2. September
1764 | Georg Ludwig Hartig wird in Gladenbach/Hessen geboren. Der Forstwissenschaftler und Autor gründet an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität eine Forstakademie, aus der später die "Forstliche Hochschule Eberswalde" hervorgeht. Ihm zu Ehren werden eine Stiftung und ein Preis ins Leben gerufen. |
1815 | Edmund Rabe wird in Berlin geboren. Der Schlachten-, Historien- und Genremaler sowie Lithograf ist Mitglied im Verein Berliner Künstler und der Preußischenn Akademie der Künste, an der er auch unterrichtet. |
1840 | Franz Julius Ferdinand Meyen stirbt in Berlin im Alter von 36 Jahren. Der Mediziner, Botaniker, Forscher und Professor ist Mitglied der Leopoldina. Nach ihm wird die Pflanzengattung "Meyenia" benannt. |
1850 | Nach über fünfjähriger Bauzeit wird der Landwehrkanal für den Schiffsverkehr freigegeben. Der rund 11 Kilometer lange Wasserweg durchläuft die Berliner Ortsteile Kreuzberg, Neukölln, Tiergarten und Charlottenburg. |
1857 | Martin Hinrich Lichtenstein stirbt auf einer Seereise zwischen Korsör und Kiel im Alter von 77 Jahren. Der Zoologe, Arzt, Forscher sowie Professor und Rektor an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin war der Initiator und erste Direktor des Berliner Zoologischen Gartens. |
1871 | Hildegard Wegscheider wird als Hildegard Ziegler in Berlin geboren. Die Lehrerin, Schulreformerin, SPD-Politikerin, Frauenrechtlerin und Publizistin ist die erste Frau Preußens, die das Abitur ablegt. Außerdem ist sie Dozentin an der Humboldt-Akademie in Berlin und Gründerin einer Privatschule für Mädchen. |
1873 | Zum ersten Mal wird im Deutschen Kaiserreich der Sedantag gefeiert. Er soll an die Kapitulation der französischen Armee in der Schlacht bei Sedan und die Gefangennahme von Napoleon Bonaparte erinnern. Der Sedantag wird zwar alljährlich gefeiert, findet aber nicht immer am 2. September statt. Am 27. August 1919 wird er endgütlig abgeschafft. Mit großem Pomp wird die von Heinrich Strack entworfene Siegessäule in Anwesehnheit von Kaiser Wilhelm I und Otto von Bismarck eingeweiht. Das neue Wahrzeichen soll an die Einigungskriege gegen Dänemark (1864), Österreich (1866) und Frankreich (1870/71) erinnern. |
1883 | Im Berliner Bahnhof Steglitz ereignet sich ein folgenschwerer Eisenbahnunfall, als mehrere hundert Passagiere beim Überqueren der Gleise von einem Zug erfasst werden. Es gibt viele Leicht- und Schwerverletzte. Die Anzahl der Toten schwankt je nach Quelle zwischen 19 und 70. |
1894 | Joseph Roth wird in Brody/Ukraine geboren. Der österreichische Schriftsteller und Journalist kommt 1920 nach Berlin, wo er für verschiedene Zeitungen tätig ist, darunter auch als "Der rote Joseph" für den sozialdemokratischen "Vorwärts". Während seiner Berliner Jahre schreibt er seinen Roman "Radetzkymarsch". |
1909 | Das im neoklassizistischen Stil erbaute Casino des "Offizierscorps der Landwehr-Inspektion Berlin e. V." wird in Anwesenheit von Kaiser Wilhelm II eingeweiht. Heute ist dort das Museum für Fotografie untergebracht, das die Sammlung der Helmut-Newton-Stiftung beherbergt. Harro Schulze-Boysen wird in Kiel geboren. Der Publizist und Offizier der Luftwaffe ist einer der führenden NS-Widerstandskämpfer in der sogenannten "Roten Kapelle". |
1924 | Ludwig Leo wird in Rostock/Mecklenburg-Vorpommern geboren. Der Architekt ist Mitglied und Professor der Berliner Akademie der Künste, der er im Juni 2008 sein Archiv überlässt. Er wird mit dem Berliner Kunstpreis und dem Deutschen Kritikerpreis ausgezeichnet. Außerdem ist er Mitglied der Royal Institute of British Architects in London. |
1927 | Zu Füßen des Berliner Funkturms wird die 4. Internationale Funkausstellung eröffnet. |
1940 | Jack White wird als Horst Nußbaum in Köln geboren. Der Musikproduzent und Komponist ist bis 1976 Fußballspieler bei Tennis Borussia Berlin und von 1992 bis 1997 deren Präsident. Im September 1999 gründet er in Berlin die Jack White Productions AG. |
1998 | Das Sony-Center am Potsdamer Platz in Berlin-Mitte feiert Richtfest. Auf dem 26.500 Quadratmeter großen Grundstück entstehen u.a. Bürogebäude, Wohnungen, das Filmhaus, die Deutsche Mediathek und ein Kinozentrum. Die Attraktion des Gebäudekomplexes ist eine 4000 Quadratmeter große, mit Glas überdachte Arena. |
2007 | In Anwesenheit nationaler und internationaler Prominenz werden das Jüdische Bildungszentrum Chabad in Berlin-Wilmersdorf eingeweiht und die Wiedereröffnung der Synagoge Rykestraße in Berlin-Pankow gefeiert. |
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