Donnerstag, 20. März 2014

Kalenderblatt (20. März)

20. März

1703 Johannes Kunckel stirbt in Bernau bei Berlin. Der Alchemist und Glasmacher brachte es unter Kurfürst Friedrich Wilhelm zu Ansehen und Wohlstand. Als er unter Kurfürst Friedrich III in Ungnade fiel, ging er 1693 nach Schweden, wo der erfolgreiche Unternehmer von König Karl XI als Johann Kunckel von Löwenstern in den Adelsstand erhoben wurde.
1771 Heinrich Clauren wird als Carl Gottlieb Samuel Heun in Dobrilugk/Brandenburg geboren. Der Verfasser von Trivialliteratur ist einer der meistgelesenen Schriftsteller seiner Zeit.
1825 Ernst Robert Schneider wird in Aschersleben/Sachsen-Anhalt geboren. Der Chemiker wird Professor an der Philosophischen Fakultät an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universtiät und später auch an der Preußischen Kriegsakademie.
1848 Nach über 13 Jahren tritt Heinrich Wilhelm Krausnick vom Amt des Oberbürgermeisters von Berlin zurück und übergibt die Amtsgeschäfte an Franz Christian Naunyn. Nach knapp drei Jahren kehrt Krausnick in das Amt zurück und leitet die Geschicke der Stadt 11 weitere Jahre.
1859 Hermann Thoms wird in Neustrelitz geboren. Der Pharmazeut und Dozent gilt als Begründer der wissenschaftlichen Pharmazie in Deutschland.
1888 Renée Sintenis wird in Glatz/Polen geboren. Die Bildhauerin und Grafikerin ist Professorin an der Berliner Hochschule für Bildende Künste und Mitglied der Akademie der Künste Berlin. Die von ihr geschaffene Kleinplastik des Berliner Bären ist die Vorlage für den Goldenen und den Silbernen Bären, die alljährlich an die Preisträger der Berlinale verliehen werden.
1909 Egbert Wilhelm Erwin von Frankenberg und Proschlitz wird in Straßburg geboren. Er ist Major der Wehrmacht, Politiker, Militärwissenschaftler und militärpolitischer Kommentator des Rundfunks der DDR.
1912 Die "Freibad Müggelsee GmbH" wird gegründet. Am 8. September 1928 wird das Strandbad durch einen Brand fast völlig zerstört.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/strandbad_m.htm
1931 Hermann Müller stirbt in Berlin. Der SPD-Politiker war von 1919 bis 1920 Reichsaußenminister und von 1920 bis 1928 Vorsitzender der SPD-Fraktion im Reichstag. Außerdem war er von 1928 bis 1930 Kanzler des Deutschen Reiches.
1988 Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Berlin, Heinz Galinski, wird in Frankfurt/Main zum neuen Vorsitzenden des Zentralrates der Juden in Deutschland gewählt
2004 Christel Boom stirbt in Berlin an einem Herzleiden. Die ehemalige Agentin des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR war mit dem Spion Günter Guillaume verheiratet, der von 1972 bis 1974 als persönlicher Referent im Kanzleramt arbeitete und nach seiner Enttarnung für den Rücktritt von Willy Brandt mitverantwortlich war.
2005 Die Autorin und Fernsehjournalistin, Ingeborg Euler, stirbt in Berlin-Kladow. Sie war bekannt für ihre zeitgeschichtlichen Dokumentationen. Außerdem arbeitete sie auch für das Kulturmagazin "Aspekte" und moderierte ab 1977 ihre halbstündigen "Berlinischen Berichte".

Der in Berlin geborene Fotograf, Walter Reuter, stirbt in Cuernavaca/Mexiko. Zunächst arbeitete er in Berlin als Bildjournalist, floh aber 1933 vor den Nazis nach Spanien, wo er am Spanischen Bürgerkrieg gegen Franco teilnahm. 1942 emigrierte er nach Mexiko, wo er sich für die Belange der mexikanischen Indianer einsetzte und heute als Pionier des mexikanischen Dokumentarfilms gilt.
2014 Die Initiative "Außerparlamentarische Ergänzung" startet eine Unterschriftensammlung, die zur Abwahl des seit 13 Jahren regierenden Bürgermeisters von Berlin, Klaus Wowereit, führen soll.

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