19. Juli
1510 | Nach der Verkündung des Urteils im Berliner Hostienschändungsprozess gegen 51 Juden, werden 38 Juden auf dem Scheiterhaufen auf dem Alten Markt verbrannt. Zwei Verurteilte werden enthauptet, einer freigesprochen. Zehn der Angeklagten verstarben an den Folgen der Folter. |
1765 | Johann Gottfried Hoffmann wird in Breslau/Polen geboren. Der Statistiker, Staatswissenschaftler und Nationalökonom war Professor der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität und Mitglied der Gesetzlosen Gesellschaft zu Berlin. |
1810 | Luise von Preußen stirbt auf Schloss Hohenzieritz in Mecklenburg-Vorpommern im Alter von 34 Jahren. Sie war die Ehefrau von König Friedrich Wilhelm III aus dem Hause Hohenzollern. |
1819 | Der Schweizer Dichter, Schriftsteller und Politiker, Gottfried Keller, wird in Zürich geboren. Von 1850 bis 1855 lebt er als freier Schriftsteller in Berlin. |
1859 | Carl Ludwig Schleich wird in Stettin/Polen geboren. Der Chirurg und Schriftsteller entwickelt eine Methode der lokalen Anästhesie. |
1881 | Carl Heinrich Hertwig stirbt in Berlin im Alter von 83 Jahren. Der Tierarzt, Hochschullehrer und Fachbuchautor beschäftigte sich insbesondere mit der Erforschung und Prävention der Rinderpest. |
1898 | Der deutsch-amerikanische Philosoph, Politologe, Soziologe und Professor, Herbert Marcuse, wird in Berlin geboren. |
1952 | Elisabeth Eleonore ("Elly") Heuss-Knapp stirbt in Bonn im Alter von 71 Jahren. Die Politikerin, Sozialreformerin und Ehefrau des ersten deutschen Bundespräsidenten Theodor Heuss war die Gründerin des Müttergenesungswerks. |
1957 | Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Otto Suhr, wird einstimmig zum Bundesratspräsidenten gewählt, kann dieses Amt jedoch nicht mehr antreten, da er am 30. August 1957 seiner Leukämieerkrankung erliegt. |
1967 | Wladimir Kaminer wird in Moskau geboren. Der Schriftsteller verfasst Kolumnen für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften, moderiert eine eigene Radiosendung und tritt gelegentlich im Fernsehen auf. Seine Erzählbände "Militärmusik" und "Russendisko" sind Bestseller. |
1970 | Egon Eiermann stirbt in Baden-Baden im Alter von 65 Jahren. Der Architekt, Möbeldesigner und Hochschullehrer ist einer der bedeutendsten Vertreter der Nachkriegsmoderne. Nach seinen Plänen wird die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin errichtet. |
1983 | Erik Ode stirbt in Kreuth/Bayern im Alter von 72 Jahren. Der in Berlin als Fritz Erik Signy Odemar geborene Schauspieler, Regisseur und Synchronsprecher wird bundesweit bekannt durch seine Rolle als Kommissar Keller in der TV-Serie "Der Kommissar". Sein Leichnam wird auf See bestattet. |
1992 | Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Berlin und Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Heinz Galinski, stirbt in Berlin. Anlässlich seines 75. Geburtstags wurde ihm die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin verliehen. |
1993 | Erhardt Gißke stirbt in Berlin im Alter von 69 Jahren. Der Architekt war Direktor des Instituts für Industriebau an der Bauakademie der DDR. Als Direktor der DDR-Aufbauleitung "Sondervorhaben Berlin" betreute er die Errichtung repräsentativer Bauwerke in der Stadt. |
2009 | Ingeborg Hunzinger stirbt in Berlin im Alter von 94 Jahren. Die Bildhauerin lehrte an der Kunsthochschule in Berlin-Weißensee und schuf u.a. 1995 zum Gedenken an den Rosenstraßen-Protest die Skultpur "Block der Frauen". Der in Berlin geborene Archäologe, Feldforscher und Professor, Barthel Hrouda, stirbt in Germering/Bayern im Alter von 80 Jahren. Er gilt als "Doyen der Vorderasiatischen Archäologie" - sein "Handbuch der Archäologie" ist ein internationales Standardwerk. |
2012 | Der Deutsche Bundestag bewilligt mit den Stimmen von CDU/CSU, FDP, SPD und Grünen 100 Milliarden Euro aus dem Euro-Rettungsschirm EFSF als Hilfe für die maroden spanischen Banken. |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen