Freitag, 18. Juli 2014

Kalenderblatt (18. Juli)

18. Juli

1608 Kurfürst Joachim Friedrich aus dem Hause Hohenzollern stirbt im Alter von 62 Jahren auf einer Fahrt von Storkow nach Berlin an den Folgen eines Schlaganfalls. Seine letzte Ruhe findet er in der Hohenzollern-Gruft im Berliner Dom.

Johann Sigismund, der älteste Sohn des verstorbenen Kurfürsten Joachim Friedrich, tritt die Nachfolge seines Vaters an. 1612 überträgt ihm König Sigismund III von Polen das Herzogtum Preußen als polnisches Lehen.
1954 Eine nach Plänen des Architekten Felix Hinssen errichtete Neubausiedlung im Bezirk Mitte, das erste große Prestigeprojekt des Westberliner Wiederaufbauprogramms, erhält den Namen des am 29. September 1953 verstorbenen Regierenden Bürgermeisters Ernst Reuter.

Franziska Troegner wird in Berlin geboren. Die Schauspielerin und Synchronsprecherin spielt jahrelang am Berliner Ensemble und wirkt in Kino-, Fernseh- und Höspielproduktionen mit. Einem breiten Publikum bekannt wird sie durch ihre Sketche an der Seite von Diether Krebs und Dieter Hallervorden und durch ihre Rolle in der ZDF-Serie "Der Landarzt".

Die "Helden von Bern" und ihr Trainer Sepp Herberger werden vom Berliner Senat im Rathaus Schöneberg empfangen. Danach werden sie im Berliner Olympiastadion vor 80.000 Zuschauern von Bundespräsident Theodor Heuss geehrt.
2000 In Anwesenheit von Außenminister Joschka Fischer, Berlins Regierendem Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) und zahlreichen Zaungästen, eröffnet Queen Elizabeth II in Berlin-Mitte in unmittelbarer Nähe zum Brandenburger Tor, das neue Gebäude der britischen Botschaft.

Horst Kunze stirbt in Berlin im Alter von 90 Jahren. Der Bibliothekar und Schriftsteller war von 1950 bis 1976 Generaldirektor der Deutschen Staatsbibliothek in Ostberlin und ist Mitbegründer der Pirckheimer-Gesellschaft.
2002 Mit "erhobenem Haupt" tritt der bis zuletzt uneinsichtige Verteidigungsminister Rudolf Scharping nur neun Wochen vor der Bundestagswahl zurück. Damit reagiert Bundeskanzler Gerhard Schröder auf eine Honoraraffäre seines schon seit langem wegen diverser Peinlichkeiten in der Kritik stehenden Ministers. Nachfolger wird der SPD-Fraktionsvorsitzende Peter Struck.
2007 Der Unternehmer und Berliner "Wodka-König", Sergei Schilkin, stirbt in Berlin im Alter von 91 Jahren. Die aus Sankt Petersburg stammende Familie emigrierte 1921 nach Berlin und gründete eine Spirituosenfabrik. Nach dem Zweiten Weltkrieg baute der Sohn das zerstörte Familienunternehmen wieder auf. Er war SPD-Mitglied, Ehrenpräsident und Förderer des Tierparks Friedrichsfelde. Seine Stiftung realisiert in Berlin verschiedene soziale und kulturelle Projekte.

Bernhard Mühlschlegel stirbt in Berlin im Alter von 81 Jahren. Der Physiker spielte u.a. eine führende Rolle beim Aufbau einer modernen theoretischen Festkörperphysik in Deutschland und war von 1992 bis 1998 Chefredakteur der Fachzeitschrift "Annalen der Physik".
2012 Nach Auffassung des Bundesverfassungsgerichts sind die Leistungen nach § 3 Asylbewerberleistungsgesetz in den ersten zwei Jahren des Aufenthaltes in Deutschland zu niedrig und mit dem Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums nicht vereinbar.

Birger-Bruno Heymann stirbt in einem Berliner Krankenhaus im Alter von 69 Jahren. Der Musiker, Interpret und Komponist von Theater- und Filmmusik komponierte für das Kabarett und schrieb Kinderlieder. U.a. schuf er das Musical "Linie 1" und komponierte für Fernsehen und Rundfunk, u.a. die Musik für "Ein Fall für zwei", "Heimatgeschichten" und "Adelheid und ihre Mörder".

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