11. April
1798 | Karl Wilhelm Ramler stirbt in Berlin im Alter von 73 Jahren. Der Dichter und Philosoph wird auch als "deutscher Horaz" bezeichnet. Er war Mitglied der Akademie der Wissenschaften und Direktor des Nationaltheaters. |
1806 | Ludwig Lohde wird in Berlin geboren. Der Architekt, Bauforscher und Hochschullehrer unterrichtet am Königlichen Gewerbe-Institut in Berlin und an der Berliner Bauakademie. Er ist Mitarbeiter von Karl Friedrich Schinkel. |
1825 | Ferdinand Lassalle wird in Breslau/Polen geboren. Der Schriftsteller, Sozialist und Politiker ist ein Wortführer der frühen deutschen Arbeiterbewegung und einer der Gründerväter der SPD, die allerdings erst 26 Jahre nach seinem Tod durch Fusion entsteht. |
1866 | Christian Gottlieb Cantian stirbt in Berlin im Alter von 71 Jahren. Der Steinmetz und Baumeister wurde bekannt durch seine rund 75 Tonnen schwere Granitschale vor dem Alten Museum im Berliner Lustgarten. |
1873 | Gustav Böß wird in Gießen geboren. Der Jurist und Kommunalpolitiker der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) ist von 1921 bis 1929 Oberbürgermeister von Berlin. |
1896 | Der Schriftsteller und Verleger, Wieland Herzfelde, wird in Weggis/Schweiz geboren. Er ist Professor für Soziologie der neueren Literatur in Berlin. Anlässlich seines 90. Geburtstags wird er für die Gründung des Malik-Verlages zum Ehrenbürger der Stadt Berlin ernannt. |
1907 | Alfred Kowalke wird in Berlin-Rummelsburg geboren. Der Kommunist und NS-Widerstandskämpfer wird im Alter von 36 Jahren im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet. |
1921 | Auguste Viktoria stirbt im Haus Doorn in den Niederlanden im Alter von 62 Jahren. Sie war die erste Ehefrau von Wilhelm II und die letzte Deutsche Kaiserin sowie Königin von Preußen. |
1949 | Bernd Eichinger wird in Neuburg a.d. Donau/Bayern geboren. Der international renommierte Filmproduzent, Drehbuchautor und Filmregisseur gewinnt 1993 mit dem Film "Der Zementgarten" bei der Berlinale den Silbernen Bären. 2011 ehrt ihn Berlin mit einem Stern auf dem Boulevard der Stars. |
1968 | Der Hilfsarbeiter Josef Bachmann schießt auf dem Kurfürstendamm in Berlin dreimal auf den Studentenführer Rudi Dutschke. Trotz lebensgefährlicher Gehirnverletzungen überlebt dieser dank einer dreistündigen Notoperation, verstirbt allerdings Jahre danach an den Spätfolgen dieser Verletzungen. Der Attentäter begeht am 24. Februar 1970 in seiner Gefängniszelle Selbstmord. |
2003 | Zwei Männer begehen einen Überfall auf eine Commerzbank in Berlin-Steglitz. Während einer der Täter in einen U-Bahn-Tunnel flüchtet und dabei einen Teil seiner Beute verliert, kapert der andere einen Linien-Bus der BVG und bringt zwanzig Passagiere in seine Gewalt. Nach viereinhalb Stunden hat der Spuk ein Ende. Beide Räuber kommen in Haft. Der Bundesrat beschließt die Verlängerung der Ladenöffnungszeiten an Samstagen von 16.00 Uhr auf 20.00 Uhr. Der Bundessicherheitsrat beschließt den Umzug des Bundesnachrichtendienstes von Pullach in Bayern nach Berlin. |
2004 | Die Sammlung von Charlotte von Mahlsdorf (1928-2002) kehrt nach Berlin zurück. Die Gründerin des Gründerzeitmuseums war 1997 nach Schweden ausgewandert und hatte fünf komplett ausgestattete Zimmer mitgenommen, darunter befanden sich ein Kaminzimmer, ein Jagdzimmer und eine Küche. |
2013 | Die im September 2010 gegründete Nachrichtenagentur dapd, mit Sitz in Berlin, stellt ihren Betrieb wegen Insolvenz ein. |
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