Sonntag, 23. Februar 2014

Kalenderblatt (23. Februar)

23. Februar

1764 David Splitgerber stirbt in Berlin. Der Kaufmann, Fabrikant und Bankier kam aus kleinen Verhältnissen und stieg zu einem der reichsten Männer Preußens auf.
1842 Carl Liebermann wird in Berlin geboren. Der Chemiker ist ein Cousin des Malers Max Liebermann und ein Großonkel von Walther Rathenau.
1854 Johann Georg Wilhelm Pape stirbt in Berlin. Der Philologe und Lexikograf war Verfasser des Griechisch-Deutschen Handwörterbuchs.
1879 Der Generalfeldmarschall und Politiker, Albrecht Theodor Emil Graf von Roon, stirbt in Berlin.
1880 Der Architekt, Architekturtheoretiker und Autor, Otto Kohtz, wird in Magdeburg geboren.
1950 Hugo Heimann stirbt in New York. Der Verleger, SPD-Poltiker und Mäzen erhielt 1926 die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin, welche ihm aber wegen seiner jüdischen Herkunft von den Nationalsozialisten aberkannt wurde. 1947 wurde Heimann die Ehrenbürgerwürde erneut verliehen.
1990 Christian Hartenhauer (PDS) wird für wenige Wochen Oberbürgermeister von Ostberlin.
2003 Die Soziologin, Sozialmedizinerin und Publizistin, Heide Berndt, stirbt in Berlin. Als Dozentin unterstützte sie Initiativen für psychisch Kranke und psychiatriegeschädigte Menschen.
2005 Das Buch "Gedächtnis und Identität: Gespräche zwischen Jahrtausenden" von Papst Johannes Paul II, erscheint. Noch vor der Veröffentlichung kam es wegen einer Passage, in der der Ponitfex den Holocaust an den Juden mit einer Abtreibung vergleicht, zu Irritationen und Empörung des in Berlin ansässigen Zentralrates der Juden in Deutschland. "Die Spitze der katholischen Kirche hat nicht begriffen oder will nicht begreifen, dass man den Holocaust nicht mit der Abtreibung vergleichen kann", kritisierte der Präsident des Zentralrates, Paul Spiegel, diesen Vergleich.
2007 Der in Berlin geborene jüdische Journalist, Autor, Kunsthändler, Galerist und Mäzen, Heinz Berggruen, stirbt in Paris. Die deutsche Staatsbürgerschaft wurde ihm wegen seiner jüdischen Herkunft 1936 entzogen. Sechzig Jahre später kehrte er aus seinem Exil nach Deutschland zurück und verkaufte als eine "Geste der Versöhnung" der Stadt Berlin seine wertvolle Gemäldesammlung zum Preis von 253 Millionen DM. Die Sammlung besteht aus rund 200 Kunstwerken der klassischen Moderne, die heute im Museum Berggruen zu bewundern sind. 2004 erhielt Berggruen die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin.

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