2. Mai
1802 | Der Physiker, Chemiker und Forscher, Heinrich Gustav Magnus, wird in Berlin geboren. Nach ihm benannt werden das Magnus-Salz, die Magnus-Formel und der Magnus-Effekt. Ab 1834 ist er Professor und 1861/1862 Rektor der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. Magnus gründet die Humboldt-Stiftung und stellt deren Finanzierung sicher. |
1803 | Der evangelische Theologe und Autor, Carl Büchsel, wird am 2. Mai 1803 in Schönfeld/Brandenburg geboren. 1846 wird er als Pfarrer an die neu errichtete St. Matthäuskirche in Berlin berufen. 1852 wird er Konsistorialrat und ein Jahr später Generalsuperintendent des Bereichs Neumark und Niederlausitz. Außerdem leitet er ab 1858 das St.-Elisabeth-Kranken- und Diakonissen-Mutterhauses in Berlin und die Goßnersche Missionsgesellschaft. Friedrich Gedike stirbt in Berlin im Alter von 49 Jahren. Der Pädagoge und Bildungspolitiker war ein Repräsentant der Berliner Aufklärung und gilt als Wegbereiter der preußischen Bildungsreform. |
1864 | Giacomo Meyerbeer stirbt in Paris. Der in Berlin als Jakob Liebmann Meyer Beer geborene Sohn eines jüdischen Zuckerfabrikanten wurde bekannt als Pianist, Komponist und Dirigent. Er zählt zu den bedeutendsten Opernkomponisten des 19. Jahrhunderts. |
1883 | Otto Weidt wird in Rostock geboren. Ohne Rücksicht auf sein eigenes Leben rettete der Besitzer einer Berliner Blindenwerkstatt während des Holocaust mehrere Juden vor Deportation und Ermordung. Hierfür verlieh ihm der Staat Israel posthum den Titel "Gerechter unter den Völkern". |
1886 | Der Arzt, Lyriker und Essayist, Gottfried Benn, wird in Mansfeld/Brandenburg geboren. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschen Dichter der Moderne. 1951 erhält er den Georg-Büchner-Preis. |
1898 | Mehrere namhafte Maler und Bildhauer - darunter Walter Leistikow, Max Liebermann, Lovis Corinth, Lesser Ury, Max Slevogt, Käthe Kollwitz, Heinrich Zille und Hans Baluschek - gründen die Künstlervereinigung "Berliner Secession", um den modernen Strömungen in der deutschen Kunstszene eine Plattform zu bieten. |
1912 | Der Zeitungsverleger und Verlagsgründer, Axel Springer, wird in Altona bei Hamburg geboren. 1966 eröffnet er in Berlin-Kreuzberg, nahe der Berliner Mauer, sein Verlags-Hochhaus. Er gehört zu den umstrittensten Persönlichkeiten seiner Zeit. |
1945 | Die Schlacht um Berlin, die am 16. April begann, geht zu Ende. Sie kostet rund 170.000 Soldaten und mehreren Zehntausenden Zivilisten das Leben. Rund 500000 Soldaten werden verwundet. Martin Bormann, Leiter der Parteikanzlei der NSDAP und einer der Trauzeugen Hitlers, begeht gemeinsam mit Hitlers Leibarzt, Ludwig Stumpfegger, Selbstmord. Da sein Schicksal zunächst ungeklärt ist, wird er bei den Nürnberger Prozessen in Abwesenheit angeklagt und zum Tode verurteilt. Auch der SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS, Matthias Kleinheisterkamp, begeht Suizid. |
1975 | Nikolai Bersarin, Marschall der Roten Armee, erster Stadtkommandant von Berlin, erhält anlässlich des 30. Jahrestages des Endes der Schlacht um Berlin posthum die Ehrenbürgerwürde von Ostberlin. Gewürdigt wird sein vielfältiges Engagement für das Wohlergehen der Berliner Bevölkerung und die Instandsetzung der zerstörten Infrastruktur. Als 1992 die Ost- und Westberliner Ehrenbürgerlisten aufeinander abgestimmt werden, wird Bersarin nicht übernommen. Diese Aberkennung wird jedoch am 11. Februar 2003 wieder rückgängig gemacht. |
1977 | Der SPD-Politiker, Klaus Schütz, legt sein Amt als Oberbürgermeister von Berlin nieder. Sein Nachfolger ist Dietrich Stobbe, ebenfalls SPD. |
1984 | Marie-Luise Schramm wird in Berlin geboren. Die Schauspielerin und Synchronsprecherin erhält u.a. 2002 den Max-Ophüls-Preis. |
1997 | Johannes Tobei stirbt in Berlin im Alter von 67 Jahren. Der katholische Theologe war bis 1972 Leiter des Caritasverbandes. Ab 1972 war er Pfarrer von St. Bonifatius in Berlin-Kreuzberg und von 1975 bis 1992 Generalvikar des Bistums Berlin. |
2001 | Gerhard Schröder bezieht mit seinen Mitarbeitern das nach vierjähriger Bauzeit errichtete Bundeskanzleramt. Die Baukosten belaufen sich auf 465 Millionen Mark. |
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