4. Mai
1880 | Der Architekt und Stadtplaner Bruno Taut wird in Königsberg (Ostpreußen) geboren. Während Bruno Taut, ein Vertreter des Neuen Bauens, vor allem durch seine Berliner Großsiedlungen bekannt wurde, erlangte sein Bruder Max einen großen Bekanntheitsgrad durch seine sachlichen Bürobauten. Taut war Professor für Siedlungs- und Wohnungswesen an der Technischen Hochschule und Mitglied der Preußischen Akademie der Künste. Da Taut nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten keine berufliche Zukunft mehr in Deutschland sah, emigrierte er in die Türkei, wo er am 24. Dezember 1938 verstarb. http://www.berlin-die-hauptstadt.de/taut.htm |
1919 | Der Chemiker Max Delbrück stirbt in Berlin. Er gründete die Berliner Versuchs- und Lehranstalt für Brennereiwesen und war ab 1899 Professor an der Landwirtschaftlichen Hochschule. Delbrücks Bruder Hans war ein angesehener Historiker, sein Neffe Max war Biophysiker und Nobelpreisträger. |
1938 | Der Journalist, Publizist und Friedensnobelpreisträger Carl von Ossietzky stirbt in Berlin. Der überzeugte Pazifist geriet schon bald mit den staatlichen Institutionen in Konflikt und wurde mehrmals wegen seiner allzu kritischen Artikel inhaftiert. Unter den Nationalsozialisten wurde der politisch unbequeme Ossietzky gefoltert und ins KZ verbracht, wo er an einer Tuberkulose erkrankte. Am 4. Mai 1938 starb Carl von Ossietzky im Berliner Krankenhaus Nordend an den Spätfolgen der erlittenen Folter und der Tuberkulose. |
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