbeil. Verurteilt wurde er wegen Raubmordes und Vergewaltigung der 61-jährigen Eva Kusserow aus Berlin-Weißensee. Ein Mitangeklagter erhielt wegen Beihilfe zum Mord eine Strafe von sechs Jahren Gefängnis. Wehmeyer war der letzte in West-Berlin zum Tode verurteilte und hingerichtete Straftäter. |
2001 | Der Schriftsteller und Journalist, Klaus Schlesinger, stirbt in Berlin im Alter von 64 Jahren. |
2008 | In Berlin-Kreuzberg feiern rund 850.000 Besucher den 13. "Karneval der Kulturen", der seit 1996 alljährlich am Pfingstwochenende ausgetragen wird. Bei sommerlichen Temperaturen wirken etwa 4.500 Teilnehmer aus insgesamt 80 Ländern an dem bunten Umzug durch die Straßen Berlins mit. |
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