Dienstag, 18. März 2014

Kalenderblatt (18. März)

18. März

1616 Otto Freiherr von Schwerin wird auf Gut Wittstock bei Greifenhagen/Polen geboren. Der Diplomat ist unter Kurfürst Friedrich Wilhelm Erster Minister und Oberpräsident des Geheimen Rates und aller Zivilbehörden. Außerdem ist er Erzieher am Hofe.
1716 Friedrich Wilhelm Graf von Wylich und Lottum. wird in Berlin geboren. Er ist Generalmajor, Kommandant von Berlin und Amtshauptmann von Spandau.
1723 Daniel Itzig wird in Berlin geboren. Der Hoffaktor und Bankier ist Gemeindevorsteher der Berliner Juden und Landesältester der Judenschaften in den preußischen Provinzen.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/itzig.htm
1733 Christoph Friedrich Nicolai wird in Berlin geboren. Der Schriftsteller, Verlagsbuchhändler, Kritiker und Heimatforscher ist der Hauptvertreter der Berliner Aufklärung.
1739 Friedrich Wilhelm von Grumbkow stirbt in Berlin. Er war Generalmajor, Geheimer Staatsrat, Kriegsminister und Generalkriegskommissar unter König Friedrich Wilhelm I
1798 Gustav Rose wird in Berlin geboren. Der Mineraloge ist Professor an der Friedrich-Wilhelm-Universität Berlin und Direktor des Mineralogischen Museums.
1816 Der Architektur- und Theatermaler sowie Radierer, Carl Graeb, wird in Berlin geboren. 1855 wird er Professor und 1860 Mitglied der Akademie der Künste zu Berlin.
1848 In den Straßen Berlins kommt es zum Barrikadenaufstand. Die schweren Straßenkämpfe fordern über 200 Tote und unzählige Verletzte. Unter dem Eindruck der Ereignisse verspricht König Friedrich Wilhelm IV weitreichende Zugeständnisse, ein Versprechen, an das er sich aber später nicht halten wird.
1852 Der Schriftsteller, Ernst Raupach, stirbt in Berlin im Alter von 67 Jahren an einer Atem- und Lungenlähmung. Er war Dozent für deutsche Sprache und Geschichte an der Universität St. Petersburg. 1824 zog er nach Berlin, wo er durch seine Theaterstücke bekannt wurde.
1858 Der Historiker, Kunsthistoriker und Schriftsteller, Franz Theodor Kugler, stirbt in Berlin. Er war Professor an der Berliner Akademie der Künste und Kunstreferent im preußischen Kultusministerium. Bekannt wurde er durch seine Geschichte über Friedrich den Großen, nicht zuletzt auch wegen der Buchillustrationen, die von dem damals noch unbekannten jungen Maler Adolph Menzel stammten.
1865 Friedrich August Stüler, stirbt in Berlin. Der preußische Hofbaurat und Direktor der Schlossbaukommission errichtete u.a. das Neue Museum in Berlin.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/stueler.htm
1871 Generalfeldmarschall, Graf Helmuth Karl Bernhard von Moltke, erhält die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin. Gewürdigt werden seine Verdienste in den Deutschen Einigungskriegen.
1890 Der Mechaniker und Unternehmer, Johann Georg Halske, stirbt in Berlin. 1844 gründete er eine Werkstatt für den Bau von chemischen und mechanischen Apparaten und entwickelte und produzierte elektromedizinische Geräte. 1847 gründete er zusammen mit Werner Siemens die Telegraphen-Bauanstalt von Siemens & Halske in Berlin.
1928 Charlotte von Mahlsdorf wird als Lothar Berfelde in Berlin geboren. Sie ist die Gründerin und Leiterin des Gründerzeitmuseums in Berlin-Mahlsdorf.
http://www.berlin-die-hauptstadt.de/mahlsdorf.htm
1929 Die Germanistin, Lektorin und Schriftstellerin, Christa Wolf, wird in Landsberg an der Warthe/Polen als Christa Ihlenfeld geboren. Für ihre Werke erhält sie zahlreiche Auszeichnungen.
1932 Der Schriftsteller und Drehbuchautor, Friedrich Naumowitsch Gorenstein, wird in Kiew/Ukraine geboren. Wegen eines Publikationsverbotes emigriert nach Deutschland.
1945 Schwere Bombardierung Berlins durch die US-amerikanische Luftwaffe. Über 900 Flugzeuge werfen mehr als 3000 Tonnen Bomben über der Stadt ab. Die Schäden sind verheerend, u.a. brennt auch das Kronprinzen-Palais bis auf die Außenmauern ab. Dies ist der schwerste der insgesamt 310 Luftangriffe, die auf Berlin geflogen wurden.
1979 Bei den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus erzielt die CDU 44,4% und 63 Sitze, die SPD 42,7% und 61 Sitze und die FDP 8,1% und 11 Sitze.
2000 In einem Festakt wird der in der Dorotheenstadt gelegene "Platz vor dem Brandenburger Tor" in "Platz des 18. März" umbenannt.
2001 Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft "ver.di" wird in Berlin gegründet. Sie ist Mitglied im Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) mit Sitz in Berlin und nach der IG Metall die zweitgrößte Gewerkschaft in Deutschland.
2002 Anlässlich seines 80. Geburtstags erhält der ehemalige Sprecher des Berliner Senats und Berater von Bundeskanzler Willy Brandt, Egon Bahr, die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin. Der SPD-Politiker war maßgeblich an dem im Dezember 1972 geschlossenen Grundlagenvertrag zwischen den beiden deutschen Staaten beteiligt. Außerdem verfolgte er stets eine konsequente Entspannungspolitik, die schließlich auch zu Erleichterungen für die Menschen im geteilten Deutschland führte.
2003 Der Zweite Senat des Bundesverfassungsgerichts stellt das von Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat beantragte NPD-Verbotsverfahren ein.
2008 Der Journalist, Zeitungsredakteur, Satiriker und Autor, Jochen Petersdorf, stirbt in Berlin nach langer schwerer Krankheit. Von 1960 bis 1986 arbeitete er u.a. für die Berliner Satirezeitschrift "Eulenspiegel".
2012 Der evangelische Theologe und ehemalige Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Joachim Gauck, wird im Reichtagsgebäude mit 991 Stimmen zum Bundespräsidenten gewählt und wird damit Nachfolger von Christian Wulff. Gauck wurde bei seiner Kandidatur von Union, FDP, SPD und Grüne unterstützt. Die von den Linken favorisierte Gegenkandidatin, Beate Klarsfeld, war mit 126 erzielten Stimmen chancenlos.
2013 Der Schriftsteller, Drehbuchautor, Schauspieler und Kabarettist, Peter Ensikat, stirbt in Berlin. Von 1999 bis 2006 war er künstlerischer Leiter des Kabarett-Theaters "Distel".

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