Mittwoch, 8. Juli 2015

Kalenderblatt (8. Juli)

8. Juli

1703 Die Parochialkirche im Klosterviertel in Berlin-Mitte wird in Anwesenheit des preußischen Königs Friedrich I und seiner zweiten Ehefrau, Sophie Charlotte, geweiht.
1819 Karl Julius Ploetz wird in Berlin geboren. Der Pädagoge verfasst Schulbücher für den Französischunterricht und historische Nachschlagewerke.
1836 Emil Jacobsen wird in Danzig geboren. Der Chemiker und Schriftsteller arbeitet als wissenschaftlicher Beirat und Aufsichtsratsmitglied in der Schering AG, wo er auch als Erfinder tätig ist.
1838 Ferdinand Graf von Zeppelin wird in Konstanz geboren. Der General der Kavallerie ist der Begründer des Starrluftschiffbaus.
1867 Die Grafikerin, Malerin und Bildhauerin, Käthe Kollwitz, wird als Käthe Schmidt in Königsberg geboren. In der Neuen Wache in Berlin-Mitte, der Zentralen Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft, befindet sich die Pietà, eine vergrößerte Kopie ihrer Skulptur "Mutter mit totem Sohn".
1885 Ernst Bloch wird in Ludwigshafen/Rheinland-Pfalz geboren. Der Philosoph und Neomarxist ist u.a. Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels und des Sigmund-Freud-Preises für wissenschaftliche Prosa.
1911 In Berlin-Weißensee wird das erste kommunale Säuglings- und Kinderkrankenhaus Preußens eröffnet. 1997 wird der Betrieb eingestellt.
1919 Walter Scheel wird in Höhscheid/Westfalen geboren. Der FDP-Politiker, von 1969 bis 1974 Außenminister und von 1974 bis 1979 Präsident der Bundesrepublik Deutschland, wird im November 1978 zum Berliner Ehrenbürger ernannt. Gewürdigt werden seine Entspannungspolitik und sein Engagement für die Stadt.
1939 Georg Wegener stirbt in Berlin im Alter von 76 Jahren. Er war Geograph, Forschungsreisender, Autor und Professor an der Handelshochschule in Berlin.
1941 Die Theaterschauspielerin Agnes Straub stirbt in Berlin im Alter von 51 Jahren an den Spätfolgen eines Autounfalls.
1952 Walter Linse, Jurist und Mitarbeiter einer Westberliner Menschenrechtsorganisation, die DDR-Unrecht dokumentiert, wird vom Ministerium für Staatssicherheit (MfS) nach Ostberlin entführt. 1953 wird Linse in Moskau hingerichtet, 1996 als politisches Opfer durch den russischen Generalstaatsanwalt rehabilitiert.
2001 Ernst Baier stirbt in Garmisch-Partenkirchen im Alter von 95 Jahren. Der für den Berliner SC startende Eiskunstläufer war sowohl im Einzellauf als auch im Paarlauf erfolgreich. Mit seiner Partnerin Maxi Herber wurde er fünfmal Europameister, viermal Weltmeister und einmal Olympiasieger.
2002 Gottfried Kühn stirbt in Niefern-Öschelbronn/Baden-Württemberg im Alter von 90 Jahren. Er gehörte zu den bedeutendsten deutschen Garten- und Landschaftsarchitekten der Nachkriegszeit. Sein Unternehmen, das er 1951 in Köln gründete, realisierte mehr als 3000 Projekte. Sein Nachlass wird von der Universität der Künste in Berlin betreut.
2003 Der in Berlin als Ludwig Cohen geborene Soziologe, Professor und Autor, Lewis Alfred Coser, stirbt in Cambridge/USA im Alter von 89 Jahren. 1933 verließ er Deutschland und emigrierte in die USA.
2014 Die deutsche Nationalmannschaft besiegt in einem spektakulären WM-Halbfinalspiel in Belo Horizonte den Rekordweltmeister Brasilien mit 7:1. Damit steht die DFB-Elf erstmals seit 2002 wieder in einem WM-Endspiel.

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