Freitag, 24. Oktober 2014

Kalenderblatt (24. Oktober)

24. Oktober

1457 Margarete von Baden stirbt in Ansbach. 1446 heiratete die erst 15-jährige badische Markgräfin den späteren Kurfürsten Albrecht III von Brandenburg aus dem Hause Hohenzollern.
1884 Anton Eduard Wollheim da Fonseca stirbt in Berlin im Alter von 73 Jahren. Der Schriftsteller, Dramaturg, Sprachwissenschaftler und Diplomat studierte an der Friedrich-Wilhelms-Universität. Er war Mitglied der literarischen Vereinigung "Der Tunnel über die Spree", Dozent für orientalische Sprachen und Korrespondent des Londoner "Morning Chronicle".
1894 Max Reichpietsch wird in Berlin-Charlottenburg geboren. Der Matrose der Kaiserlichen Marine und Anhänger der Antikriegsbewegung wird wegen Meuterei von einem Kriegsgericht zum Tode verurteilt und 1917 hingerichtet.
1941 Der aus Berlin stammende Bildhauer, Erich Schmidt-Kestner, stirbt in Kassel im Alter von 64 Jahren.
1944 Der Ringer und NS-Widerstandskämpfer, Werner Seelenbinder, wird im Zuchthaus Brandenburg-Görden durch das Fallbeil hingerichtet. 2008 wird er in die neugegründete Hall of Fame des deutschen Sports im Berliner Deutschen Historischen Museum aufgenommen.
1950 Am Tag der Vereinten Nationen ertönt zum ersten Mal die aus Spenden von US-Bürgern finanzierte Freiheitsglocke vom Turm des Schöneberger Rathauses. Jeden Sonntagmittag wurde im RIAS Berlin das Glockengeläut mit den Worten des Freiheitsgelöbnisses gesendet.
1960 Christoph Maria Schlingensief wird in Oberhausen/Nordrhein-Westfalen geboren. Der Film-, Theater- und Regietheaterregisseur, Autor und Aktionskünstler begann seine Karriere 1993 an der Volksbühne Berlin. 2009 war er Jurymitglied der Internationalen Filmfestspiele Berlin (Berlinale).
1993 Hans Mottek stirbt in Berlin im Alter von 83 Jahren. Er war einer der bedeutendsten Wirtschaftshistoriker der DDR.

Am frühen Morgen wird der 28-jährige geistig behinderte Hans-Joachim Heidelberg vor dem S-Bahnhof Berlin-Schöneweide ermordet. Die Täter, die in rechtsextremen Kreisen vermutet werden, können nie ermittelt werden.
2012 In Anwesenheit der Berliner Politprominenz wird das seit 20 Jahren geplante Denkmal für die in der Nazi-Zeit ermordeten Sinti und Roma eingeweiht. Entworfen wurde die Gedenkstätte von dem israelischen Bildhauer Dani Karavan.

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