Montag, 26. Mai 2014

Kalenderblatt (26. Mai)

26. Mai

1802 Karl Ferdinand Ranke, der jüngere Bruder des Historikers Leopold von Ranke, wird in Wiehe/Thüringen geboren. Der Philologe und Gymnasiallehrer erwirbt sich große Verdienste um die Reform des Schulwesens.
1821 Das am 29. Juli 1817 durch einen Brand zerstörte Schauspielhaus am Gendarmenmarkt wird unter dem Namen "Königliches Schauspielhaus" in Anwesenheit des Königs eingeweiht.
1859 Kurt Nietner wird in Wildpark bei Potsdam geboren. Der Hofgärtner lehrt von 1887 bis 1890 an der "Königlichen Gärtnerlehranstalt". Daneben betreibt er intensiv Rosen- und Pfirsichzucht. Am 1. Juli 1920 wird er Garteninspektor sowie "Guts- und Amtsvorsteher".
1892 Der Jurist und Berliner Oberbürgermeister (1878-1892), Maximilian (Max) von Forckenbeck, stirbt in Berlin im Alter von 70 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung. Der Politiker der NLP (Nationalliberale Partei) gehört zu den bedeutendsten Bürgermeistern der Stadt. So erwarb er sich große Verdienste um die Reform des Schulwesens, den Ausbau der städtischen Infrastruktur und die Kanalisation Berlins.
1911 In Anwesenheit von Oberbürgermeister Alexander Dominicus (1911-1921) wird der Grundstein für das Rathaus Schöneberg gelegt. Von 1949 bis 1993 tagt hier das Berliner Abgeordnetenhaus und von 1949 bis 1991 ist es der Amtssitz des Regierenden Bürgermeisters von Westberlin.
1912 Das früher oft als "Riviera des Ostens" bezeichnete Strandbad Müggelsee in Rahnsdorf wird der Öffentlichkeit übergeben. 1928 wird es durch einen Brand zerstört und 1930 wiederaufgebaut.
1932 Der Filmregisseur, Frank Beyer, wird in Nobitz/Thüringen geboren. Er ist ein bedeutender und auch international renommierter Filmschaffender der DDR. Nach der Wende dreht er einige Fernsehfilme. 1991 erhält er das Filmband in Gold für sein Lebenswerk und 1999 den Adolf-Grimme-Preis. Seine bekanntesten Filme sind "Nackt unter Wölfen", "Spur der Steine" und "Jakob der Lügner".
1984 Der Bildhauer, Waldemar Grzimek, stirbt in Berlin im Alter von 65 Jahren. Von 1948 bis 1951 lehrte er an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin-Charlottenburg und von 1956 bis 1961 an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee.
1985 Im Berliner Olympiastadion findet zum ersten Mal das Finale um den DFB-Vereinspokal statt. Bayer 05 Uerdingen gewinnt gegen den FC Bayern München mit 2:1 Toren. Von nun an wird das Endspiel alljährlich in Berlin ausgetragen.
2006 Der von dem Hamburger Architekten Meinhard von Gerkan entworfene Berliner Hauptbahnhof wird eröffnet. Es ist der größte Kreuzungsbahnhof Europas.
2007 Im Berliner Olympiastadion gewinnt der 1. FC Nürnberg nach einem 3:2-Erfolg nach Verlängerung gegen den VfB Stuttgart den DFB-Pokal. Bei den Frauen holt sich der 1. FFC Frankfurt durch einen 4:1-Sieg im Elfmeterschießen gegen den FCR 2001 Duisburg den DFB-Pokal.
2009 Der Bundesgerichtshof gibt den Kinofilm "Rohtenburg" des Regisseurs Martin Weisz frei und hebt damit unter Berücksichtigung der Kunst- und Filmfreiheit das Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt/Main auf, das der Unterlassungsklage von Armin Meiwes, der als "Kannibale von Rotenburg" bekannt wurde, stattgegeben hatte. Eigentlich war der Kinostart bereits für den 9. März 2006 vorgesehen.

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